CH428758A - Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Diphenyläthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Diphenyläthern

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CH428758A
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diphenyl ethers
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substituted diphenyl
diphenyl ether
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Ernst Dr Model
Jakob Dr Bindler
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Geigy Ag J R
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/18Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds
    • C07C41/26Preparation of ethers by reactions not forming ether-oxygen bonds by introduction of hydroxy or O-metal groups

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Diphenyläthern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Diphenyläthern mit wertvollen biologischen Eigenschaften.



   Halogensubstituierte o-Hydroxy-diphenyläther (o Phenoxy-phenole) entsprechend der allgemeinen For  mehl,   
EMI1.1     
 in welcher X und Y unabhängig voneinander Chlor oder Brom bedeuten und Z Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeutet, sind bisher nicht bekanntgeworden. Wie nun gefunden wurde, besitzen diese Verbindungen antimikrobielle Eigenschaften von überraschender Intensität und Breite, zugleich ist ihre Toxizität relativ gering.



  Sie lassen sich infolge dieser Eigenschaften wie auch ihre Stabilität, weitgehenden Farblosigkeit und fehlenden Reizwirkung auf Haut und Schleimhäute als antimikrobielle Wirkstoffe auf den verschiedensten Anwendungsgebieten einsetzen, z. B. zum Schützen von organischen Materialien und Gegenständen vor Mikroorganismen, besonders vor Bakterienbefall, weiter als desinfizierende Zusätze zu Seifen und Waschmitteln sowie zu Hautsalben und andern Körperpflegemitteln. Besonders wertvoll ist ihre Verwendbarkeit als Wirkstoffe zur Heilung von Krankheitszuständen der Haut, des Intestinalsystems und der Harnwege des Warmblüters, die sich aus der hervorragenden Wirksamkeit gegenüber den weiter unten genannten pathogenen Pilzen und Bakterien, der weitgehend in unveränderter, wirksamer Form erfolgten Ausscheidung aus dem Körper sowie der relativ geringen Toxizität ergibt.



   Die Verbindung der allgemeinen Formel I zeigen beispielsweise gegenüber folgenden grampositiven und gramnegativen Bakterien sowie pathogenen Pilzen eine vorzügliche   wachstumshemmende    Wirkung: Staphylococcus aureus Smith, Staphylococcus lactis, Bacillus pumilus, Bacillus subtilis, Corynebacterium diphtheriae, Costridium botulinum, Clostridium butyricum, Clostridium   welcher,    Clostridium tetani,   Klebsiella    pneumoniae, Alcaligenes faecalis, Salmonella pullorum, Salmonella typhi, Salmonella paratyphi A und B, Salmonella typhi murium, Salmonella enteritidis, Shigella dysenteriae, Shigella flexneri, Brucella abortus, Proteus mirabilis, Achromobacter spec., Serratia marcescens, Pasteurella   pseudotuberculosis;

      Trichophyton mentagrophytes, Trichophyton rubrum, Trichophyton tonsurans var. sabourandi, Trichophyton schonleini, Trichophyton quinckeanum, Microsporon canis, Microsporon gypseum, Blastomyces dermatidis, Sporotrichum schenkii, Epidermophyton floccosum. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können beispielsweise als Wirkstoffe von Händedesinfektionsmitteln, Hautpflegemitteln, Wundsalben, Augensalben und weiteren äusserlich anwendbaren Mitteln sowie auch als Wirkstoffe von Mitteln zur inneren Anwendung dienen. Von letzteren seien z. B. Lutschtabletten zur   Mund- und    Rachendesinfektion sowie Tabletten und Dragees zur Desinfektion des Intestinalsystems und der Harnwege genannt.



   Zur erfindungsgemässen Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I führt man einen sub  stituierten    o-Amino-diphenyläther der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 in welcher X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, in ein Diazoniumsalz, vorzugsweise das Sulfat, über und verkocht dieses mit Wasser oder einer wasserhaltigen Säure, insbesondere Schwefelsäure. Diazotierung und Verkochen können in an sich bekannter Weise erfolgen. Als Diazoniumsalz wird beispielsweise das Mittel Nitrosylschwefelsäure oder mittels Natriumnitrit in   Schwefelsäure bereitete Sulfat verwendet und das Verkochen in etwa   50-80 % iger    Schwefelsäure bei deren Siedetemperatur in Gegenwart eines höher siedenden inerten organischen Lösungsmittels wie z.

   B. o-Dichlorbenzol, welches das   Reaktionsprodukb    aufnimmt, durchgeführt.



   Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II können z. B., wie der bekannte 2-Amino-4,4'-dichlor-diphenyl äther, aus den entsprechenden halogensubstituierten 2 Nitro-diphenyläther durch Reduktion, z. B. mittels Zinn  chlorür    und Salzsäure, Zinnstaub und Essigsäure, oder Eisen und Salzsäure, oder durch katalytische Hydrierung erhalten werden. Die benötigten substituierten 2  NitTo-diphenyläther    sind zum Teil bekannt und durch Umsetzung von   2,5-Dihalogen-1-nitrobenzolen    mit Alkalisalzen von   4-Halogen-    oder 2,4-Dihalogenphenolen leicht herstellbar.



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Erfindung näher. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
200 g Nitrosylschwefelsäure   100 %    werden in 1560 g konz. Schwefelsäure gelöst und 381 g   2-Amino-4,4'-    dichlor-diphenyläther unter gutem Rühren bei   40-450    innerhalb etwa 2 Stunden eingetragen. Man rührt das Gemisch noch 3 Stunden bei Raumtemperatur. Dann lässt man unter Kühlung   mit    Eiswasser 450 ml Wasser zulaufen, wobei die Temperatur auf 700 steigt. Nach Zusatz von 800 ml o-Dichlorbenzol wird das. Gemisch in einem Ölbad von 2000 so lange   zum- Sieden    erhitzt (Endtemperatur innen 1650), bis keine Diazoverbindung mehr nachweisbar ist. Dann wird die obere Schicht noch heiss abgetrennt, mit 1000   ml    Wasser und 125 ml Natronlauge 30 % versetzt und das.   o-Dichlorbenzol    mit Wasserdampf abdestilliert.

   Der wässrige Rückstand dieser Wasserdampfdestillation enthält den   2-Hydro-4,4'-dichlor-    diphenyläther als Natriumsalz gelöst und das gleichzeitig als Nebenprodukt entstandene   3, 6-Dichiordibenzofuran    als Niederschlag. Dieser wird nach dem Erkalten abfiltriert und gewaschen. Die Filtrate werden in 150 ml konz. Salzsäure gegossen und der entstandene Niederschlag nach dem Erstarren abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Der erhaltene rohe   2-Hydro-4,4'-dichlor-    diphenyläther wird zur Reinigung im Vakuum destilliert und das Destillat aus Petroläther umkristallisiert.



   Kp.: 201-206/12-13 Torr, Smp.   78-790    (weisse   Kristalle).    Werden anstelle von 381 g   2-Amino-4,4'-      dichlor-diphenyläbher    äquimolare Mengen von a')   2-Amino-4,2', 4'-trichlor-diphenyläther,    b')   2-Amino-4-chlor-4'-brom-diphenyläther,    c')   2-Amino-4-brom-4'chlor-diphenyläther,    d')   2-Amino-4,4'-dibrom-diphenyläther    oder e')   2-Amino4, 2',4'-tribrom-diphenyläther    eingesetzt und verfährt man im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so werden die folgenden substituierten Diphenyläther erhalten:

   a)   2-Hydroxy-4,2',4'-trichlor-diphenyläther,   
Smp.   60-610,    b) 2-Hydroxy-4-chlor-4'-brom-diphenyläther,
Smp.   79-800,    c)   2-Hydroxy-4-brom-4'-chlor-diphenyläther,   
Kp.   214-2150/13    Torr, d)   2-Hydroxy-4,4'-dibromdiphenyläther,   
Smp.   53-540    bzw. e)   2-Hydroxy-4. 2'-4'-tribrom-diphenyläther,   
Kp.   170-1730/0,06    Torr.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Diphenyläthern, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel I, EMI2.1 in welcher X und Y unabhängig voneinander Chlor oder Brom und Z Wasserstoff, Chlor oder Brom bedeuten, herstellt, indem man einen substituierten o-Aminodiphenyläther der allgemeinen Formel II EMI2.2 in ein Diazoniumsalz überführt und dieses mit Wasser oder einer wasserhaltigen Säure verkocht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0012108A1 (de) * 1978-11-21 1980-06-11 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von 4,5-Dichlor-2-(4-chlorphenoxy)-phenol und 4,5-Dichlor-2-(4-chlorphenoxy)-anisol
EP0034723A2 (de) * 1980-02-08 1981-09-02 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 4-Phenoxyphenolen
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