DE2548970C3 - Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyl-trifluormethyl-benzolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyl-trifluormethyl-benzolenInfo
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Description
Cl, .CF. CF1nCI, ,„
worin R1 und R2 die obengenannte Bedeutung haben
und m und η für 0 bis 3 stehen, mit Antimon(V)-halogeniden,
Eisen(Ill)-chlorid, Titantetrachlorid oder Aluminiumchlorid als Katalysatoren, gegebenenfalls
in Gegenwart von Chlorwasserstoff, Natriumchlorid oder Kaliumchlorid als Promotor, bei 0 bis 170°C
behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Gemische aus
verschiedenen, gemischt fluorierten oder chlorierten Xylolen einsetzt.
Es ist bekannt, Trifluormehtylbenzol mit Hilfe von Aluminiumchlorid und Acetylchlorid an der Trifluormethylruppe
zu chlorieren (J. Amer. ehem. Soc. 60, 1697
[1938]). Eine Chlorierung von m- und p-Bis-(trifluormethyl)-benzolen
mit Hilfe von Aluminiumchlorid ist aus Z. obsc. chim. 37, 1626 (1967) und von 3,5-Bis-(trifluormethyl)-nitrobenzol
aus US-PS 34 57 310 bekannt. Die hier beschriebenen Reaktionen laufen jedoch mit niedrigen 4s
Ausbeuten bezüglich der Ausgangsverbindungen und mit geringer Selektivität ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyl-trifluormethyl-benzolen
der Formel so
R1 Rr
XX1
1 (i)
CIjC CF3
worin R' und R2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daü in den Seitenketten gemischt fluorierte und chlorierte Xylole der Formel
R1 R2
Cl, „C'F„ C r,„C I3 ,„
worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben CF1Cl
worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben CF1Cl
CFCK
CF,
CF,
CCI3
Für das erfindungsgemäße Verfahren können als Ausgangsverbindungen an den Seitenketten gemischt
fluorierte und chlorierte Xylole der Formel II eingesetzt werden. Dabei ist es ohne Bedeutung für das
erfindungsgemäße Verfahren, in welchem relativen Verhältnis zueinander die Chlor- und Fluoratome an
den Seitenketten verteilt sind.
Es ist sowohl möglich, die reinen Verbindungen als auch Gemische dieser Verbindungen einzusetzen. So ist
es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise möglich, XyIpIe, die in den Seitenketten fünf
Chloratome und nur ein Fluoratom enthalten, oder Gemische von Xylolen, die einen unterschiedlichen
Chlorierungs- bzw. Fluorierungsgrad haben, einzusetzen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es nicht erforderlich, daß stöchiometrische Mengen der Ausgangsverbindungen
eingesetzt werden. Bevorzugt können in das erfindungsgemäße Verfahren rohe Fluorierungsgemische
von seitenkettenperchlorierten Xylolen eingesetzt werden, die man erhält, wenn man 1 Mol
Bis-(trichlormethyl)-benzol mit weniger als 6 Mol an wasserfreiem Fluorwasserstoff umsetzt.
Die in den Seitenketten gemischt fluorierten und chlorierten Xylole können beispielsweise nach an sich
bekannten Verfahren der unkatalysierten Fluorierung von Bis-(trichlormethyl)-benzolen (H ο üben —
W e y 1, Band V/3, Seite 121-123) mit weniger als der
sechsfachen Menge Fluorwasserstoff hergestellt werden. Beispielsweise seien die folgenden Ausgangsverbindungen
genannt:
1 - Fluordichlormethyl-3-trichlormethyl-benzol
1 · Fluordichlormethyl-4-trichlormethyl-benzol
l,3-Bis(fluordichlormethy!)-benzol
1,4- Bis(f luordichlormethyl)benzol
2,4-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichIormethyl)fluorbenzol
2,4-Bis(fluordichlormethyl)fluorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)dichlorbenzol-1,4
1 - Fluordichlormethyl-3-difluorchlormethylbenzol
1 · Fluordichlormethyl-4-trichlormethyl-benzol
l,3-Bis(fluordichlormethy!)-benzol
1,4- Bis(f luordichlormethyl)benzol
2,4-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichIormethyl)fluorbenzol
2,4-Bis(fluordichlormethyl)fluorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)dichlorbenzol-1,4
1 - Fluordichlormethyl-3-difluorchlormethylbenzol
l-Fluordichlormethyl-4-difluorchlor methylbenzol
1,3-Bis(difluorchlormethyl)benzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)benzol
l^-BisJdifluorchlormethyljS-chlorbenzol
l,3-Bis(difluorchiormethyl)5-brombenzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)benzol
l^-BisJdifluorchlormethyljS-chlorbenzol
l,3-Bis(difluorchiormethyl)5-brombenzol
1,4- Bis(dinuorchlormethyl)2-fluorbenzol
1,4- Bis(dif luorchlormethy l)2-chlorbenzol
!,S-Bisfdifluorchlormethylp-chlorbenzol
l^-Bisidifluorchlormethy^.S-dichlorbenzol
S-Difluorchlormethyl-benzotrifluorid
4-Difluorchlormethyl-benzotrifluorid
2-Chlor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
4-Chlor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
4-Brom-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
2-FIuor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
Die obengenannten Halogenübertragungskatalysatoren, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden können, sind an sich bekannt (Houben-Weyl, Band V/3, 125 [1962]). Beispielsweise
seien Antimonpentachlorid, Antimonpentafluorid, Antimon(V)-chlorid-fluorid und bevorzugt Antimon
pentachlorid genannt.
Im allgemeinen werden für das erfindungsgemäße Verfahren die Haiogenübertragungskatalysatoren in
Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 3 Gew.-%, eingesetzt Antimonpentachlorid wird bevorzugt
in Mengen von 0,1 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,25 bis 0,75 Gew.-%, verwandt. Es kann
zweckmäßig sein, die Gesamtmenge in 2 oder mehreren Anteilen zuzugeben.
Als Promotor sei bevorzugt Chlorwasserstoff genannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen von 0 bis 170° C, bevorzugt von 20 bis 120° C,
besonders bevorzugt von 40 bis 8O0C, durchgeführt.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt.
Jedoch kann es unter Umständen vorteilhaft sein, in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels
zu arbeiten; in diesem Fall können alle Lösungs- oder Verdünnungsmittel eingesetzt werden, wie sie auch für
die Durchführung von Friedel-Crafts-Repktionen geeignet sind. Bevorzugt seien beispielsweise Schwefelkohlenstoff
und Nitrobenzol genannt.
Falls ein Promotor eingesetzt wird, setzt man vorteilhafterweise den Katalysator und den Promotor
im Molverhältnis 1 zu 0,1 bis 1, bevorzugt in äquivalenten Mengen ein.
Es ist auch möglich, den Promotor, beispielsweise Chlorwasserstoff, während der Reaktion ständig durch
das Reaktionsgemisch zu leiten, oder die Reaktion unter einem Überdruck des Promotors durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Unterdruck, Normaldruck oder Überdruck durchgeführt
werden; im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, bei Normal- oder Überdruck zu arbeiten. Der Anwendung
des Überdrucks sind lediglich apparative Grenzen gesetzt. Zweckmäßigerweise wird im Druckbereich
zwischen 1 und 50 bar, bevorzugt 10 bis 30 bar, gearbeitet.
Die optimale Menge des Katalysators und des Promotors und die geeignete Reaktionstemperatur ist
von dem Ausgangsmaterial und der Art des Katalysators abhängig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden:
In einem Reaktionsgefäß, gegebenenfalls in einem Autoklav, legt man das teilweise fluorierte und
chlorierte Xylol und den Katalysator, gegebenenfalls in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, vor. Falls ein
Promotor verwendet werden soll, wird dieser ebenfalls zu Beginn der Reaktion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird unter Rühren auf die gewählte Reaktionstemperatur und den gewählten Reaktionsdruck gebracht.
Nach Reaktionsende wird der Katalysator entweder abfiltriert oder mit Wasser in Gegenwart einer Säure
hydrolysiert und dann abfiltrierL Gegebenenfalls ist es
jedoch auch möglich, den Katalysator, beispielsweise Antimonpentachlorid, durch fraktionierte Vakuum-Destillation
abzutrennen und in das erfindungsgemäße
ίο Verfahren zurückzuführen.
Gegebenenfalls kann man den Katalysator auch mit einem Absorptionsmittel, ζ. Β Aktivkohle, Kieselgel.
Bleicherde oder Zeolithe, binden und dann durch Filtration abtrennen.
is Das gebildete Trifluormethyl-trichlormethyl-benzol
kann beispielsweise durch fraktionierte Destillation isoliert und anschließend gereinigt werden.
Es ist ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die bei der fraktionierten Destillation
zur Isolierung des Trichlormethyl-trifluormethyl-benzols
anfallenden Vor- und Nachläufe wieder in eine neue Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können. Durch diese Arbeitsweise erhält man eine praktisch quantitative Umsetzung der
eingesetzten gemischt fluorierten und chlorierten Xylole.
Es ist überraschend, daß sich Trichlormethyl-trifluormethyl-benzole
selektiv und in hohen Ausbeuten aus an den Seitenketten gemischt chlorierten und fluorierten
Xylolen herstellen lassen.
Besonders vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren den Einsatz von Gemischen aus
verschiedenen teilweise chlorierten und fluorierten Xylolen. Es können auch Gemische eingesetzt werden,
die zwangsläufig als Nebenprodukt bei einer anderen Reaktion, z. B. einer Chlorierung von Bis(trifiuormethyl)-benzolen,
anfallen Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die zwangsläufig angefallenen
Nebenprodukte zu den Trichlormethyl-trifluormethylbenzolen überführt werden, die wichtige Zwischenprodukte
für Fungizide (DT-OS 17 05 249) und Farbstoffe (DT-OS 23 64 475) sind.
Die T richlormethyl-trifluormethyl-benzole selbst haben
bakterizide und fungizide Wirkung (US-PS 3 57 310).
In einem Glaskolben werden 70 g l,3-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol
vorgelegt und mit 0,7 g Antimonpentachlorid versetzt. Durch die Zugabe des Katalysators
erwärmt sich das Reaktionsgemisch bis auf 42° C. Man heizt weiter bis 80°C und hält das Reaktionsgemisch
1 Stunde bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen wird einmal mit verdünnter Salzsäure und
dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und getrocknet.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt die folgende Zusammensetzung:
36,6% l,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol
4,1 % 1 -(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlor-
4,1 % 1 -(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
6,1 % 1 -(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlor-
6,1 % 1 -(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
(>5 44,9% l-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethy!)-
(>5 44,9% l-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethy!)-
benzo!
2,5% 1 -(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluormethvD-benzol
2,9% 1 -(TrifluormethylJ-a-ichlor-dif luor-
methy!)-benzol
2,4% 1.3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
2,4% 1.3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
Durch Destillation erhält man 28 g !-(Trifluormethyl)-3-(trichloFmethyl)-benzol
Kp.,,: 87CC; η : 1,4885).
das entspricht einer Ausbeute von 63,5%.
In einem Autoklav werden 200 g l,2-Bis-(difluorchIormethyl)-benzol
und 2 g Antimonpentachlorid vorgelegt und unter einem Chlorwasserstoffdruck von 20 bar 45
Minuten bei 600C gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion läßt man abkühlen und entspannen. Der Katalysator wird durch Zugabe
von Wasser hydrolisiert und durch Filtration abgetrennt. Das Reaktionsgemisch wird einmal mit verdünnter
Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und getrocknet.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt die folgende Zusammensetzung:
13.9% l,3-Bis-(tnchiormethyl)-benzo!
3,3% l-(Dichlorfiuormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
8,7% l-(Chior-dif!uormethyl)-3-(trichlor-
8,7% l-(Chior-dif!uormethyl)-3-(trichlor-
methylj-benzol
47,6% 1 -(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-
47,6% 1 -(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-
benzol
6,7% l-(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluor-
6,7% l-(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluor-
methyl)-benzol
12,7% l-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluor-
12,7% l-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluor-
methyl)-benzol
2,4% l,3-Bis-(irifluormethyl)-benzol
2,4% l,3-Bis-(irifluormethyl)-benzol
Durch Destillation erhält man l-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol(Kp.
11:87°C; η : 1.4885).
4,1% l,3-Bis-(trichlormethylbenzol
0,8% 1 -(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
1,9% 1 -(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlor-
1,9% 1 -(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
52,0% 1 -(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl;
52,0% 1 -(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl;
benzol
5,1 % 1 -(Trifluormethyl)-3-(dichlor-f luor-
5,1 % 1 -(Trifluormethyl)-3-(dichlor-f luor-
methyl)-benzol
9,2% 1 -(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluor-
9,2% 1 -(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluor-
methyl)-benzol
26,2% l,3-Bis-(trifIuormethyl)-benzol
26,2% l,3-Bis-(trifIuormethyl)-benzol
Die fraktionierte Destillation des Reaktionsproduktes ergibt bei 11 Torr und 870C 92 g 1l-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol,
das entspricht einer Ausbeute von 64,7%.
Beispiel 3 A) Herstellung des Ausgangsmaterials
3 kg l,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol werden in einem Autoklav 6 Stunden bei 500C mit 21 wasserfreiem
Fluorwasserstoff fluoriert.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen,
die organische Phase abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen. Das Reaktionsgemisch wird fraktioniert
destilliert; man isoliert l-Trifluor-methyl-3-difluorchlormethyl-benzol
(Kp.: 146°C, ηϊ: 1,4182) und
1 -Difluorchlormethyl-S-fluordichlormethyl-benzol (Kp.:
179°C,n?„°: 1,4562).
B) Umsetzung der nach A) hergestellten
Verbindungen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren
In einem Glaskolben werden 45 g 1 -Trichlormethyl-3-fluordichlormethyl-benzol
und 35 g l-Trifluormethyl-3-difluorchlormethyl-benzol
vorgelegt und mit 0,8 g Antimonpentachlorid versetzt. Nach dem Abklingen einer leicht exothermen Reaktion wird das Reaktionsgemisch 1V2 Stunden bei 600C gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird einmal mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen.
Die gaschromatographische Analyse dieses Reaktionsgemisches zeigt folgende Zusammensetzung:
A) Hersteilung des Ausgangsmaterials
A kg l,3-Bis-(trichlormethy!)-benzol werden in einem
Autoklav 272 Stunden mit 639 g wasserfreiem Fluorwasserstoff
bei 1000C fluoriert.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen,
die organische Phase abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches ergibt die folgende Zusammensetzung:
VJ 0,9% 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol
12,6% 1 -Trichlormethyl-S-fluordichlormethylbenzol
50,3% l,3-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol 20,5% l-Difluorchlormethyl-3-fluordichlor-
■^ methyl-benzol
10,2% 1,3-Bis-(difluorchlormethyl)-benzol
B) Umsetzung des unter A) erhaltenen
Reaktionsgemisches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
200 g des unter A) erhaltenen Gemisches von fluorierten und chlorierten Xylolen wird mit 0,5 g
Antimonpentachlorid 5 Stunden bei 40° C umgesetzt. Nach Eeendigung der Reaktion wird abgekühlt und
einmal mit verdünnter Salzsäure oder mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und
getrocknet.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt die folgende Zusammensetzung:
26,9% l,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol 6,9% 1 -(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
17,0% 1 -(Chlordifluormethyl)-3-(trichlor-
17,0% 1 -(Chlordifluormethyl)-3-(trichlor-
methyl)-benzol
30,1% 1-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-
30,1% 1-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-
benzol
6,0% 1 -(Trifluormethyl)-3-(dichlorfluor-
6,0% 1 -(Trifluormethyl)-3-(dichlorfluor-
methyl)-benzol
7,7% 1 -(Trifluormethyl)-3-(=hlor-difluor-
7,7% 1 -(Trifluormethyl)-3-(=hlor-difluor-
methyl)-benzol
1,0% 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
1,0% 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 5 bis 7
In einem 2-1-Autoklav mit einem auf -10'C
gekühlten Rückflußkühler und einem Druckregelventil
werden 1250 g 4-Triehlormethylbenzotrichlorid und
240 g Fluorwasserstoff vorgelegt. In den Autoklav wird Stickstoff eingeleitet und dann unter einem Stickstoffdruck
von 2 bar auf 1000C erhitzt. Während der Reaktion steigt der Druck auf 25 bar an; bei diesem
Anzahl der Fluoratomc in
der Seitenkette des entstandenen
XyIoIs
Durch guschromatografischc
Analyse ermittelter Anteil
Druck wird der entstehende Chlorwasserstoff laufend entspannt.
Nach etwa 2 Stunden ist die Reaktion beendet. Das Reaklionsprodukt hat die folgende gaschromatografische
Zusammensetzung:
6,59%
36,57%
33,69"
19,73%
1,59%
Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen:
l-(Fluor-dichlormethyl)-4-(trichlormethyl)-benzol(Kpi2:144°C,
Fp:52-54°C)
1-Fluor-dichlormethyl)-4-(fluor-dichIormethyObenzol (Kp12 : 119°C; Fp: 37 -39°C)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(fluor-dichlormethyl)benzol(Kp,2:92°C;n : 1,4883)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(dif!uor-chlormethyl)benzol(Kp:179-180°C;n : 1,4537)
1-Fluor-dichlormethyl)-4-(fluor-dichIormethyObenzol (Kp12 : 119°C; Fp: 37 -39°C)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(fluor-dichlormethyl)benzol(Kp,2:92°C;n : 1,4883)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(dif!uor-chlormethyl)benzol(Kp:179-180°C;n : 1,4537)
l-(Trifluorrnethyl)-4-(difluor-chlormethyl)-benzol(Kp:148°C;n
: 1,4168).
In einem 0,51 Autoklav werden 50 g l,4-Bis-(difluorchlormethyljbenzol
und 1 g Aluminiumchlorid vorgelegt, 2 bar Chlorwasserstoff aufgedrückt und anschließend bis 14O0C erhitzt. Man rührt 2 Stunden bis
14O0C, kühlt ab, entspannt und filtriert. Das Filtrat hat
die folgende gaschromatografisch bestimmte Zusammensetzung:
Halogen-Atome
pro Molekül
pro Molekül
6Cl
2,8
1 F
5 Cl
5 Cl
2,1
2 F 4 Cl
3,9 3 F
3 Cl
37,6
4 F
2 Cl
6,7
5 F
1 Cl
1 Cl
Durch fraktionierte Destillation erhält man daraus 17 g (das entspricht einer Ausbeute von 47,8%)
4-Tricnlormethylbenzotrifluorid vom Kpi2:90°C, η :
1,4891.
Im Autoklav werden 56 g 1,4-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol
und 21 g l,4-Bis-(trifluormethyl)-benzol mit 0,8 g Antimonpentachlorid vorgelegt und unter einem
Chlorwasserstoffdruck von 28 bar 2 Stunden bei 1400C
gerührt. Nach dem Abkühlen und Enspannen wird das Reaktionsgemisch einmal mit verdünnter Salzsäure und
einmal mit Wasser gewaschen. Nach der gaschromatografischen Analyse enthält das Rohprodukt 36,4%
4-Trichlormethylbenzotrifluorid, das durch Destillation
in einer Ausbeute von 25 g als Flüssigkeit mit dem Siedepunkt Kpu :93 —94°C isoliert wird (das entspricht
einer Ausbeute von 31,5%).
In einem Autoklav werden 56 g l,4-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol
und 21 g l,4-Bis-(trifluormethyl)-benzol und 0,8 g Antimonpentafluorid vorgelegt und unter
einem Chlorwasserstoffdruck von 29 bar 1 Stunde bis 140° C gerührt
Nach dem Abkühlen und Entspannen wird das Reaktionsgemisch einmal mit verdünnter Salzsäure und
einmal mit Wasser gewaschen. Nach der gaschromatografischen Analyse enthält das Rohprodukt 35,2%
4-Trichlormethyl-benzotrifluorid, das durch Destillation
in einer Ausbeute von 24 g als Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von Kpi4:93 —94°C (das entspricht einer
Ausbeute von 30,3%).
Herstellung des Ausgangsmaterials für die
Beispiele8bislO
Beispiele8bislO
In einem 2-1-Autoklav werden 1043 g 2,5-Bis-(trichlormethyl)-chlorbenzol
und 180 g wasserfreies Fluorwasserstoff vorgelegt. Unter Rühren erhitzt man das Reaktionsgemisch etwa 2 Stunden auf 1000C bis die
Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist. Während der Reaktion steigt der Druck im Autoklav bis 25 bar an; bei
diesem Druck wird Chlorwasserstoff laufend entspannt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und entspannt
Die gaschromatografische Analyse ergibt die folgende Zusammensetzung:
Anzahl der Fluoratome in der
Seitenkette des entstandenen
Xylols
Seitenkette des entstandenen
Xylols
Durch gaschromatografische
Analyse ermittelter Anteil
Analyse ermittelter Anteil
5,6
32,8
5,5
0,5
Durch den Einsatz von 4 Mol Fluorwasserstoff pro Mol der Ausgangsverbindung läßt sich der Anteil der
höher fluorierten Xylole erhöhen.
Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen:
2,5-Bis-(fluor-dichlonnethyr)-chlorbenzoI
(Kpi3 :142°C; η Γ: 1,5440)
^-Bis-idifluor-chlormetnylJ-chlorbenzol
(Kp13:92-93°C;n .1,4810).
(Kpi3 :142°C; η Γ: 1,5440)
^-Bis-idifluor-chlormetnylJ-chlorbenzol
(Kp13:92-93°C;n .1,4810).
ίο
50 g 2,5-Bis-(dichlorfluormethyl)-chlorbenzol und 0,5
Antimonpentachlorid werden in einem Autoklav bei 800C und einem Chlorwasserstoff-Druck von 25 bar 3
Stunden gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird entspannt, mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen und
dann fraktioniert destilliert. Man erhält 20 g (das entspricht einer Ausbeute von 63,5%) 2-Trichlormethyl-5-trifluormethyl-chlorbenzol
(Kp.,2 : 113-114°C: η :
1,5111).
50 g 2,5-Bis-difluorchlormethyl)chlorbenzol und 0,5 g Aritirrsonpemachlorid werden in einem Autoklav bei
800C und einem Chlorwasserstoff-Druck von 25 bar 3 Stunden gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird entspannt, mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen und
dann fraktioniert destilliert. Man erhält 18,5 g 2-Trichlormethyl-5-trifluormethyl-chlorbenzol
(das entspricht einer Ausbeute von 58,7%).
Beispiel 10
56,5 g 2,5-Bis(difluorchlormethyl)-chlorbenzol und 63 g 2,5-Bis-(fluordichlortnethyl)-chlorbenzol werden
mit 1.7 g Antimonpentachlorid 2 Stunden bei 900C und
einem Chlorwasserstoffdruck von 25 atü in einem Autoklav umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; dann wird das Reaktionsgemisch zweimal
mit jeweils 2 g feinpulverisierter und frisch getrockneter Aktivkohle verrührt und dann filtriert.
Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromatografisch ermittelte Zusammensetzung:
Anzahl der Halogenatome in den | 6Cl | 5Cl | 4 | Cl | 3 | Cl | 2 | Cl | 1 Cl | OCl |
Seitenketten des entstandenen | OF | 1 F | 2 | F | 3 | F | 4 | F | 5 F | 6 F |
XyIoIs |
Durch gaschromatografische
Analyse ermittelter Anteil
Analyse ermittelter Anteil
5,7%
11,9%
57,9% 7,6%
10,9% 0,9%
Durch fraktionierte Destillation erhält man 65 g Trichlormethyltrifluormethyl-chlorbenzol.
Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 11 und 12.
Durch Fluorierung von 2,4-Bis-(trichlormethyl)-chlorbenzol
mit Fluorwasserstoff unter den gleichen Bedingungen wie sie bei der Herstellung des AuSgangS-materials
für Beispiele 8-10 beschrieben sind, erhält man:
2,4-Bis-(f!uordichlormethyl)-chlorbenzol
(Kp.H:139-142°C;n : 1,5442)
2,4-Bis-(difluorchlormethyl)-chlorbenzol
(Kp.,„:93-95°C;n : 1,4840).
Beispiel 11
35 g 2,4-Bis-(difluor-chlormethyl)-chlorbenzol und entspannt und darauf mit verdünnter Salzsäure und
0,35 g Antimonpentachlorid werden in einem Autoklav Wasser gewaschen.
bei einem Chlorwasserstoff-Druck von 20 bar 2 Stunden Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromato-
bei 1100C gerührt. _io grafisch ermittelte Zusammensetzung:
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt,
Anzahl der Halogenatome in den | 6Cl | 5Cl | 4Cl | 3 | Cl | 2Cl | 1 | Cl | 0 | Cl |
Seitenketten des entstandenen | OF | 1 F | 2 F | 3 | F | 4 F | 5 | F | 6 | F |
XyIoIs |
Durch gaschromatografische
Analyse ermittelter Anteil
Analyse ermittelter Anteil
5,1%
6,2 %
35,4%
10,1%
16,1%
Durch fraktionierte Destillation erhält
(Kp.,2:117oC;n : 1,5158).
(Kp.,2:117oC;n : 1,5158).
man 11,5g 2-Trifluormethyl-4-trichlormethyl-chlorbenzol
Beispiel 12
Unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie in Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromato-
Beispiel 11 werden 35 g 2,4-Bis-(fluor-dichlormethyl)- 55 grafisch ermittelte Zusammensetzung:
chlorbenzol umgesetzt
Anzahl der Halogenatome in den | 6Cl | 5 | Cl | 4 | Cl | 3Cl | 2Cl | 1 | Cl | 0 | Cl |
Seitenketten des entstandenen | OF | 1 | F | 2 | F | 3F | 4F | 5 | F | 6 | F |
Xylols |
Durch gaschromatografische
Analyse ermittelter Anteil
Analyse ermittelter Anteil
33,1% 10,6% 10,9% * 35,5% 3,9%
3,1%
Beispiele 13 bis 15 " ermtzt
thyl)-chlorbenzol und 126 g wasserfreies Fluorwasser- entspannt; danach wird mit Wasser gewaschen und
getrocknet.
Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen:
2-(Trifluormethyl)-6-(difluor-chlormethyl)-
chlorbenzol
(Kp.:192-194°C;n : 1,4549)
^-(Difluor-chlormethylJ-ö-idifluor-chlor-
methyl)-chlorbenzol
(Kp.,4:102-104°C;n : 1,4071)
2-(Difluor-Chlormethyl)-6-(fluor-dichlor-
methyl)-chlorbenzol
(Kp.u : 123-125°C;n: 1,5198)
2-(Fluor-dichlormethyl)-6-(fluor-dichlor-
methyl)-chlorbenzol
(Kp.i,: 148-1500C;η : 1,5507).
Beispiel 13
45 g 2,6-Bis(fIuor-dichlormethyl)-chlorbenzol werden mit 0,45 g Antimonpentachlorid unter einem Chlorwasserstoffdruck
von 20 bar in einem Rührautoklav innerhalb von 30 Minuten bei 1200C umgesetzt.
Nach Reaktionsende wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salzsäure
und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 41,4% 2-Trifluormethyl-6-trichlormethylchlorbenzol.
Nach einer fraktionierten Destillation erhält man bei Kpn 129-131°C 17 g (das entspricht einer Ausbeute
von 59,5%) des
chlorbenzols.
chlorbenzols.
Fp.: 32 -33° C.
Herstellung des Ausgangsmaterials für die
Beispiele 16 und 17
Beispiele 16 und 17
a) Herstellung von
l,3-Difluor-4,6-bis-(trichlormethyl)-benzol
l,3-Difluor-4,6-bis-(trichlormethyl)-benzol
In einem Rührgefäß aus Edelstahl werden 1,81 wasserfreier Fluorwasserstoff vorgelegt und unter
Kühlung 625 g l,3-Dimethyl-4-fluor-anilin (siehe J. Amer. ehem. Soc. 54, 2981) eingetragen. Anschließend
wird durch portionsweise Zugabe von 374 g Natriumnitrit bei 0°C diazotiert. Dann wird langsam auf
Raumtemperatur erhitzt. Da die Spaltung des Diazoniumflüorides bei dieser Temperatur nur langsam verläuft,
wird die Temperatur bis zur Rückflußtemperatur der Lösung erhöht. Gegen Ende der Reaktion gibt man
800 ml Dimethylsulfoxid zu und erhöht die Temperatur weiter bis auf 800C und hält diese Temperatur 30
Minuten lang. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegebenen, mit Methylenchlorid extrahiert und
die organische Phase abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und anschließend destilliert. Man erhält
428 g l,3-Difluor-4,6-dimethylbenzol vom Siedepunkt 143° C und Schmelzpunkt 30 bis 31 "C.
735 g des wie vorstehend beschrieben hergestellten l,3-Difluor-4,6-dimethylbenzols werden unter UV-Bestrahlung
und langsamem Erwärmen im Temperaturbereich von 110 bis 190° C mit Chlor-Gas behandelt bis
keine weitere Chloraufnahme mehr erfolgt.
Durch Destillation des Reaktionsproduktes unter vermindertem Druck erhält man 1516 g 1.3-Difluor-4,6-bis-(trichlormethyl)-benzol
vom Siedepunkt 156°C/12 Torr und Schmelzpunkt 77 bis 790C.
35
b) Herstellung von
4,6-Difluor-1,3-bis-(fluordichlormethyl)-benzol
4,6-Difluor-1,3-bis-(fluordichlormethyl)-benzol
Beispiel 14
45 g 2,6-Bis(difluor-chlormethyl)-chlorbenzoi werden mit 0,45 g Antimonpentachlorid unter einem Chlorwasserstoffdruck
von 20 bar in einem Rührautoklav innerhalb von 30 Minuten bei 120°C umgesetzt.
Nach Reaktionsende wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salzsäure
und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 37,4% 2-TrifIuormethyl-6-trichlormethylchlorbenzol.
In einem Autoklav werden 525 g 4,6-Difluor-l,3-bis-(trichlormethyl)-benzol
und 90 g wasserfreies Fluorwasserstoff vorgelegt. Der Autoklav wird verschlossen,
unter einem Druck von 2 bar Stickstoff als Schutzgas aufgegeben und langsam bis auf 8O0C erhitzt. Nach
Erreichen dieser Temperatur wird der Rührer angestellt und der bei der Fluorierung freiwerdende Chlorwasserstoff
kontinuierlich bei 24 bar über ein Ventil entspannt. Nach 2,5 Stunden ist bei einer Reaktionstemperatur von
80 bis 1000C der Chlor-Fluor-Austausch beendet Man kühlt ab, entspannt und wäscht das flüssige Reaktionsgemisch mit verdünnter wäßriger Salzsäure und
anschließend mit Wasser.
Man erhält 455g Rohprodukt (η? : 1,4893), aus dem
durch fraktionierte Destillation 220 g 4,6-Difluor-1,3-bis-(fluordichlormethyl)-benzol
vom Siedepunkt 108 bis 109° C/l 1 Torr und ni°: 1,5008 erhalten werden.
50 g 2-(DifIuorchlormethyI)-6-(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol
werden mit 2 g Natrium-tetrachloroaluminat (hergestellt durch Mischen molarer Mengen von
Natriumchlorid und Aluminiumchlorid) versetzt und bei
1500C1 Stunde gerührt
Nach Reaktionsende wird der anorganische Anteil des Reaktionsgemisches abfiltriert
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 343% 2-Trifluormethyl-6-trichIormethylchlorbenzol.
In einem Glaskolben werden 50 g 4,6-Difluor- 1,3-bis-(fluordichlormethyl)-benzol
vorgelegt und bei 700C mit 0,5 g Antimonpentachlorid versetzt Durch die Zugabe
des Katalysators erwärmt sich das Reaktionsgemisch auf etwa 90° C. Unter gleichzeitigem Durchleiten von
Chlorwasserstoff hält man das Reaktionsgemisch zwei Stunden lang bei dieser Temperatur. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch abgekühlt, einmal mit verdünnter Salzsäure und anschließend mit Wasser gewaschen. Die
gaschromatografische Analyse der getrockneten orga-
nischen Phase ergibt folgende Zusammensetzung des Rohproduktes der Formel
Anzahl der Fluoratome in der 0 I
Seitenkette des Xylols
Durch gaschromatographischc 35,6 10,0
Analyse ermittelter Anteil
Durch fraktionierte Destillation erhält man:
Fraktion 1: Siedebereich
27bis83°C/llTorr 5 g
Fraktion II:Siedebereich
84bis86°C/11 Torrn :1,4712 13g
Rückstand 26 g
Nach gaschromatographischer und l^F-kernresonanzspektrometrischer
Analyse besteht die Fraktion Il zu 95% aus 4,6-Difluor-1-tri-fluormethyl-3-trichlormethylbenzol.
Anzahl der Fluorutomc in der 0
Seitenkette des Xylols
Durch gaschromatographischc 37,
Analyse ermittelter Anteil
2 | 3 | 4 | 17 | 5 | 6 |
13,3 | 30.3 | 4.7 | 4,6 | 0.5 | |
Beispiel | |||||
In einem Glaskolben werden 50 g 4,6-Difluor-l,3-bis-(fluordichlormethyl)-benzol
vorgelegt und bei 700C mit 0,5 g Antimonpentafluorid versetzt. Durch die Zugabe
des Katalysators erwärmt sich das Reaktionsgemisch auf etwa 900C. Unter gleichzeitigem Druchleiten von
Chlorwasserstoff hält man das Reaktionsgemisch vier Stunden lang bei dieser Temperatur. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch abgekühlt, einmal mit verdünnter Salzsäure und anschließend mit Wasser gewaschen. Die
gaschromatographische Analyse der getrockneten organischen Phase ergibt folgende Zusammensetzung des
Rohproduktes der in Beispiel 16 genannten Formel.
7.9
3 4 5 6
38.3 4,3 3,5 0,4
Durch fraktionierte Destillation erhält man daraus 17 g 4,6-Difluor-l-trifluormethyl-3-trichlormethyIben
zol als Flüssigkeit vom Siedebereich 35 bis 36°C/11 Torr.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyltrifluormethylbenzolen
der Formel
Cl3C
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß man in den Seitenketten gemischt fluorierte und chlorierte Xylole der Formel
R1 R2
und m und η für 0 bis 3 stehen, rfiit Antimon(V) halogeniden,
Eisen(III)-chlorid, Titantetrachlorid oder Aluminiumchlorid als Katalysatoren, gegebenenfalls in Gegenwart
von Chlorwasserstoff, Natriumchlorid oder Kaliumchlorid als Promotor, bei 0 bis 170° C behandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch die folgende Reaktionsgleichung für die Umsetzung von
1 -Difluor-chlormeihyl-S-trifluormethyl-benzol mit
1 -Dichlor-fluormeihyl-S-trichlormethyl-benzol erläutert
werden.
Priority Applications (9)
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