DE3027665A1 - Behaelter fuer medikamente - Google Patents

Behaelter fuer medikamente

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DE3027665A1
DE3027665A1 DE19803027665 DE3027665A DE3027665A1 DE 3027665 A1 DE3027665 A1 DE 3027665A1 DE 19803027665 DE19803027665 DE 19803027665 DE 3027665 A DE3027665 A DE 3027665A DE 3027665 A1 DE3027665 A1 DE 3027665A1
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Description

  • Behälter für Medikamente
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Behälter für Pillen, Tabletten oder andere Medikamente und hat insbesondere Verbesserungen an Medikamentenbehältern zum Gegenstand, welche mit Mitteln zur Zeitangabe versehen sind.
  • Bei.der Verschreibung eines Medikamentes in Form von Pillen oder Tabletten ist es üblich, daß der Arzt angibt, daß eine bestimmte Anzahl von Pillen oder Tabletten in bestimmten Zeitabständen z.B. jeweils nach 3 Stunden eingenommen oder verabreicht werden sollen. Ferner können einem Patienten zwei oder mehrere Arzneimittel verschrieben werden, die in unterschiedlichen Zeitabschnitten einzunehmen oder zu verabreichen sind.
  • So sollen beispielsweise Pillen oder Tabletten, welche ein Arzneimittel enthalten, in Abständen von 3 Stunden genommen werden, während der Patient Pillen oder Tabletten, welche ein anderes Arzneimittel enthalten, jeweils nach 4 Stunden einzunehmen hat. Es kommt nun häufig vor, daß der Patient oder Pfleger Schwierigkeiten hat, im Gedächtnis zu behalten, wann die letzte Dosis eines bestimmten Medikamentes eingenommen oder verabreicht wurde. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere dann auf, wenn zwei oder mehrere Medikamente in verschiedenen Zeitabständen einzunehmen sind. Unter diesen Umständen besteht immer die Gefahr, daß eines der Medikamente zu oft eingenommen wird oder daß die Zeitabstände, in welchen die betreffenden Arzneimittel einzunehmen sind, miteinander verwechselt werden.
  • In dem Bestreben, Patienten und/oder Pflegern dabei zu helfen, genau festzuhalten, wann ein Medikament z.B. in Form von Pillen oder Tabletten zuletzt eingenommen oder verabreicht wurde, hat man bereits vorgeschlagen, Medikamentenbehälter mit Zeitangaben zu versehen. Derartige Behälter sind beispielsweise in den US-Patentschriften 1 425 456 oder 2 066 183 oder 2 111 637 oder 3 960 713 beschrieben. Diese Behälter bestehen aus einem Gefäß für die rillen, Tabletten oder anderen Arzneimittel mit einer oberen Öffnung und einem Verschluß oder einer Kappe zur Abdeckung der Öffnung, der bzw. die aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen besteht.
  • Einer der gegeneinander verdrehbaren Verschlußteile hat eine ringförmige Skala mit in Abstand voneinander befindlichen Stundenangaben, während der andere dieser Teile. mit einem Zeiger versehen ist, welcher mit der Skala zusammenarbeitet und entsprechend der gegenseitigen Verdrehung der beiden Verschlußteile wahlweise auf verschiedene Zeiten eingestellt werden kann. Bei einem anderen Medikamentenbehälter mit Mitteln zur Zeitangabe, wie er sich z.B. aus der US-Patentschrift 3 766 882 ergibt, ist das Gefäß für die Aufnahme der Pillen, Tabletten oder anderen Medikamente mit einem Sickenband versehen, das sich rund um die obere Öffnung des Gefäßes erstreckt, während ein Verschluß oder Deckel unter Abdeckung des Gefäßes über das Sickenband herübergeschnappt und in dieser Stellung gegenüber dem Gefäß verdreht werden kann, wobei ein Zeiger, der sich an dem Deckel befindet, mit einer Stundenskala zusammenarbeitet, deren in Abstand voneinander befindliche Angaben sich auf dem Gefäß unmittelbar unter dem Deckel befinden. Auf diese Weise kann der Deckel bei seiner Drehung gegenüber dem Gefäß wahlweise auf verschiedene Zeitangaben eingestellt werden.
  • Bei diesen bekannten Medikamentenbehältern wird der Zeitangeber so eingestellt, daß man die Zeit ablesen kann, wann Pillen, Tabletten oder andere Medikamente aus dem Behälter genommen oder verabreicht worden sind. - Danach kann der Zeitabschnitt für eine erneute Einnahme oder Verabreichung des Medikamentes berechnet werden. Das hat jedoch zur Voraussetzung, daß der Patient oder Pfleger genau den Zeitabstand im :topf hat, der für die Einnahme aus einem bestimmten Behälter vorgeschrieben ist und diesen Zeitabschnitt nicht etwa mit dem Zeitabschnitt verwechselt, der bei dem Patienten für ein anderes Medikament gilt. Diese Voraussetzung ist jedoch in der Regel nicht erfüllt, und zwar insbesondere dann nicht, wenn von dem Patienten ohne Überwachung verschiedene Medikamente eingenommen werden müssen und wenn durch die behandelte Krankheit oder ein oder mehrere der Medikamente mit einer geringeren Sorgfalt zu rechnen ist.
  • In größerem Maß kommen sogenannte kindersichere Behälter für Pillen, Tabletten oder andere Medikamente zur Verwendung, bei welchen beispielsweise ein Deckel zum Verschluß der oberen Behälteröffnung gegenüber dem Behälter drehbar und von dem Behälter nur dann abzunehmen ist, wenn sich der Deckel in einer bestimmten einzigen Drehstellung gegenüber dem Behälter befindet. Diese bestimmte Drehstellung des Deckels kann durch Einstellung eines aus dem Deckel herausgedrückten Pfeiles oder anderen Zeichens auf ein entsprechendes Zeichen an einem benachbarten Teil des Behälters herbeigeführt werden. Da ein Kind eine solche Einstellung zweier auf dem Deckel bzw. im Behälter befindlicher Zeichen aufeinander nicht vornehmen kann oder ihm die dafür erforderliche Handfertigkeit abgeht, so gelingt es ihm auch in der Regel nicht, den Deckel abzuheben und das in dem Behälter befindliche Medikament einzunehmen. Solche kindersicheren Medikamentenbehälter können jedoch einem erwachsenen Patienten oder Pfleger nicht dabei helfen, daß das Medikament in den vorgeschriebenen Zeitabständen eingenommen oder verabreicht wird.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Behälter für Pillen, Tabletten oder andere Medikamente zu schaffen, welcher das Einnehmen oder Verabreichen des Medikamentes in vorgeschriebenen Zeitabständen erleichtert. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, einen Medikamentenbehälter zu schaffen, der aus einem Gefäß mit einem Deckel zum Verschluß des Gefäßes besteht, und Mittel zur Zeitangabe hat, welche wahlweise auf verschiedene Zeiten eingestellt werden können. Dabei sollen Verschlußmittel vorhanden sein, welche ein Abheben des Deckels von dem Behälter nur dann zulassen, wenn die Mittel zur Zeitangabe bestimmte Zeiten mit den vorgeschriebenen Zeitabständen angeben.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Medikamentenbehälters, der in seiner Ausbildung sehr einfach und billig ist, so daß er sich für einen umfangreichen und wirtschaftlichen Einsatz empfiehlt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Medikamentenbehälters der vorgenannten Art, der sicherstellt, daß verschiedene, in verschiedenen Zeitabständen einzunehmende oder zu verabreichende Medikamente tatsächlich in den jeweils richtigen Zeitabständen vom Patienten eingenommen werden.
  • Der Behälter gemäß der Erfindung für in vorgeschriebenen Zeitabständen einzunehmende Medikamente hat ein Gefäß zur Aufnahme der Medikamente mit oberer, von einem im allgemeinen ringförmigen Rand umgebener Öffnung, wobei der Rand eine axial der Öffnung abgekehrte ringförmige Schulter bildet, mit einem mit dem Rand zwecks Verschluß der Öffnung zu verklinkenden, jedoch gegenüber dem Rand zu verdrehenden Deckel, mit einer an dem Gefäß angebrachten Stundenskala nahe dem Deckel, der einen mit der Skala zusammenarbeitenden, durch Drehung des Deckels gegenüber dem Gefäßrand wahlweise auf verschiedene Zeitpunkte einstellbaren Zeiger trägt, wobei der Deckel einen ringförmigen Flansch hat, welcher bei geschlossenem Deckel axial in den Gefäßrand eingreift, mit einer Zuhaltung, welche radial von dem Flansch absteht und unter die Schulter des Gefäßrandes greift und dadurch den Deckel mit dem Gefäßrand verklinkt, wobei die Zuhaltung mit dem Zeiger auf dem Deckel winkelmäßig ausgerichtet ist und der Gefäßrand eine Mehrzahl von in gleichem Winkelabstand befindlichen, die Schulter unterbrechenden Ausnehmungen hat, welche den Durchtritt der Zuhaltung 8 gestatten und winkelmäßig mit ausgewählten Stundenangaben der Skala ausgerichtet sind, die vorgeschriebenen Zeitabständen entsprechen, so daß der Deckel von dem Gefäß nur abnehmbar ist, wenn der Deckel in eine ausgewählte, aus einer Mehrzahl von Stellungen gedreht wurde, in welcher der Zeiger und die ausgewählte Zeitangabe entsprechende Zeiten angeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Deckel eine Zunge, die sich radial von dem Umfang seiner oberen Wandung nach außen erstreckt und radial mit der Zuhaltung ausgerichtet ist, so daß eine Aufwärtsbewegung der Zunge mit dem Deckel in einer der in Abstand voneinander befindlichen Winkelstellungen des Deckels gegenüber dem Gefäß den Durchtritt der Zuhaltung - durch eine der Ausnehmungen des Gefäßrandes bewirkt, wobei der Deckel von dem Gefäß abgezogen wird.
  • Die vorstehenden und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • In der Zeichnung sind: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Medikamentenbehälters gemäß der Erfindung in verschlossenem Zustand, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Behälters nach Fig. 1 bei abgenommenem Deckel, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Rückseite des Deckels, Fig. 4 ein in größerem Maßstabe gezeichneter Grundriß des Gefäßes mit teilweise abgebrochenem und geschnittenem Rand, Fig. 5 ein in größerem Maßstabe gezeichneter Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 ein in größerem Maßstabe gezeichneter Schnitt ähnlich Fig. 5, jedoch nach Linie VI-VI in Fig. 1, Fig. 7 ein in größerem Maßstabe gezeichneter Schnitt ähnlich Fig. 5, jedoch bei aus der Stellung nach Fig. 1 in seine Schließstellung gedrehtem Deckel, und Fig. 8 ein Grundriß ähnlich Fig. 4, woraus sich jedoch der Gefäßteil eines Behälters gemäß der Erfindung für ein Medikament ergibt, das in einem verschiedenen Zeitabstand eingenommen oder verabreicht werden soll.
  • Aus der Zeichnung, und zunächst einmal aus Fig. 1, ergibt sich, daß ein Behälter 10 gemäß der Erfindung für Pillen, Tabletten oder andere Medikamente einen ersten Teil in Form eines Gefäßes 11 aufweist, der durch einen zweiten Teil in Form eines Deckels 12 verschlossen werden kann. Das Gefäß 11 hat eine zylindrische Seitenwand 13 und einen Boden 14 (Fig. 1, 2 und 4), die zweckmäßig einstückig aus einem klaren oder durchsichtigen Kunststoff geformt sind, so daß man die in dem Behälter 10 befindlichen Pillen, Tabletten oder anderen Medikamente von außen erkennen kann. Das Gefäß 11 hat oben eine Öffnung 15 und einen im allgemeinen kreisförmigen Rand 16, der sich um die Öffnung 15 erstreckt. Der Rand 16 besteht ebenfalls zweckmäßig aus einem Kunstharz, und er kann einstückig mit der zylindrischen Seitenwand 13 geformt oder von der letzteren getrennt hergestellt und dann mit der Oberkante der Seitenwand 13 entweder durch Wärme und Druck oder durch ein dauerhaftes Klebemittel verbunden sein.
  • Der Rand 16 umfaßt die Oberkante der Seitenwand 13 und hat einen inneren Teil 17, welcher eine nach unten gerichtete ringförmige Schulter 18 bildet, die sich innerhalb des Gefäßes 11 befindet (Fig. 6). Der Rand 16 bildet weiterhin einen äußeren Ringteil 19, der sich rund um die Außenseite der Seitenwand 13 am oberen Ende des Gefäßes 11 erstreckt, und er hat schließlich noch einen Oberteil 20, der auf der Oberkante der Seitenwand 13 aufliegt und sich zwischen den inneren und äußeren Randtei.len 17 bzw. 19 befindet und einen Sitz für den Deckel 12 abgibt.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat der Deckel eine im wesentlichen kreisförmige obere Wandung 21 mit einem Umfangsteil 21a, der sich auf den oberen Abschnitt 20 des Randes 16 auflegen kann. Außerdem hat der Deckel 12 einen Ringflansch 22, der von der oberen Wandung 21 absteht und gegenüber deren Umfang nach innen versetzt ist, so daß der Flansch 22 in die Öffnung 15 paßt und sich dabei dicht an den inneren Teil 17 des Randes 16 anlegt. Der Flansch 22 ist axial so bemessen, daß er unter die Schulter am unteren Ende des inneren Randteiles 17 hinausragt, wenn der Umfangsteil 21a der oberen Wandung 21 auf dem Oberteil 20 des Randes aufliegt. Der Deckel ist ebenfalls zweckmäßig aus Kunststoff geformt oder anderweitig hergestellt, so daß er in gewissem Maße elastisch verformbar ist. Außerdem hat der Flansch 22 eine kleine ringförmige Leiste (Fig. 3 und 6), die sich über den Umfang der Außenfläche des Flansches 22 erstreckt und von der Unterseite der oberen Wandung 21 des Deckels einen Abstand hat, der etwa dem Abstand der Oberseite des Randteiles 20 von der Unterseite der Schulter 18 entspricht. Wenn der Deckel 12 zwecks Verschlusses der Öffnung 15 des Gefäßes 11 auf den oberen Randteil 20 aufgesetzt wird, schnappt die Leiste 23 unter die Schulter 18 (Fig. 6) und hält dadurch den Deckel in seiner das Gefäß verschließenden Stellung. Der Deckel 12 hat weiterhin eine Zunge 24, die sich von dem Umfang der oberen Wandung 21 des Deckels radial nach außen erstreckt und über den äußeren Randteil 19 vorsteht, wenn sich der Deckel in seiner Schließstellung befindet (Fig. 1, 5 und 7). Wird die Zunge 24 ergriffen und von dem Gefäß 11 nach oben gezogen, um den Deckel 12 von dem Gefäß abzuheben, so rutscht die Leiste 23 von der Unterseite der Schulter 18 ab.
  • Gemäß der Erfindung ist der Behälter 10 mit Mitteln zur Zeitangabe versehen. Diese Mittel bestehen aus einer Skala 25 mit Stundenangaben oder den Zahlen't hist'12'l welche auf die äußere zylindrische Oberfläche des äußeren Randteiles 19 in gleichen Winkelabständen aufgedruckt oder daraus herausgedrückt sind (Fig. 1 und 2). Diese Skala arbeitet mit der Zunge 24 des Deckels 12 zusammen, wobei die Zunge als Zeiger für die wahlweise Einstellung verschiedener Zeiten entsprechend der Drehung des Deckels gegenüber dem Rand 16 des Gefäßes 11 dient.
  • Der Behälter 10 ist weiterhin gemäß der Erfindung mit zusammenarbeitenden Schließmitteln an dem Deckel 12 und dem Rand 16 des Gefäßes 11 versehen. Diese Schließmittel erlauben das Abnehmen des Deckels 12 von dem Gefäß 11 nur dann, wenn der Deckel in eine aus mehreren im Winkelabstand befindlichen Stellungen ausgewählte Stellung gedreht wurde, in der die Zunge oder der Zeiger 24 und die Skala 25 Zeiten angeben, zwischen denen sich die vorgeschriebenen Zeitspannen befinden. In der dargestellten Ausführungsform enthalten die Schließmittel eine Zuhaltung 26 (Fig. 3 und 7), welche von dem unteren Teil des Flansches 22 des Deckels 12 radial nach außen vorsteht und unter die nach unten gerichtete Schulter 18 des inneren Rippenteiles 17 greift, wenn die obere Wandung 21 des Deckels auf der Oberseite des Randteiles 20 aufliegt.
  • Um den Deckel 12 abnehmen zu können, wenn dieser in eine aus einer Mehrzahl von im Winkelabstand befindlichen Stellungen, in welchen der von der Zunge 24 gebildete Zeiger und die Skala 25 entsprechende Zeiten mit dazwischen liegenden vorgeschriebenen Zeitspannen anzeigen, ausgewählte Stellung gedreht wurde, hat der innere Randteil 17 des Gefäßes 11 eine Mehrzahl von in gleichem Winkelabstand befindlichen Ausnehmungen 27 (Fig. 2, 4 und 5), welche radial nach innen offen sind und sich von der Schulter 18 zu der Oberseite des Randes 16 erstrecken. Jede der Ausnehmungen 27 ist so bemessen, daß ein senkrechter Durchtritt der Zuhaltung 26 des Deckels 12 beim Aufsetzen und Abnehmen des Deckels möglich ist, wenn der Deckel in eine entsprechende Stellung gedreht wurde, in welcher die Zuhaltung 26 mit der entsprechenden Ausnehmung 27 ausgerichtet ist. Die Zuhaltung 26 ist zweckmäßig mit der Zunge 24 des Deckels 12 radial ausgerichtet, während die Ausnehmungen 27 zweckmäßig mit den betreffenden Stundenangaben der Skala 25 ausgerichtet sind, so daß die Zuhaltung 26 mit einer der Ausnehmungen 27 zur Deckung kommt, wenn die als Zeiger dienende Zunge 24 mit einer der Zeitangaben der -Skala 25 zusammenfällt.
  • Der in den Fig. 2 und 4 dargestellte Behälter 10 dient zur Aufnahme von Pillen, Tabletten und anderen Melikamenten, die in dreistündigen Zeitabständen eingenommen oder verabreicht werden sollen. Infolgedessen ist der Randteil 17 des Behälters 11 mit vier in gleichem Abstand befindlichen Ausnehmungen 27 versehen, welche mit den Uhrangaben mit dreistündigen Abständen, beispielsweise mit den Uhrangaben"3" 1161!, "9"und'N2der Skala 25 sich decken. Wenn der Deckel 12 auf das Gefäß 11 zwecks Verschlusses desselben aufgesetzt und der Deckel 12 gedreht wird, bis er in eine der Stellungen gelangt, in welcher die Zunge 24 mit Uhrangaben'\S '' ''9"bzw. "i2"für die Angabe der betreffenden Zeiten in Deckung kommt, so deckt sich auch die Zuhaltung 26 mit einer betreffenden Ausnehmung 27 (Fig. 5), woraufhin die Zunge 24 nach oben gezogen und der Deckel 12 von dem Gefäß 11 abgezogen werden kann. Während dieses Vorganges bewegt sich die Zuhaltung 26 durch die Ausnehmung 27 hindurch, gegenüber welcher sich die Zuhaltung 26 befindet.
  • In jeder der anderen Drehstellungen des Deckels 12, z.B.
  • dann, wenn der Deckel sich mit seiner als Träger dienenden Zunge 24 in Deckung mit der Uhrangabe "2" der Skala 25 befindet, greift die Zuhaltung 26 unter die Schulter 18 des inneren Randteiles 17 (Fig. 7), wodurch der Deckel 12 in seiner Schließstellung blockiert ist und nicht von dem Gefäß 11 abgehoben werden kann.
  • Der Rand 16 des Gefäßes 11 ist nach den Fig. 2 und 4 mit vier in gleichem Winkelabstand befindlichen Ausnehmungen 27 versehen, so daß das Gefäß für Pillen, Tabletten oder andere Medikamente geeignet ist, die in einem dreistündigem Zeitabstand eingenommen oder verabreicht werden sollen. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann jedoch durch entsprechende Vergrößerung oder Verringerung der Anzahl der sich in gleichem Winkelabstand befindlichen Randausnehmungen das Gefäß des Medikamentenbehälters gemäß der Erfindung für Medikamente eingerichtet werden, die in jeweils anderen Zeitabständen einzunehmen oder zu verabreichen sind. So zeigt beispielsweise Fig. 8 ein Gefäß 11t eines Medikamentenbehälters gemäß der Erfindung, das zwar im übrigen im vorstehend beschriebenen Behälter 10 entspricht, jedoch einen Rand 16' hat, welcher drei in gleichem Winkelabstand befindliche Ausnehmungen 27' aufweist, um sich für Medikamente zu eignen, die jeweils in einem Abstand von 4 Stunden eingenommen oder verabreicht werden sollen. In diesem Fall können die Ausnehmungen 27' sich mit den Uhrzeitangaben "4", "8" und "12" der (nicht dargestellten) Skala auf der äußeren zylindrischen Wandung des Randes 16' decken.
  • Die Uhrzeitangaben der Skala 25, welche den vorgeschriebenen Zeitabständen für die Einnahme oder Verabreichung der in dem Gefäß 11 bzw. 11' befindlichen Medikamente entsprechen, unterscheiden sich zweckmäßig von den anderen Uhrzeitangaben der Skala 25, z.B. durch unterschiedliche Farbgebung, durch unterschiedliche Ausprägung oder, wie dargestellt, durch Einklammerung zwischen Vorsprüngen 28 (Fig. 2, 4 und 5) oder 28' (Fig. 8), die sich an der zylindrischen Außenseite des Randes 16 bzw. 16' befinden.
  • Bei der Durchführung einer Verordnung, die besagt, daß das betreffende Medikament in gewissen Zeitabständen einzunehmen oder zu verabreichen ist, hat der Apotheker das betreffende Medikament in einen Behälter gemäß der Erfindung zu geben, bei dem die Anzahl der Ausnehmungen 27 bzw. 27' den verordneten Zeitabständen für die Einnahme oder Verabreichung des Medikaments entspricht. Wenn also nach der Verordnung das Medikament in dreistündigen Zeitabschnitten eingenommen oder verabreicht werden soll, so ist das Medikament in einen Behälter gemäß der Erfindung zu geben, dessen Gefäß 11 vier Ausnehmungen 27 aufweist, so wie dies in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Hat die Einnahme oder Verabreichung des Medikamentes dagegen in vierstündigen Zeitabständen zu erfolgen, so ist es in einen Behälter gemäß der Erfindung zu geben, der nur drei Ausnehmungen 27' hat, so wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
  • Der Medikamentenbehälter gemäß der Erfindung kann wie folgt benutzt werden: Jedesmal, nachdem der Deckel 12 von dem Gefäß 11 bzw. 11' abgenommen wurde, um eine verordnete Pille oder Tablette herauszunehmen, wird der Deckel wieder in seine Schließstellung gebracht und auf dem Gefäß so gedreht, daß die Zunge oder der Zeiger 24 mit der Skala 25 zusammenwirkt, um die Zeit anzugeben, zu der die Pille zuletzt eingenommen oder verabreicht wurde. Wurde beispielsweise eine Pille oder Tablette um 12 Uhr eingenommen, so wird der Deckel 12, .nachdem er wieder in seine Schließstellung gebracht wurde, in die Winkelstellung gedreht, in welcher die Zunge oder der Zeiger 24 sich mit der Uhrangabe "12" der Skala 25 deckt. Die nächste hervorgehobene Uhrzeitangabe der Skala 25, beispielsweise die Uhrzeitangabe ?'3", s welche durch Vorsprünge 28 eingeklammert ist, gibt dann klar den Zeitpunkt an, an welchem eine weitere Pille, Tablette oder andere Dosis des betreffenden Medikaments verabreicht oder eingenommen werden muß. Der Deckel wird dann also um 3 Uhr in die Stellung gedreht, in welcher seine Zunge oder sein Zeiger 24 mit der Uhrzeitangabe "'3" 1 in Deckung ist. Dadurch erhält der Pfleger oder Patient, der die betreffenden Pillen zu verabreichen bzw. einzunehmen hat, eine klare Information darüber, daß die Pillen oder Tabletten in dem betreffenden Gefäß 11 nur in dreistündigen Zeitabschnítten eingenommen oder verabreicht werden sollen. Wird entgegen der Vorschrift versucht, dem Behälter schon nach Ablauf von 2 Stunden, also z.B. um 2 Uhr, eine weitere Pille zu entnehmen, so würde durch die Drehung des Deckels 12 in die Stellung, in welcher der Zeiger 24 mit der Uhrzeitangabe "2" sich deckt, die Zuhaltung 26 nicht mit einer der Ausnehmungen 27 in Deckung bringen, so daß der Deckel 12 verriegelt bleibt und die unvorschriftsmäßige Pilleneinnahme verhindert wird. Wenn der Patient Pillen, z.B.
  • auch in vierstündigem Intervall aus einem Behälter mit dem Gefäß 11' der Fig. 8 einnehmen muß, so ist der Deckel von dem betreffenden Gefäß 11' jedesmal nur dann abnehmbar, nachdem der Deckel in eine Winkelstellung gebracht wurde, die einem vierstündigen Intervall auf der Stundenskala auf dem betreffenden Rand 16' entspricht. Die richtigen Intervalle für die Einnahme verschiedener Medikamente sind also klar durch die betreffenden Behälter festgelegt.
  • Die Angaben der Skala 25 können, wie schon gesagt, geprägt oder erhaben sein, so daß sie auch in der Dunkelheit oder durch eine blinde Person gelesen werden können. Dabei können die Angaben der Skala 25, wie gezeigt, die Form von Ziffern oder lediglich die Form von Linien oder Punkten haben, die den Uhrzeitangaben entsprechen und deren Feststellung erleichtern, insbesondere wenn der Behälter klein ist und nur ein begrenzter Raum für die Skala 25 zur Verfügung steht.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß Medikamentenbehälter gemäß der Erfindung bei einfacher Konstruktion und Bedienungsmöglichkeit zuverlässig eine irrtümliche Einnahme oder Verabreichung von Pillen, Tabletten oder anderen Medikamenten in vorschriftswidrigen Zeitabständen verhindern können.
  • Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung können Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü e h e 1., Behälter für in vorgeschriebenen Zeitabständen einzu-~' nehmende Medikamente mit einem Gefäß mit oberer, von einem im allgemeinen ringförmigen Rand umgebener Öffnung, einem mit dem Rand zwecks Verschluß der Öffnung zu verklinkenden, jedoch gegenüber dem Rand zu verdrehenden Deckel, mit einer an dem Gefäß angebrachten Stundenskala nahe dem Deckel, der einen mit der Skala zusammetlarbeitenden, durch Drehung des Deckels gegenüber dem Gefäßrand wahlweise auf verschiedene Zeitpunkte einstellbaren Zeiger trägt, und mit zusammenarbeitenden Schließelementen.am Deckel und am Gefäßrand, die das Abnehmen des Deckels nur in einer bestimmten Drehstellung desselben zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßrand (16) eine der Öffnung (15) axial abgekehrte ringförmige, eines der Schließelemente bildende Schulter (18) hat, während der Deckel (12) einen ringförmigen Flansch (22) aufweist, der bei geschlossenem Deckel innerhalb des Randes (16) axial vorsteht und eine radial vorstehende, unter die Schulter (18) greifende, das andere Deckelschließelement bildende Zuhaltung (26) für die Halterung des Deckels in Eingriff mit dem Rand (16) bildet, daß die Zuhaltung (20) winkelmäßig mit dem Zeiger (24) auf dem Deckel ausgerichtet ist, daß der Gefäßrand (16) eine Mehrzahl von in gleichem Abstand befindlichen, die Schulter (18) unterbrechenden Ausnehmungen (27, 27') hat, die den Durchtritt der Zuhaltung (26) gestatten und winkelmäßig mit ausgewählten Stundenangaben der Skala (25) ausgerichtet sind, welche den vorgeschriebenen Zeitabständen entsprechen, so daß der Deckel (12) von dem Gefäß (11) nur dann abnehmbar ist, wenn der Deckel in eine ausgewählte Stellung gedrehet ist, in welcher der Zeiger (24) und die ausgewählte Skalenangabe entsprechende Zeiten anzeigen.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßrand (16) innerhalb des Gefäßes (11) einen die Schulter (18) bildenden inneren Teil (17) hat, daß der Deckel (12) eine obere Wandung (21) mit einem bei geschlossener Öffnung (15) auf der Oberseite des Randes (16) aufruhenden Randteil (21a) aufweist, daß der von der oberen Wandung (21) vorstehende, von dem Rand (21a) nach innen in Abstand befindliche und so in die Öffnung (15) passende ringförmige Flansch (22) bei auf der Oberseite des Gefäßrandes (16) aufliegender Wandung (21) unter die Schulter (18) reicht, daß die Zuhaltung (26) vom unteren Teil des Flansches (22) des Deckels radial nach außen vorsteht und dabei die Schulter (18) untergreift, wenn die obere Wandung des Deckels auf der Oberseite des Gefäßrandes aufliegt, daß der innere Teil (17) des Gefäßrandes eine Mehrzahl von in Abstand befindlichen Ausnehmungen (27, 27') hat, die radial durchgängig sind und von der Schulter (18) bis zur Oberseite des Randes (16) reichen, wobei jede der Ausnehmungen (27, 27') so bemessen ist, daß der Zuhaltung (26) beim Aufsetzen und Abnehmen des Deckels (12) in den dafür vorgesehenen in Abstand voneinander befindlichen Winkelstellungen des Deckels gegenüber dem Gefäß (11) der Durchtritt möglich ist.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger auf dem Deckel (12) aus einer Zunge (24) besteht, die von dem Rand (21a) der oberen Wandung (21) des Deckels radial nach außen vorspringt und im wesentlichen radial mit der Zuhaltung (26) ausgerichtet ist, so daß bei einer Aufwärtsbewegung der Zunge (24) mit dem Deckel (12) in der aus der Mehrzahl der in winkligem Abstand voneinander befindlichen Stellungen ausgewählten Stellung eine Aufwärtsbewegung der Zuhaltung (26) durch die betreffende Aussparung (27 bzw. 27') und das Abheben des Deckels von dem Gefäß stattfindet.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (25) mit den Uhrzeitangaben sich auf der zylindrischen Außenfläche (19) des Gefäßrandes befindet.
  5. 5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Außenfläche (19) des Gefäßrandes Vorsprünge (28) hat, welche die in den vorgesehenen Abständen vorhandenen Zeitangaben umgrenzen und fühlbar kenntlich machen.
  6. 6. Behälter nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Deckel (12) aus Eunststoff besteht, daß der Flansch (22) des Deckels eine ringförmige Leiste (23) hat, die sich um die Außenseite des Flansches erstreckt und unter die Schulter (18) schnappen kann, um den Deckel (12) elastisch in seiner Schließstellung auf dem Gefäß (11) zu halten, selbst wenn sich der Deckel in einer der voneinander in Abstand befindlichen Winkelstellungen befindet.
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