DE2835580C2 - - Google Patents
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- B65D83/04—Containers or packages with special means for dispensing contents for dispensing annular, disc-shaped, spherical or like small articles, e.g. tablets or pills
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- B65D2583/04—For dispensing annular, disc-shaped or spherical or like small articles or tablets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spender für pillenähnliche Klein
teile nach dem Schleusenprinzip, gemäß Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Bei einem aus der US-PS 28 86 209 bekannten Spender dieser
Art besteht die Absonderungs- und Ausrichteinrichtung wie
im Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem Zapfen mit
einem kreiszylindrischen Teil, dessen Außenwandung zusam
men mit der Innenwandung des koaxialen, kreiszylindri
schen Behälters einen kreisförmigen Ringspalt bil
det, dessen Breite nur wenig größer ist als die Dicke der
Kleinteile. Dieser Zapfen der Absonderungs- und Ausricht
einrichtung ist getrennt von der Kappe ausgebildet,
die in axialer Steckverbindung mit dem sie in Drehrichtung
führenden Behälterrand und mit einem Zapfenfortsatz
steht, der eine drehfeste Verbindung zu einer Kap
pennabe besitzt, die in den Zapfenfortsatz eingreift
und gemeinsam mit diesem in dem zentralen Durchbruch
einer kreisringförmigen Flanschscheibe sitzt, von der
drei Rastverbindungen zur Kappe bestehen. Die
Scheibe sitzt mit ihrem Hülsenteil drehfest in dem öffnungs
bildenden Behälterrand, dessen die Behälteröffnung säu
mende axiale Stirnfläche von dem Scheibenflansch bedeckt
wird. Die dreimal vorhandene Tasche des bekannten Spen
ders ist durch einen achsparallelen, rechteckigen Ausschnitt
des Außenrandes der Scheibe gebildet, während seine Ab
schirmeinrichtung als flacher Kreisringsektor einstückig
mit dem Fuß des Zapfens am Übergang zu dessen Fortsatz
ausgebildet ist, wobei dieser flügelartige Sektor an der
unteren Stirnfläche der Scheibe anliegt und sich in
Umfangsrichtung mindestens soweit erstreckt, wie der eben
falls kreisringsektorförmige Kappendurchbruch, dem er
axial stets gegenüberliegt, weil die Kappe einerseits
sowie die Absonderungs- und Ausrichteinrichtung mit
Abschirmeinrichtung andererseits nur gemeinsam
drehbar sind.
An dem bekannten Spender ist wegen seines Aufbaus aus
vier Einzelteilen nachteilig, daß der Herstellungsaufwand
sowohl bei der Fertigung der Einzelteile als auch bei deren
Zusammenfügung größer als erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
diesen Nachteil vermeidenden, also verbesserten Spender zum
Ausgeben pillenähnlicher Kleinteile einzeln oder in bestimm
ter Anzahl zu schaffen, welcher möglichst einfach aufgebaut
ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Spender im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch
die Merkmale seines Kennzeichens gelöst.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß der ganze
Spender nur noch aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen
besteht, nämlich aus dem Behälter mit Tasche und aus der
Kappe mit Absonderungs- und Ausricht- sowie Ab
schirmeinrichtung; und daß diese beiden Spenderteile zu ihrem
bestimmungsgemäßen Gebrauch lediglich axial zusammengefügt
oder - zum Einfüllen von Kleinteilen in den Behälter - axial
auseinandergezogen werden müssen.
Diese technische Fortschrittlichkeit des erfindungsgemäßen
Spenders wird auch von dem gattungsfremden Spender gemäß US-
PS 39 91 908 nicht erreicht, denn dieser besteht gleich
falls aus vier verschiedenen Einzelteilen, von denen sogar
zwei miteinander verschraubt sind, während zwei andere eine
Schnappverbindung eingegangen sind. Mit der nicht unter
schreitbaren erfindungsgemäßen Mindestzahl von zwei Spender
teilen kommt also auch dieser zweite bekannte Spender nicht
aus.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spenders, deren Absonderungs- und Ausrichteinrichtung wie
die entsprechende Einrichtung des aus der US-PS 28 86 209
bekannten Spenders mit einem im Behälter koaxial angeord
neten Zapfen mit einem zum Behälterboden weisenden zylin
drischen Teil versehen ist, zeichnet sich dadurch aus, daß
der Zapfen einen an seinen zylindrischen Teil anschließen
den, dem öffnungsbildenden Behälterrand benachbarten, kegel
stumpfförmigen Teil aufweist, der gegen die Behälteröffnung
divergiert. Dieser kegelstumpfförmige Zapfenteil bewirkt eine Schräg
stellung der pillenähnlichen Kleinteile in der Weise, daß
diese den radialen Abstand des Ringspaltes zwischen dem
zylindrischen Zapfenteil und dem koaxialen Abschnitt des
Behälters von der radial soweit wie möglich außen liegenden
Tasche leichter und mit Sicherheit überwinden, so daß ein
radiales Hineinschütteln des nächstliegenden Kleinteiles aus
dem Ringspalt in die Tasche entbehrlich ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Abschirm
einrichtung und der benachbarte Kappendurchbruch nicht nur
axial, sondern auch radial hintereinander angeordnet, so daß
die Abschirmeinrichtung einfach als axiale Begrenzung des
Ringspaltes zwischen Zapfen und Behälter ausbildbar ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist als Abschirmein
richtung eine, im Ausführungsbeispiel der Erfindung zwei
seitige, Rampe vorgesehen, die dafür sorgt, daß die am Ort
der Abschirmeinrichtung befindlichen, am Zugang zu einer
Tasche gehinderten Kleinteile ein- bzw. zweiseitig einer
Tasche von selbst zulaufen.
Am Beispiel der bevorzugten Ausführungsform
wird die extreme Einfachheit des er
findungsgemäßen Spenders bei dessen voller Funktionstüchtig
keit besonders deutlich. Demgegenüber sind die aus den US-
PS 28 86 209 und 39 91 908 bekannten Spender, die ebenfalls
nach dem Schleusenprinzip arbeiten, hochkompliziert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teils aufgeschnitten und abgebrochen ge
zeichnete perspektivische Ansicht eines Aus
führungsbeispiels des Spenders in kopfstehen
der Lage, in der die Kleinteile ausgegeben
werden können;
Fig. 2 und 3 abgebrochen gezeichnete Ausschnitte des
Ausführungsbeispiels, wobei verschiedene Be
triebszustände dargestellt sind;
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht eines abge
wandelten Ausführungsbeispiels des Spenders;
Fig. 5 und 6 den Fig. 2 und 3 entsprechende Ausschnitte
des abgewandelten Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Behälter und
Fig. 8 eine Seitenansicht des Behälters.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist ein Ausführungsbeispiel
des Spenders einen röhrenförmigen Behälter 1 und eine das
offene Ende des Behälters 1 verschließende Kappe 2 auf. Der
Behälter weist einen ringförmigen Rand 3 auf. Die
Kappe 2 besitzt einen ringförmigen inneren Wulst 4 am Hülsen
teil der Kappe 2, so daß diese in Schnappverbindung mit dem
ringförmigen Rand 3 des Behälters 1 gebracht werden kann. Wenn die Kappe 2 auf diese
Weise an dem Behälter 1 angebracht ist, kann die Kappe 2 rela
tiv zum Behälter 1 verdreht werden, es ist jedoch nicht ohne
weiteres möglich, die Kappe axial vom Behälter abzuziehen.
Die Kappe 2 weist eine Absonderungseinrichtung in Form
eines zentralen Zapfens 5 auf, der einen zylindrischen
Teil 6 und einen kegelstumpfförmigen Teil 7 besitzt. Ein
Ringspalt 8 wird zwischen der Seitenwand des Behälters
und dem Zapfen 5 gebildet. Die Kappe 2 weist eine Öffnung
9 auf, durch die hindurch Kleinteile ausgegeben werden
können. Am Rand der Seitenwand des Behälters 1 sind an
dessen offenem Ende eine Anzahl von Ausschnitten ausge
spart, die die Taschen 10 bilden, von denen jede in Größe und
Formgebung so gestaltet ist, daß sie ein einziges Klein
teil aufnimmt. Der Zapfen 5 besitzt eine Rampe 11, die
oberhalb der Öffnung 9 gelegen ist, wenn sich der Spender
in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet. Wenn der
Spender sich in aufrechtstehender Lage befindet, wobei
die Kappe obengelegen ist, befindet sich die Masse der
Kleinteile in dem unteren Bodenteil des Behälters. Wenn
es gewünscht wird, ein Kleinteil auszugeben, wird der
Spender umgewendet, d. h. in die kopfstehende Lage gebracht,
so daß einige der Kleinteile in den Ringspalt 8 herabfallen
und in die für das Ausgeben geeignete Lageausrichtung ge
bracht werden. In jede Tasche 10 tritt ein einziges Klein
teil ein, ausgenommen diejenige Tasche, die sich unmittel
bar oberhalb der Öffnung 9 befindet und die leer bleibt, da
sie durch die Rampe 11 abgeschrimt wird, welche verhindert,
daß ein Kleinteil in diese Tasche eintreten kann. Als nächstes
wird die Kappe 2 relativ zum Behälter 1 verdreht, so daß,
wenn die Öffnung 9 mit einer vollen Tasche zur Deckung ge
bracht wird, ein Kleinteil aus dieser Tasche ausgegeben wird.
Vorstehend wurde davon gesprochen, daß die Kappe 2 gegenüber
dem Behälter 1 verdreht wird. Es ist ersichtlich, daß die
gleiche Wirkung erzielt wird, wenn der Behälter gegenüber
der Kappe verdreht wird.
Wenn es gewünscht wird, daß eine Gruppe aus zwei, drei oder
mehr Kleinteilen gleichzeitig ausgegeben wird, werden die
Taschen ausreichend groß ausgebildet, so daß sie zwei, drei
oder mehr Kleinteile aufnehmen.
Fig. 2 zeigt ein Kleinteil in einer der Taschen 10, die
bei diesem Ausführungsbeispiel gerade groß genug ist, um
ein Kleinteil aufzunehmen. Fig. 3 zeigt ein Kleinteil,
das gerade aus der Tasche 10 durch die Öffnung 9 hindurch
ausgegeben werden soll und zeigt außerdem, wie der Vor
sprung der Rampe 11 verhindert, daß ein weiteres Klein
teil in die Tasche hineinfallen kann, aus der ein Klein
teil gerade herausgenommen wird oder herausgenommen wurde.
Es ist zu bemerken, daß der Zapfen 5 mit seinem zylindrischen
Teil 6 einen ziemlich breiten Abschnitt des Ringspalts 8
zwischen dem Zapfen und der Behälterwand definiert. Unter
halb (wenn der Spender sich in der kopfstehenden, in Fig. 1
gezeigten Lage befindet) des zylindrischen Teils 6 weitet
sich der Zapfen 5 in seinem kegelstumpfförmigen Teil 7 nach
außen in Richtung auf die Behälterwand auf, so daß der Ring
spalt 8 zwischen dem Zapfen und der Behälterwand sich ver
schmälert. Diese Anordnung ist für die richtige Orientierung
der Kleinteile, die ausgegeben werden sollen, dienlich, da
die Kleinteile sich aus einer zufälligen Lageverteilung im
oberen, vom offenen Ende entfernten Teil des Behälters weg
in eine geordnete Lage bewegen, die sie im schmalen Teil
des Ringspalts 8 inne haben.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann es nötig sein, den
Spender dreiteilig herzustellen, d. h. einen Behältermantel,
einen Behälterboden und eine Kappe herzustellen. In diesem
Falle weist der Spender nur noch zwei Einzelteile auf, so
bald der Behälterboden am Behältermantel befestigt worden
ist. Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel kann jedoch
in der Tat in zwei Teilen hergestellt werden, nämlich in
Form eines vollständigen Behälters und einer Kappe. Hier
handelt es sich um ein wichtiges Merkmal der Erfindung.
Das in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist dem unter Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Aus
führungsbeispiel ähnlich. Es finden die gleichen Bezugs
zahlen Verwendung. Eine zusätzliche Erläuterung erübrigt
sich.
Claims (4)
1. Spender für pillenähnliche Kleinteile nach dem Schleu
senprinzip, mit einem Behälter (1) für die Kleinteile, dessen
freier kreiszylindrischer Rand (3) eine einzige große Be
hälteröffnung bildet, die mittels eines an diesem Behälter
rand (3) gelagerten, abnehmbaren, manuell drehbaren Kappe
(2) bis auf einen kleineren Durchbruch (9) der Kappe (2)
verschlossen ist; mit einer im Behälter (1) angeordneten
Einrichtung (5 bis 7) zum Absondern der Kleinteile vom Vor
rat und zum Ausrichten der sich vom Behälterboden zur Kappe
(2) bewegenden Kleinteile auf wenigstens eine Tasche (10) im
Behälter (1), die in mindestens zwei von sechs Würfelnormalen
richtungen offen bzw. geschlossen ist; und mit einer im Be
hälter (1) angeordneten Abschirmeinrichtung (11), dadurch
gekennzeichnet, daß die Absonderungs- und Aus
richteinrichtung (5 bis 7) einstückig mit der Kappe (2) aus
geformt ist, die in axialer Schnappverbindung mit dem sie in
Drehrichtung führenden Behälterrand (3) steht; daß die Ta
sche (10) durch einen Ausschnitt dieses Behälterrandes (3)
gebildet ist und daß die Abschirmeinrichtung (11) in der
Nähe des Kappendurchbruches (9) einstückig mit der Kappe (2)
ausgeformt ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dessen Absonderungs- und Aus
richteinrichtung (5 bis 7) mit einem im Behälter (1) koaxial an
geordneten Zapfen (5) mit einem zum Behälterboden weisenden
zylindrischen Teil (6) versehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (5) einen an seinen zylin
drischen Teil (6) anschließenden, dem öffnungsbildenden Be
hälterrand (3) benachbarten kegelstumpfförmigen Teil (7)
aufweist, der gegen die Behälteröffnung divergiert.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmeinrichtung (11) und der benachbarte Kap
pendurchbruch (9) radial nebeneinander angeordnet sind.
4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Abschirmeinrichtung (11) eine Rampe
vorgesehen ist.
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