DE3732545A1 - Lueftungssystem zum abfuehren von abluft aus raeumen - Google Patents
Lueftungssystem zum abfuehren von abluft aus raeumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungssystem
zum Abführen von Abluft aus zwangsbelüfteten Räumen
von Gebäuden, bei denen die Abluft durch den Zwi
schenraum zwischen der Außen- und Innenverglasung
eines doppelflügeligen Fensters hindurchgeführt und
über ein unter dem Fenster zwischen diesem und einer
Fensterbrüstung angeordnetes, sich zumindest über
einen wesentlichen Teil der Fensterbreite erstrecken
des Lüftungsgerät mit einem nach außen führenden,
wenigstens eine durch inneren Überdruck in ihre Öffnungs
lage bringbare Rückschlagklappe aufweisenden Abluft
kanal nach außen abgeleitet wird.
Ein Lüftungssystem dieser Art ist bereits aus der
DE-OS 28 17 915 bekannt, bei dem unter einem doppel
flügeligen Fenster zwischen dessen Unterholm und
einer Brüstung ein Lüftungsgerät in Form eines ein
setzbaren Bauelementes angeordnet ist. Dieses Lüftungs
gerät besitzt einen mit dem Zwischenraum zwischen
den beiden Flügeln des Fensters in Strömungsverbin
dung stehenden, sich ebenfalls im wesentlichen über
die gesamte Fensterbreite erstreckenden Kanal, der
von einem raumaußenseitig ausmündenden weiteren Kanal
durch eine Zwischenwand mit Rückschlagklappen auf
weisenden Überströmschlitzen getrennt, strömungstech
nisch aber mit dem weiteren Kanal so verbunden ist,
daß mit einem gewissen Überdruch durch den Zwischenraum
zwischen den Fensterflügeln hindurchgeführte Abluft
die Rückschlagklappe in ihre Öffnungslagen betätigt
und somit nach außen abströmt.
Bei Lüftungssystemen dieser Art ist bei der Abfuhr der
Abluft unter innerem Überdruck durch den Zwischen
raum zwischen der Außen- und Innenverglasung eines
doppelflügeligen Fensters hindurch einerseits das Be
schlagen der Fenster infolge Kondenswasserbildung im
Fensterzwischenraum wirksam unterbunden und anderer
seits ist angesichts des Bestreichens der Innenvergla
sung mit der Abluft des Raumes eine die Behaglichkeit
beeinträchtigende Kältestrahlung in Fensternähe ver
mieden. Voraussetzung dafür ist aber, daß ein stetiger
Abluftstrom durch den Zwischenraum zwischen den Fenster
flügeln hindurchgeführt wird. Hingegen kommt es zu Kon
denswasserbildungen im Fensterzwischenraum und damit
zum Beschlagen der Scheiben, wenn nicht laufend Ab
luft abgeführt wird und zwischen dem Raum und der
Außenluft merkliche Temperaturunterschiede bestehen.
Für eine wirksame Be- und Entlüftung eines Raumes
bedarf es aber weder der ständigen Zufuhr von Frisch
luft noch der ununterbrochenen Abförderung von Abluft.
Insoweit besteht die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabenstellung in der Verbesserung des vorbekannten
Lüftungsgerätes dahingehend, daß auch dann Kondens
wasserbildungen im Scheibenzwischenraum und eine
die Behaglichkeit im Raum beeinträchtigende Kälte
strahlung der Innenverglasung vermieden werden, wenn
zur Reduzierung laufender Wärmeverluste keine Ab
luft aus dem Raum abgeführt und durch Frischluft
ersetzt wird.
Aus dem DE-Gebrauchsmuster 80 19 601 ist zwar bereits
ein Lüftungssystem bekannt, das zur energienutzenden
Be- und Entlüftung eines auf seiner Wetterseite eine
außen- und rauminnenseitig eine Innenverglasung auf
weisenden Raums über einen Abluft- und einen Frisch
luftkanal dient. Im Brüstungsbereich unterhalb der
Verglasung bei diesem Lüftungssystem ein Lüftungs
aggregat mit einem Wärmetauscher und je einem in
den entsprechenden Kanal eingeschalteten Abluft- und
Frischluftgebläse angeordnet. Der Abluftstrom wird
über eine im oberen Bereich der Innenverglasung ange
ordnete Ansaugöffnung und durch den Zwischenraum zwi
schen der Außen- und Innenverglasung hindurch ange
saugt und kann entweder direkt, also im Kreislauf,
in den Raum zurückgeleitet oder im Wärmeaustausch
mit einem Frischluftstrom über den Wärmetauscher
des Aggregats nach außen geführt werden.
Lüftungssysteme der vorgenannten Art mit im Wärme
tausch geführten Frisch- und Abluftströmen sind in
dessen baulich recht aufwendig und erfordern getrennte
Zu- und Abluftgebläse. Ziel der Erfindung ist demgegen
über die Schaffung eines im Aufbau einfachen und
kostengünstig herstellbaren Lüftungssystems.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
dem Lüftungssystem nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 der Abluftkanal im Abstand von der Rückschlag
klappe unter Einschluß eines "stehenden" Luftvolumens zu
strömseitig gegenüber dem Zwischenraum zwischen der Außen-
und Innenverglasung des Fensters absperrbar und mit diesem
Zwischenraum ein rauminnenseitig ausmündender Thermikkanal
des Lüftungsgerätes verbindbar ist.
Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Lüftungssystem
ist somit, daß wahlweise eine Strömungsverbindung
zwischen dem Zwischenraum zwischen der Außen- und
Innenverglasung des doppelflügeligen Fensters und
einem raumaußenseitig ausmündenden Abluftkanal einer
seits sowie einem rauminnenseitig ausmündenden Thermik
kanal andererseits herstellbar ist, und zwar jeweils
unter gleichzeitiger Absperrung entweder des Thermik
kanals oder des nach außen führenden Abluftkanals
gegenüber dem Zwischenraum des Fensters. Eine Schal
tung dieses Zwischenraums zwischen der Außen- und
Innenverglasung des Fensters auf den Thermikkanal führt
bei gleichzeitiger Abtrennung des Abluftkanals vom
Zwischenraum des Fensters zum Kreislauf der Abluft und
damit zu einer stetigen Durchströmung des Fensterzwi
schenraums mit Raumluft. Infolge einer derartigen Durch
strömung kann die Lufttemperatur im Fensterzwischenraum
nicht unter den Taupunkt absinken und demgemäß kann aus
der durch den Zwischenraum hindurchströmenden Raumluft
auch kein Kondenswasser ausfallen. Mithin können auch
die Scheiben des Fensters nicht beschlagen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht als Mittel
zum wahlweisen Verbinden des Thermikkanals mit dem
Zwischenraum zwischen der Außen- und Innenverglasung
bei gleichzeitiger Absperrung des Abluftkanals von
dem genannten Zwischenraum bzw. umgekehrt eine schwenk
bare Leitklappe vor, die in ihrer einen Endlage den
Zuströmweg von dem Zwischenraum zum Thermikkanal
und in iher anderen Endlage den Zuströmweg vom Fen
sterzwischenraum zum Abluftkanal absperrt. Diese
Ausgestaltung führt zu einem besonders einfachen
Aufbau des zu dem Lüftungssystem gehörenden Lüftungs
gerätes.
Zwar ist aus der DE-OS 33 41 827 bereits ein Lüftungs
system bekannt, bei dem im Bereich einer Brüstung
unter einem eine Innen- und eine Außenverglasung
aufweisenden Fenster ein Lüftungsaggregat mit einem
Abluftgebläse angeordnet ist und die Abluft über
eine im oberen Bereich der Innenverglasung angeordnete
Ansaugöffnung durch den Zwischenraum zwischen der
Innen- und Außenverglaung angesaugt wird und der
Fensterzwischenraum mittels einer schwenkbaren Ab
sperrklappe wahlweise auf eine Abluftansaugöffnung
des Lüftungsaggregates oder auf einen rauminnenseitig
ausmündenden Abschnitt eines sich durch die Brüstung
erstreckenden Kanals schaltbar ist, aber dieses Lüf
tungssystem, bei dem in der einen Schaltstellung
der Absperrklappe bei gleichzeitiger Freigabe der
Abluftansaugöffnung des Lüftungsaggregates der raum
innenseitig ausmündende Kanalabschnitt abgesperrt
und in der anderen Stellung der rauminnenseitige
Kanalabschnitt bei gleichzeitiger Absperrung der
Abluftansaugöffnung des Lüftungsaggregates freigege
ben ist, wäre für zwangsbelüftete Räume nicht geeignet
und für diesen Zweck auch zu kostenaufwendig.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der sich zwischen der Rückschlagklappe und der
Leitklappe, wenn diese in der den Zuströmweg vom Schei
benzwischenraum zum Abluftkanal absperrenden Stellung
steht, erstreckende Abschnitt des Abluftkanals durch
jeweils im Abstand voneinander angeordnete Schottwände
in mehrere nebeneinanderliegende Strömungswege unterteilt
ist. Die Anordnung derartiger Schottwände unterbindet
wirksam das Aufkommen von Thermikströmungen im Ab
luftkanal und trägt somit bei der Absperrung des
Abluftkanals gegenüber dem Fensterzwischenraum zur
Gewährleistung eines isolierenden Luftpolsters bei.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist die durch inneren
Überdruck der Abluft in ihre Öffnungslage bringbare
Rückschlagklappe so angeordnet, daß sie selbsttätig
unter Schwerkraftwirkung in ihre Schließlage gelangt.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Rück
schlagklappe um eine zuströmseitige Anlenkachse aus
einer etwa horizontalen Schließlage durch von unten
anströmende Abluft in ein Öffnungsstellung schwenk
bar ist. Bei einer derartigen Anordnung bewirkt bei
in Schließlage befindlicher Rückschlagklappe deren
Beaufschlagung mit Außenluftdruck, daß die Rückschlag
klappe mit zunehmender Druckdifferenz immer fester
verschließt.
Wenn gemäß einer abermaligen Weiterbildung der Erfin
dung die Rückschlagklappe aus leichtem und wärmedämmenden
Material besteht, ist einerseits deren Leichtgängig
keit gewährleistet und andererseits bei abgesperrtem
Abluftkanal eine gute Wärmeisolation sichergestellt.
Mit Vorteil kann das Lüftungsgerät in seiner Gesamt
heit als statisch tragendes Bauelement sowie schall
dämmend ausgebildet sein.
Anhand der Zeichnung sollen nachstehend
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüftungs
systems und zwei alternative Ausbildungen eines den
Aufbau eines derartigen Lüftungssystems ermöglichen
den Lüftungsgerätes erläutert werden. In schemati
schen Ansichten zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Lüftungs
fassade mit einem im Brüstungsbereich eines
doppelflügeligen Fensters angeordneten Lüf
tungsgerät,
Fig. 2 das unter dem zweiflügeligen Fenster nach
Fig. 1 angeordnete Lüftungsgerät für sich
allein in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines der
artigen Lüftungsgerätes.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Lüftungsfassade 10
ist unter einem Kastenfenster 11 mit einer Außenver
glasung 12 und einer im Abstand davon angeordneten
Innenverglasung 13 im Bereich einer Brüstung 14 ein
als tragendes Bauelement ausgebildetes Lüftungsgerät 15
angeordnet. Ferner befindet sich im Bereich der Brüstung,
die beispielsweise aufgemauert sein kann, rauminnen
seitig unter dem Lüftungsgerät 15 ein Heizkörper 16
einer konventionellen Heizung. Der Heizkörper 16 und
das Lüftungsgerät 15 sind rauminnenseitig von einer
nach unten offenen Brüstungsverkleidung 17 abgedeckt,
die bis unmittelbar an die untere Zarge des Fensters 11
heranreicht und einen nach oben gerichteten Strömungs
kanal 19 bildet, der in einer oberseitigen Austritts
öffnung 20 in den Raum ausmündet. Im Bereich der oberen
Zarge 22 des Fensters 11 befindet sich ein den Zwischen
raum 24 zwischen der Außen- und Innenverglasung 12, 13
mit dem Raum verbindender Kanal 25 und unterseitig
steht der genannte Zwischenraum 24 zwischen den Schei
ben 12, 13 über einen sich im wesentlichen über die ge
samte Fensterbreite erstreckenden Längsschlitz 26 mit
einem raumaußenseitig und nach unten gerichtet ausmün
denden Abluftkanal 28 und einen rauminnenseitig in
der Nähe der oberen Austrittsöffnung 20 des nach oben
gerichteten Strömungskanals 19 ausmündenden Thermik
kanal 29 des Lüftungsgeräts 15 in Verbindung. Mittels
einer schwenkbaren Leitklappe 32 des Lüftungsgerätes 15
kann der Zwischenraum 24 zwischen der Außen- und Innen
verglasung 12, 13 des Fensters 11 wahlweise bei gleich
zeitiger Absperrung des jeweils anderen Kanals auf den
Thermikkanal 29 oder dem Abluftkanal 28 geschaltet
werden. Die Leitklappe 32 kann vorzugsweise zentral
von einer im übrigen hier nicht interessierenden Lüf
tungsanlage gesteuert sein.
Das in Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten
Ansicht veranschaulichte Lüftungsgerät 15 erstreckt
sich längs der Fensterunterkante im wesentlichen
über die gesamte Fensterbreite. Die schwenkbare Leit
klappe 32 steht in einer den Abluftkanal 28 freigeben
den und den Thermikkanal 29 absperrenden Lage und
ist mittels eines nicht gezeigten Stellmotors in die
in gestrichelten Linien bei 33 gezeigte Lage verschwenk
bar, in der bei Absperrung des Abluftkanals 28 der
Zwischenraum 24 zwischen den Scheiben der Fensterflügel
mit dem Thermikkanal 29 in Strömungsverbindung steht.
In dem raumaußenseitig ausmündenden Abluftkanal 28
ist in der Nähe der raumaußenseitigen Ausmündung eine
Rückschlagklappe 34 aus leichtem und wärmedämmenden
Material angeordnet, die von einem im Abluftkanal 28
auftretenden Abluftstrom unter innerem Überdruck
selbsttätig um eine zur Schwenkachse 35 der Leit
klappe 32 parallel verlaufende Achse 36 in eine einen
Durchströmquerschnitt 37 freigebende Öffnungslage ge
mäß der Darstellung in Fig. 2 verschwenkbar ist, aber
beim Ausbleiben eines derartigen Abluftstroms, also
wenn die Leitklappe 32 in der gestrichelt angedeuteten
Lage 33 steht, unter Schwerkraftwirkung in ihre den
Abluftkanal 28 in der Nähe seiner Ausmündung absperren
de Stellung gelangt. Der sich zwischen der Rückschlag
klappe 34 und der Leitklappe 32, wenn diese in der
den Abluftkanal 28 gegenüber dem Scheibenzwischenraum
abschließenden Lage 33 steht, erstreckende Teil 38
des Abluftkanals 28 ist durch parallele zueinander verlau
fende Schottwände in eine vorbestimmte Anzahl paralle
ler Strömungswege aufgelöst. Durch diese Untertei
lung in parallel zueinander verlaufende Strömungs
wege ist sichergestellt, daß bei Absperrung des Ab
luftkanals 28 vom Zwischenraum 24 zwischen den Fen
sterverglasungen sich in der dann zwischen den beiden
Klappen 32, 34 eingeschlossenen Luft keine Thermik
strömungen aufbauen können.
In Fig. 3 sind für gleiche Teile wie in Fig. 2 die
gleichen Bezugszeichen verwendet worden, zur Unter
scheidung jedoch durch einen Strich gekennzeichnet.
Die Ausführungsform des Lüftungsgerätes 15′ nach
dieser Figur unterscheidet sich von dem Gerät nach
Fig. 2 durch einen vereinfachten Vorrichtungsaufbau.
Wenn mittels der Leitklappen 32, 32′ der Thermikkanal 29,
29′ gegenüber dem Zwischenraum 24 zwischen den Fenster
flügeln abgsperrt ist, was die Fig. 2 und 3 zeigen,
steht der Abluftkanal 28, 28′ mit dem genannten Zwi
schenraum in Strömungsverbindung. Angesichts der
Zwangsbelüftung des Raumes strömt die Abluft über
den Zwischenraum 24 zwischen den Fensterflügeln und
den Abluftkanal 28, 28′ bei vom Abluftstrom in ihre
Öffnungsstellung angehobener Rückschlagklappe 34, 34′
nach außen ab. Wird jedoch durch Verschwenken der
Leitklappe 32, 32′ in ihre andere Endlage 33, 33′ bei
gleichzeitiger Absperrung des Abluftkanals 28, 28′
der Zwischenraum 24 zwischen den Fensterflügeln auf
den Thermikkanal 29, 29′ geschaltet, so findet in
Abhängigkeit von den jeweils geltenden Randbedingungen
im Zwischenraum 24 zwischen den Fensterflügeln eine
fallende oder aufsteigende Konvektionsströmung statt.
Zu einer fallenden Konvektionsströmung im Zwischen
raum 24 zwischen den Fensterflügeln kommt es bei tiefen
Außentemperaturen ohne Sonneneinstrahlung. Aufstei
gende Konvektionsströmungen bilden sich hingegen
bei Sonneneinstrahlung und die dadurch bewirkte Erwär
mung der Luft im Fensterzwischenraum aus.
Durch die Konvektionsströmung der Abluft im Zwischen
raum 24 zwischen der Außen- und Innenverglasung 12,
13 des Fensters 11 wird unabhängig davon, ob diese
Strömung fallend oder aufsteigend ist, einerseits
erreicht, daß die Abluft einen Teil ihrer Wärme
wieder über die Scheibe der Innenverglasung 13 an den
Raum abgibt und somit die Wärmetransmissionsverluste
wesentlich verringert werden, andererseits aber auch
durch die vergleichsweise hohe Temperatur der Innen
scheibe die Behaglichkeit im Raum in unmittelbarer
Scheibennähe gewährleistet.
Bei von dem Zwichenraum 24 zwischen den Fenster
flügeln abgetrenntem Abluftkanal 28, 28′ sind aber
auch Wärmeverluste durch diesen Kanal hindurch da
durch wirksam unterbunden, daß zwischen der ein selbst
tätig wirkendes Rückschlagventil bildenden Rückschlag
klappe 34, 34′ und der Leitklappe 32, 32′ ein "stehen
des" Luftvolumen eingeschlossen ist, das als isolieren
des Polster zwischen der dann im Kreislauf geführten
Abluft wirkt und Wärmeabflüsse aus der Abluft nach
außen verhindert oder jedenfalls stark mindert. Insbe
sondere gilt dies angesichts der Aufteilung des Abluft
kanals 28, 28′ in dem Kanalabschnitt 38, 38′ durch parallel
zueinander verlaufende Schottwände in eine Vielzahl
paralleler Strömungswege, die das Aufkommen von Thermik
strömungen im Bereich zwischen der Leitklappe 32, 32′
und der Rückschlagklappe 34, 34′ unterbinden. Im
übrigen sind beide Ausführungsformen des Lüftungs
gerätes 15, 15′ in Anpassung an die Schalldämmwerte
des Fensters 11 schalldämmend ausgebildet.
Claims (8)
1. Lüftungssystem zum Abführenvon Abluft aus zwangs
belüfteten Räumen von Gebäuden, bei dem die Abluft
durch den Zwischenraum zwischen der Außen- und Innen
verglasung eines doppelflügeligen Fensters hindurchge
führt und über ein unter dem Fenster zwischen diesem
und einer Fensterbrüstung angeordnetes, sich zumindest
über einen wesentlichen Teil der Fensterbreite er
streckendes Lüftungsgerät mit einem nach außen führen
den, wenigstens eine durch inneren Überdruck in ihre
Öffnungslage bringbare Rückschlagklappe aufweisenden
Abluftkanal nach außen abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abluftkanal (28, 28′) im Abstand von der
Rückschlagklappe (34, 34′) unter Einschluß eines
"stehenden" Luftvolumens zuströmseitig gegenüber
dem Zwischenraum (24) zwischen der Außen- und Innen
verglasung (12, 13) des Fensters (11) absperrbar und
mit diesem Zwischenraum (24) ein rauminnenseitig aus
mündender Thermikkanal (29, 29′) des Lüftungsgerätes
(15, 15′) verbindbar ist.
2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Mittel zum wahlweisen Verbinden
des Thermikkanals (29, 29′) mit dem Zwischenraum (24)
zwischen der Außen- und Innenverglasung (12, 13)
des Fensters (11) bei gleichzeitiger Absperrung des
Abluftkanals (28, 28′) von diesem Zwischenraum (24)
bzw. umgekehrt eine schwenkbare Leitklappe (32, 32′)
dient, die in ihrer einen Endlage (33, 33′) den Zu
strömweg von dem Zwischenraum (24) zum Thermikkanal (29,
29′) und in ihrer anderen Endlage den Zuströmweg
vom Zwischenraum (24) zum Abluftkanal (28, 28′) ab
sperrt.
3. Lüftungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der sich zwischen der Rückschlagklappe (34′)
und der Leitklappe (32′), wenn letztere in der den Zu
strömweg vom Scheibenzwischenraum (24) zum Abluftka
nal (28′) absperrt, erstreckende Abschnitt (38) des
Abluftkanals (28′) durch jeweils im Abstand voneinander
angeordnete Schottwände in mehrere nebeneinanderliegen
de Strömungswege unterteilt ist.
4. Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch inneren Überdruck
der Abluft in ihre Öffnungslage bringbare Rückschlag
klappe (34, 34′) selbsttätig unter Schwerkraftwirkung
in ihre Schließlage gelangt.
5. Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (34,
34′) um eine zuströmseitige Anlenkachse (36, 36′) aus
einer etwa horizontalen Schließlage durch von unten
anströmende Abluft in eine Öffnungsstellung schwenkbar ist.
6. Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (34,
34′) aus leichtem und wärmedämmenden Material be
steht.
7. Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch die Ausbildung des Lüftungsge
rätes (15, 15′) als statisch tragendes Bauelement.
8. Lüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch die schalldämmende Ausbildung
des Lüftungsgeräts (15, 15′).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3732545A DE3732545C2 (de) | 1987-09-26 | 1987-09-26 | Lüftungssystem zum Abführen von Abluft aus Räumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3732545A DE3732545C2 (de) | 1987-09-26 | 1987-09-26 | Lüftungssystem zum Abführen von Abluft aus Räumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3732545A1 true DE3732545A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3732545C2 DE3732545C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6336994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3732545A Expired - Fee Related DE3732545C2 (de) | 1987-09-26 | 1987-09-26 | Lüftungssystem zum Abführen von Abluft aus Räumen |
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