DE69108929T2

DE69108929T2 - Aerosol-abgabevorrichtung mit anzeigeanordnung.

Info

Publication number: DE69108929T2
Application number: DE69108929T
Authority: DE
Inventors: Brian Law; Anthony Wass
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1990-11-26
Filing date: 1991-11-12
Publication date: 1995-11-23
Anticipated expiration: 2011-11-13
Also published as: EP0559757B1; EP0559757A1; WO1992009324A1; DE69108929D1; AU9060491A; US5349945A; GB9025654D0

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Anzeigen der Menge von Dosen, die aus einer Inhalationsvorrichtung abgegeben wurden und/oder in ihr verbleiben, und insbesondere Inhalationsvorrichtungen, durch die Medikamente, die in einem unter Druck stehenden Aerosolbehälter enthalten sind, einem Patienten verabreicht werden.
Bestimmte Vorrichtungen, die durch ein sich hin- und herbewegendes Element betätigt werden, z. B. durch einen Knopf, erfordern das Vorhandensein einer Zählvorrichtung, um den Nutzungsumfang anzuzeigen. Bekannte Zählvorrichtungen reichen von komplexen elektrischen Vorrichtungen, die eine digitale Sichtanzeige liefern, bis hin zu einfachen mechanischen Vorrichtungen mit einer Gleitskala zur Anzeige des Nutzungsumfangs.
Die Inhalationstherapie wird zu einem zunehmend wichtigeren Verfahren, um einem Patienten Medikamente zu verabreichen. Das Medikament wird mit einem geeigneten Treibmittel und entsprechenden anderen Komponenten angesetzt und in einen Aerosolbehälter gefüllt. Der Aerosolbehälter ist mit einem Ventil ausgestattet, das im allgemeinen eine Dosierkammer dergestalt aufweist, daß bei jeder Ventilbetätigung eine vorbestimmte dosierte Medikamentenmenge abgegeben wird. Der Aerosolbehälter wird in einen Adapter mit einem Mundstück oder einer Öffnung zur nasalen Verwendung eingesetzt, und das Medikament wird verabreicht, indem das Aerosol zeitgleich mit der Inhalation ausgesprüht wird. Beispiele für solche Inhalationsvorrichtungen sind die Aerosol-Inhalationsvorrichtungen MEDIHALER und AUTOHALER , die von der Firma Minnesota Mining and Manuf acturing Company vertrieben werden.
Bei einer herkömmlichen Vorrichtung zum Drücken und Einatmen, bei der der Patient die Vorrichtung durch Herunterdrücken des Aerosolbehälters während des Inhalierens auslöst, kann die im Behälter verbleibende Medikamentenmenge durch Schütteln der gesamten Einheit grob ermittelt werden. Der erfahrene Benutzer kann gefühlsmäßig den Unterschied zwischen einem im wesentlichen vollen und einem im wesentlichen leeren Behälter feststellen. Dieses Verfahren ist zwangsläufig jedoch weit davon entfernt, genau zu sein, und noch unbefriedigender bei einem atmungsbetätigten Inhalator, bei dem aufgrund der zusätzlichen Teile die Masse des Aerosolinhalts einen kleineren Teil der Gesamtmasse der Einheit ausmacht.
Bei Inhalationsvorrichtungen, die einen anfänglich mit einer bekannten Medikamentenmenge gefüllten Aerosolbehälter nutzen, von der eine abgemessene Dosis bei jeder Behälterbetätigung abgegeben wird, zeigt ein Zählen der Ventilbetätigungen die insgesamt abgegebene Medikamentenmenge und somit die im Behälter verbleibende Medikamentenmenge an. Normalerweise ist die Dosierung genau, mitunter aber führt eine falsche Betätigung zu einer geringeren Dosis. Dabei kann die Dosis jedoch nie die vorbestimmte Dosiermenge übersteigen. Daher bildet das Zählen der Anzahl von Dosen eine sichere Grundlage für die Berechnung der verbleibenden Anzahl von Dosen, da durch jeden Fehler weniger Dosen angezeigt werden als eigentlich noch vorhanden sind. Sehr wünschenswert ist, daß dem Patienten eine Erschöpfung des Behälterinhalts angezeigt wird, bevor der Behälter tatsächlich leer ist und der Patient versucht, den leeren Inhalator dann zu verwenden, wenn der Patient unter Streß steht. Folglich ist es wünschenswert, eine gewisse Form von Zählvorrichtung am Aerosolbehälter oder Adapter vorzusehen, die eine Anzeige liefert, bevor der Behälter leer ist.
Ein herkömmlicher Aerosolbehälter wird dadurch betätigt, daß ein Herunterdrücken eines Ventilschafts gegenüber dem Behälterkörper bewirkt wird. Eine praktische Lösung zum Zählen der Anzahl von Abgaben aus dem Aerosolbehälter besteht darin, die Hin- und Herbewegung des Ventilschafts in eine Bewegung einer gewissen Form von Anzeige in eine Richtung umzuwandeln. Wäre die im Behälter enthaltene Anzahl von Dosen relativ klein, könnte die Linearbewegung des Behälters zur Fortschaltung auf einem einfachen Anzeigeband verwendet werden und so den Fortgang von "voll" zu "leer" kennzeichnen. Eine solche Zähleinrichtung bräuchte lediglich eine Schaltradvorrichtung und eine Anzeigezahnstange aufzuweisen, die sich in eine Richtung parallel zur Hin- und Herbewegung des Ventilschafts bewegt. Normalerweise beträgt die Anzahl von Dosen aber mindestens fünfzig und häufig zweihundert. Daher wäre in der Praxis die gesamte Linearbewegung einer solchen Zahnstange viel zu groß, um sich mit einem herkömmlichen Inhalator vereinbaren zu lassen, sofern nicht jeder Fortschaltschritt der Zahnstange sehr klein wäre. Bei winzigen Fortschaltschritten ist es jedoch erstens erforderlich, daß nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Hin- und Herbewegung des Ventilschafts in die Zahnstangenbewegung umgewandelt wird, und zweitens müssen sehr feine Zähne an beiden gepaarten Teilen geformt werden. Diese Forderungen lassen sich wirtschaftlich und auf der Grundlage einer Massenherstellung nicht leicht erfüllen. Selbst wenn sich solche feinen Zähne leicht mit derartiger Genauigkeit formen ließen, würde die geringste Verzerrung dazu führen, daß bei einer gegebenen Einzelbetätigung die Anzeigezahnstange überhaupt nicht oder um zwei oder mehr Schritte fortschaltet. Eine solche ungenaue Zählvorrichtung wäre nutzlos.
In einer alternativen Anordnung kann die Zahnstange die Form eines Anzeigerads oder Zählerrings annehmen, der zur Drehbewegung als Reaktion auf die Hin- und Herbewegung des Ventilschafts angebracht ist. Der Zahnring kann drehbar um eine Achse quer oder parallel zur Richtung der Ventilbewegung sein.
Die GB-A-2191032 offenbart eine Anzeigebaugruppe zur Verwendung mit Aerosol-Abgabevorrichtungen zum Drücken und Einatmen, die aufweist: ein Gehäuse, das außen an der Abgabevorrichtung angebracht ist und einen Raum abgrenzt, der ein Schaltrad und ein Schaltrad-Antriebsteil enthält, das mit dem Aerosolbehälter beweglich ist, um eine Drehung des Schaltrads zu bewirken; und ein drehbares Anzeigezahnrad, das zur Drehung um eine Achse quer oder im wesentlichen quer zur Bewegung des Aerosolbehälters angebracht ist. Das Schaltrad ist mit einem Stirnrad versehen, das in das Anzeigerad eingreift, um dessen Drehung zu bewirken. Das Anzeigerad ist mit geeigneten Kennzeichnungen versehen, um dem Nutzer einen visuellen Eindruck der Menge von Dosen zu vermitteln, die aus dem Behälter abgegeben wurden. Durch eine Umdrehung des Anzeigerads könnte es so zu einer viel größeren Gesamtbewegung innerhalb der Grenzen einer normalen Inhalatorkonfiguration kommen als bei einer reinen Linearbewegung. Aerosolbehälter können jedoch bis zu 200 Dosen enthalten. Es wäre schwierig, so viele Zähne auf einem kleinen kreisförmigen Zahnring vorzusehen. Daher wäre es notwendig, die Zähnezahl zu verringern und den Zahnring eine Anzahl von Umdrehungen durchlaufen zu lassen, bevor der Aerosolbehälter leer ist. Bei dieser Anordnung wäre jedoch eine gewisse Einrichtung zum Zählen der Umdrehungen des Zahnrings erforderlich.
Die GB-A-1290484 offenbart eine Aerosol-Abgabevorrichtung zum Drücken und Einatmen mit einer Anzeigebaugruppe, die aufweist: zwei gleichachsige Anzeigezahnringe, die in parallelen Ebenen beabstandet und zur Drehung innerhalb des Gehäuses der Abgabevorrichtung um eine Achse im wesentlichen parallel zur Richtung der Ventilbewegung angebracht sind, wobei einer der Ringe durch den anderen mit einem Bruchteil seiner Drehverschiebung drehbar ist; und eine Hülse, die gleitend innerhalb des Gehäuses der Abgabevorrichtung angebracht ist, die den Aerosolbehälter aufnimmt und mit ihm beweglich ist. Durch eine Verschiebung des Aerosolbehälters bei Betätigung der Vorrichtung stellt die Hülse einen Eingriff mit einem der beiden Ringe her und dreht ihn, um dem Benutzer anzuzeigen, daß eine Dosis aus dem Behälter abgegeben wurde. Mindestens einer der Zählerringe hat Kennzeichnungen zum Betrachten durch ein Fenster im Gehäuse der Abgabevorrichtung, um dem Benutzer sichtbar die Menge von Dosen anzuzeigen, die aus dem Aerosolbehälter abgegeben wurden. Eine solche Vorrichtung beruht aber immer noch auf der relativ groben Bewegung des Aerosolbehälters, um eine Drehung des (der) Anzeigerings (-ringe) zu bewirken. Da ferner die Funktion der Anzeigebaugruppe einfach darin besteht, dem Benutzer anzuzeigen, wann sich der Behälter dem Leerzustand nähert, ist ein großes Maß an Zahnringbewegung unnötig. Es wäre höchst wünschenswert, dafür zu sorgen, daß der Anzeigering nicht mehr als eine Umdrehung durchläuft, so daß ein Ende des Bewegungsbogens die Anzeige "VOLL" und das andere Ende des Bewegungsbogens eine Anzeige "LEER" tragen könnte. Bisher ist keine einfache Zählvorrichtung bekannt, die diese Forderungen erfüllt.
Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Aerosol-Abgabevorrichtung mit einem Aerosolbehälter und einem Gehäuse mit einer Patientenöffnung, wobei das Gehäuse geeignet ist, einen Aerosolbehälter aufzunehmen, der mit einem Dosierabgabeventil ausgestattet ist, das einen zwischen einer Schließ- und einer Abgabestellung beweglichen Ventilschaft aufweist, wobei die Abgabevorrichtung ferner aufweist: einen Stützblock mit einem Stutzen, der geeignet ist, den Schaft des Ventils auf zunehmen, und eine Mündung mit einer offenen Verbindung zwischen dem Stutzen und der Patientenöffnung, wobei der Aerosolbehälter und der Stützblock zueinander hin- und herbeweglich sind, um den Schaft zu veranlassen, sich in seine Abgabestellung zu bewegen, wodurch eine Dosis aus dem Aerosolbehälter abgegeben wird, die Abgabevorrichtung eine Anzeigebaugruppe mit einem drehbaren Anzeigering hat, um eine Anzeige der Menge von Dosen zu liefern, die aus dem Aerosolbehälter abgegeben wurden oder in ihm verbleiben, der Anzeigering einen Umfangszahnring hat und zur Drehung um eine Achse parallel oder im wesentlichen parallel zu der Hin- und Herbewegung des Behälters und des Stützblocks angebracht ist; und einem Bewegungserfassungsteil, das als Reaktion auf die Hin- und Herbewegung des Behälters und des Stützblocks beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigebaugruppe zusätzlich aufweist: eine Schnecke, die einen direkten Eingriff mit dem Umfangszahnring herstellt, und ein Schaltrad, das antreibbar mit der Schnecke verbunden ist, so daß während der Hin- und Herbewegung das Bewegungserfassungsteil einen Eingriff mit einem Zahn des Schaltrads herstellt, was eine in eine Richtung gehende Fortschaltdrehbewegung des Schaltrads, der Schnecke und des Anzeigerings bewirkt.
Zu Anzeigebaugruppen zur Verwendung in der Erfindung gehören Zählvorrichtungen für Aerosol-Abgabevorrichtungen, bei denen die (oft recht grobe) Linearbewegung eines Aerosolbehälters gegenüber seinem Stützblock oder umgekehrt, die zum Abgeben einer Einzeldosis aus dem Behälter dient, über ein Schneckenrad (Untersetzungsrad) in eine wesentlich kleinere Fortschaltbewegung einer drehbaren Anzeigeeinrichtung umgewandelt wird, um eine Sichtanzeige der Gesamtmenge von Dosen zu liefern, die aus diesem Aerosolbehälter abgegeben wurden oder in ihm verbleiben. Festgestellt wurde, daß durch die Umwandlung von Linear- in Drehbewegung zusammen mit einem dauernden Eingriff zwischen Schneckenrad und Anzeigeeinrichtung eine zuverlässige Zählvorrichtung vorgesehen werden kann.
Während mit solchen Zählvorrichtungen ein großer Bereich von Aerosol-Abgabevorrichtungen ausgestattet werden kann, sind sie am meisten für eine Verwendung mit Dosierinhalatoren geeignet, d. h., Abgabevorrichtungen, die in Verbindung mit einem Aerosolbehälter verwendet werden, der einen selbsttreibenden pharmazeutischen Ansatz mit einem Medikament enthält, wobei der Behälter mit einem Ventil ausgestattet ist, das eine abgemessene Medikamentendosis zur Inhalation durch einen Patienten abgibt. Die Zählvorrichtung kann sowohl mit Dosierinhalatoren zum Drücken und Einatmen als auch mit atmungsbetätigten Dosierinhalatoren verwendet werden.
Im allgemeinen weist die Anzeigeeinrichtung einen Zahnkreis oder -ring auf. Der Zahnring ist im allgemeinen zur Drehung um den feststehenden Aerosolbehälter oder um den Stützblock angebracht, sofern letzterer feststehend ist, und mit mehreren im allgemeinen gleich beabstandeten Umfangszähnen versehen, die in die Schnecke des Untersetzungsrads eingreifen. Die Zähne können radial nach innen oder radial nach außen vorstehen. Der Anzeigezahnring ist vorzugsweise mit geeigneten Kennzeichnungen versehen, um dem Patienten die Menge von Dosen anzuzeigen, die aus dem Aerosolbehälter abgegeben wurden oder in ihm verbleiben. Die Zähne des Anzeigezahnrings weisen vorzugsweise eine Abstandslücke und/oder einen Abstandsblock auf, um seine Drehung an einem bestimmten Punkt aufzuhalten oder um zu verhindern, daß der Zahnring mehr als eine volle Umdrehung durchläuft.
Das Gehäuse der Abgabevorrichtung kann mit einer Sichtöffnung versehen sein, durch die die Anzeigeeinrichtung sichtbar ist. Alternativ kann die Anzeigeeinrichtung durch die Patientenöffnung betrachtet werden. In einer Ausführungsform weist die Sichtöffnung ein Fenster aus einem transparenten, wahlweise vergrößernden Werkstoff auf.
Im allgemeinen weist das Schneckenrad eine Welle auf, die eine Schnecke trägt und ein Schaltrad in einem Stück hat, mit dem das Bewegungserfassungsteil einen selektiven Eingriff herstellt, um eine Drehung des Schneckenrads zu bewirken. Normalerweise ist die Welle zur Drehung um eine Achse quer oder im wesentlichen quer zur Richtung der Hin- und Herbewegung zwischen dem Behälter und dem Stützblock angebracht. In einer weiteren Ausführungsform können die Schnecke und das Schaltrad in einer einzelnen "Zahnschnecke" zusammengefaßt sein. Die Steigung der Schnecke ist so gewählt, daß eine Drehbewegung des Schneckenrads eine wesentlich kleinere Fortschaltbewegung der Anzeigeeinrichtung erzeugt. Auf diese Weise kann eine einzelne Umdrehung der Anzeigeeinrichtung für einen Aerosolbehälter ausreichen, der mehrere hundert Medikamentendosen enthält.
Im allgemeinen weist das Bewegungserfassungsteil einen vorstehenden Finger auf, der einen selektiven Eingriff mit dem Schaltrad herstellen kann, um eine Drehung des Schaltrads und somit eine Drehung des Schneckenrads zu bewirken. In einer Ausführungsform ist der Finger feststehend gegenüber dem Aerosolbehälter oder dem Stützblock, in Abhängigkeit davon, welcher von beiden gegenüber dem anderen beweglich ist, so daß eine Bewegung den Finger veranlaßt, einen Eingriff mit dem Schaltrad herzustellen. In einer alternativen Ausführungsform kann der Finger gegenüber dem stationären Element (z. B. dem Stützblock) so feststehend sein, daß der verschobene Aerosolbehälter einen Eingriff mit dem vorstehenden Finger herstellt und ihn verschiebt, wodurch er veranlaßt wird, einen Eingriff mit dem Schneckenrad herzustellen. Alternativ kann das Bewegungserfassungsteil den Aerosolbehälter oder den Stützblock selbst aufweisen. Beispielsweise kann die Kappe oder der Konus des Aerosolbehälters bei Relativbewegung des Behälters einen Eingriff mit dem Schaltrad herstellen und es drehen, wodurch das Schneckenrad gedreht wird.
Zusätzlich kann die Anzeigebaugruppe eine Einrichtung aufweisen, um eine unerwünschte Bewegung der Anzeigeeinrichtung zu verhindern. Beispielsweise kann die Baugruppe mit einem oder mehreren feststehenden "Rückschlagfingern" versehen sein, um eine Drehung des Schneckenrads und/oder der Anzeigeeinrichtung in die "falsche" Richtung während der Handhabung und dem Transport sowie während der Rückkehrbewegung des Bewegungserfassungsteils zu verhindern.
Vorzugsweise ist die Anzeigebaugruppe so aufgebaut, daß die Zählvorrichtung für den Patienten (oder eine andere Person) nicht leicht zugänglich ist. Dadurch werden unbefugte oder unbeabsichtigte Eingriffe vermieden. Außerdem ist die Baugruppe vorzugsweise so aufgebaut, daß sich der Aerosolbehälter aus dem Gehäuse der Abgabevorrichtung zum Reinigen, Befreien von Schaftverstopfungen usw. leicht entnehmen läßt, ohne dabei die Stellung der Anzeigeeinrichtung zu ändern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Anzeigebaugruppe, die zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabevorrichtung geeignet ist;
Fig. 2 bis 5 Perspektivansichten von alternativen Anordnungen der Anzeigebaugruppe zur Verwendung mit erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabevorrichtungen;
Fig. 6 einen Senkrechtschnitt durch eine erfindungsgemäße atmungsbetätigte Aerosol-Dosierabgabevorrichtung;
Fig. 7 eine Schnittansicht durch den Stützblock der Aerosol-Abgabevorrichtung von Fig. 6, die mit einer alternativen Anzeigebaugruppe ausgestattet ist;
Fig. 8 einen Senkrechtschnitt durch einen erfindungsgemaßen Dosierinhalator zum Drücken und Einatmen;
Fig. 9 einen Waagerechtschnitt durch den Stützblock einer erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabevorrichtung;
Fig. 10 einen Senkrechtschnitt entlang der Achse C-C des Stützblocks von Fig. 9; und
Fig. 11 einen Senkrechtschnitt entlang der Achse D-D des Stützblocks von Fig. 9.
Fig. 1 bis 5 stellen eine Folge von eng verwandten Anzeigebaugruppen dar, wobei jede Baugruppe getrennt von ihrer Aerosol-Abgabevorrichtung gezeigt ist, um die der Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien deutlicher zu veranschaulichen. Jede Baugruppe weist eine Anzeigeeinrichtung in Form eines Zählerrings 2 mit mehreren Umfangszähnen 4 auf. Der Zählerring 2 ist geeignet, um eine Achse parallel oder im wesentlichen parallel zur (hin- und hergehenden) Linearbewegung des Aerosolbehälters und des Stützblocks (durch eine Mittellinie A bezeichnet) zu drehen; und ein Schneckenrad (Untersetzungsrad), das einen ständigen Eingriff mit den Zähnen 4 des Zählerrings 2 herstellt, ist geeignet, um eine Achse quer oder im wesentlichen quer zur Bewegung des Behälters und des Stützblocks (durch eine Mittellinie B bezeichnet) gedreht zu werden.
Gemäß Fig. 1 weist das Untersetzungsrad eine Welle 6, die eine Schnecke 8 trägt, sowie ein Schaltrad 10 in einem Stück auf. In das Schaltrad 10 greift selektiv das Bewegungserfassungsteil in Form eines "Betätigungsfingers" 12 ein, der sich typischerweise am Aerosolbehälter oder Stützblock befindet, und dreht dadurch das Untersetzungsrad um einen vorbestimmte Weg. Die Schnecke 8 stellt einen Eingriff mit den Zähnen 4 des Zählerrings 2 her und wandelt die Drehung des Untersetzungsrads in eine Fortschaltbewegung des Zählerrings um. Vorzugsweise ist die Anzeigebaugruppe mit einem "Rückschlagfinger" 14 versehen, der gewährleistet, daß das Untersetzungsrad nur in eine Richtung drehen kann (in diesem Fall im Uhrzeigersinn). Somit läßt sich die Linearbewegung des Aerosolbehälters in eine Fortschaltbewegung des Untersetzungsrads in eine Richtung umwandeln, die ihrerseits in eine Fortschaltbewegung des Zählerrings in eine Richtung umgewandelt wird.
Zur weiteren Verkleinerung der Anzeigebaugruppe, wodurch sie mit minimalen Abwandlungen an vielfältige handelsübliche lnhalatoren zum Drücken und Einatmen sowie an atmungsbetätigte Inhalatoren angepaßt werden kann, wurden an der Baugruppe von Fig. 1 Abwandlungen vorgenommen, die in Fig. 2 bis 5 veranschaulicht sind.
Gemäß Fig. 2 wurden das Schaltrad und die Schnecke des Untersetzungsrads zu einer "Zahnschnecke" 16 kombiniert, wodurch sich beide auf der Mittellinie der Anzeigebaugruppe befinden können (der Betätigungs- und Rückschlagfinger wurden der Deutlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen). Durch die Verwendung einer Kombination aus Schnecke und Schaltrad können die Zähne 4 des Zählerrings 2 axial um dessen Umfang (siehe Fig. 3) oder radial nach innen (siehe Fig. 4) ausgerichtet sein. Durch diese letzte Anordnung kann der gesamte Mechanismus innerhalb des Umkreises des Zählerrings 2 eingeschlossen sein.
Gemäß Fig. 5 kann eine Bewegung des Zählerrings 2 automatisch an einer Stelle angehalten werden, die einem "leeren" Behälter entspricht, indem eine Abstandslücke 18 in die Zähne 4 des Zählerrings 2 eingefügt ist. Indem ein Abstandsblock 20 vorgesehen ist, läßt sich eine weitere Drehung des Zählerrings 2 über die Leerstelle hinaus sicher verhindern.
Gemäß Fig. 6 weist eine atmungsbetätigte Aerosol-Abgabevorrichtung 22 der in der EP-A-147028 offenbarten Art, die unter dem Handelsnamen Aerosol-Inhalationsvorrichtung AUTOHA- LER von der Firma Minnesota Mining and Manufacturing Company vertrieben wird, ein Gehäuse 24 auf, in dem ein durch eine entfernbare Abdeckung 28 eingeschlossenes Mundstück 26 eingebaut und ein Aerosolbehälter 30 enthalten ist. In (nicht gezeigten) alternativen Ausführungsformen kann die Abgabevorrichtung 22 einen Nasenadapter in einem Stück haben oder mit auswechselbarem Mundstück und Adapter geliefert werden. Der Aerosolbehälter 30 kann jede geeignete Größe haben und weist ein (nicht gezeigtes) Dosierventil mit einem hohlen Ventilschaft 32 auf. Der Ventilschaft 32 befindet sich innerhalb eines Stutzens 34 in einem Stützblock 36, der einen mit dem Mundstück 26 in Verbindung stehenden Durchgang 38 hat. Zur Abgabe aus dem Dosierventil kommt es durch eine Relativbewegung zwischen Aerosolbehälter 30 und Ventilschaft 32.
Zum atmungsbetätigten Mechanismus gehören eine Schaufel 40, die gelenkig innerhalb des Mundstücks 26 angebracht ist, und ein Schwingelement 42, das eine Sperre 44 stützt, die bei 46 gelenkig am Schwingelement angebracht ist. Befindet sich der atmungsbetätigte Mechanismus gemäß Fig. 6 in seiner blokkierten nicht betriebsfähigen Stellung und wird eine Spannkraft in Richtung des Pfeils A ausgeübt, ist die Bewegung des Aerosolbehälters 30 unterbunden. Eine solche Bewegung wird durch das Schwingelement 42 blockiert, dessen Gelenkbewegung selbst durch die Sperre 44 mit einer gekrümmten Fläche 48 blockiert wird, die einen Eingriff mit einer gekrümmten Fläche 50 der Schaufel 40 herstellt. Somit kann der Inhalt des Aerosolbehälters 30 nicht abgegeben werden, bevor der Patient durch das Mundstück 26 inhaliert.
Inhaliert der Patient durch das Mundstück 26, so bewirkt die Inhalation eine Drehbewegung der Schaufel 40. Die vollständig verschobene Stellung der Schaufel 40 ist im Umriß gestrichelt dargestellt und mit 52 bezeichnet. Die gekrümmte Fläche 50 der Schaufel 40 und die gekrümmte Fläche 48 der Sperre 44 dienen effektiv als zusammenwirkende Walzenflächen, so daß die Drehbewegung der Schaufel 40 bewirkt, daß sich die gekrümmte Fläche 50 der Schaufel 40 in eine Richtung dreht, wodurch sich die gekrümmte Fläche 48 der Sperre 44 in die entgegengesetzte Richtung dreht. Die Sperre 44 wird aus einer Blockierstellung in eine Freigabestellung verschoben, so daß eine Drehbewegung des Schwingelements 42 erfolgen kann, durch die sich wiederum der Aerosolbehälter 30 gegenüber dem Ventilschaft 32 unter Einwirkung des Spanndrucks bewegen kann und so ein Aussprühen aus dem Ventil bewirkt. Das Schwingelement 42 ist z. B. durch eine Feder vorgespannt, um die Ausgangsstellung (Blockierstellung) einzunehmen, wenn der Patient die Inspiration beendet.
Die Abgabevorrichtung 22 ist mit einer Anzeigebaugruppe ausgestattet, um die Menge von Dosen anzuzeigen, die aus dem Behälter 30 abgegeben wurden und/oder in ihm verbleiben. Die Anzeigebaugruppe weist auf: einen Zählerring 2 mit mehreren Umfangszähnen 4, der zur Drehung um den Stützblock 36 angebracht ist, ohne daß sich dieser merklich axial bewegt, wobei die Drehachse im wesentlichen der Längsachse des Aerosolbehälters 30 entspricht; und ein Untersetzungsrad mit einer Welle 6, die eine Schnecke 8 trägt und an einem Ende in einem Stück ein Schaltrad 10 hat, wobei die Welle 6 zur Drehung um eine Achse quer zur Längsachse des Aerosolbehälters 30 angebracht ist. Das Schwingelement 42 ist mit einem Betätigungsfinger 12 versehen, der einen selektiven Eingriff mit dem Schaltrad 10 nach Verschieben des Elements 42 bei jeder Betätigung der Abgabevorrichtung 22 gemäß der vorstehenden Beschreibung herstellt und dadurch bewirkt, daß sich das Untersetzungsrad um ein vorbestimmtes Maß dreht. Die Schnecke 8 stellt einen Eingriff mit den Zähnen 4 des Zählerrings 2 her und wandelt die Drehung des Untersetzungsrads in eine Fortschaltbewegung des Zählerrings 2 um. Der Stützblock 36 ist mit einem flexiblen "Sperrfinger" 14 versehen, der einen Eingriff mit dem Schaltrad 10 des Untersetzungsrads herstellt, um dessen unerwünschte Drehung (im Uhrzeigersinn) während des Rückhubs des Betätigungsfingers 12 oder im Verlauf von Handhabung und Transport zu unterbinden.
Auf der Seite des Zählerrings 2 sind geeignete Anzeigekennzeichnungen vorgesehen, die durch ein transparentes Fenster 54 im Gehäuse 24 betrachtet werden können, um dem Patienten den verbleibenden Inhalt anzuzeigen. Beispielsweise kann der Zählerring mit Zahlen für jede Betätigung gekennzeichnet sein, die zur Darstellung der verbleibenden Dosen absteigend oder zur Darstellung der verwendeten Dosen aufsteigend sind, wobei die aktuelle Dosenmenge durch das Gehäusefenster betrachtet wird. Außerdem kann eine Angabe "LEER" und wahlweise eine Angabe "VOLL" vorgesehen sein. In der einfachsten Ausführungsform läßt sich der Leerzustand des Behälters durch eine Farbänderung darstellen. Beispielsweise kann der Zählerring aus einem grünen Material geformt sein, auf das ein senkrechter roter Streifen aufgedruckt ist. Zunächst ist der rote Streifen genau auf eine Seite des Zählerfensters eingestellt, und bei Verwendung der Abgabevorrichtung dreht sich der rote Streifen aus dem Fenster und nähert sich ihm schließlich wieder von der anderen Seite. Werden die letzten Dosen abgegeben, erscheint der rote Streifen allmählich im Zählerfenster und zeigt dem Patienten an, daß die Abgabevorrichtung nahezu leer ist. Alternativ kann der Zählerring durch das Mundstück betrachtet werden.
Gemäß Fig. 7 ist der Stützblock 36 der Aerosol-Abgabevorrichtung von Fig. 6 mit einem abgewandelten Untersetzungsrad versehen, bei dem das Schaltrad und die Schnecke zu einer "Zahnschnecke" 16 kombiniert sind.
Gemäß Fig. 8 weist eine Aerosol-Abgabevorrichtung 55 ein Gehäuse 24 auf, das eine Innenkammer 56 abgrenzt und in einem Stück mit einem Mundstück 26 ausgebildet ist. Außerdem weist die Abgabevorrichtung einen Aerosolbehälter 30 auf, der verschiebbar innerhalb der Kammer 56 so angebracht ist, daß ein Ventilschaft 32 an einen Stützblock 36 anstößt. Der Stützblock steht mit dem Mundstück 26 über einen Verbindungsdurchgang 58 und mit dem Ventilschaft 32 über einen Stutzen 34 in Verbindung. Bei der Verwendung steckt der Patient das Mundstück 26 in den Mund und drückt den Aerosolbehälter 30 vollständig durch Druckausübung auf den Boden des Aerosolbehälters 30 hinunter, während der Patient gleichzeitig inhaliert. Das Herunterdrücken des Aerosolbehälters 30 gegenüber dem Ventilschaft 32 bewirkt, daß eine abgemessene Dosis durch den Stützblock 36 zum Mundstück 26 austritt. Durch Inspirieren des Patienten wird das im Aerosol enthaltene Medikament in das Pulmonalsystem des Patienten geleitet. Der Ventilschaft 32 ist vorgespannt, z. B. durch eine (nicht gezeigte) Feder, um den Aerosolbehälter 30 in die Schließstellung zurückzuführen, wenn der Verschiebedruck wegfällt.
Die Abgabevorrichtung 55 ist mit einer Anzeigebaugruppe versehen, die aufweist: einen Adapter 60, der um den Stützblock 36 angeordnet ist, um einen Zählerring 2 zu stützen, wobei der Ring zur Drehung um den Stützblock 36 angebracht ist; und ein Schneckenrad (Untersetzungsrad) mit einer Welle 6, die eine Schnecke 8 und ein Schaltrad 10 trägt. Außerdem ist der Adapter 60 mit einem Betätigungsfinger 12 versehen. Der Ventilschaft 32 verläuft durch einen Kanal 62 im Finger 12, mit dem ein selektiver Eingriff durch den heruntergedrückten Aerosolbehälter 30 über eine Lasche 64 herstellt wird. Der Betätigungsfinger 12 stellt seinerseits einen Eingriff mit dem Schaltrad 10 her, wodurch das Untersetzungsrad gedreht wird. Wie vorstehend für die Abgabevorrichtung von Fig. 6 beschrieben wurde, greift die Schnecke 8 des Untersetzungsrads in Zähne 4 des Zählerrings 2 ein, um die Drehung des Untersetzungsrads in eine Fortschaltbewegung des Zählerrings umzuwandeln. Das Gehäuse 24 ist mit einem "Rückschlagfinger" 14 versehen, um eine unerwünschte Drehung des Schaltrads 10 (entgegen dem Uhrzeigersinn) zu verhindern. In dieser Ausführungsform betrachtet der Patient den Zählerring 2 durch das Mundstück 26.
Fig. 9 bis 11 zeigen eine alternative Anordnung der Anzeigebaugruppe zur Verwendung mit der Aerosol-Abgabevorrichtung von Fig. 8. Die Anzeigebaugruppe weist auf: einen Adapter 60, einen Zählerring 2, der zur Drehung um den Umfang des Adapters 60 angebracht ist und mehrere Umfangszähne 4 hat, ein Untersetzungsrad mit einer Welle 6, die eine Schnecke 8 trägt und an beiden Enden ein Schaltrad 10 bzw. 66 hat, und ein Bewegungserfassungsteil mit einem Basisabschnitt 68, einem ringförmigen Abschnitt 70 und zwei elastisch flexiblen Teilen 72 und 74.
Der Adapter 60 weist eine kreisförmige Basis 76 mit einem Mittelvorsprung 78 auf, der formkomplementär zu einem Stützblock 36 der Aerosol-Abgabevorrichtung ist. Beim Zusammenbau wird der Adapter 60 um den Stützblock 36 gemäß Fig. 10 angeordnet und dient zum Stützen des Rests der Anzeigebaugruppe. Der Mittelvorsprung 78 des Adapters 60 ist mit einem Kanal 62 versehen, durch den der Ventilschaft des (nicht gezeigten) Aerosolbehälters in einen Stutzen 34 des Stützblocks 36 eingesetzt werden kann.
Der Zählerring 2 ist mit einer Umfangsnut 80 ausgebildet, die den Ring 2 auf der Basis 76 des Adapters 60 so stützt, daß er sich drehen kann. Ein Flansch 82 und Halteklammern 84 befestigen den Zählerring 2 in seiner Stellung, um eine unerwünschte Seiten- und Axialbewegung des Rings zu verhindern.
Der Basisabschnitt 68 des Bewegungserfassungsteils ist bei 86 gelenkig angebracht, damit sich das Teil in die Richtung verschieben kann, die mit dem Vollpfeil E bezeichnet ist (siehe Fig. 10). Bei Nichtverwendung der Abgabevorrichtung wird die angegebene Verschiebung des Bewegungserfassungsteils durch die elastisch flexiblen Teile 72 und 74 verhindert, die an Stützpfeiler 88 und 90 anstoßen.
Der ringförmige Abschnitt 70 des Bewegungserfassungsteils verläuft um den Mittelvorsprung 78 und den Stützblock 36 und ist mit einem Betätigungsfinger 12 versehen, der einen selektiven Eingriff mit dem Schaltrad 10 des Untersetzungsrads sowie mit vorstehenden Laschen 92 und 94 herstellen kann, mit denen wiederum der Aerosolbehälter einen selektiven Eingriff herstellen kann. Zur Verwendung der Abgabevorrichtung setzt der Patient das (nicht gezeigte) Mundstück in die Mund- oder Nasenhöhle ein und drückt den Aerosolbehälter gegenüber dem Ventilschaft durch Druckausübung auf den Boden des Behälters herunter, wodurch eine abgemessenen Dosis durch den Stützblock 36 zum Mundstück austritt. Die nachfolgende Inspiration des Patienten führt das im Aerosol enthaltene Medikament in die Lungen. Auf diese Weise bewirkt das Herunterdrücken des Aerosolbehälters durch den Patienten, daß der Behälter einen Eingriff mit den Laschen 92 und 94 des ringförmigen Abschnitts 70 des Bewegungserfassungsteils herstellt, wodurch das Teil verschoben wird. Dadurch kann der Betätigungsfinger 12 einen Eingriff mit dem Schaltrad 10 des Untersetzungsrads herstellen, wodurch das Untersetzungsrad gedreht wird. Die Schnecke 8 des Untersetzungsrads greift in die Zähne 4 des Zählerrings 2 ein, um die Drehung des Untersetzungsrads in eine Fortschaltbewegung des Zählerrings 2 umzuwandeln.
Die Verschiebung des Bewegungserfassungsteils erzeugt eine Gegenspannung in den elastisch flexiblen Teilen 72 und 74, die bei Rückkehr des Aerosolbehälters in seine Ausgangsstellung (bei weggefallenem Verschiebedruck) bewirkt, daß das Bewegungserfassungsteil in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Der Adapter 60 ist mit einem flexiblen Rückschlagfinger 14 versehen, der einen Eingriff mit dem anderen Schaltrad 66 des Untersetzungsrads herstellt, um dessen unerwünschte Drehung während des Rückhubs des Betätigungsfingers 12 zu verhindern.

Claims

1. Aerosol-Abgabevorrichtung (55) mit einem Aerosolbehälter (30) und einem Gehäuse (24) mit einer Patientenöffnung (26), wobei das Gehäuse geeignet ist, den Aerosolbehälter (30) aufzunehmen, der mit einem Dosierabgabeventil ausgestattet ist, das einen zwischen einer Schließ- und einer Abgabestellung beweglichen Ventilschaft (32) aufweist, wobei die Abgabevorrichtung ferner aufweist: einen Stützblock (36) mit einem Stutzen, der geeignet ist, den Schaft des Ventils aufzunehmen, und eine Mündung mit einer offenen Verbindung zwischen dem Stutzen und der Patientenöffnung, wobei der Aerosolbehälter und der Stützblock zueinander hin- und herbeweglich sind, um den Schaft zu veranlassen, sich in seine Abgabestellung zu bewegen, wodurch eine Dosis aus dem Aerosolbehälter abgegeben wird, die Abgabevorrichtung eine Anzeigebaugruppe mit einem drehbaren Anzeigering (2) hat, um eine Anzeige der Menge von Dosen zu liefern, die aus dem Aerosolbehälter abgegeben wurden oder in ihm verbleiben, der Anzeigering (2) einen Umfangszahnring (4) hat und zur Drehung um eine Achse parallel oder im wesentlichen parallel zu der Hin- und Herbewegung des Behälters und des Stützblocks angebracht ist; und ein Bewegungserfassungsteil (12), das als Reaktion auf die Hin- und Herbewegung des Behälters und des Stützblocks beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigebaugruppe zusätzlich aufweist: eine Schnecke (8), die einen direkten Eingriff mit dem Umfangszahnring (4) herstellt, und ein Schaltrad (10), das antreibbar mit der Schnecke (8) verbunden ist, so daß während der Hin- und Herbewegung das Bewegungserfassungsteil (12) einen Eingriff mit einem Zahn des Schaltrads (10) herstellt, was eine in eine Richtung gehende Fortschaltdrehbewegung des Schaltrads (10), der Schnecke (8) und des Anzeigerings (2) bewirkt.

2. Aerosol-Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schnecke und das Schaltrad aus einem Stück sind.

3. Aerosol-Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Zähne (4) des Zahnrings eine Abstandslücke und/oder einen Abstandsblock (20) aufweisen, um zu verhindern, daß der Anzeigering (2) mehr als eine volle Umdrehung durchläuft.

4. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Anzeigebaugruppe einen Rückschlagfinger aufweist, der einen Eingriff mit dem Schaltrad herstellt, um eine Drehung des Schaltrads in eine Richtung zu verhindern.

5. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich die Schnecke (8) und das Schaltrad (10) innerhalb des Umkreises des Anzeigerings (2) befinden.

6. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bewegungserfassungsteil (12) einen vorstehenden Finger aufweist, der gegenüber dem Behälter oder dem Stützblock feststehend ist und einen selektiven Eingriff mit dem Schaltrad herstellen kann.

7. Aerosol-Abgabevorrichtung nach Anspruch 6, wobei der vorstehende Finger (12) gegenüber dem Aerosolbehälter fest stehend ist und der Behälter gegenüber dem Stützblock beweglich ist.

8. Aerosol-Abgabevorrichtung nach Anspruch 6, wobei der vorstehende Finger (12) gegenüber dem Stützblock feststehend ist und der Behälter gegenüber dem Stützblock beweglich ist, um einen selektiven Eingriff mit dem vorstehenden Finger herzustellen.

9. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse mit einer Sichtöffnung versehen ist, durch die die Anzeigeeinrichtung sichtbar ist.

10. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Anzeigeeinrichtung durch die Patientenöffnung sichtbar ist.

11. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Anzeigebaugruppe ferner eine Einrichtung aufweist, um eine unerwünschte Bewegung der Anzeigeeinrichtung zu verhindern.

12. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit einer Einrichtung, um eine Betätigung des Ventils vor Inhalation durch die Abgabevorrichtung zu verhindern.

13. Aerosol-Abgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Aerosolbehälter einen selbsttreibenden pharmazeutischen Ansatz mit einem Medikament enthält.