CH403784A - Verfahren zur Herstellung eines Phenäthylhydrazinderivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Phenäthylhydrazinderivates

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CH403784A
CH403784A CH77162A CH77162A CH403784A CH 403784 A CH403784 A CH 403784A CH 77162 A CH77162 A CH 77162A CH 77162 A CH77162 A CH 77162A CH 403784 A CH403784 A CH 403784A
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CH
Switzerland
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phenethylhydrazine
preparation
derivative
formaldehyde
excess
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Application number
CH77162A
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English (en)
Inventor
Michele Dr Zurini
Rosicky Jan
Original Assignee
Wander Ag Dr A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D257/02Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D257/08Six-membered rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung eines Phenäthylhydrazinderivates
Das Phenäthylhydrazin hat als   Monoaminooxy-      dasehemener    Verwendung in der Therapie von depressiven Zuständen gefunden. Die günstige Wirkung in der medizinischen Praxis. ist jedoch durch einige nachteilige Eigenschaften der Substanz, die üblicherweise in Form eines Salzes mit starker Mineralsäure verwendet wird, belastet. Der Geruch und der Geschmack zum Beispiel des sauren Sulfates des Phen äthylhydrazins sind äusserst unangenehm, weshalb es nicht in Form von einfachen Tabletten verabreicht werden kann. In der Form von mit Zucker   dragieren    Tabletten wirkt sich die saure Reaktion der Salze ungünstig aus, indem der Zucker nach kurzer Zeit invertiert wird und die Kerne der Dragees weich werden.

   Um dies zu vermeiden, muss die Wirksubstanz mit einem Harz überzogen werden. Dies führt jedoch zu einer langsamen und schlechten Resorption, was sich nachteilig auswirken kann.



   Es wurde nun gefunden, dass man zu einem in Wasser sehr schwer löslichen, neutralen, geschmackund geruchlosen Derivat des Phenäthylhydrazins   ge    langt, wenn man es in einer genau kontrollierten Weise mit Formaldehyd kondensiert.



   Das   errindungsgeinssse    Verfahren ist dadurch   ge    kennzeichnet, dass man Phenäthylhydrazin mit einer äquimolaren Menge oder einem schwachen Überschuss von Formaldehyd in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol, bei Temperaturen unter 200 C kondensiert. Um unter Erzielung eines reinen Produktes vom genannten Molekularverhältnis eine gute Ausbeute zu erreichen, wird der Formaldehyd   zweckrnässig    in einem   Überschuss    von   5-150/0    gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge verwendet. Die Isolierung des Kondensationsproduktes erfolgt am besten durch längeres Abkühlen des   Reaktionsgernisches,    wobei sich das Produkt abscheidet.



   Das in dieser Weise erhaltene Produkt ist ein sehr aktiver   Mono aminooxydasehemmer.    Die pharma  kologlsche    Untersuchung hat ergeben, dass es im Mäuseversuch bei oraler Gabe trotz   der    geringen Löslichkeit in gleicher Dosis die gleiche Wirkung zeigt wie das Phenäthylhydrazin oder dessen Salze   mit    starken Mineralsäuren. Nach einmaliger Verabreichung hält die Wirkung bis 16 Tage an. Dieser Be fund ist überraschend, da das erhaltene Produkt nicht ein blosses Addukt, sondern ein neuartiges chemisches Individuum darstellt, dem auf Grund seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften wahrscheinlich die Formel
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 zugeschrieben werden kann. Die Substanz ist stabil und lässt sich durch   Säureeinwirkung    auch in der Wärme nicht spalten.



   Auf Grund seiner Eigenschaften ist das. Produkt zu therapeutischer Verwendung vorzüglich geeignet.



  Besonders eignet es sich für Kombinationspräparate, da wegen seines inerten Verhaltens keine Inkompatibilitätserscheinungen mit andern   Arzneiwirkstoffen    auftreten.



   Beispiel
136 g (1 Mol) Phenäthylhydrazin (Base) werden in 500   ml    Methanol gelöst. Die Lösung wird durch äussere Kühlung auf eine Temperatur von etwa   5     C gebracht. Unter gutem Rühren werden 85 ml einer 40   Vol.- /oigen    Formaldehydlösung (entsprechend  einem   Überschuss    über das molare Äquivalent von etwa 13   O/o)    zugetropft, wobei die Temperatur ständig unter 200 C gehalten wird. Die klare Lösung wird etwa 2 Tage bei   5     C stehengelassen. Es bildet sich ein weisser, kristalliner Niederschlag, der abfiltriert, mit eiskaltem Methanol gewaschen und im Vakuum bei   40-50     C getrocknet wird.

   Nach   Umkristallisie,    ren aus Methanol erhält man 116,5 g eines Produktes mit dem   Schmelzpunkt      143-145     C.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung eines neuen Derivates des Phenäthylhydrazins, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenäthylhydrazin mit einer äquimolaren Menge oder mit einem schwachen Überschuss von Formaldehyd in einem organischen Lösungsmittel bei Temperaturen unter 200 C kondensiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Methanol verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsprodukt durch längeres Abkühlen der Reaktionslösung zur Ausscheidung gebracht wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Formaldehyd in einem Überschuss gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge von etwa 5-15 o/o verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006087135A1 (de) * 2005-02-18 2006-08-24 Phenion Gmbh & Co. Kg Tetrazinderivate mit antimykotischer wirkung und ihre verwendung

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WO2006087135A1 (de) * 2005-02-18 2006-08-24 Phenion Gmbh & Co. Kg Tetrazinderivate mit antimykotischer wirkung und ihre verwendung

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