DE102020001986A1 - Tablettenspender mit Dosierhilfe - Google Patents

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    • A61J7/00Devices for administering medicines orally, e.g. spoons; Pill counting devices; Arrangements for time indication or reminder for taking medicine
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Abstract

Der erfindungsgemäße Tablettenspender mit Dosierhilfe enthält ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einem ersten Gehäuseende und einem zweiten Gehäuseende. Außen an der Zylinderwand sind eine oder mehrere Separierungskammern angeordnet. Die Separierungskammern sind zum Inneren des zylindrischen Gehäuses hin geöffnet.Jede der Separierungskammern ist geeignet eine vorbestimmte Anzahl von Tabletten aufzunehmen. Innerhalb des Gehäuses und konzentrisch mit dem zylindrischen Gehäuse ist eine Hülse drehbar gelagert. Das erste Hülsenende ist im Bereich des ersten Gehäuseendes angeordnet und das zweite Hülsenende im Bereich des zweiten Gehäuseendes. Die Hülse weist in ihrem Inneren eine Vorratskammer auf. Die Hülsenwand hat im Bereich der Vorratskammer eine oder mehrere Öffnungen, die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse in dem zylindrischen Gehäuse mit den Öffnungen der einen oder mehreren Separierungskammern in der Zylinderwand übereinstimmen, so dass nur in dieser Dreh-Position Tabletten von der Vorratskammer in die eine oder mehreren Separierungskammern und von der einen oder den mehreren Separierungskammern in die Vorratskammer gelangen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spender mit Dosierhilfe für ein oder mehrere Tabletten, insbesondere Mini-Tabletten.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Tablettenspender sind dafür ausgelegt jeweils eine oder mehrere Tabletten von einer größeren Anzahl von Tabletten in einem Vorratsbehälter zu trennen und nacheinander auszugeben. Beispiel hierfür sind in WO2017/205316 A1 , WO2018/044870 A1 , US 2017/023187 A1 , WO2018/042387 AI oder US 8,622,241 B2 offenbart. Diese bekannten Tablettenspender sind praktikabel, wenn eine oder eine geringe Anzahl an Tabletten gleichzeitig eingenommen werden soll.
  • Ein Tablettenspender mit einer Lochmaske zur Separierung und Ausgabe von mehreren Tabletten gleichzeitig ist in WO2017/010809 A1 offenbart. Überschüssige Tabletten werden aus dem Bereich der Lochmaske mit Hilfe eines Schiebers in den Tablettenvorrat zurückgeschoben. Dabei besteht die Gefahr der Beschädigung von Tabletten.
  • In der Pädiatrie variiert Größe und Gewicht der Patienten naturgemäß altersabhängig sehr stark. Deshalb ist eine einzige Wirkstoffdosis nicht für alle Patienten geeignet. Die Dosis sollte idealerweise je nach Gewicht, Größe und Alter des Patienten individuell angepasst werden, um einerseits die Wirkung sicherzustellen andererseits schädliche Nebenwirkungen zu verhindern.
    Eine individuelle Dosisanpassung kann dadurch erreicht werden, dass ein oder mehrere einzelne Tabletten, bevorzugt Mini-Tabletten mit einem Durchmesser von maximal 3 mm eingenommen werden. Die Mini-Tabletten enthalten im Gegensatz zu herkömmlichen Tabletten geringere Wirkstoffdosierungen. Die Zahl der eingenommen Tablette mit geringer Wirkstoffmenge richtet sich nach der Dosis, die insgesamt gegeben werden soll. Diese Gesamtdosis ergibt sich aus der Dosis pro Tablette multipliziert mit der Anzahl der eingenommenen Tabletten.
  • Um alle möglichen individuell notwendigen Wirkstoffmengen abzudecken, kann es notwendig sein, Tabletten mit einem sehr geringen Wirkstoffgehalt bereitzustellen, um so eine gewichts- und altersangemessene Dosierung über eine große Alters- und Gewichtsspanne zu ermöglichen. Dies kann dazu führen, dass ältere oder schwerere Patienten mehr als 10 oder 15 Mini-Tabletten einnehmen müssen, während Säuglinge nur 1 oder 2 Mini-Tabletten brauchen.
    Für Patienten mit Schluckbeschwerden kann es hilfreich sein, mehrere Mini-Tabletten einzunehmen statt einer einzigen größeren Tablette mit derselben Wirkstoffmenge.
  • Das Abzählen der einzelnen (Mini-) Tabletten für die Einnahme ist gerade bei einer größeren Anzahl einzunehmender Tabletten mühsam, zeitaufwändig und fehleranfällig. Deshalb wäre es vorteilhaft wenn die Patienten, ihre Angehörigen oder andere Hilfspersonen beim Abzählen der Tabletten unterstützt würden.
  • Hierfür wurde der erfindungsgemäße Tablettenspender mit Dosierhilfe entwickelt. Der Tablettenspender gibt immer nur eine bestimmte Anzahl an Tabletten gemäß einer gewählten Voreinstellung ab.
  • Der erfindungsgemäße Tablettenspender mit Dosierhilfe enthält ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einem ersten Gehäuseende und einem zweiten Gehäuseende. Außen an der Zylinderwand sind eine oder mehrere Separierungskammern angeordnet. Die Separierungskammern sind zum Inneren des zylindrischen Gehäuses hin geöffnet.
    Jede der Separierungskammern ist geeignet eine vorbestimmte Anzahl von Tabletten aufzunehmen.
  • Innerhalb des Gehäuses und konzentrisch mit dem zylindrischen Gehäuse ist eine Hülse drehbar gelagert. Das erste Hülsenende ist im Bereich des ersten Gehäuseendes angeordnet und das zweite Hülsenende im Bereich des zweiten Gehäuseendes.
  • Die Hülse weist in ihrem Inneren eine Vorratskammer auf. Die Hülsenwand hat im Bereich der Vorratskammer eine oder mehrere Öffnungen, die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse in dem zylindrischen Gehäuse mit den Öffnungen der einen oder mehreren Separierungskammern in der Zylinderwand übereinstimmen, so dass nur in dieser Dreh-Position Tabletten von der Vorratskammer in die eine oder mehreren Separierungskammern und von der einen oder den mehreren Separierungskammern in die Vorratskammer gelangen können.
  • Das Funktionsprinzip des Tablettenspenders mit Dosierhilfe ist folgendermaßen: Eine unbestimmte Anzahl von Tabletten befindet sich in der Vorratskammer. Die Hülse wird gedreht, so dass die Öffnungen in der Außenwand der Hülse im Bereich der Vorratskammer mit den Öffnungen der einen oder mehreren Separierungskammern übereinstimmen. Jede Separierungskammer nimmt die vorbestimmte Anzahl von Tabletten auf. Eine weitere Drehung der Hülse separiert die eine oder mehrere Separierungskammern von der Vorratskammer.
  • Bevorzugt weisen die Separierungskammern parallel zur Längsachse des zylindrischen Gehäuses eine vom zylindrischen Gehäuse abstehende untere Wand, eine der unteren Wand gegenüberliegende obere Wand und eine Rückwand auf, die der Öffnung zum Inneren des zylindrischen Gehäuses gegenüber liegt.
  • Für die Entnahme der Tabletten aus der einen oder den mehreren Separierungskammern gibt es verschiedene Möglichkeiten, die in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind.
  • In einer ersten Ausführungsform des Tablettenspenders mit Dosierhilfe ist der Innenraum der Hülse durch eine Trennwand, die parallel zur Längsachse der Hülse verläuft, geteilt, so dass es neben der Vorratskammer eine Entnahmekammer gibt. Auch die Außenwand der Entnahmekammer weist eine oder mehrere Öffnungen auf, die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse in dem zylindrischen Gehäuse mit den Öffnungen der einen oder mehrere Separierungskammern in der Zylinderwand übereinstimmen. Die Entnahmekammer ist am ersten Hülsenende und die Vorratskammer am zweiten Hülsenende geschlossen.
  • Nach Separierung von Tabletten in der Separierungskammer bringt eine weitere Drehung der Hülse die Öffnungen in der Außenwand der Entnahmekammer mit den Öffnungen der einen oder mehreren Separierungskammern in Übereinstimmung. Die Tabletten aus den Separierungskammern können in die Entnahmekammer gelangen und über das offene Ende der Entnahmekammer am zweiten Hülsenende bzw. zweiten Gehäuseende entnommen werden.
  • Für die Steuerung der Zahl der Tabletten, die in die eine oder mehrere Separierungskammern aufgenommen werden können gibt es mehrere Möglichkeiten:
    • Die Öffnungen von einer oder mehreren der Separierungskammern können zum Inneren des zylindrischen Gehäuses blockierbar sein. Zur Blockade sind bewegliche Pins geeignet, die jeweils an der oberen Wand, unteren Wand oder der Rückwand jeder Separierungskammer angeordnet sind und in die Separierungskammern eingeschoben werden können. Auf diese Weise können Tabletten nur in diejenigen Separierungskammern gelangen, die nicht durch Pins blockiert sind. Über die Anzahl der Tabletten, die in die nicht blockierten Separierungskammern aufgenommen werden können, ist die Anzahl der Tabletten, die auf diese Weise separiert werden können, vorbestimmt. Bevorzugt hat jede Separierungskammer die Größe, um genau eine Tablette aufnehmen, so dass die Anzahl der nicht blockierten Separierungskammern die Anzahl der separierten Tabletten bestimmt.
  • Alternativ können Mittel zum Zurückhalten einer vorbestimmten Anzahl von Tabletten in der einen oder den mehreren Separierungskammern vorgesehen sein. Zum Beispiel kann an der Innenseite der unteren Wand aller oder eines Teils der Separierungskammern jeweils eine Lochmaske angeordnet sein. Die Löcher in der Lochmaske sind kleiner als der größte Durchmesser einer Tablette, aber so groß, dass die Tablette in dem Loch „gefangen“ werden kann. Eine Tablette, die kein Loch findet, kann sich nicht in einer Separierungskammer halten und rollt in die Vorratskammer zurück. So ist die Zahl der Tabletten in den Separierungskammern über die Zahl der Löcher in der oder den Lochmasken vorbestimmt. Das Herausrollen von überschüssigen Tabletten aus der Separierungskammer kann dadurch unterstützt werden, dass die Lochmaske schräg zur unteren Wand der Separierungskammer angeordnet ist, so dass sich die Löcher in einer zum Inneren des zylindrischen Gehäuses abfallenden Ebene befinden.
  • Bevorzugt hat jede Separierungskammer eine Größe, die es erlaubt genau eine Tablette aufzunehmen. In diesem Fall liegt die Zahl der Separierungskammern bevorzugt im Bereich von 1 bis 30, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bis 25, besonders bevorzugt bei 20.
  • Wenn eine oder mehrere Lochmasken verwendet werden liegt die Gesamtzahl der Löcher in allen Separierungskammern zusammen bevorzugt im Bereich von 1 bis 30, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bis 25, besonders bevorzugt bei 20.
  • Damit die Tabletten nicht ungewollt über das zweite offene Ende des Gehäuses und der Hülse aus der Entnahmekammer herausfallen, kann am zweiten offenen Gehäuseende ein abnehmbarer Verschluss vorgesehen sein.
  • In einer zweiten Ausführungsform wird die vorbestimmte Anzahl von Tabletten direkt aus der einen oder den mehreren Separierungskammern entnommen, nachdem sie durch geeignete Mittel in der einen oder den mehreren Separierungskammern zurückgehalten worden sind. Das Zurückhalten der vorbestimmten Anzahl von Tabletten in der einen oder den mehreren Separierungskammern kann zum Beispiel wie oben beschrieben mit Hilfe von Lochmasken erfolgen.
  • Zur direkten Entnahme von Tabletten aus der oder den Separierungskammern sind jeweils die untere Wand und die obere Wand so weit voneinander abtrennbar, dass in der oder den Separierungskammern befindliche Tabletten entnommen werden können.
  • Es kann zum Beispiel jeweils die obere Wand starr mit dem zylindrischen Gehäuse verbunden sein, während jeweils die untere Wand über ein Scharnier mit dem zylindrischen Gehäuse verbunden ist und nach unten aufgeklappt werden kann. Oder umgekehrt ist jeweils die untere Wand starr mit dem zylindrischen Gehäuse verbunden, während jeweils die obere Wand über ein Scharnier mit dem zylindrischen Gehäuse verbunden ist und nach oben aufgeklappt werden kann.
  • In einer bevorzugten Variante hat der Dosierspender in dieser zweiten Ausführungsform nur eine einzige Separierungskammer und die Anzahl der zurückgehaltenen Tabletten wird durch eine einzige Lochmaske mit einer vorbestimmten Anzahl an Löchern vorbestimmt.
  • Es kann dabei für jede mögliche Tablettenzahl eine eigene Lochmaske verwendet werden. Alternativ kann dem Nutzer eine Lochmaske zur Verfügung gestellt werden, in der Löcher entsprechend der zu separierenden Anzahl der Tabletten herausgebrochen werden können. Hierfür ist die Lochmaske mit Sollbruchstellen (z.B. Perforation / Laser) für die Löcher ausgestattet. Bei einer Dosierung von z.B. 8 Tabletten bricht der Anwender 8 Löcher frei, die anderen Löcher sind weiterhin geschlossen und können keine Tabletten zurückhalten.
  • Die Separierungskammer kann in dieser Variante dafür ausgelegt sein eine Anzahl von Tabletten im Bereich von 1 bis 30, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bis 25, besonders bevorzugt 20 zurückzuhalten.
  • In beiden Ausführungsformen kann die Befüllung der Vorratskammer direkt oder mit Hilfe eines Vorratsbehälters für eine Vielzahl von Tabletten erfolgen. Wenn ein Vorratsbehälter verwendet wird, so kann an dem ersten Gehäuseende ein Adapter für einen Vorratsbehälter für Tabletten vorgesehen sein, mit dem der Vorratsbehälter reversibel oder irreversibel mit dem Tablettenspender verbunden wird, so dass Tabletten vom Inneren des Vorratsbehälters in die Vorratskammer gelangen können.
  • Um dem Nutzer eine Möglichkeit zu geben zu erkennen, wie viele Tabletten sich in den verschiedenen Kammern des zylindrische Gehäuses befinden, können das Gehäuse, die drehbare Hülse und/oder die Separierungskammern ganz oder teilweise aus einem transparenten Material bestehen.
  • Bevorzugt ist an jeder Separierungskammer eine Vergrößerungslinse angebracht. So kann der Nutzer zuverlässiger überprüfen, ob sich die gewünschte Anzahl an Tabletten in jeder Separierungskammer befindet bzw. beim Ausleeren keine Tabletten in der Separierungskammer zurückbleiben.
  • Damit der Nutzer die Hülse relativ zum Gehäuse drehen kann, ist es praktisch, wenn das zweite Hülsenende über das zweite Gehäuseende hinausragt. An dem herausragenden Teil der Hülse kann ein Drehgriff angebracht sein. Der Drehgriff kann auch als abnehmbarer Verschluss ausgestaltet sein, wenn die separierten Tabletten am zweiten Gehäuseende entnommen werden sollen. Alternativ kann der Drehgriff in den Adapter für einen Vorratsbehälter am ersten Gehäuseende bzw. Hülsenende integriert sein.
  • Zur Erleichterung der Montage kann der Tablettenspender aus einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil zusammengesetzt sein. Bevorzugt ist das Gehäuseunterteil einstückig mit der unteren Wand und der Rückwand der einen oder mehreren Separierungskammern ausgebildet und das Gehäuseoberteil einstückig mit der oberen Wand der einen oder mehreren Separierungskammern. Dabei besteht das Gehäuseoberteil besonders bevorzugt aus einem transparenten Material.
  • Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Tablettenspender ist insbesondere, dass eine vorbestimmte Anzahl an Tabletten zuverlässig separiert wird und die Tabletten beim Separierungs- und Abgabeprozess nicht beschädigt werden.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 Explosionszeichnung des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform
    • 1a Vergrößerte Ansicht der Hülse aus 1
    • 2 Ansicht der Unterseite des Tablettenspenders mit Vorratsbehälter in einer ersten Ausführungsform
    • 3 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform beim Prozess des Verbindens mit dem Vorratsbehälter
    • 3a Ausschnitt aus 3 mit Bereich der Verbindung zwischen Gehäuse/Hülse und Vorratsbehälter
    • 4a, b Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform mit Pin in nicht-eingeschobener und eingeschobener Position
    • 5 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform mit der Hülse in einer ersten Dreh-Position
    • 6 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform mit der Hülse zwischen der ersten und zweiten Dreh-Position
    • 7 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform mit der Hülse in einer zweiten Dreh-Position
    • 8 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform mit der Hülse in einer dritten Dreh-Position
    • 9 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform bei Tablettenentnahme
    • 10a, b Draufsicht auf den Tablettenspender in einer zweiten Ausführungsform mit verschiedenen Lochmasken
    • 11 Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer zweiten Ausführungsform
    • 12a, b, c Perspektivische Ansicht des Tablettenspenders in einer zweiten Ausführungsform bei Separierung und Tablettenentnahme
  • Bezugszeichenliste
  • 10 -
    Tablettenspender in 1. Ausführungsform
    20 -
    Gehäuseunterteil
    21 -
    Gehäuseoberteil
    22 -
    erste Gehäuseende
    23 -
    zweite Gehäuseende
    30 -
    Hülse
    32 -
    Trennwand
    33 -
    Vorratskammer
    33a -
    Öffnung in Wand von Vorratskammer
    34 -
    Entnahmekammer
    34a -
    Öffnung in Wand von Entnahmekammer
    35 -
    erstes Hülsenende
    36 -
    zweites Hülsenende
    37 -
    Entnahmeöffnung
    38 -
    Ausgabeöffnung
    39 -
    Markierungen
    40 -
    Separierungskammer
    41 -
    untere Wand
    42 -
    obere Wand
    43 -
    Rückwand
    44 -
    Pins
    45 -
    Kanäle
    46 -
    Vergrößerungslinse
    50 -
    Adapterring
    51 -
    Vorratsbehälter
    52 -
    zylindrischer Überstand
    53 -
    ringförmige Wand
    54 -
    Hals
    59 -
    Anschlussstück
    60 -
    Verschlusskappe
    70 -
    Lochmaske
    71 -
    Loch
    80 -
    Tablette
    110 -
    Tablettenspender in 2. Ausführungsform
    120 -
    Gehäuse
    122 -
    erstes Gehäuseende in 2. Ausführungsform
    123 -
    zweites Gehäuseende in 2. Ausführungsform
    130 -
    Hülse in 2. Ausführungsform
    133 -
    Vorratskammer in 2. Ausführungsform
    133a -
    Öffnung in Wand von Vorratskammer in 2. Ausführungsform
    135 -
    erstes Hülsenende in 2. Ausführungsform
    136 -
    zweites Hülsenende in 2. Ausführungsform
    140 -
    Separierungskammer in 2. Ausführungsform
    141 -
    untere Wand in 2. Ausführungsform
    142 -
    obere Wand in 2. Ausführungsform
    143 -
    Rückwand in 2. Ausführungsform
    147 -
    Scharnier
    148 -
    Handgriff
    150 -
    Drehgriff
  • Die Bezeichnungen „oben“, „unten“, „Oberseite“, „Unterseite“, „obere“, „untere“ usw. in Bezug auf den Tablettenspender bezieht sich auf die Position des Tablettenspenders, in der die zur Aufnahme der Tabletten geeignete Auflagefläche bzw. untere Wand 41, 141 der Separierungskammer(n) 40, 140 waagerecht ausgerichtet ist wie z.B. in 1 oder 11, 12b gezeigt.
  • Die erste Ausführungsform des Tablettenspenders ist in den 1 - 9 dargestellt. 1 zeigt die Explosionszeichnung des Tablettenspenders in einer ersten Ausführungsform. Das Gehäuse 20, 21 besteht aus einem Gehäuseunterteil 20 und einem Gehäuseoberteil 21. Es hat ein erstes Gehäuseende 22 und ein zweites Gehäuseende 23. Das Gehäuseoberteil 21 ist einstückig mit der oberen Wand 42 der Separierungskammern 40 ausgeführt. In der oberen Wand 42 ist für jede der Separierungskammern eine Vergrößerungslinse 46 eingelassen. Das Gehäuseunterteil 20 ist einstückig mit der Rückwand 43 und der unteren Wand 41 der Separierungskammern 40 sowie mit an der unteren Wand 41 angeordneten zu beiden Seiten offenen Kanälen 45 zur Aufnahme der Pins 44 ausgeführt. Die in den Kanälen 45 befindlichen Pins 44 können durch den jeweiligen Kanal hindurch in die jeweilige Separierungskammer 40 eingeschoben werden (siehe 4a, 4b). Die Separierungskammern 40, die beim Zusammenfügen des Gehäuseoberteils 21 und des Gehäuseunterteils 20 entstehen sind zum Inneren des Gehäuses 20, 21 hin geöffnet.
  • Die Hülse 30 wird zwischen dem Gehäuseunterteil 20 und dem Gehäuseoberteil 21 konzentrisch und drehbar gelagert. Das erste Hülsenende 35 ist im Bereich des ersten Gehäuseendes 22 angeordnet und das zweite Hülsenende 36 im Bereich des zweiten Gehäuseendes 23. Der Innendurchmesser des zylindrischen Gehäuses 20, 21 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Hülse 30. Dabei ist einerseits genug Spiel für ein reibungsloses Drehen der Hülse 30 relativ zum Gehäuse 20, 21 gewährleistet ist. Andererseits sollte es auch nicht zu einer Abweichung zwischen den Längsachsen von Gehäuse 20, 21 und Hülse 30 kommen, das heißt eine Verkippung zwischen Gehäuse 20, 21 und Hülse 30 sollte vermieden werden.
  • Die Hülse 30 ragt an ihrem ersten Ende 35 mit einem zylindrischen Überstand 52 über das erste Gehäuseende 22 hinaus. Der zylindrische Überstand 52 hat einen geringeren Durchmesser als die Hülse 30 und ist über eine ringförmige Wand 53 mit der zylindrischen Außenwand der Hülse 30 fest verbunden bzw. einstückig mit der Hülse 30 ausgebildet (siehe 1a). Der zylindrische Überstand 52 verbindet die Vorratskammer 33 im Inneren der Hülse 30 mit dem Außenbereich. Gleichzeitig kann am zylindrischen Überstand der Adapterring 50 so befestigt werden, so dass die Hülse 30 über den Adapterring gedreht werden kann.
  • Der Innenraum der Hülse 30 ist durch eine Trennwand 32, die parallel zur Längsachse der Hülse 30 verläuft, geteilt, so dass es innerhalb der Hülse 30 zwei Kammern (nicht unbedingt gleicher Größe) gibt, die Vorratskammer 33 und die Entnahmekammer 34 (siehe 4a - 8).
  • Die Hülse 30 hat im Bereich der Vorratskammer 33 eine sich über die gesamte Länge erstreckende schlitzförmige Öffnung 33a (siehe 1a, 5), die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse 30 in dem zylindrischen Gehäuse mit den Öffnungen der Separierungskammern 40 in der Zylinderwand übereinstimmen (siehe 4a, 4b, 5). Die Hülse 30 hat im Bereich der Entnahmekammer 34 ebenfalls eine sich über die gesamte Länge erstreckende schlitzförmige Öffnung 34a (siehe 7), die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse 30 in dem zylindrischen Gehäuse 20, 21 mit den Öffnungen der Separierungskammern 40 in der Zylinderwand übereinstimmen. Die Breite der Öffnungen 33a und 34a ist so groß, dass die Tabletten 80 durch die Öffnungen hindurchpassen.
  • Die Entnahmekammer 34 ist am ersten Hülsenende 35 geschlossen und am zweiten Hülsenende 36 mit einer Ausgabeöffnung 38 versehen. Die Vorratskammer 34 ist am zweiten Hülsenende 36 geschlossen und weist am ersten Hülsenende 35 die ringförmige Wand 53 mit dem Überstand 52 auf.
  • Die Öffnungen der Separierungskammern 40 können zum Inneren des zylindrischen Gehäuses 20, 21 durch die Pins 44, die sich in den Kanälen unterhalb der unteren Wand 41 befinden, blockiert werden. Die Pins 44 können selektiv in die einzelnen Separierungskammern 40 eingeschoben werden. Auf diese Weise können Tabletten 80 nur in diejenigen Separierungskammern 40 gelangen, die nicht durch Pins 44 blockiert sind. Jede Separierungskammer 40 hat eine Größe, die es erlaubt genau eine Tablette 80 aufzunehmen. So bestimmt die Anzahl der nicht blockierten Separierungskammern 40 die Anzahl der separierten Tabletten 80.
  • In der Darstellung in 1, 2, 3 und 9 liegt die Zahl der Separierungskammern 40 bei 20. In den Darstellungen in 5 bis 8 gibt es 10 Separierungskammern 40 ohne, dass sich hierdurch die technische Funktion der Komponenten oder des Gesamtsystems ändert.
  • Damit die Tabletten 80 nicht ungewollt über das zweite Hülsenende 36 bzw. das zweite Gehäuseende 23 aus der Entnahmekammer 34 herausfallen, ist am zweiten Gehäuseende 23 eine abnehmbarer Verschlusskappe 60 vorgesehen. Das zweite Gehäuseende 23 weist außerdem ein zylinderförmiges Anschlussstück 59 auf, das gleichzeitig eine Verschlusswand am zweiten Gehäuseende 23 bildet und fest mit dem Gehäuseunterteil 20 verbunden ist (siehe 1). Das Anschlussstück 59 hat eine Entnahmeöffnung 37, die mindestens so groß ist wie die Ausgabeöffnung 38 am zweiten Hülsenende 36. Bei der Drehung der Hülse 30 in die Entnahmeposition wird die Ausgabeöffnung 38 am zweiten Hülsenende 36 mit der Entnahmeöffnung 37 am zweiten Gehäuseende in Übereinstimmung gebracht. Die Verschlusskappe 60 kann mit dem Anschlussstück 59 entweder über eine Schraubverbindung oder über eine Steckverbindung verbunden werden.
  • Am ersten Gehäuseende 22 ist ein Adapterring 50 vorgesehen mit dem ein Vorratsbehälter 51 für Tabletten 80 mit dem ersten Gehäuseende 22 verbunden werden kann.
  • Damit der Nutzer genau verfolgen kann, wo in der Hülse 30 oder in welchen Separierungskammern 40 sich Tabletten 80 befinden, sind das Gehäuseoberteil 21 und die obere Wand 42 der Separierungskammern 40 aus transparentem Material.
  • 2 ist eine Ansicht der Unterseite des Tablettenspenders 10 mit Vorratsbehälter 51 in einer ersten Ausführungsform. Das Gehäuseunterteil 20 weist eine Skala auf, die die zwanzig Separierungskammern 40 markiert. An den beiden Gehäuseenden befinden sich der Verschluss 60 (zweites Gehäuseende 23) und der Adapterring 50 für den Vorratsbehälter 51 (erstes Gehäuseende 22).
  • Die 3 bis 8 erläutern die Handhabung und Funktionsweise des Tablettenspenders in der ersten Ausführungsform.
  • Der Tablettenspender wird mit Hilfe des Adapterrings 50 am ersten Gehäuseende 22 mit dem Vorratsbehälter 51 verbunden (3). Die Verbindung kann über eine Verschraubung zwischen einem Innengewinde am Adapterring 50 mit einem Außengewinde am Hals 54 des Vorratsbehälters 51 erfolgen. Alternativ kann der Hals 54 auf den zylindrischen Überstand 52 aufgesteckt werden. Dabei ist der zylindrische Überstand 52 so gestaltet, dass er an seinem ringförmigen Ende einen verbreiterten Rand mit einem Schlitz aufweist (siehe 1a), so dass der Rand beim Durchgang durch den Hals 54 zusammengedrückt wird und nach Durchgang durch den Hals 54 durch die natürliche Flexibilität des Materials wieder die ursprüngliche Form annimmt. Das Profil des verdickten Randes ist dabei so gestaltet, dass ein Durchgang durch den Hals 54 des Vorratsbehälters 51 mit leichtem Druck des Vorratsbehälters 51 gegen den zylindrischen Überstand 52 erfolgen kann, aber ein Herausziehen des zylindrischen Überstandes 52 aus dem Hals 54 des Vorratsbehälters 51 nicht ohne weiteres möglich ist. So kann der Vorratsbehälter fest mit der Hülse 30 verbunden werden.
  • Der Adapterring 50 hat wie oben beschrieben gleichzeitig die Funktion eines Drehgriffes für die Rotation der Hülse 30.
  • Die Befüllung der Vorratskammer 33 aus dem Vorratsbehälter 51 kann durch leichtes Schütteln und Bewegen des Tablettenspenders 10 mit Hilfe der Schwerkraft erfolgen, indem der Tablettenspender so gehalten wird, dass sich das erste Gehäuseende 22 oberhalb des zweiten Gehäuseendes 23 befindet. Die Vorratskammer 33 wird so mit einer unbestimmten Anzahl von Tabletten 80 befüllt.
  • Vor oder nach der Befüllung der Vorratskammer 33 wird die gewünschte Anzahl von Separierungskammern 40 blockiert, in dem die entsprechende Anzahl an Pins 44 in die Separierungskammern 40 eingeschoben werden (4a, 4b).
  • Dann wird die Hülse 30 so gedreht, dass die Öffnung 33a in der Hülsenwand im Bereich der Vorratskammer 33 mit den Öffnungen der Separierungskammern 40 übereinstimmt (5). Nach entsprechender Positionierung/Kippung des Tablettenspenders 10 rollen die Tabletten 80 in die nicht-blockierten Separierungskammern 40, wobei jede Separierungskammer 40 nur eine Tablette 80 aufnimmt. Besonders gut funktioniert die Befüllung der Separierungskammern 40, wenn die Tabletten 80 kugelförmig oder Ellipsoide sind (5). Eine optische Kontrolle, ob sich in jeder nicht-blockierten Separierungskammer 40 eine Tablette 80 befindet, ist durch die Vergrößerungslinsen 46 (siehe 3) möglich.
  • Eine weitere Drehung der Hülse 30 trennt die Separierungskammern 40 von der Vorratskammer 33 und sammelt alle Tabletten 80, die keinen Platz in einer der Separierungskammern 40 gefunden haben, wieder in der Vorratskammer 33 (6).
  • Es wird soweit gedreht bis die Öffnung 34a in der Hülsenwand im Bereich der Entnahmekammer 34 mit den Öffnungen der Separierungskammern 40 übereinstimmt. Nach entsprechender Positionierung/Kippung des Tablettenspenders 10 rollen die Tabletten 80 aus den Separierungskammern 40 heraus in die Entnahmekammer 34 (7). Vor der Entnahme der Tabletten 40 wird die Hülse 30 soweit gedreht, dass die Separierungskammern 40 von der Entnahmekammer 34 getrennt sind und alle Tabletten 80 aus den Separierungskammern 40 in der Entnahmekammer 34 gesammelt sind (8). Eine optische Kontrolle, ob sich keine Tablette 80 mehr in einer Separierungskammer 40 befindet, ist durch die Vergrößerungslinsen 46 möglich.
  • Die Tabletten können nach Entfernung des Verschlusses 60 am zweiten Hülsenende 36 über eine Ausgabeöffnung 38 am zweiten Hülsenende 36 bzw. die Entnahmeöffnung am zweiten Gehäuseende 23 aus der Entnahmekammer 34 entnommen werden (9). Hierzu wird die Verschlusskappe 60 vom Anschlussstück 59 entfernt.
  • Außen auf der Hülse 30 können im Bereich des Adapterrings 50, der gleichzeitig der Drehgriff für die Hülse 30 ist, Markierungen 39 aufgebracht sein. Diese können dem Nutzer zeigen in welche Dreh-Positionen der Adapterring/Drehgriff 50 nacheinander zu bringen ist (siehe 3a, hier eine „3“ für die dritte Drehposition). Es könnte alternativ oder zusätzlich auch ein Pfeil oder ein ähnliches Symbol als Markierung 39 aufgebracht sein, der auf die Drehrichtung hinweist. Durch das transparente Gehäuseoberteil 21 sind die Markierungen 39 für den Nutzer sichtbar.
  • 10a und 10b zeigen eine Draufsicht auf einen Tablettenspender 110 in einer zweiten Ausführungsform.
  • Die Hülse 130 ist im Gehäuse 120 konzentrisch und drehbar gelagert. Das erste Hülsenende 135 ist im Bereich des ersten Gehäuseendes 122 angeordnet und das zweite Hülsenende 136 im Bereich des zweiten Gehäuseendes 123. Der Innendurchmesser des zylindrischen Gehäuses 120 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Hülse 130. Dabei ist einerseits genug Spiel für ein reibungsloses Drehen der Hülse 130 relativ zum Gehäuse 120 gewährleistet ist. Andererseits sollte es auch nicht zu einer Abweichung zwischen den Längsachsen von Gehäuse 120 und Hülse 130 kommen, das heißt eine Verkippung zwischen Gehäuse 120 und Hülse 130 sollte vermieden werden.
  • Die Hülse 130 ist etwas länger als das Gehäuse 120 so dass die Hülse 130 am zweiten Hülsenende 136 über das Gehäuse 120 hinausragt und dort ein Drehgriff 150 angebracht werden kann, der mit dem zweiten Hülsenende 136 fest verbunden ist.
  • Die Hülse 130 hat eine sich über die gesamte Länge erstreckende schlitzförmige Öffnung 133a (11) genau wie die in 1a gezeigte Hülse 30 der ersten Ausführungsform. Diese schlitzförmige Öffnung stimmt bei geeigneter Dreh-Position der Hülse 130 in dem zylindrischen Gehäuse 120 mit der Öffnung der Separierungskammer 140 in der Zylinderwand überein (siehe 11). Die Hülse 130 ist am zweiten Hülsenende 136 geschlossen und bildet mit ihrem Inneren eine Vorratskammer 133.
  • Das erste Hülsenende 135 bzw. erste Gehäuseende 122 ist so gestaltet, dass es mit einem Vorratsbehälter für Tabletten fest verbunden werden kann und eine Öffnung aufweist, über die Tabletten aus dem Vorratsbehälter in die Vorratskammer 133 im Inneren der Hülse 130 gelangen können. Der Anschluss zwischen Vorratsbehälter und Hülse 135 bzw. Gehäuseende 122 kann wie oben für die erste Ausführungsform beschrieben über einen Adapterring 50 oder mit Hilfe eines zylindrischen Überstandes 52 erfolgen. In der hier beschriebenen zweiten Ausführungsform dient der Adapterring jedoch nicht notwendigerweise als Drehgriff. Er könnte aber alternativ auch wie in der ersten Ausführungsform als Drehgriff ausgestaltet werden und somit den Drehgriff 150 am zweiten Hülsenende 136 überflüssig machen.
  • Der Dosierspender 110 weist nur eine einzige Separierungskammer 140 auf, die sich über die Länge des Gehäuses 120 erstreckt. Auf der Innenseite der unteren Wand 141 der Separierungskammer 140 befindet sich eine Lochmaske 70. Die Lochmaske 70 ist schräg zur unteren Wand 141 der Separierungskammer 140 angeordnet, so dass sich die Löcher 71 in einer zum Inneren des zylindrischen Gehäuses 120 hin abfallenden Ebene befinden. Die Lochmaske 70 hat ein Loch 71 (10a) oder mehrere (hier: fünfzehn) Löcher 71 (10b). Für den beispielhaft gezeigten Tablettenspender 110 können Lochmasken 70 mit einer beliebigen Anzahl von Löchern 71 zwischen 1 und 15 verwendet werden. Wenn das Gehäuse 120 und damit die Separierungskammer 140 länger ist, dann ist auch eine noch größere Zahl von Löchern 71 in der Lochmaske 70 möglich. Die Löcher 71 sind kleiner als der größte Durchmesser einer Tablette 80, aber so groß, dass die Tablette 80 in dem Loch 71 „gefangen“ werden kann (11). Eine Tablette 80, die kein Loch 71 findet, kann sich nicht in der Separierungskammer 140 halten und rollt in die Vorratskammer 130 zurück. So ist die Anzahl der Tabletten 80, die in der Separierungskammer 140 zurückgehalten werden können, über die Zahl der Löcher 71 in der Lochmaske 70 vorbestimmt.
  • Das Gehäuse 120 ist einstückig mit der oberen Wand 142 der Separierungskammer 140 ausgeführt. Zur direkten Entnahme von Tabletten 80 aus der Separierungskammer 140 ist die obere Wand 142 starr mit dem zylindrischen Gehäuse 120 verbunden, während die übrigen Teile der Separierungskammer über ein Scharnier 147 mit dem zylindrischen Gehäuse 120 verbunden sind und von der oberen Wand 141 weggeklappt werden können (12c). An der Rückwand 143 ist ein Handgriff 148 angebracht.
  • Die Handhabung und Funktionsweise des Tablettenspenders in der zweiten Ausführungsform ist wie folgt (siehe 10a - 12c):
  • Der Tablettenspender 110 wird mit Hilfe eines Adapters (nicht gezeigt) am ersten Gehäuseende 122 bzw. ersten Hülsenende 135 mit einem Vorratsbehälter (nicht gezeigt) verbunden. Ein Drehgriff 150 zur die Rotation der Hülse ist am zweiten Gehäuseende 123 bzw. zweiten Hülsenende 136 angebracht ( 10a, 10b). Nach Befüllung der Vorratskammer 133 im Inneren der Hülse 130 befindet sich eine unbestimmte Anzahl von Tabletten 80 in der Vorratskammer 133.
  • Vor oder nach der Befüllung der Vorratskammer 133 wird die gewünschte Lochmaske in der Separierungskammer 140 platziert (10a, 10b).
  • Anschließend wird die Hülse 130 so gedreht, dass die Öffnung 133a in der Hülsenwand im Bereich der Vorratskammer 133 mit der Öffnung der Separierungskammer 140 übereinstimmt. Nach entsprechender Positionierung/Kippung des Tablettenspenders 110 rollen die Tabletten 80 in die Separierungskammer 140 und bleiben in den Löchern 71 der Lochmaske 70 liegen (12a). Eine Tablette 80, die kein Loch 71 findet, rollt in die Vorratskammer 133 zurück. Besonders gut funktioniert die Befüllung der Separierungskammer 140, wenn die Tabletten 80 kugelförmig oder Ellipsoide sind (11). Eine optische Kontrolle, ob sich in jedem Loch 71 eine Tablette 80 befindet, ist möglich, weil die obere Wand 142 der Separierungskammer 140 transparent ist.
  • Eine weitere Drehung der Hülse 130 trennt die Separierungskammer 140 von der Vorratskammer 133 und sammelt alle Tabletten 80, die nicht in der Separierungskammer 140 zurückgehalten worden sind, wieder in der Vorratskammer 133 (12b).
  • Zur Entnahme der Tabletten 80 aus der Separierungskammer 140 wird die untere Wand 141 der Separierungskammer 140, die über ein Scharnier 147 mit dem zylindrischen Gehäuse 120 verbunden ist, nach unten aufgeklappt (12c). Zum Aufklappen kann der an der Rückwand 143 der Separierungskammer 140 befestigte Handgriff 148 verwendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017/205316 A1 [0002]
    • WO 2018/044870 A1 [0002]
    • US 2017023187 A1 [0002]
    • WO 2018/042387 [0002]
    • US 8622241 B2 [0002]
    • WO 2017/010809 A1 [0003]

Claims (22)

  1. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe enthaltend a. Im wesentlichen zylindrisches Gehäuse (20, 21, 120) mit einem ersten Gehäuseende (22, 122) und einem zweiten Gehäuseende (23, 123), b. Eine oder mehrere Separierungskammern (40, 140), die an der Zylinderwand des Gehäuses (20, 21, 120) angeordnet sind und zum Inneren des zylindrischen Gehäuses (20, 21, 120) geöffnet sind, wobei jede der Separierungskammern (40, 140) geeignet ist eine vorbestimmte Anzahl von Tabletten (80) aufzunehmen, c. In dem Gehäuse (20, 21, 120) drehbar gelagerte Hülse (30, 130) mit einem ersten Hülsenende (35, 135) am ersten Gehäuseende (22, 122) und einem zweiten Hülsenende (36, 136) am zweiten Gehäuseende (23, 123), wobei i. die Hülse (30, 130) in ihrem Inneren eine Vorratskammer (33, 133) aufweist, ii. die Hülse (30, 130) im Bereich der Vorratskammer (33, 133) eine oder mehrere Öffnungen (33a, 133a) aufweist, die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse (30, 130) in dem zylindrischen Gehäuse (20, 21, 120) mit den Öffnungen der einen oder mehrere Separierungskammern (40, 140) an der Zylinderwand des Gehäuses (20, 21, 120) übereinstimmen, so dass nur in dieser Position Tabletten (80) von der Vorratskammer (33, 133) in die eine oder mehreren Separierungskammern (40, 140) und von der einen oder den mehreren Separierungskammern (40, 140) in die Vorratskammer (33, 133) gelangen können.
  2. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Separierungskammern (40, 140) parallel zur Längsachse des zylindrischen Gehäuses (20, 21, 120) eine vom zylindrischen Gehäuse (20, 21, 120) abstehende untere Wand (41, 141), eine der unteren Wand gegenüberliegende obere Wand (42, 142) und eine Rückwand (43, 143), die der Öffnung zum Inneren des zylindrischen Gehäuses (20, 21, 120) gegenüber liegt, aufweist.
  3. Tablettenspender (10) mit Dosierhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum der Hülse (30) durch eine Trennwand (32), die parallel zur Längsachse der Hülse (30) verläuft, geteilt ist, so dass es neben der Vorratskammer (33) eine Entnahmekammer (34) gibt, wobei, i. die Hülse (30) im Bereich der Entnahmekammer (33) eine oder mehrere Öffnungen (34a) aufweist, die bei geeigneter Dreh-Position der Hülse (30) in dem zylindrischen Gehäuse (20, 21) mit den Öffnungen der einen oder mehrere Separierungskammern (40) in der Zylinderwand des Gehäuses (20, 21) übereinstimmen, und ii. die Entnahmekammer (34) am ersten Hülsenende (35) geschlossen ist und die Vorratskammer (33) am zweiten Hülsenende (36) geschlossen ist.
  4. Tablettenspender (10) mit Dosierhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Gehäuseende (23) ein abnehmbarer Verschluss (60) vorgesehen ist.
  5. Tablettenspender (110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Separierungskammer (140) die untere Wand (141) von der oberen Wand (142) soweit abtrennbar ist, dass in der Separierungskammer (140) befindliche Tabletten (80) entnommen werden können.
  6. Tablettenspender (110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (142) starr mit der zylindrischen Gehäuse (120) verbunden ist, während die untere Wand (141) über ein Scharnier (147) mit dem zylindrischen Gehäuse (120) verbunden ist.
  7. Tablettenspender (110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wand (141) starr mit der zylindrischen Gehäuse (120) verbunden ist, während die obere Wand (142) über ein Scharnier (147) mit den zylindrischen Gehäuse (120) verbunden ist.
  8. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen von einer oder mehreren der Separierungskammern (40) zum Inneren des zylindrischen Gehäuses (20, 21) blockierbar sind.
  9. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen von einer oder mehrerer Separierungskammern (40) durch bewegliche Pins (44) blockiert werden können, die jeweils an der unteren Wand (41), oberen Wand (42) oder der Rückwand (43) jeder Separierungskammer (40) angeordnet sind und in die Separierungskammern (40) eingeschoben werden können.
  10. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Separierungskammern (140) Mittel zum Zurückhalten von einer oder mehreren Tabletten (80) in der einen oder den mehreren Separierungskammer (40) enthalten.
  11. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wand (141) von einer oder mehreren Separierungskammern (140) auf der Innenseite eine Lochmaske (70) aufweist und die Größe der Löcher (71) in der Lochmaske (70) kleiner ist als der größte Durchmesser der Tabletten (80).
  12. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Separierungskammer (40, 140) eine Größe hat, die es erlaubt genau eine Tablette (80) aufzunehmen.
  13. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Separierungskammern (40, 140) im Bereich von 1 bis 30, bevorzugt im Bereich von 15 bis 25, besonders bevorzugt bei 20 liegt.
  14. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Separierungskammer (40, 140) an der Zylinderwand des Gehäuses (20, 21, 120) angeordnet.
  15. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Separierungskammer (40, 140) ausgelegt ist eine Anzahl von Tabletten (80) im Bereich von 1 bis 30, bevorzugt im Bereich von 15 bis 25, besonders bevorzugt bei 20 zurückzuhalten.
  16. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Gehäuseende (22, 122) ein Adapterring (50) für einen Vorratsbehälter (51) für Tabletten (80) vorgesehen ist.
  17. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Gehäuse (20, 21, 120), die drehbare Hülse (30, 130) und/oder die Separierungskammern (40, 140) ganz oder teilweise aus einem transparenten Material bestehen.
  18. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Separierungskammer (40, 140) eine Vergrößerungslinse (46) angebracht ist.
  19. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hülsenende (36, 136) über das zweite Gehäuseende (22, 122) hinausragt.
  20. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20, 21) aus einem Gehäuseunterteil (20) und einem Gehäuseoberteil (21) besteht.
  21. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (20) einstückig mit der unteren Wand (41) und der Rückwand (43) der einen oder mehreren Separierungskammern (40) und Kanälen (45) zur Aufnahme der Pins (44) ausgebildet ist und das Gehäuseoberteil (21) einstückig mit der oberen Wand (42) der einen oder mehreren Separierungskammer (40) ausgebildet ist.
  22. Tablettenspender (10, 110) mit Dosierhilfe nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil (21) aus einem transparenten Material besteht.
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