Zylindrischer Tablettenbehälter Die Erfindung betrifft leinen zylindrischen TableA- tenbehälter mit einem Behälterkörper, in welchem entlang reinem zur Peripherie des Behälterkörpers konzentrischen Kreiseine Reihe nach oben offener Tablettentaschen,
ein im Verhältnis zum Behälter- körper ldrehbarer Deckel mit einer Entleerungsöff nung, idie im wesentlichen Im gleichen Abstand vom Zentrum des Behälters wie die Tablettentaschen liegt, eine Indexskala :
mit einer der Anzahl der Tabletten taschen entsprechenden Anzahl :zirkulär angeordne ten Indizes und ein :dazugehöriger Skalenanzeiger zum Registrieren lder jeweiligen Drehung des Behälter- deckels angeordnet sind.
Derartige Tablettenbehälter sind besonders vor- teilhaft zur Verpackung solcher Tabletten, die wäh- rend einer näher angegebenen Zeit eingenommen werden sollen, innerhalb :
derer die einzelnen Tablet ten mit einem bestimmten Zeitintervall eingenom- men werden sollen. Als Beispiel solcher Tabletten sind antikonzeptionelle Tabletten zu neunen, von denen normalerweise eine Tablette täglich im Laufe einer näher angagebenen Periode :
des Menstruations- zyklus eingenommen werden soll. .Mittels dieser Tablettenbehälter kann man durch die Anwendung einer angemessenen Indexskala erzielen, dass der Patient jeweils sehen kann, wann die .nächste Tablette eingenommen werden soll,
weil der Skalenanzeiger jund die Skala .automatisch im Verhältnis zueinander gedreht werden, wenn die Entleerungsöffnung dies Deckels über :eine neue Tablettentasche hingeidreht wird.
Bei den schon bekannten Tablettenbehältern der fraglichen Art hat die Indexskala ldie Form einer oben .auf dem Behälterdeckel .angebrachten abnehm baren Kunststoffscheibe, während ider Skallenanzei.- ger aus einem .auf :
dem Behälterkörper ortsfesten Pfeil besteht, der durch ,den idurchsichbige ln Behälter- deckel .sichtbar ist. Beim Beginn einer Tabletten kur muss man bei iden bekannten Behältern die Indexskala ldurch Abnahme derselben einstellen, diese in die ,gewünschte :
Stellung :im Verhältnis zum Behäl- terdeckel drehen und sie wieder auf @demselbeu an bringen.
Falls ldie Indexskala korrekt eingestellt ist, wind der Index der Indexskala, lder vor dem Pfeil am Behälterkörper liegt, jeweils .angeben, wann die Tablette derjenigen Tasche, über welcher die .Ent- leerungsöffnung steht, eingenommen werden soll.
An dem Ablesen ;der Indexskala haften aber bei iden bekannten Behältern gewisse Möglichkeiten in bezug :
auf Fehlableser, weil man gleichzeitig alle Indizes lder Skala überblicken .kann, weshalb es schwer .isst, festzustellen, welcher Index sich un- mittelbar vor dein Skalenanzziger befindet. Schliess lich ist es, wie oben erläutert, recht umständlich, die Indexskala einzustellen.
Der Zweck ider Erfindung ist, einen Tabletten- behälter zu schaffen, bei dem die Möglichkeit des Fehlablesers der Indexskala ausgeschlossen ist, und die Indexskala @am Beginn der Tablettenkur schnell und leicht eingestellt werden kann.
Ein Merkmal ides erfindungsgemässen Tabletten behälters ist, dass :die Indexskala zwischen dem Behäl terkörper und dem Behälterdeckel angeordnet ist, indem sie fest, aber verstellbar im Verhältnis zum Behälterkörper montiert ist, und dass der Skalenan zeiger die Form eines ün Behälterdeckel befindli- chen Fensters hat, welches einen Teil der Index skala blosslegt.
Mittels einer passenden Einstel lung lder Indlexskala im Verhältnis zum Behälter körper wird man<U>dann</U> erzielen können, @dass oder Index oder idie Indizes, die von lder öffnung oder ,dem Fenster freigelegt werden, den Zeitpunkt für (die Einnahme der Tabletten angibt, die sich in der Tablettentasche befinden,
die von der Abgabeöff nung freigelegt wird oder - wenn erwünscht - in ,der nachfolgenden Tasche. Weil man idurch die Öffnung (das Fenster) im Behälterdeckel nur die relevanten Indizes sehen kann, besteht keine Möglich keit eines Fehl:abiesens.
Bei den genannten schon bekannten Behältern werden sich der Skalenanzeiger uni diz Entleerungs- öffnung no :malerweise an verschiedenen Stellen des Behälters befinden, und dieser Umstand wird das Ablesen an der Indexskala erschweren. Man kann aber ein bequemeres Ablesen erreichen, da die Ent leerungsöffnung des Behälterdeckels eine solche Form und Grösse haben kann, dass sie einen Teil der Indexskala freilegt.
Man kann dann die Abgabe öffnung selbst .als Skalenanzeiger verwenden, und das Ablesen lässt ;sich somit unmittelbar neben der betreffenden Tablettentasche vornehmen, was es er leichtert.
Da die Indexskala zwischen dem Behälterdeckel und dem Behälterkörper angebracht ist, ist sie schwer zugänglich und ;daher schwer einzustellen. Dieser Nachteil lässt sich aber .dadurch beseitigen, dass der Behälter ;an der einen Seite :
ein zentral @angeordnetes, im Verhältnis zum Behälterkörper idrehbares und von aussen her zugängliches Einstellorgan hat, Idas mit der Indexskala in Verbindung steht. Es ist (dann möglich, die Indexskala :durch Drehung des von aussen zugänglichen Einstellorgans einzustellen.
Es ist wegen des sicheren Ablesens der Indexskala von Wichtigkeit, dass oder richtige Index - oder die richtigen Indizes - genau vor der Abgabeöffnung liegen, wenn :dieselbe sich über einer Tabletten tasche befindet.
Das lässt sich dadurch erzielen, dass ,das Einstellorgan so reit :dem Behälterkörper ver bunden ist, dass es im Verhältnis zu demselben sich nur stufenweise - entsprechend Odem Winkel zwi; schen nacheinanderfolgenden Indizes der Indexskala -.drehen lässt.
Ein Ausführungsbeispiel :des Erfindungsgegen- standes wird nachstehend unter Hinwels auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Tabletten- behälter in Draufsicht, Fig.2 :den Tablettenbehälter ,in Draufsicht und mit abgenommenem Deckel, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Schnitt nach ,der Linie 111-III in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Tablettenbe- hälter hat .einen Behälterkörper 10, einen Deckel 1:1 und einen Boden 12. Der Behälterdeckel 1,1 hat einen zentral angebrachten, rohrförmigen Zapfen 13, ,der an :seinem freien Ende Schlitze 14, Fig. 3, auf- weist. Der Behälterkörper 10 isst mit :einer kagel- stumpfförmigen, zentralen Nabe 15 versehen, in welcher ein konisches Loch 16 vorgesehen ist.
Der Deckel 11 ,ist .am Behälterkörper<B>10</B> dadurch @dreh- bar bef sägt, dass der Zapfen 13 unter elastischer Deformation :durch das konische Loch 16 in der Nabe eingepresst worden ist, und da der Zapfern 13 einen ausgedehnten, freien Rand hat, verhindert derselbe, .dass Deckel und Behälterkörp--r wieder getrennt wer den.
Zwisch,-n dem Deckel 1 i und dem Behälterkör per 10 .ist eine kreisrunde Indexskala zentral ange bracht. Diese Skala ist mit einem Ausschnitt 18 versehen, der - s. Fig. 2 - aus einem kreisrunden Loch besteht, von dem ein verhältnismässig breiter Schlitz uni ein diametral angebrachter schmaler Schlitz hinausragen. Der Tablettenbehälter enthält ferner ein Einstellorgan 19 für :die Ind,xskala 17.
Das Einstellorgan 19 hat zwei emporragende Beine 20 von verschiedener Breite, so dass sie je von den Schlitzen des Ausschnittes ,der Indexskala 17 auf- ,genommen werden können, indem siy durch kreis runde, spaltförmige Ausschnitte 21 im Behälterkör per 10 emporgeführt sind.
Das Einstellorgan 19 wird mittels .eines Flansches 22 am Platze gehalten, oder gegen den Rand einer zentralen Öffnung im Bo den 12 anliegt, :der wieder :durch Anpressen am Behälterkörper 10 festgehalten wird. Um die Nabe 15 .ist ein-, Fader 23 :angebracht, die -den Flansch 22 am. Einstellorgan 19<I>gegen</I> den Boden 12 presst.
Im Behälterkörper 10 gibt es zwanzig mit gleich grossen Winkelabständen voneinander angebrachte, nach oben offene Tablettentaschen oder Tabletten- vertiefungen 25, die so ausgebildet sind, dass in<B>je-</B> der Tasche eine Tablette 26 .auf der hohen Kante angebracht werden kann, s. Fig. 3. Ausserdem gibt :es im Behälterkörper 10 eine blinde Tasche 27, d. h. eine Tasche, die schon ausgefüllt .ist, so dass sie keine Tablette aufnehmen kann.
An :der Peri pherie !d-,s Behälterkörpers 10 und zwischen jeder ,der Taschen ist .am .Behälterkörper ein einwärtsge- richteter, halbkugelförmiger Vorsprung 28 ausgebil- @det, und :auf dem Deckel 11 sind Nocken 29 ausge- @bildet, die dazu berechnet sind, mit Aden Vorsprün gen 28 @am Behälterkörper ;
auf solche Weise einzu- greifen, dass oder Deckel 11 nur stufenweise gedreht werden kann, da die einzelnen Stufen den Winkelab ständen zweier nachcinanderfolgenden Vorsprüngen 28 und also Odem Winkelabstand zweier :nacheinander folgenden Taschen 25 entsprechen.
Der dargestellte Tablettenbehälter ist zur Auf- nahme von zwanzig antikonzeptionellen Tabletten bestimmt, von denen eine Tablette täglich während einer bestimmten Periode :des Menstruationszyklus eingenommen werden soll, und die Indexskala 17 ist daher mit einer Reihe Indizes versehen, die aufeinanderfolgende Wochentage .dreier ganzen Wo chen angibt, und diese Indizes sind so :
an der Skala 17 .angeordnet, dass sie alle vor je einer Tabletten- tasche 25 - die blinde Tasche inkl. - zu liegen kom- m5n können.
An der Unterseite des Flansches 22 :des Einstell- organs 19 gibt ,es Vorsprünge 30, und an :der Ober seite des Bodens 12 und um dessen zentrale Öffnung gibt es eine entsprechende Anzahl Einschnitte 31, die ;der Anzahl der Indizes der Skala 17 entsprechen, und die mit gleich :grossen Winkelabständen vonein- arider ang,-ordnzt sind.
Der Boden 12 hat einen em porragenden Flansch 32, an dessen Innenseite ein Nocken 33 ausgebildet ist, der in eine Aussparung 34 unter der blinden Tablettentasche 27 eingreifen und dadurch eine relative Drehung zwischen dem Boden 12 und :dem Behälterkörper 10 verhindern kann.
Das Einstellorgan 19 und :d,r Behälterkörper 10 sind so ausgebildet, !dass :das Einstellorgan nur auf eine bestimmte Weise montiert werden .kann, d. h. dass jedes der Beine 20 am Einstellorgan einer be stimmten der spaltförmigen Ausschnitte 21 im Be- hältzrkörper entspricht. Ferner sichert ,die ungleiche Breite der Beine zusammen mit,
der ungleichen Breite der .Schlitze der Indexskala 17,idassdieselbe nicht falsch .am Einstellorgan montiert werden kann.
Das Einstellorgan 19 hat unten eine Fingerfläche 35. Drückt man @darauf mit einem Finger, wird die Feder 23 ein wenig zus@ammengepresst, und ,die Vor sprünge 30 werden dadurch ausser Eingriff mit den Einschnitten 31 :gebracht, und nunmehr lassen sich Einstellorgan und Indexskala 17 im Verhältnis zum Behälterkörper 10 drehen.
Beim Loslassen des Ein stellorgans 19 wird die Feder 23 wieder Iden Flansch 22 gegen den Boden 12 pressen, wodurch (die Vor sprünge je in einen der betreffenden Einschnitte 31 h:inabgleiten werden. Hierdurch wird gesichert, dass >die Indizes der Skala 17 immer unmittelbar vor je der betreffenden Tablettentaschen 25, 27 liegen:.
Ein ringförmiger Wulst 24, der die zentrale öffnung des Bodens 12 umgibt, dient :dem Schutzdes Einstell- organs 19 gegen unbeabsichtigte Betätigung.
Im<I>Deckel</I> 11 äst eine rektanguläre AbgabeÖff- nung 36 ausgebildet (Fig. 1, deren Form und Grösse derart :
bemess,n ist, dass sie teils eine der Tabletten- taschen 25 und teils Iden vor der betreffenden Tasche liegenden Index der Indexskalia 17 bloss legen kann),. Die Nocken 29 :
am Deckel 11 und ,die Vorsprünge 28 am Behälterkörper 19 ,sind auf solche Weise an geordnet(, dass die Abgabeöffnung 36 nach der stu fenweisen Drehung ides Deckels immer unmittelbar über einer der Tablettentaschen Du liegen kommen werden.
Wenn der gefüllte Tablettenbehälter dem Kunden verabreicht wird, ist die Abgabeöffnung 36 in der dargestellten Ausführungsform über derjenigen Tablettentasche angebracht, welche unmittelbar wach ,der ,blinden Tasche 27 liegt.
Der Deckel 11 ist in dieser Stellung mittels eines Verschlusszipfels 37 ver riegelt, der zusammen mit dem Deckel als eine Einheit gegossen ist und ist mit ,diesem ,mittels zweier Zapfen 38 verbunden.
Die Unterseite :des Zipfels 37 ragt :in einen Ausschnitt 39 (Fig. 2) am oberen Rande der Wand des Behälterkörpers 10 hinein und ver hindert hierdurch eine relative Drehung zwischen Deckel :und Behälterkörper. Der Verschlussizipfel hat ausserdem die Aufgabe zu verhindern, dass die Tablette in der Tasche darunter hinausfällt.
Soll der Patient mit .einer Tablettenkur anfangen, unternimmt der Arzt oder der Patient eine <U>Eins</U>tel- lung der Indexskala 17 durch Drehung des Einstell- organs 19. Falls ,die Tablettenkur z. B. an, einem.
Frei tag beginnen 5o11, wind die Skala in eine solche Stel lung gedreht, ,dass ,der Index .FR von der Abgabe öffnung 36 :blossgelegt wind. Dann wird der Ver- schlusszipfel 37 vom Behälterdeckel gezogen, und die Tablette in der Tasche darunter wird abgenommen.
Auf dem Deckel 11 :ist ein Pfeil 40 angebracht, .der ;die Drehrichtung ,des D: ckels ;angibt. .Am folgen- ,den Tage dreht der Patient den -Deckel um eine Stufe vorwärts in ,der betreffenden Richtung, wo- (durch eine neue Tablettentasche 25 freigelegt wind, und die ,
darin befindliche Tablette wind von dem Patienten eingenommen. :Bei der genannten Drehung wird ein Index, und zwar SA , freigelegt wer- iden, was heisst, idass ,die betreffende Tablette ,am Samstag eingenommen werden ,soll, usf. Es leuch tet ein,
idass ,die Indexskala auch ,auf eine solche Weise eingestellt werden kann, @dass ,der freigelegte Index ,angibt, :an welchem Tage die Tablette ider nachfolgenden Tasche .eingenommen werden soll.
Das gewünschte Verfahren kann in einer Geäbrauchs- anweisung @angegeben wenden, die in ,dem Tabletten- behälterleingelegt oder ,dem Behälter beigefügt wer den kann.
Es ergibt sich, dass man mittels des beschriebenen Tablettenbehältiers ein sehr schnelles und sicheres Ablesen der Zeit für die Einnahme der einzelnen Tabletten vornehmen kann, und der Patient kann hierdurch damit Kontrolle halten, dass die Tabletten so eingenommen werden wie geplant.
Es ist .klar, idass verschiedene Veränderungen an .dem hier ,beschriebenen Tablettenbehälter vorgenom men werden können, ohne den Rahmen der Erfin dung .zu überschreiten. Zum Beispiel ist es mög lich, den Deckel 11 mit :
einem besonderen Fenster zum Indexableser zu versehen, Idas nicht vor ,der Abgabeöffnung 36 au liegen (braucht. Ferner kön nen Tablettentaschen mit mehreren Tabletten an gewandt wenden, und auch können ,die Indizes andere Zeitbazeichnung:en Tals Talge :angeben.