Aufgabenblatt mit Lösungskontrolle Die Erfindung betrifft Blätter, in die die Lösung einer Aufgabe einzutragen ist, und sie bezieht sich insbeson dere auf solche Aufgabenblätter, die eine Möglichkeit bieten, die Richtigkeit des eingesetzten Ergebnisses zu kontrollieren.
Wenn eine schriftlich zu lösende Aufgabe gestellt wird, besteht seitens des Schülers der Wunsch, das von ihm gefundene Ergebnis möglichst sofort zu kontrollie- ren. Auch vom didaktischen Standpunkt aus ist es wün schenswert, dass der Schüler das richtige Ergebnis der Aufgabe sofort erfährt, nachdem er sie gelöst hat und das Problem noch frisch im Gedächtnis hat.
Erfährt er die Lösung erst später, so ist meist einerseits das unmit telbare Interesse nicht mehr vorhanden, andrerseits ein erheblicher Zeitaufwand notwendig, wenn man sich aufs neue mit dem meist schon teilweise vergessenen Pro blzm befasst, um Fehlern beider seinerzeitigen Lösung nachzugehen.
Während bei einem normalen Unterricht der Lehrer den Schülern - etwa nach einer Arbeit - nach dem Einsammel der Lösungsblätter die richtigen Ergebnisse sofort mitteilen kann, so dass die Schüler, falls sie etwas anderes herausbekommen haben, sich sofort noch einmal mit dem Problem befassen können, so lange sie es noch im Kopf haben, besteht diese Möglichkeit bei einem Fern kursus, beispielsweise durch Fernlehrinstitute, oder über Rundfunksendungen dagegen nicht.
Die Schüler erfah ren die richtigen Lösungen erst mit dem nächsten Lehr brief bzw. wenn sie die eingesandten Lösungsblätter korrigiert zurückbekommen, oder in der nächsten Sen dung.
Gerade in diesen Fällen, in denen die einzelnen Lehrstunden häufig eine Woche oder sogar noch länger auseinanderliegen und als Schüler meist Erwachsene in Betracht kommen, die relativ wenig Zeit zur Verfügung haben, sich jedesmal aufs neue mit dem gleichen Pro blem zu befassen, ist jedoch eine sofortige Kontrollmög lichkeit äusserst wichtig, ja sogar notwendig, wenn der Kurs den gewünschten Erfolg haben soll.
Gibt man die Lösung gleichzeitig mit der Aufgabe an, so ist eine objektive Beurteilung der Leistungen der einzelnen Teil- nehmer nicht gegeben, weil der Lehrer nicht weiss, ob die Aufgabe sorfort richtig gelöst worden ist oder ob der Schüler zunächst einen Fehler gemacht hat. Eine der- artige Beurteilung ist jedoch erforderlich, wenn am Schluss des Lehrgangs Zeugnisse über den Erfolg aus gestellt werden sollen.
In dem Bestreben, dein Schüler eine sofortige Kon- trollmöglichkeit zu geben und dabei gleichzeitig die Ge fahr einer falschen Beurteilung auszuschalten, hat man mehrteilige Apparate konstruiert, bei denen nach Ein tragen der Lösung auf ein Lösungsblatt eine Sperre ge- öffnet werden kann, die einen Teil des Apparates frei gibt, so dass die darin enthaltene richtige Lösung einge sehen werden kann, während andererseits gleichzeitig das beschriftete Lösungsblatt für eine Korrektur bzw. weitere Beschriftung blockiert wird.
Der Schüler kann sich nach Kenntnis der richtigen Lösung sofort noch einmal mit dem Problem befassen, ohne jedoch sein ursprüngliches, in dem Apparat niedergelegtes Ergebnis beeinflussen zu können. Das Gerät wird dann dem Fernlehrinstitut eingesandt, und der Lehrer kann sich ein gutes Bild von den Leistungen des Schülers machen. Das Gerät wird dann mit einer neuen Aufgabe versehen und wieder in den Ausgangszustand zurückgestellt und dem Schüler zurückgesandt.
Derartige mechansiche Ge räte haben jedoch erhebliche Nachteile: Ihr relativ 'hoher Anschaffungspreis wirkt sich auf die Teilnehmer- gg-bühren aus; ihre mechanische Empfindlichkeit bringt Reparaturkosten und Ausfälle mit sich; der Versand durch die Post zum Schüler bzw. Institut bedingt sorg fältige Verpackung und verhältnismässig hohe Portoko sten; weiterhin ist in manchen Fällen eine Umgehung der Blockiereinrichtung nicht ausgeschlossen, so dass das Gerät seinem Sinn nicht gerecht wird.
Das Ziel der Erfindung ist es, die bei bekannten Einrichtungen zur sofortigen -Aufgabenkontrolle :ohne Korrekturmöglichkeit auftretenden Mängel und Nach teile zu beseitigen und insbesondere ein Aufgabenblatt von den Abmessungen üblicher Aufgaben- bzw. Lösungsbögen zu schaffen, das in einfachster Weise. die beschriebene Kontrollmöglichkeit gestattet.
Jeder Betrug soll unmöglich gemacht werden, kom- plizierte mechanische Einrichtungen sollen vermieden werden, Anschaffungs- und Versandkosten sollen ein Minimum betragen, und bei der Lagerung und Aufbe- wahrung soll möglichst wenig Raum beansprucht wer den.
Gemäss der Erfindung weist das ;diese Erfordernisse erfüllende Aufgabenblatt ein auf einem Unterblatt ange ordnetes, durchsichtiges Deckblatt und ein zwischen bei den befindliches, durch eine ein Wiedereinschieben ver- hindernde Sperre herausziehbares Zwischenblatt auf.
Das erfindungsgemässe Aufgabenblatt kann mit be liebigen Seitenlängen - vorzugsweise in gängigen Papiermassen - hergestellt werden und entspricht in seiner Dicke etwa üblichen Papierbögen. Es kann ganz normal in üblichen Umschlägen zu normalen Portoge- bühren mit der Post verschickt werden. Es lässt sich wie jeder normale Papierbogen beschreiben bzw. in einfach ster Weise wie ein Formular ausfüllen, wobei die Aufga ben beispielsweise auch wie bei einem Quiz gestellt sein können, bei dem von mehreren angegebenen Lösungen die richtige angekreuzt werden muss.
Die Gestehungsko sten eines solchen Aufgabenblattes sind, namentlich bei Massenherstellung, äusserst niedrig, so dass die Kurs teilnahmegebühr durch sie praktisch nicht beeinflusst wird. Die Aufgabenblätter lassen sich in einfacher Weise wie normale Bogenstapel unterbringen und lagern bzw. in Aktenordnern abheften.
In zweckmässiger Weise ist das Aufgabenblatt an drei Kanten ringsum verschlossen und nur an der Kante, an der das Zwischenblatt herausgezogen wird, ist eine Sperre angeordnet. Aus einer Beschädigung der ver schlossenen Kanten oder der Sperre lässt sich durch den Lehrer sofort erkennen, ob der Versuch einer nachträg lichen Korrektur gemacht worden ist.
Macht man die Blätter aus Kunststofffolien, so lässt sich der Kantenver schluss durch eine in der Kunststofftechnik geläufige Verschweissung ausführen: gleichermassen lassen sich - namentlich, wenn man Papiermaterial verwendet Klebetechniken anwenden; von Bedeutung ist jedoch, dass die Verklebung so ausgeführt wird, dass ein Ver such, den Verschluss zu öffnen, erkennbar, beispiels weise durch Beschädigung der Kante, wird.
Bei dem erfindungsgemässen Aufgabenblatt, das sich durch seine verblüffende Einfachheit auszeichnet, wird die Lösung, wie bereits betont, erst dann freigegeben, wenn keinerlei Möglichkeit mehr zu einer nachträgli chen Änderung des ursprünglich eingesetzten Ergebnis ses besteht.
Der Lehrer kann sich damit zuverlässig über die Leistungen seines Schülers informieren, und der Schüler kann unmittelbar nach der Lösung der gestellten Aufgabe feststellen, ob er Fehler gemacht hat, und sich selbst bezüglich falsch gelernter oder angewandter Lehrsätze, Vokabeln, Daten, Formeln und dergleichen korrigieren.. Sind auf einem Blatt mehrere Aufgaben vorgesehen, so kann man für jede Aufgabe ein getrennt herausziehbares Zwischenblatt vorsehen, so dass der Schüler bei der Lösung von mehreren Aufgaben des gleichen Typs bereits nach der ersten Aufgabe sieht,
ob er einen prinzipiellen Fehler macht, und diesen dann, ehe er an die Lösung der anderen Aufgaben herangeht, ausmerzen kann. Zur Erleichterung kann man hierzu im Lösungsfeld des Aufgabenblattes einen Hinweis auf die entsprechende Seite oder das Kapitel im Lehrbuch ver merken, so dass der Schüler, wenn er einen Fehler ge- macht hat, gleich weiss, wo er die grundsätzliche Lösungsmöglichkeit nachlernen kann.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus .der folgenden Beschreibung in Verbin dung mit Darstellungen von Ausführungsbeispielen.
Es zeigen: Fig. la eine Ansicht des erfindungsgemässen Aufga benblattes, bei dem die Sperre als Umlenkverschluss ausgebildet ist.
Fig. 1b einen Schnitt durch den Umlenkverschluss des Blattes nach Fig. 1 a, Fig.2a-d Ausführungsformen von Sperren mit widerhakenartigen Sperrgliedern, Fig. 3 ein Aufgabenblatt mit kammartig aufgeteilten, ineinanderliegenden Zwischenblättern, Fig. 4 ein Aufgabenblatt mit einer als einrastender Verschluss ausgebildeten Sperre,
Fig. 5 ein Aufgabenblatt mit einer als treppenartiger Labyrinthkanal ausgeführten Sperre, und Fig 6 ein Aufgabenblatt mit beiderseits eines farbigen Kopierblattes angeordneten Sperren, Fig. 7 ein Aufgabenblatt, bei dem Zwischenblätter mittels eines Zugstreifens auf die Unterseite des Unter blattes herumziehbar sind, und Fig. 8 ein Aufgabenblatt mit sich einseitig verjün gendem Zwischenblatt und einer als schmaler Schlitz ausgebildeten Sperre.
Eine Ansicht des erfindungsgemässen Aufgabenblat tes in seiner generellen Form stellt Fig. 1 a dar. In der Mitte sieht man die einzelnen Kopierblätter 1 in ver schiedener Breite, die sich unter dem durchsichtigen Deckblatt 2 befinden und sich mit Hilfe der Zugstreifen 3 aus dem Aufgabenblatt herausziehen lassen. Die Zug richtung ist in Fig. 1b durch einen Peil angedeutet.
Das Aufgabenblatt ist so aufgeteilt, dass auf der linken Seite ein Feld 4 für die Fragen entsteht, während in das mittlere Feld 5 an den durch ein Kopierblatt 1 unterleg ten Stellen die Anworten eingesetzt werden.
Rechts da von befindet sich das Lösungsfeld 6, an das sich der Sperrverschluss 7 anschliesst. Schreibt der Schüler seine Antwort an der dafür vorgesehenen Stelle auf das Deck blatt 2, so wird seine Schrift mit Hilfe des Kopierblattes 1 auf das Unterblatt 8 übertragen. Zieht er anschlies- send das Kopierblatt 1 an dem Zugstreifen 3 durch die Sperre 7 aus dem Aufgabenblatt heraus, so verlässt das Kopierblatt zunächst das Antwortfeld und gibt danach das Lösungsfeld frei,
in dem die richtige Lösung der vorne gestellten Frage auf dem Unterblatt 8 aufgedruckt oder anderweitig aufgebracht ist. Ein Zurückschieben des Kopierblattes 1 ist nicht mehr möglich, so dass der Schüler zwar auf dem Deckblatt 2 korrigieren kann, diese Korrektur jedoch nicht mehr auf das Unterblatt 8 übertragen wird.
Der Lehrer trennt das Unterblatt 8 des eingesandten Aufgabenblattes ab und bewertet die dort sichtbare durchgeschriebene Antwort des Schülers.
Man kann das Deckblatt 2 vollständig durchsichtig machen und die Fragen sowie die richtige Lösung in den entsprechenden Feldern des Unterblattes 8 gleichzeitig eindrucken und Unterblatt 8, Zwischenblätter 1, Deck blatt 2 und die Sperre 7 zum fertigen Aufgabenblatt zu- sammenfügzn und an drei Seiten verschliessen. Ande rerseits kann das Unterblatt 8 auch so ausgebildet sein, dass das FragenfeId 4 und die Abdeckung 8a der Sperre 7 durch Umschlagen zweier gegenüber liegender Kanten entsteht,
wie es in Fig. 1b darge stellt ist. Das Unterblatt 8 muss hierbei allerdings zwei seitig bedruckt werden. Natürlich kann man auch das Deckblatt 2 um das Unterblatt 8 herumschlagen. Das Deckblatt 2 wird mit dem Unterblatt 8 an drei Seiten, beispielsweise durch Verkleben, verbunden.
Die Abdek- kung 8a der Sperre 7 wird an den Zwischenräumen zwi schen den einzelnen Kopierblättern 1 mindestens mit dem Deckblatt 2, vorzugsweise aber auch mit dem Un terblatt 8, verklebt, verklammert oder in sonstiger geeig neter Weise verbunden, so dass der in Fig. 1b sichtbare Umlenkkanal 9 tatsächlich nur an den Stellen besteht, an denen ein Kopierblatt 1 herausgezogen werden soll. Die Verbindungsstellen sind in Fig. 1a mit 10 bezeichnet.
Zweckmässigerweise kann zwischen den einzelnen Kopierblättern auch das Deckblatt 2 mit dem Unterblatt 8 etwa durch einen Leimstreifen 13 verbunden sein.
Damit das Deckblatt 2 beim Herausziehen der Zwi schenblätter 1 nicht einreisst, ist seine den Umlenkkanal 9 mitbildende Kante 11 verstärkt. Stellt man das Aufga benblatt aus Papiermaterial her, so kann diese Umlenk- kante durch einen Pappstreifen gebildet werden.
Eine Variante der 180 -Umlenkung des Zwischen blattes zeigt Fig. 7. Das Unterblatt 8 ist hierbei völlig von einem Umschlag 70 eingehüllt, der allseitig ver schlossen ist. Die im Lösungsfeld 6 auf dem Unterblatt 8 aufgedruckte Lösung und das Antwortfeld 5 jeder Auf gabe ist durch ein Kopierzwischenblatt 1 abgedeckt, das um die Kante 74 des Unterblattes 8 nach unten herum gefaltet ist, wie es in Fig. 7 im oberen Tel gestrichelt an gedeutet ist.
Das Fragenfeld 4 ist zweckmässigerweise nicht von dem Kopierblatt 1 abgedeckt, so dass die Fra gen oder Aufgaben ebenfalls auf der Oberseite des Un terblattes 8 aufgedruckt sein können; jedoch besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Frage auf das Deck blatt aufzubringen und das Kopierblatt 1 sich über die volle Breite des Aufgabenblattes erstrecken zu lassen.
An dem umgeschlagenen Ende des Kopierblattes 1 ist ein Zugstreifen 73 aus dünner Pappe oder starkem Papier, der auch als Zugfaden ausgebildet sein kann, befestigt; an der Befestigungsstelle ist zweckmässig eine Verstärkung 75, beispielsweise in Form eines Pappstrei- fens, vorgesehen, er die durch den Zugstreifen 73 aus geübte Kraft auf die volle Breite des Zwischenblattes 1 verteilt, so dass die Gefahr eines Einreissens vermieden ist. Der Zugstreifen 73 und die Verstärkung 75 können in einem Stück aus einem dünnen Kartonmaterial aus geschnitten sein, und .durch Ankleben .des Verstärkungs streifens 75 an der Zugkante des Kopierblattes 1 wird auch der Zugstreifen 73 an diesem befestigt.
Zieht man einen Zugfäden vor, so kann dieser um den verstärkten Streifen 75 herumgewickelt sein.
Der Zugstreifen 73 verläuft zwischen der Unterseite des Unterblattes 8 und dem unteren Teil der Umhüllung 70 zur Aufgabenblattkante 71 und ragt mit seinem Zug ende 3 durch eine Öffnung 72 in, dieser Kante nach aussen. Hat der Schüler seine Antwort in das Feld 5 eingetragen, so zieht er den Streifen 73 an dessen Ende 3 in Pfeilrichtung aus dem Aufgabenblatt heraus und, zieht damit das Kopierblatt 1 um die Kante 74 des Un terblattes 8 herum auf dessen Unterseite. Hierbei wird zunächst das Antwortfeld 5 und danach das Lösungsfeld 6 freigegeben.
Das Kopierblatt 1 befindet sich anschlies- send auf der Rückseite des Unterblattes 8: Ein Zurück schieben ist nun nicht mehr möglich. Die Kanäle für die einzelnen Kopierblätter 1 können zweckmässig wieder durch Leimstreifen 13 begrenzt sein.
Während in Fig. 7 die Streifen 73 nach rechts her ausgezogen werden und das Fragefeld 4 rechts bzw. das Antwortfeld 6 links angeordnet ist, lässt sich die Blatt- aufteilung natürlich auch in jeder anderen Weise wäh len; von Bedeutung ist lediglich, dass das Lösungsfeld erst zuletzt freigegeben wird.
Eine andere Ausbildung der Sperre ist in Fig. 8 dar gestellt. Wieder ist das Aufgabenblatt in ein Fragefeld 4, ein Antwortfeld 5 und ein Lösungsfeld 6 aufgeteilt, und das Antwortfeld 5 sowie das Lösungsfeld 6 sind durch ein zwischen dem Unterblatt 8 und-dem Deckblatt 2 lie gendes Kopierblatt 1 abgedeckt. Eine Seite 80 des Kopierblattes 1 läuft spitz zu und ist mit dem spitzen Ende 83 durch einen Schlitz 87 in der Kante des Aufga benblattes nach aussen geführt. An dem spitzen Ende kann ein verstärkter Zugstreifen 82 angebracht sein, der ein Zerreissen des Kopierblattes 1 beim Herausziehen verhindert.
Der sich verjüngende Teil 80 des Kopierblattes 1 kann durch einen entsprechenden Zuschnitt oder auch durch Falten dieses Blatteiles gebildet werden. Zieht man nach dem Beschriften des Antwortfeldes 5 das Blatt 1 an dem Zugende 3 aus dem Aufgabenblatt heraus, so wird das Kopierblatt 1 durch den Schlitz 87 zusammen gedrückt und zerknittert, so dass ein Zurückschieben nicht mehr möglich ist. Gegebenenfalls kann man das Zwischenblatt 1 etwas zickzackartig vorfalten, so dass es sich beim Herausziehen leichter in Falten legt und sich glatter entfernen lässt.
Die Kante mit den Schlitzen 87 kann beispielsweise so gebildet werden, dass ein Teil 84 des Unterblattes 8 nach oben heiumgeschlagen wird und .dass längs der Knicklinie die Schlitze 87 eingestanzt sind. Prinzipiell kann man das Fragenfeld 4 in der Fig. 8 auch links neben dem Antwortfeld 1 anordnen. Platzsparender ist jedoch die Aufteilung, wie sie Fig. 8 zeigt, bei der der Raum, den die Verjüngung 80 der Kopierblätter 1 benö tigt, für die Fragenfelder verwendet wird.
Soll das Fra genfeld 4 am linken Blattrand erscheinen, so führt man das Aufgabenblatt spiegelbildlich zu der dargestellten Form aus.. Die Schlitze 87 müssen sich nicht unbedingt genau an der Aussenkante des Aufgabenblattes befin den; sie können auch ein Stück innerhalb von der Kante auf der Oberseite des Aufgabenblattes angeordnet sein. Die einzelnen Zugkanäle für die Kopierblätter 1 können wiederum durch Verbindungsstellen 13 getrennt sein.
Wie die Fig. 2a=d zeigen, kann die Sperre auch durch eine Mehrzahl verzahnter Widerhaken realisiert werden. In Fig. 2a sind drei Reihen derartiger Widerha ken 15, 16 und 17 zu sehen, durch die das Zwischen blatt 1 zwar nach rechts herausgezogen werden kann, die ein Wiederzurückschieben jedoch nicht gestatten. Die oberen und unteren Widerhakenreihen können hier bei, wie Fig.2b in einer Ansicht von rechts auf die Fig.2a zeigt, gegeneinander versetzt sein.
In einer Variante können die Sperrglieder, wie Fig. 2c zeigt, auch kleine Erhöhungen 18, 19 im oberen oder unteren Blatt des Sperrverschlusses sein, die in entsprechende Vertie fungen 20, 21 des gegenüberliegenden Blattes eintau chen. Bei einer Vielzahl derartiger Sperrglieder ist auch hier nur ein glattes Herausziehen des Zwischenblattes 1 durch die Sperre möglich, während es bei einem Ver such des Zurückschiebens zerknittert und damit zerstört würde.
Das gleiche Ergebnis lässt sich mit einer Ausbil dung der Sperre als wellenförmiger Kanal erreichen, wie ihn Fig. 2d darstellt. Hierbei stehen sich Erhöhungen 22 und Vertiefungen 23 in einem der beiden Blätter des Verschlusses mit entsprechenden Vertiefungen 24 und Erhöhungen 25 in dem anderen der Blätter gegenüber. Selbstverständlich kann der dabei entstehende Kanal auch zickzackförmig, sägezahnförmig oder mit rechtwin- kligen Umlenkungen ausgebildet wenden.
Derartige Sperrverschlüsse lassen sich besonders gut aus Kunst stoffmaterial herstellen.
Eine andere Ausbildung der Sperre zeigt das in Fig. 3 dargestellte Aufgabenblatt. Hier sind die als Kopierblätter ausgebildeten Zwischenblätter jeweils paarweise angeordnet und im Bereich des Antwortfeldes 5 kammartig zugeschnitten, so dass die Streifen 30 des herausziehbaren Kopierblattes 1 gerade in Zwischen räumen 31, zwischen den Streifen 32, des festen Kopier blattes 33 liegen. Anstelle einzelner, jeweils zu einem herausziehbaren Zwischenblatt 1 gehöriger fester Zwi schenblätter 33 kann auch ein einziges, über die ganze Höhe des Aufgabenblattes durchgehendes festes Zwi schenblatt vorgesehen sein.
Der Schüler trägt sein Er gebnis auf dem Deckblatt in den dafür vorgesehenen Teil des Antwortfeldes 5, der gegebenenfalls durch eine Einrahmung markiert sein kann, ein, und dabei über trägt sich seine Schrift auf das Unterblatt. Die Streifen breite ist hierbei zweckmässigerweise so gewählt, dass die Schriftzüge über mehrere Streifen verlaufen.
Beim Herausziehen des Kopierblattes 1 gleiten die Streifen 30 aus den Zwischenräumen 31 heraus, und wenn das Kopierblatt völlig aus dem Aufgabenblatt herausgezogen ist, wird die gesamte, auf dem Lösungsfeld 6 des Unter blattes befindliche richtige Lösung sichtbar. Ein Zu rückschieben des Zwischenblattes 1 in seine ursprüngli che Lage ist nicht mehr möglich, da sich die kammarti gen Streifen des herausgezogenen und des im Aufgaben blatt verbliebenen Kopierblattes nicht mehr ineinander schieben lassen.
Versucht der Schüler eine Korrektur, wenn sich nur noch die vom Lehrer zu entfernende Hälfte des Kopierblattes im Aufgabenblatt befindet, so würde diese Korrektur nur an bestimmten Stellen auf das Unterblatt durchgeschrieben und damit als solche erkennbar. Damit der Schüler nicht ein anderes, nicht in Streifen unterteiltes Kopierblatt unter die Streifen des im Aufgabenblatt verbliebenen Zwischenblattes 33 schiebt, sind auf der Trennlinie zwischen Antwortfeld 5 und Lösungsfeld 6 zweckmässigerweise an den Stellen, an denen sich Zwischenräume des herausziehbaren Zwi schenblattes 1 befinden,
Leitpunkte 34 oder .dergleichen vorgesehen, die nur Streifenkanäle zum Antwortfeld 5 freigeben.
Eine weitere Ausführungsform der Sperre ist in Fig. 4 dargestellt. An der dem Zugstreifen 3 gegenüber liegenden Seite des herausziehbaren Zwischenblattes 1 befindet sich ein Sperrstab 40. Wie in den vorigen Bei spielen setzt der Schüler seine Antwort in das Antwort feld auf dem Deckblatt 2 ein und überträgt diese dabei mittels des Kopierblattes 1 auf das Unterblatt B. Die im Lösungsfeld auf dem Unterblatt 8 befindliche richtige Lösung ist dabei durch das Zwischenblatt 1 noch abge deckt.
Zieht der Schüler dieses am Zugstreifen 3 aus dem Aufgabenblatt heraus, so zieht er damit gleich zeitig den Sperrstab 40 zwischen dem Deckblatt 2 und dem Unterblatt 8 hindurch, bis dieser in den Hohlraum 41 hineingleitet und hierin infolge einer gewissen Vor spannung der beiden diesen Hohlraum bildenden Hälf ten festgehalten wird.
Zusätzlich zu dieser Sperre, die nunmehr den Zwischenraum zwischen Deckblatt und Unterblatt abschliesst, ist ein wellenförmiger Kanal 42, der auch in der im Zusammenhang mit den Fig. 2 b> schriebenen Weise ausgebildet sein kann, vorgesehen. Nach dem Herausziehen .des Zwischenblattes 1 reisst dieses am Sperrstab 40 ab. Das Gleiche tritt auch ein, wenn man versuchen würde, das Zwischenblatt 1 durch irgendwelche Manipulationen an dem Sperrstab wieder zurückzuschieben.
Für die Ausbildung dieser Doppel sperre eignet sich ebenfalls wieder Kunststoffmaterial besonders gut.
Eine Ausbildung der Sperre als treppenförmiger Labyrinthkanal ist in Fig. 5 gezeigt. Ausser dem heraus ziehbaren Kopierblatt 1 ist ein festes Zwischenblatt 50 vorgesehen. Das Blatt 1 ist nun .durch einen Schlitz 51 im festen Zwischenblatt und ausserdem durch einen Schlitz 52 im Deckblatt 2 geführt, so dass es, wie Fig. 5 deutlich erkennen lässt, treppenförmig durch die Sperre hindurchläuft. Ein Wiedereinfädeln bzw.
Zurückschie ben durch diesen Treppenkanal ist nach dem Herauszie hen des Zwischenblattes nicht mehr möglich. Viehmehr würde sich das Blatt vor dem Labyrinth stauchen und damit den Treppenkanal erst recht blockieren. Als wei tere Erschwernis ist zwischen dem Deckblatt 2 und dem festen Zwischenblatt 50 ein Stück hinter dem Schlitz 51 eine Verbundstelle 53 vorgesehen, so dass der blind endende Kanal 54 entsteht.
Es versteht sich, dass der Treppenkanal auch ohne weiteres mit noch mehr Stufen ausgebildet sein kann, wobei es allerdings nicht erfor derlich ist, dass sämtliche der einzelnen Stufen als volle Zwischenblätter über das gesamte Aufgabenblatt ver laufen.
Bei der Variante nach Fig. 6 ist .das herausziehbare Zwischenblatt 65 nicht als Kopierblatt ausgebildet, son dern .das Kopierblatt 62 verbleibt im Aufgabenblatt. Das herausziehbare Zwischenblatt 65 trägt im Fragenfeld 4 "die Aufgabe, die andererseits natürlich auch auf dem Deckblatt 2 aufgedruckt sein kann. Auf seiner Unter seite enthält es die zugehörige Lösung, .die erst sichtbar wird, wenn es aus dem Aufgabenblatt herausgezogen ist.
Während das Zwischenblatt 65 im Bereich des Antwort feldes 5 unmittelbar über dem Unterblatt 8 verläuft, ist es im Fragenfeld und in dem diesem gegenüberliegenden Teil des Aufgabenblattes zusätzlich über je ein an den Kanten des Kopierblattes 62 eine Stufe bildendes Blatt 64 bzw. 63 geführt. Dadurch entstehen beiderseits des Kopierblattes 62 Stufenkanäle, in denen das Zwischen blatt 65 umgelenkt wird.
Nach dem Herausziehen des Zwischenblattes 65 lässt es sich durch diese beiden Kanäle nicht mehr zurückschieben. Schreibt der Schüler seine Lösung in dem Antwortfeld 5 auf das Deckblatt 2, so werden seine Schriftzüge durch das Kopierblatt 62 auf die Vorderseite des Zwischenblattes 65 übertragen. Das Kopierblatt kopiert dabei in einer Farbe, die sich von derjenigen im Handel normalerweise erhältlicher Kopierblätter unterscheidet.
Wenn der Schüler dann auf der Rückseite des herausgezogenen Zwischenblattes 65 die richtige Lösung nachliest, kann er auf der Vorder seite keine Korrektur anbringen, die der Lehrer nicht von den durchgeschriebenen Schriftzügen unterscheiden könnte. Sollte dennoch einem Schüler ein Täuschungs versuch geling-.n, so kann man auch von Lektion zu Lektion die Farben der Kopierblätter wechseln.