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Fensterbank als Außenluftkanal für eine Klimatruhe Die Erfindung
betrifft eine Fensterbank als Außenluftkanal für ein in einem Gebäuderaum an dessen
Außenwand stationär untergebrachtes und durch eine in der Außenwand angeordnete
Außenluft-Eintrittsöffnung mit der Außenluft verbundenes Klimagerät, mit einer Simsplatte
und einer auf der Außenseite der Außenwand angebrachten Regenschutzbiende.
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Beim Einsatz von Klimageräten, die mit einer bestimmten Außenluftrate
arbeiten, ist der Anschluß des Geräts an die Außenluft erforderlich. Hierfür ist
es bekannt, die Außenwand des Gebäudes mit einem Durchbruch zu versehen und diese
auf der Außenseite mit einem Außenwandgitter abzudecken. Den bekannten Anordnungen
haftet der Nachteil an, daß durch die Außenwandgitter leicht Regenwasser in das
Klimagerät gelangen kann, vor allem bei starkem Wind selbst dann, wenn das Gerät
außer Betrieb ist. Weitere Nachteile sind der Mangel an Dämmung von Außengeräuschen
und die optische Beeinträchtigung der Gebäudefassade durch das Gitter und von diesem
ausgehende Wandverschmutzungen, z. B. durch Regen oder Verwitterungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Frischluftzufuhr
zu einem Klimagerät einen gegen das Eindringen von Regenwasser geschützten und Geräusche
kämmenden Außenluftkanal zu schaffen, der leicht montierbar ist und die Gebäudefassade
optisch nicht beeinträchtigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fensterbank
unterhalb der Simsplatte in ihrem von einer Regen- und Schallschutzblende abgedeckten
Abschnitt mindestens eine den Geb äude -Innenraum mit dem Außenraum verbindende
Außenluft - Eintrittsöffnung aufweist und, - nach einer weiteren Ausgestaltung,
zu einem als Außenluftkanal dienenden Gehäuse mit einem Aufnahmeraum für ein Staubfilter
ausgebildet ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß der Anschluß eines Klimageräts an die
Außenluft keines besonderen Durchbruchs durch die Gebäudewand bedarf, sondern der
Außenluftkanal im Zusammenhang mit der Fensterbank in einem von diesem geschützten
Außenwand-Abschnitt leicht montierbar ist.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Fensterbank
innerhalb eines Gebäude-Ausschnittes, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der
Fensterbank, teilweise geschnitten, und Fig. 3 einen Querschnitt der Fensterbank,
in größerem Maßstab als in Fig. 1 und 2.
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In der Zeichnung ist in Fig. 1 von einem Gebäude ein Ausschnitt der
Außenwand mit einer Fensterbrüstung 10 und einem abgebrochenen Teil eines aus Metallrohr
bestehenden Futterrahmens 11 eines Fensters dargestellt. Auf der Innenseite steht
auf einem Innenraum-Boden 12 neben der Fensterbrüstung eine Klimatruhe 13, die in
bekannter Weise mit einem Querstromgebläse 14, einem Kühl aggregat 15 und einer
Heizvorrichtung 16 ausgerüstet ist und denen die üblichen und deshalb nicht dargestellten
Einrichtungen zum Luftbefeuchten sowie zum Schalten und Regulieren zugeordnet sind.
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Die Klimatruhe ist oben offen und hat außerdem im Bereich des Gebläses
14 auf der dem Innenraum zugekehrten Seite Wandausschnitte 13a für den Austritt
der klimatisierten Luft.
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Oberhalb der Klimatruhe 13 erstreckt sich über die Breite des Fensters
ein zwischen der Brüstungsoberkante und der Fensterunterkante eingebautes Fensterbankgehäuse
17, das zu einem im Querschnitt rechtwinkligen Außenluftkanal ausgebildet ist und
dessen Wandungsaus der waagerechten Ebene der Fensterbrüstung nach außen hin um
die Brüstungsaußenkante herum senkrecht ausläuft.
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Der auf der Brüstung aufliegende Teil des Gehäuses hat zur I.astaufnahme
des Fensters zwei in verhältnismäßig weitem Abstand voneinander angeordnete, aus
Rechteck-Profflrohr hergestellte Seitenwangen 17a, auf deren Unter- und Oberseite
sich je eine waagerechte Gehäusewand über die gesamte Breite der Brüstung erstreckt.
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Die untere waagerechte Wand 17b ist der Brüstungsoberkante angepaßt
und weist für einen festen Sitz auf der Innen- und Außenseite der Brüstung je einen
rechtwinklig nach unten abgebogenen Schenkel 17c und 17d auf. Die obere waagerechte
Wand 17e des Gehäuses ragt unter dem Fenster-Futterrahmen 11 mit einem verhältnismäßig
kleinen Teil in den Innenraum hinein und weist neben dem Futterrahmen mehrere Luft-Absaugschlitze
17f auf, neben denen mit einem Scharnier 18 ein aufklappbarer Mittelabschnitt einer
Simsplatte 19 angelenkt ist. Dieser Mittelabschnitt der Simsplatte überdeckt
die
Klimatruhe 13 und liegt mit ihrer, dem Innenraum zugekehrten Randzone auf von der
Klimatruhe bis in die waagerechte Ebene der Simsplatte hochgezogenen Stützen 20
sowie auf den aus der Fensterbrüstung hervorstehenden Seitenwangen 17a auf.
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In der senkrechten Ebene der Brüstung-Außenfläche erstreckt sich in
Verlängerung des Schenkels 17c durch das Gehäuse eine Wand 17g, die für den Durchtritt
der Außenluft in die Klimatruhe mehrere dicht aneinander schließende, mit einer
Luftabsperrklappe 21 verschließbare Außenluft-Eintrittsöffnungen 22 hat. In den
durch Hochklappen des Mittelabschnitts der Simsplatte 19 leicht zugänglichen Innenraum
des Fensterbankgehäuses ist ein auswachselbares Staubfilter 23 eingelegt, das durch
seine Lage sowohl die durchtretende Außenluft filtert wie auch wärme- und schalldämmend
wirkt.
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Der auf der Außenseite aus der Fensterbrüstung vorstehende und nach
unten abgewinkelte Teil des Fensterbankgehäuses 17 besteht im wesentlichen aus einer
von der oberen waagerechten Wand 17e des Fensterbankgehäuses ausgehenden, im Abstand
um die Außenluft -Eintrittsöffnungen 22 herum gezogenen und lediglich unten offenen
Regen- und Schallschutzblende 24. Der auf der Außenseite an der l<'ensterbrüstung
anliegende Schenkel 17c des Gehäuses ist ebenfalls von der Regen- und Schallschutzblende
eingeschlossen und hat einen zu einer Wasserauffangrinne 25 aufgebogenen unteren
Rand.
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Mit dieser Itinne 25 ist an deren beiden Enden jeweils der in gleieher
Weise aufgebogene, von der Gebäudefassade weg mit einer Neigullg offen auslaufende
untere Rand der beiden Stirnwände 24a
der Schutzblende 24 verbunden.
Auf diesem Weg wird von der Rinne aufgefangenes Tropfwasser vor dem Auslaufen von
der Brüstung bzw.
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der Gebäudefassade weggeleitet.
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Die Außenluft-Eintrittsöffnungen 22 sind, wie bereits erwähnt, mit
einer Luftabsperrklappe 21 verschließbar, die auf der Innenseite mit einem an sich
bekannten Wärme- und Schalldämmstoff 26 beschichtet ist. Diese Klappe erstreckt
sich über die ganze Breite des Fensterbankgehäuses und ist auf der Innenseite an
der Gehäusewand über den Öffnungen mit einem Scharnier 27 schwenkbar befestigt.
Sie wird über einen, an sich bekannten, nicht dargestellten Schneckentrieb von einem
ebenfalls bekannten und deshalb nicht dargestellten Stellmotor in die Offen- oder
Schließstellung bewegt. Die Außenluft-Eintrittsöffnungen 22 sind mit einem Insektenschutzgitter
28 abgedeckt das aus einem in die Gehäusewand 17g eingezogenen Fliegendraht besteht.
Zur Wärme- und Schalldämmung sind nahezu alle auf der Luftströmungsseite befindlichen
Wandflächen des Fensterbankgehäuses mit dem bereits genannten Wärme- und Schalldämmstoff
26 ausgekleidet.
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Das auf der Fensterbrüstung 10 aufliegende Fensterbankgehäuse 17 ist
zusammen mit dem auf das Gehäuse aufgesetzten Futterrahmen 11 des Fensters in der
Gebäudewand befestigt. Zwischen den jeweiligen Auflageflächen des Fensterbankgehäuses
17, der Brüstung 10 und des Fenster-Futterrahmens 11 ist eine in der Bautechnik
bekannte Dichtung eingelegt.
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Die Klimatruhe 13 ist auf den Raum-Innenseiten mit an sich bekannten
Dekorplatten 29 derart abgedeckt, daß auch auf Höhe des Fensterbankgehäuses 17 auf
der dem Innenraum zugekehrten Seite Luft durchtreten kann, einmal bei arbeitender
lilimatruhe zur Vermischung der Raumluft mit der Außenluft und ein andermal für
das Luftumwälzen bei abgesperrter Außenluft, wobei die Innenraumluft durch die Klimatruhe
bewegt wird. In jedem Fall ist das Staubfilter 23 zwischengeschaltet, das, wie bereits
erwälint, sowohl den Staub von der Luft ab scheidet wie auch schall- und wärmedämmend
wirkt.
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Die erfindungsgemäße Fensterbank eignet sich selbstverständlich nicht
nur für Klimatrulien der in der Zeichnung dargestellten Größe, sondern auch für
kleinere Klimageräte, denen die Fensterbank lediglich angepaßt zu werden braucht.
Auch eignet sich die erfindungsgemäße Fensterbank gut für einen nachträglichen Einbau
in fertiges Mauerwerk. Vorteilhaft wird dann das Fensterbankgehäuse schmaler als
das Fenster gewählt, da-mit das Fenster noch ausreichend Stützfläche hat, wenn das
Mauerwerk unterhalb der Simsplatte den passenden Durchbruch für das Fensterbankgehäuse
bekommt. Und soll in einem solchen Fall die vorhandene feste Simsplatte unverändert
bleiben, ist es naheliegend, den Innenraum des Fensterbankgehäuses auf andere Weise
leicht zugänglich zu machen, zum Beispiel durch die Anordnung einer leicht abnehmbaren
oder wegschwenkbaren Dekorplatte 29.