DE3924016A1 - Verteilerroehrchen fuer eine medikamentendosis, insbesondere in tablettenform - Google Patents
Verteilerroehrchen fuer eine medikamentendosis, insbesondere in tablettenformInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen
ein Verteilerröhrchen für eine Medikamentendosis,
insbesondere in Tablettenform, enthaltend Einrichtungen
zur Anzeige der Entnahme einer Medikamentendosis.
Es ist bekannt, daß eine gewisse Anzahl von Medika
menten, so Aspirin und seine Ersatzmittel kardio
vaskulärer Anwendung, in einmal täglicher Dosis einge
nommen werden müssen. Es ist daher wünschenswert, eine
Verpackung für diese Medikamente zur Verfügung zu
stellen, die dem Kranken abzulesen ermöglicht, ob er
die Medikamentendosis bereits eingenommen hat.
Ferner müssen bestimmte Medikamente, die brausend
verabreicht werden, aus offensichtlichen Haltbarkeits
gründen in dicht schließenden Packungen aufbewahrt
werden. Eine solche Packung ist ein Röhrchen und
enthält einen Deckel, der dem Röhrchen so angepaßt
ist, daß er (oder sein rockartiger Ansatz) dank seines
kraftschlüssigen Eingriffs mit dem Röhrchen
die nötige Dichtheit gewährleistet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das
neue technische Problem zu lösen, das darin besteht,
ein Verteilerröhrchen für eine Medikamentendosis zu
schaffen, das ein Ablesen der Entnahme einer Medika
mentendosis erlaubt.
Dieses neue technische Problem wird mit der vorliegenden
Erfindung erstmals industriell verwertbar, zufrieden
stellend gelöst.
Erfindungsgemäß enthält ein Verteilerröhrchen für eine
Medikamentedosis, insbesondere in Tablettenform, ein
Röhrchen und einen Deckel, wobei es dadurch gekenn
zeichnet ist, daß es Einrichtungen zur Anzeige der
Entnahme einer Medikamentendosis enthält.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel weist Ein
richtungen zur Anzeige der Entnahme einer Medikamenten
dosis auf, die wenigstens ein durchsichtiges oder
durchscheinendes Fenster längs einer Mantellinie des
Röhrchens enthält, das sukzessive Markierungen trägt,
deren Abstand der Stärke einer Medikamentendosis,
insbesondere einer Tablette, entspricht, die in dem
Röhrchen aufbewahrt wird.
Bei einem weiteren vorteilhaften Erfindungsbeispiel
zeigt eine Numerierung zwischen den sukzessiven Mar
kierungen die Anzahl der verbleibenden oder eingenom
menen Dosen an. Die Numerierung beginnt vorteilhafter
weise am Boden des Röhrchens, um im oberen Bereich des
Röhrchens zu enden, wobei auf diese Weise die Anzahl
der verbleibenden Dosen angezeigt wird.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel enthalten die Einrichtungen zur Anzeige der
Entnahme einer Medikamentendosis ein Kennzeichen, wie
beispielsweise einen Pfeil, auf der Oberseite des
Deckels des Röhrchens, das mit einer Kerbe kooperiert,
die in Verlängerung des Kennzeichens auf der Außen
wand des Röhrchens angeordnet ist, sowie eine Anzeige
der Wochentage auf dem oberen Teil des Röhrchens,
die auch bei geschlossenem Deckel sichtbar bleibt.
Der Patient kann also erfindungsgemäß bei der Entnahme
von Tabletten optisch die vorhandene oder verbleibende
Anzahl von Tabletten im Röhrchen kontrollieren.
Ferner kann der Patient ablesen, ob er an einem be
stimmten Tag sein Medikament eingenommen hat.
Ferner und um die Ausgabe von Brausetabletten, die
besonders feuchtigkeitsempfindlich sind, zu erlauben
(Brausetabletten sind das bevorzugte Medikament
des erfindungsgemäßen Verteilerröhrchens), ist vorge
sehen, daß der Deckel kraftschlüssig mit dem Röhrchen
in Eingriff kommt, um die Dichtheit zu gewährleisten.
Die Zeichnung zeigt ein nicht ausschließliches erfin
dungsgemäßes Ausführungsbeispiel. Dieses Röhrchen ist
im besonderen zur Verabreichung einer Medikamenten
dosis in Form von Brausetabletten während einer Woche
vorgesehen. Selbstverständlich sind vielfältige
Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verteiler
röhrchens möglich und von der Erfindung abgedeckt. Die
Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Verteiler
röhrchen für eine Medikamentendosis mit einem erfin
dungsgemäßen Deckel.
Das in der Zeichnung veranschaulichte erfindungsgemäße
Verteilerröhrchen für eine Medikamentendosis, insbe
sondere in Tablettenform, enthält ein Röhrchen 1, das
der Verabreichung von Medikamenten in Tablettenform,
insbesondere von Brausetabletten, dient, sowie einen
Deckel 2. Dieser Deckel hat eine Oberseite, einen
inneren rockartigen Ansatz, der kraftschlüssig mit dem
Röhrchen in Eingriff kommt, um die Dichtheit zu ge
währleisten, sowie einen äußeren rockartigen Ansatz
(eine einfache Außenrändelung).
Das erfindungsgemäße Verteilerröhrchen ist dadurch
gekennzeichnet, daß es Einrichtungen zur Anzeige (6;
3, 4, 5) für die Entnahme einer Medikamentendosis
enthält.
Die Einrichtungen zur Anzeige der Entnahme einer
Medikamentendosis enthalten längs einer Mantellinie
des Röhrchens wenigstens ein durchsichtiges oder
durchscheinendes Fenster 6, das sukzessive Markierungen
trägt (die hier als waagerechte Striche dargestellt
sind), wobei deren Abstände der Dicke einer Medikamen
tendosis, insbesondere einer Tablette, entspricht,
die im Röhrchen aufbewahrt wird. Vorzugsweise zeigt
eine Numerierung zwischen den Markierungen (in der
Zeichnung deutlich sichtbar) die verbleibende oder
verabreichte Anzahl von Dosen. Die Numerierung beginnt
vorzugsweise am Boden des Röhrchens, um im oberen
Bereich des Röhrchens zu enden, wobei auf diese Weise
die verbleibende Anzahl der Dosen angezeigt wird, wie
dies aufgrund der Numerierung von 1 bis 7 vom Boden
des Röhrchens zum oberen Bereich des Röhrchens aus der
Zeichnung klar erkennbar ist.
Die Einrichtungen zur Anzeige der Entnahme einer
Medikamentendosis eines anderen vorteilhaften Aus
führungsbeispiels der Erfindung umfassen ein Kenn
zeichen 3, vorzugsweise einen Pfeil, auf der Oberseite
des Deckels 2 des Röhrchens, das mit einer Kerbe 4
kooperiert, die in Verlängerung des Kennzeichens 3
auf dem Außenrand des Deckels 2 des Röhrchens ange
ordnet ist; sowie eine Anzeige 5 der Wochentage auf
dem oberen Bereich des Röhrchens, die, entsprechend
der Zeichnung, auch bei geschlossenem Deckel sichtbar
bleibt.
Das in der Zeichnung dargestellt Röhrchen enthält
7 Tabletten und daher 7 Markierungen. Selbstverständ
lich beschränkt sich die Erfindung nicht auf Röhrchen
für nur 7 Tabletten, sondern ist auch anwendbar auf
Röhrchen, die mehr oder weniger als 7 Tabletten,
und allgemein beispielsweise 10, enthalten.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verteilerröhrchens
ist einfach. Wenn der Kranke seine tägliche Tablette
eingenommen hat, stellt er beim Verschließen des
Röhrchens den Pfeil (und die Kerbe) auf den darauf
folgenden Tag ein, d.h. auf den Tag, an dem er seine
nächste Tablette einnehmen muß, da es die Erfahrung
zeigt, daß es bei der Verabreichung von einer Tablette
pro Tag häufig geschieht, daß sich der Patient aufgrund
der wiederholten Einnahme nicht mehr erinnert, ob er
die tägliche Tablette bereits am betreffenden Tag
oder am Vortage eingenonmen hat. Die Einnahme kleiner
täglicher Dosen von Medikamenten ist jedoch nur dann
wirksam, wenn die Einnahmevorschrift wirklich befolgt
wird. Ferner kann der Patient mit Hilfe des Verteiler
röhrchens überprüfen, welche Tablettenanzahl er ab
Beginn der Behandlung eingenommen hat. Ferner ist das
erfindungsgemäße Verteilerröhrchen hervorragend für
Fälle geeignet, in denen sich die Periodizität der
Medikamentenverabreichung über mehrere Tage erstreckt,
wobei ein von den Tagen unterschiedliches Einnahme
schema erzielt wird.
Claims (6)
1. Verteilerröhrchen für eine Medikamentendosis,
insbesondere in Tablettenform, enthaltend ein
Röhrchen und einen Deckel, dadurch gekennzeichnet,
daß es Einrichtungen zur Anzeige (6; 3, 4, 5) der
Entnahme einer Medikamentendosis enthält.
2. Verteilerröhrchen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Anzeige
der Entnahme einer Medikamentendosis längs einer
Mantellinie des Röhrchens (1) wenigstens ein durch
sichtiges oder durchscheinendes Fenster (6) ent
halten, das sukzessive Markierungen trägt, deren
Abstand der Dicke einer Medikamentendosis, insbe
sondere einer Tablette, entspricht, die im Röhrchen
aufbewahrt wird.
3. Verteilerröhrchen nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den sukzessiven Markie
rungen eine Numerierung die Anzahl der verbleibenden
oder eingenommen Dosen anzeigt.
4. Verteilerröhrchen nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Numerierung am Boden des
Röhrchens beginnt, um im oberen Bereich des
Röhrchens zu enden, und somit die Anzahl der ver
bleibenden Dosen anzeigt.
5. Verteilerröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur
Anzeige ein Kennzeichen (3), vorzugsweise einen
Pfeil, auf der Oberfläche des Deckels (2) des
Röhrchens (1) enthalten, das mit einer Kerbe (4),
die in Verlängerung des Kennzeichens (3) und auf
der Außenwand des Deckels (2) vorgesehen ist,
zusammenwirkt; und die Anzeige der Wochentage (5)
auf dem oberen Bereich des Röhrchens (1), die bei
geschlossenem Deckel sichtbar bleibt.
6. Verteilerröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel kraft
schlüssig mit dem Röhrchen so in Eingriff kommt,
daß Dichtheit gewährleistet ist, um die Aufbe
wahrung von feuchtigkeitsempfindlichen Tabletten,
insbesondere von Brausetabletten, zu gewährleisten.
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