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Zum Ventilieren eines Gebäude-Innenraumes dienende Windfangeinrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine zum Ventilieren eines Gebäude-Innenraumes dienende Windfangein- richtung, die gekennzeichnet ist durch einen den Innen.
raum bei seinem Boden mit der Aussenluft in Verbindung setzenden Kanal in einer Aussenwand des Gebäudes, eine sich wenigstens angenähert vom oberen Rand der äusseren Kanalöffnung nach aussen und nach unten erstreckende Haube, mindestens eine sich wenigstens angenähert in der vertikalen Längsmittel- ebene des Kanales erstreckende und mit ihrem Aussenrand an der Haubeninnenseite anliegende Trennwand und Mittel zur Befestigung der Trennwand an der Haube.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich im Kanal zwei der besagten Trennwände, die im Bereich der Haube zu deren Seitenrändern hin voneinander weggebogen und an diesen Seitenrändern befestigt sind, wobei sich zwischen dem unteren Haubenrand und dem unteren Rand der äusseren Kanal- öffnung eine Platte erstreckt und der Schachtquerschnitt bei der inneren Kanalöffnung erweitert ist. Bei einer einer solchen Ausführung wird ein erheblich verbesserter Wirkungsgrad erzielt, weil weniger abgelenkte Luft nach unten entweichen kann, die sonst auch für die Innenraumventilation dienen würde.
Beiliegende Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Es zeigen: Fig. 1 einen Aufriss der ersten Ausführungsform, von rechts in Fig. 2 gesehen, Fig. 2 einen Vertikalschnitt zu Fig. 1, Fig. 3 einen teilweisen Aufriss, von links in Fig. 1 gesehen, Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Aufriss des zweiten Ausführungsbeispieles, Fig. 5 einen Vertikalschnitt zu Fig. 4 und Fig. 6 einen Horizontalschnitt zu den Fig. 4 und 5.
In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Windfangeinrichtung hat eine Aussenwand 1 eines Gebäudes einen ungefähr auf Bodenhöhe gelegenen Kanal 2 von wenigstens angenähert rechteck- förmigem Querschnitt, welcher Kanal von der an der Aussenseite der Wand 1 (und in Fig. 2 links) gelegenen Öffnung zu der am Innenraum angrenzenden (und in Fig. 2 rechts gelegenen) Öffnung schwach ansteigt. Am oberen Rand der äusseren Kanalöffnung sind zwei Haken 3 befestigt, die eine nach aussen und unten sich erstreckende Haube 4 tragen; diese Haube ist wenigstens angenähert gleich gross wie diese äussere Kanal- öffnung und ist dieser letzteren vorgelagert.
Eine sich in der vertikalen Längsmittelebene des Kanales 2 erstreckende Trennwand ist mit ihrem oberen und unteren Rand an Schienenpaaren 5, 5' längsverschiebbar geführt, welche an der oberen bzw, unteren Kanalwandung befestigt sind. Der äussere Rand der Trennplatte 6 ist der Querschnittsform der Haube 4 ange- passt, an deren Innenseite er anliegt, wobei er zwischen an dieser Innenseite befestigte Rippen 7 hineinragt. Letztere haben Öffnungen T, welche mit Öffnungen 6' der Trennwand übereinstimmen und zusammen mit diesen, Elemente 8 durchlassen, die zur Verbindung der Trennwand 6 mit der Haube 4 dienen.
Es ist aus der Zeichnung leicht ersichtlich, dass Luft, die parallel zur Gebäudewand 1 bläst, durch die Trennwand 6 gefangen wird, und zwar zwischen der Gebäudewand 1 und der Haube 4, um anschliessend durch den Kanal 2 hindurch in der Richtung des Pfeiles A oder B in den Gebäude-Innenraum geleitet zu werden.
An den Seitenrändern der inneren Kanalöffnung erstrecken sich zwei Paarre von einander überlagerten
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Führungsschienen 9, 9' zur Führung eines eingerahmten Gitters 10 bzw. einer Verschliessplatte 11, die somit vertikal beweglich geführt sind; zu ihrer Betätigung sind diese Bauteile 10 und 11 mit einer Handhabe 10' bzw. 11' versehen. Wenn sich das Gitter 10 in Wirklage befindet, verhindert es den Eintritt von Insekten in den Innenraum. Wenn sich die Verschliess- platte 11 in Wirklage befindet, schliesst sie den Innenraum gegen den Kanal 2, also gegen die Aussenatmosphäre ab, wobei nicht gezeigte Mittel, wie z. B.
Keile oder Federn, vorgesehen sein können, um die Verschliessplatte dicht an die die Kanalöffnung umgebende Partie der Gebäudewand 1 anzudrücken.
Der Kanal könnte horizontal verlaufen; ein geneigter Verlauf, etwa wie gezeigt, begünstigt aber den Luftdurchtritt.
In der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 hat eine Gebäudeaussenwand 102 einen in Bodennähe gelegenen Kanal 101 von wenigstens angenährt rechteckförmigem Ouerschnitt, wobei die an der Aussenseite 102a befindliche Kanalöffnung etwas tiefer gelegen ist, als die an der Wandinnenseite 102b befindliche Kanalöffnung, der Kanal also von aussen nach innen ansteigt. Auf mittlerer Breite hat die obere und die untere Kanalwandung eine Führungsrille 103, und bei der Innenseitigen Kanalöffnung hat der Schacht einen erweiterten Abschnitt 104. Der ganze Kanal hat einen Mantel 105, der beispielsweise aus Blech gefertigt ist und einen über die aussenseitige Kanalöffnung bei deren oberer Seite herausragenden Randfortsatz 105a besitzt.
An letzteren ist mittels Schrauben, Scharnieren oder dgl. der obere Rand einer Haube 106 angebracht, die sich im übrigen nach aussen und unten erstreckt. Auf beiden Seiten der unteren Nut 103 ist eine Bodenplatte 105b angeordnet, die auf dem Bodenteil des Kanalmantels aufliegt und bis zum unteren Rand der Haube 106 verlängert ist, an dem sie mit ihrem nach oben gebogenen Rand 105b' angebracht ist; jede dieser beiden Rodenplatten 105b hat bei der inneren Kanal- öffnung einen nach unten gebogenen Rand, welcher sich an der bei der Kanalerweiterung vorhandenen Schulter des Kanalmantels abstützt.
Zwei innerhalb des Kanales aneinanderliegende Trennwände 107, 107a greifen in die Nuten 103 ein, wobei zur Erleichterung des Einsetzens von innen her Handhaben 107' vorgesehen sind; im Bereich des durch die Haube 106 überdeckten Raumes sind die Trennwände voneinander weggebogen, zwecks Bildens von Öffnungen 108, 108', welche in zur Wandaussenseite 102a winkelrecht stehenden Vertikalebenen gelegen sind. Damit wird bezweckt, dass Luft die parallel zu dieserWandaussenseite bläst, aufgefangen und durch den gebogenen Teil der Trennwand 107 oder 107a umgelenkt und so in die eine oder andere Hälfte des Kanales eingeführt wird.
Der zwischen den gebogenen Teilen der Trennwände 107, 107a und der Haube 106 gelegene Raum kann zweckmässig eine zur Beleuchtung der Wandaussenseite dienende Lichtquelle aufnehmen. Von innenher sind mittels Handhaben 110' Gitter 110 an die Rückseite der Umrahmung einer jeden der Öffnungen 108, 108' aufgestellt, zur Verhinderung des Eintrittes von Insekten oder fliegenden Objekten. Der Kanalmantel 105 ist über den erweiterten Kanalabschnitt 104 hinaus verlängert und endet in einem rahmenförmigen Aussenflansch 105e. Zwischen letzterem und der Wandinnenseite 102b ist ein Spalt freigelassen. Der obere und der untere Teil dieses Flansches dienen zur Stützung und Führung von zwei Schiebern 111 bzw. llla in Horizontalrichtung.
Jeder dieser Schieber besteht aus einer flachen Platte mit U-förmigem oberem und unterem Rand, der den entsprechenden Teil des Flansches 105c umgreift. Jeder dieser Schieber hat einen Ausschnitt von gleicher Höhe wie der Kanal. Durch Verstellung der beiden Schieber inbezug auf einander kann die sich ergebende Durchlassöffnung hinsichtlich ihrer Grösse verändert werden. Wie in Fig. 4 angedeutet, sind bei den oberen Schieberrändern Markierungen, z. B. Zahlen, vorhanden, welche die Einstel- hing je nach den herrschenden Wetterbedingungen erleichtern sollen.
Ein Gestell 112, dessen Höhe beträchtlich grösser ist als diejenige des erweiterten Kanalabschnittes 104, ist auf Rollen 113 auf dem Boden des Innenraumes verfahrbar und mit Mitteln versehen, die es ermöglichen, ihn in der gezeigten Gebrauchslage festzusetzen. Im untersten Teil des Gestelles 112 ist ein Trog 112' angeordnet, in dessen Seitenwänden die Lagerzapfen einer Trommel 114 drehbar gelagert sind. Eine ähnliche Trommel 115-a ist im Gestelloberteil drehbar gelagert mittels Platten l14'. Ein endlos in sich geschlossenes Tuch 115 ist um die Rollen 114, 114a gelegt und kann sich mit Wasser aus dem Trog 112' vollsaugen. Luft, die aus dem Schacht in den Innenraum eintritt, streicht an diesem Tuch 115 vorbei und nimmt dabei von dieser Feuchtigkeit auf.
Es kann auf dem Gestell ein Elektromotor 116 angeordnet sein, der dazu dient, das Tuch ständig langsam im Umlauf zu halten. Die vertikalen Schienen 118, die mittels Gliedern 119, 120 an der Wand 102 befestigt sind, dienen zur Führung eines Schiebers 117, der normalerweise durch nicht gezeigte Mittel in der gezeigten oberen Endlage gehalten wird. Diese Mittel können steuerungstechnisch mit einer dem Zutritt zum Gebäudeinnenraum freigebenden Türe verbunden sein, in der Weise, dass der Schieber in seine untere End- lage, bzw. Schliesslage verfahren wird sobald diese sich öffnet, und umgekehrt in die gezeigte Endlage gehoben wird sobald dass sich die Türe wieder schliesst; auf diese Weise sollen Durchzugerscheinun- gen vermieden werden.
Der Schieber 117 soll aber ge- wünschtenfalls auch von Hand in Wirklage abgesenkt werden können. Gewünschtenfalls kann im Abschnitt 4 des Kanales ein zusätzlicher Ventilator untergebracht werden, etwa im Sommer. Anstatt dessen kann aber in diesen Abschnitt ein Ventilator eingesetzt werden, der dazu dient, unerwünschte Gase, z. B. giftige, aus dem Gebäude- Innenraum anzusaugen und durch den Schacht hindurch in die Atmosphäre auszublasen. Auch ohne solchen Ventilator werden im Winter bei offengelassenem Kanal Rauchgase, die etwa einem im Innenraum auf-
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gestellten Ofen entweichen und die bekanntlich spezifisch schwerer sind als Luft, den Innenraum durch den Kanal hindurch verlassen.
Falls der Kanal ganz abgeschlossen werden soll, kann eine dicke Isolationsplatte in den Kanalabschnitt 104 eingesetzt werden.
Bei gehobenem Schieber kann zwischen die Schienen 118 ein engmaschiges Gitter eingesetzt werden, das beispielsweise dazu dienen kann, in der eintretenden Luft enthaltene Sandkörner zurückzuhalten.