CH403752A - Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der DehydrocholsäureInfo
- Publication number
- CH403752A CH403752A CH1198261A CH1198261A CH403752A CH 403752 A CH403752 A CH 403752A CH 1198261 A CH1198261 A CH 1198261A CH 1198261 A CH1198261 A CH 1198261A CH 403752 A CH403752 A CH 403752A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- methyl
- isopropyl
- dehydrocholic acid
- acid
- benzene
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J9/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der De- hydrocholsäure mit einem Monohydroxyderivat des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclohexans bzw. des 1-Methyl- 4-isopropyl-benzols,
also auf die Herstellung des Car vomentholesters, des Mentholesters, Thymolesters bzw. Carvacrolesters der Dehydrocholsäure.
Die neuen Ester besitzen wertvolle Eigenschaften. Sie finden Verwendung in der Therapie verschieden ster Erkrankungen der Leber. Ein. Vorteil der neuen Ester liegt im langanhaltenden, also protrahierten Effekt.
Die neuen Ester sollen vorzugsweise als Arznei- mittel verwendet werden. Die neuen Ester werden durch Veresterung der Dehydrocholsäure mit einem Monohydroxyderivat des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclo- hexans bzw. des 1-Methyl-4-isopropyl-benzols gewon nen.
Die Veresterung erfolgt z. B. nach den für die Herstellung von Dehydrocholsäureestern üblichen Methoden, z. B. indem man Dehydrocholsäure und den entsprechenden Alkohol in Gegenwart eines sau ren Katalysators erhitzt, oder aber indem man ein Dehydrocholsäurehalogenid, vorzugsweise das Chlo rid, mit dem entsprechenden Alkohol umsetzt.
Gemäss der ersten Variante kann man beispiels weise eine Schmelze von Dehydrocholsäure und Men thol bzw. Carvomenthol bzw. Thymol bzw. Carvaerol herstellen; in diese Schmelze kann man zwecks Er leichterung der Wasserabspaltung gasförmige Salz säure einleiten. Man kann aber auch katalytische Mengen einer organischem Sulfonsäure, z.
B. p-To- luo,Isulfons;äure, zusetzen. Das Wasser kann fortlau fend aus dem Gleichgewicht entfernt werden, z. B. durch Zusatz eines Entrainers wie Benzol, usf.
Gemäss der zweiten Variante ist es beispielsweise möglich, Dehydrocholsäurechlorid mit einem der ge nannten Alkohole zur Umsetzung zu bringen. Hier bei kann man in An- oder Abwesenheit von Lö sungsmitteln arbeiten. Als Lösungsmittel kann man z.
B. verwenden: Benzol, Äther, Dioxan, usf. Man kann den abgespaltenen Chlorwasserstoff durch Er wärmen wegtreiben. oder aber durch Zusatz eines basischen Kondensationsmittels binden.
Als basische Kondensationsmittel kann man verwenden: tertiäre Basen wie Triäthylamin, Pyridin, Äthyldüsopropyl- amin, Alkalialkoholate wie Na-methanolat, Na-äthan- olat, usf.
Selbstverständlich kann jede andere für diesen Zweck brauchbare Veresterungsmethode verwendet werden. So kann man z. B. ein gemischtes Anhydrid der Dehydrocholsäure, z.
B. ein Schwefelsäureanhy- drid, Phosphorsäure-anhydrid oder auch ein Anhydrid mit einem Kohlensäurehalbester mit einem der <B>ge-</B> nannten Alkohole zur Umsetzung bringen.
Die Herstellung solcher gemischter Anhydride er folgt z. B. nach bekannten Methoden. Sie sind z. B. für die Herstellung gemischter Säureanhydride in der Patentliteratur der letzten Jahre in allen Einzelheiten beschrieben worden.
Es sei noch erwähnt, dass man selbstverständlich auch ein funktionelles Derivat von Menthol, Carvo- menthol, Thymol bzw. Carvacrol, z. B. einen organi- schen Sulfonsäureester wie das, Mesylat oder Tosylat mit Dehydrocholsäure oder einem Salz der Dehydro- cholsäure, umsetzen kann.
Man kann auch auf eine Lösung oder Suspension der Dehydrocholsäure und eine der genannten Hy- droxykörper ein wasserabspaltendes Mittel wie z. B.
ein, Carbodiimid, beispielsweise Di-cyclohexyl-carbo- dürrdd, einwirken lassen. <I>Ausführungsbeispiel</I> Äquimolekulare Mengen Dehydrocholsäure und Menthol werden in einem Schliffkolben, versehen mit Rückflusskühler und zwei seitlichen Ansätzen für Thermometer und Gaseinleitungsrohr,
geschmolzen. In die 220 C warme Schmelze wird so lange trocke- ner Chlorwasserstoff eingeleitet, bis die Veresterung beendet ist.
Das noch heisse, flüssige Reaktionspro dukt wird in Äthanol aufgenommen, die Lösung mit Kohle behandelt und filtriert. Der nach dem Abküh len ausgefallene Ester wird durch nochmaliges Um lösen aus Äthanol vollständig rein erhalten. Die Aus beute beträgt durchschnittlich 60 /o der Theorie.
Der so erhaltene Dehydrocholsäure-mentholester schmilzt bei 197,5-199 C; er ist in Wasser praktisch nicht löslich, gut löslich dagegen, in Alkohol, Benzol und Chloroform.
Die übrigen Ester, der Carvomentholester, der Thymolester oder der Carvacrolester können in ähn licher Weise, wie oben im einzelnen beschrieben, her gestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure mit einem Monohydroxyderivat des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclohexans bzw. des 1-Methyl- 4-isopropyl-benzols, dadurch gekennzeichnet, dass man Dehydrocholsäure mit einem Monohydroxyderi- vat des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclohexans bzw. des 1-Methyl-4-iso#propyl-benzols verestert. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Dehydrocholsäure mit einem Hydroxyderivat des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclohexans bzw. des 1-Methyl-4-isopropyl-benzols in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Halogenid der Dehydro- cholsäure mit einem Hydroxyderivat des 1-Methyl-4- isopropyl-cyclohexans bzw. des 1-Methyl-4-isopropyl- benzols umsetzt. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man ein funktionelles Derivat eines Hydroxyderivates des 1-Methyl-4-isopropyl-cyclo- hexans bzw. des 1-Methyl-4-isopropyl-benzols mit Dehydrocholsäure oder einem Salz dieser Säure um setzt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH1198261A CH403752A (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH1198261A CH403752A (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH403752A true CH403752A (de) | 1965-12-15 |
Family
ID=4378718
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH1198261A CH403752A (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH403752A (de) |
-
1961
- 1961-10-17 CH CH1198261A patent/CH403752A/de unknown
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| CH403752A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dehydrocholsäure | |
| AT245175B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Ester der Dehydrocholsäure | |
| DE1593315B1 (de) | 9-Isopropyliden-9,10-dihydroanthracen-10-carbonsaeure-ss-diaethylamino-aethylester,deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung | |
| AT159962B (de) | Verfahren zur Darstellung von Estern der Nebennierenrindenhormone bzw. weitgehend gereinigter Nebennierenrindenhormone. | |
| DE936592C (de) | Verfahren zur Herstellung eines blut- und harnzuckersenkenden Praeparates aus trioxyflavonglukosidhaltigen Pflanzenteilen | |
| AT212304B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminosäureestern von threo-1-(p-Nitrophenyl)-2-dichloracetamidopropan-1, 3-diolen | |
| AT235831B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern basischer Carbinole und ihren Säureadditionssalzen | |
| AT235475B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, wasserlöslicher, therapeutisch verwendbarer Salze des Hydrocortisons | |
| DE957030C (de) | Verfahren zur Herstellung der Phenylpropionsaeureester von Steroidhormonen | |
| DE950366C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosemischestern | |
| DE561314C (de) | Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Salzen hochmolekularer jodierter Fettsaeuren | |
| AT219206B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, stark progestativ wirksamen Derivaten des δ<1>-Allopregnen-17α-ol-3,20-dions | |
| AT226708B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen 4-[5'-(4"-Hydroxypiperidino)-pentyl-(2')]-amino-7-chlorchinolins | |
| DE543028C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoschwefelsaeureestern der Anthrahydrochinone | |
| DE858549C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Celluloseabkoemmlingen | |
| DE581954C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischestern der Cellulose | |
| AT220288B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen Estern des Erythromycins | |
| AT247331B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäuresalzen von Mono- oder Diestern organischer Mono- oder Dicarbonsäuren und 8-Oxychinolinen | |
| AT127797B (de) | Verfahren zur Herstellung tertiärer Phosphorsäureester. | |
| DE855858C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Phenolesters | |
| DE1076704B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch verwendbaren Carbonsaeurederivaten | |
| CH354100A (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 4,6-Dioxy-isophthalsäure | |
| DE1024092B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Mono- und Diacylderivaten von Dioxyphthalsaeuren | |
| DEN0000392DA (de) | Verfahren zur Herstellung aliphatisch-aromatischer Nicotinsäureester. | |
| CH347533A (de) | Verfahren zur Herstellung des Phenylesters der 2-Hydroxy-4-amino-benzoesäure |