CH411919A - Verfahren zur Herstellung gefärbter Gelatine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefärbter Gelatine

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CH411919A
CH411919A CH204262A CH204262A CH411919A CH 411919 A CH411919 A CH 411919A CH 204262 A CH204262 A CH 204262A CH 204262 A CH204262 A CH 204262A CH 411919 A CH411919 A CH 411919A
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gelatin
reacted
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owe
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CH204262A
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Walter Dr Anderau
Karl Dr Seitz
Paul Dr Dreyfuss
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Ciba Geigy
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


      Verfahren        zur        Herstellung        gefärbter        Gelatine       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  Verfahren zur Herstellung gefärbter Gelatine, insbe  sondere für das     Silberfarbbleichverfahren,    dadurch  gekennzeichnet, dass man Gelatine mit     Reaktivfarb-          stoffen    umsetzt, die einen mit Schwefelsäure     verester-          ten    Rest eines     ss-Oxyäthylsulfons,

      eines     ss-Oxyäthyl-          sulfonsäureamides        oder    eines     ss-Oxyäthyl-y-methyl-          aminopropylsulfonsäureamides    enthalten.  



  a) Nachstehend einige solche     Reaktivfarbstoffe:     Farbstoffe, die einen mit     Schwefelsäure        verester-          ten    Rest eines     ss-Oxyäthylsulfons    enthalten:       -SO2-CHz-CH2-O-SO3H;     b) Farbstoffe, die     einen    mit     Schwefelsäure        verester-          ten    Rest eines     ss-Oxyäthylsulfonsäureamide@s    oder       ss-Oxyäthyl-y-methylaminopropylsulfonsäureami-          des    enthalten:

    
EMI0001.0031     
    Die     Reaktivgruppienungen    können z. B. über     ein     Stickstoffatom an den übrigen Teil des     Farbsboffmole-          küls        gebunden    sein. Es ist heute eine grosse     Anzahl          Reaktivfarbstoffe    bekannt, und     im    übrigen können  diese Farbstoffe nach üblichen, an sich bekannten  Methoden hergestellt werden.  



  Überraschenderweise     setzen    sich die     Reaktivfarb-          stoffe    verhältnismässig leicht mit Gelatine um. Sie  werden     mit    Gelatine     zweckmässig    in     wässerigem     Medium, z. B. bei Temperaturen von 10 bis 60  C.  und     vorteilhaft    in Gegenwart eines säurebindenden  Mittels, umgesetzt.  



  Wenn die Umsetzung beendet ist,     wird    das ge  färbte Material     zweckmässig    mit einer Säure versetzt,    so     dass    der     pH-Wert    z. B. auf 5,6 bis 5,8 zurückgeht,       worauf    man die Gelatine wieder erstarren lässt.  



  Die Gelatine kann nun zerkleinert und nach     an     sich bekannten     Methoden    durch     Wässern    von nicht  gebundenem Farbstoff und Salzen befreit werden.     Es     können sehr hohe Farbausbeuten erhalten werden,  was daraus ersichtlich ist, dass das Waschwasser bald  farblos abläuft, ein     Zeichen    dafür, dass nur wenig  Farbstoff     sich    nicht mit der     Gelatine        umgesetzt    hat,  Die nach dem vorliegenden     Verfahren        .erhaltenen,     gefärbten     Gelatinen    können z.

   B. zur Herstellung halt  barer Filter,     insbesondere    aber für     Farbschichten        der          Dreifarbenphotographie        verwendet    werden.  



  Man kann eine auf einen geeigneten Träger auf  gebrachte, mit     Reaktivfanbstoffen    umgesetzte Gelatine  beispielsweise mit     Alkalichromaten    oder     Alkalibichro-          maten        sensibilisieren    und     dann        belichten,    wobei die       Gelatine    unter     Lichteinfluss        gehärtet    wird, so     dass     sich, nach Entfernung der urigehärteten Gelatine in  einem warmen Wasserbad, .ein     Gerbbild    erzielen     lässt.     



  Die mit     Reaktivfarbstoffen        umgesetzten        Gelatinen     können auch mit     Silberhalogenidemulsionen        vermischt     werden, oder es     kann        Silberhalogenid    in der gefärbten  Gelatine direkt erzeugt werden. Nach dem Belichten  kann     ein        Silberbild    entwickelt werden. Durch ger  bende     Silberbleichung        gelangt    man zu einem     Gerbbild,     welches ausgewaschen werden kann.

   Verwendet man  zur Umsetzung mit der Gelatine reaktionsfähige     Azo-          fanbstoffe,    so kann eine solche Gelatine auch für das       Silberfarbbleichverfahren    herangezogen werden.  



  Weiterhin lassen sich die mit     Reaktivfarbstoffen          umgesetzten        Farbgelatinen    auch bei der Herstellung  von     Mischkornemulsionen    verwenden.  



  Im     nachstehenden    Beispiel bedeuten, wo     nichts     anderes bemerkt     wird,    die Teile Gewichtsteile und die  Prozente Gewichtsprozente.      <I>Beispiel</I>    Zu 33 Teilen     einer        l0o/oigen        wässerigen    Gelatine  gibt man bei 35  C 33 Teile einer     Silberbromidemul-          sion,    die 45 Teile     Silberbromid    in<B>1000</B> Teilen einer    6- bis 7     o/oigen    Gelatine enthält.

   Dazu gibt man  10 Teile einer     Farbstofflösung,    die 1,2 Teile des  Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0009     
    in Wasser gelöst enthält.     Gewünschtenfalls    gibt man  noch 10 Teile einer 1- bis 4     o/oigen    Lösung     eines     Netzmittels oder     Dispergiermittels,    wie     Saponin,    zu.  



  10 g einer solchen Mischung wenden auf .eine  Glasplatte von 13 cm, 18 cm vergossen und getrock  net. Nach einigen Tagen ist der Farbstoff zum grossen  Teil an die Gelatine chemisch gebunden. Die Schicht  kann im     Silberfarbbleichverfahren    und als Teilbild  eines     Dreifarbenmaterials    verwendet werden. Man er  hält ein gelbes Teilbild. Der geringe nicht an die  Gelatine gebundene Anteil des Farbstoffes kann leicht  im Verlaufe des Entwicklungsprozesses     ausgewaschen     werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung gefärbter Gelatine ins besondere für das Silberfarbhleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man Gelatine mit Reaktivfarb- stoffen umsetzt, die einen mit Schwefelsäure verester ten Rest eines ss-Oxyäthylsulfons, eines ss-Oxyäthyl- sulfonsäureamides oder eines ss-Oxyäthyl-y-methyl- aminopropylsulfonsäureamides enthalten. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man Gelatine mit solchen Farb stoffen umsetzt, welche ihre Reaktionsfähigkeit dem Rest der Formel -S02-CHz-CH2-O-SO3H; verdanken. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Gelatine mit solchen Farb stoffen umsetzt, welche ihre Reaktionsfähigkeit dem Rest der Formel -S02-NH-CH2-CH2-O-SO3H, verdanken. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Gelatine mit Farbstoffen um setzt, welche ihre Reaktionsfähigkeit dem Rest der Formel EMI0002.0030 verdanken. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Gelatine in wässerigem Medium bei Temperaturen zwischen 10 und 60 C, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, mit den Reaktivfarbstoffen umsetzt.
CH204262A 1961-03-21 1962-02-20 Verfahren zur Herstellung gefärbter Gelatine CH411919A (de)

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