CH402869A - Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen

Info

Publication number
CH402869A
CH402869A CH417565A CH417565A CH402869A CH 402869 A CH402869 A CH 402869A CH 417565 A CH417565 A CH 417565A CH 417565 A CH417565 A CH 417565A CH 402869 A CH402869 A CH 402869A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
phenothiazine
acetyl
preparation
residue
ethanol
Prior art date
Application number
CH417565A
Other languages
English (en)
Inventor
Jany Dr Renz
Jean-Pierre Dr Bourquin
Schwarb Gustav
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH417565A priority Critical patent/CH402869A/de
Publication of CH402869A publication Critical patent/CH402869A/de

Links

Landscapes

  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von neuen     heterocyclischen    Verbindungen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen  Formel  
EMI0001.0002     
    worin R eine niedere     Alkylgruppe    bedeutet.  Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbin  dungen der allgemeinen Formel 1, indem man ein       3-Alkylmercapto-10-acetylphenothiazin    in Lösung  mit Hilfe von Wasserstoffperoxyd     oxydiert,    an  schliessend die     Acetyl\gruppe    abspaltet und die so  erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I  gegebenenfalls kristallisiert.  



  Die als Ausgangsverbindungen     verwendeten          3-Alkylmercapto-10-acetyl-phenothiazine    erhält man  durch     Acetylierung    von     3-Alkylmercapto-pheno-          thiazinen    nach an sich bekannten Methoden.  



  Das Verfahren wird     beispielsweise    folgender  massen ausgeführt:  Ein     3-Alkylmercapto-phenothiazin    wird in einem       tlberschuss    an     Essigsäure-Anhydrid    zum Sieden er  hitzt, das so erhaltene 3     Alkylmercapto-10-acetyl-          phenothiazin    isoliert, gegebenenfalls gereinigt und  anschliessend in einem geeigneten organischen Lö  sungsmittel, z. B. Äthanol, gelöst und die Lösung  tropfenweise mit Wasserstoffperoxyd versetzt. Nach  Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch  mit einem organischen Lösungsmittel, z. B.

   Benzol,  extrahiert und aus der organischen Lösung das       3-Alkylsulfinyl-10-acetyl-phenothiazin    auf an sich  bekannte Weise isoliert. Zur Abspaltung der     Acetyl-          gruppe    wird die Verbindung in einem geeigneten  organischen Lösungsmittel, z. B. Methanol, gelöst    und nach Zugabe einer alkalischen Verbindung, z. B.       Kaliumcarbonat,    zum Sieden erhitzt. Nach beende  ter Umsetzung erhält man nach Eindampfen und       Ausschütteln    mit Chloroform, Auswaschen der       Chloroformschicht,    Trocknen und Einengen die  Verbindung der     allgemeinen    Formel I.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten     3-Alkylsulfi-          nyl-phenoth#iazine    der allgemeinen Formel I sind bei  Raumtemperatur     kristallisierte    Verbindungen und  sind Zwischenprodukte zur Herstellung von in Stel  lung 10 basisch substituierten     Phenothiazinen,    die  ihrerseits     wertvolle        pharmakodynamische    Eigenschaf  ten, wie z. B. Potenzierung des Effektes von narko  tisch,     hypnotisch    oder     analgetisch    wirkenden     Phar-          makas,    besitzen.  



  In den nachfolgenden Beispielen, die die     Aus-          führung    des Verfahrens erläutern, den Umfang der  Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen.,  erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.  Die     Schmelzpunkte    sind korrigiert.  



  <I>Beispiel 1</I>       3-Methylsulfinyl-phenothiazin     10,0 g 3 -     Methylmercaptophenothiazin    werden  mit 17,5     cm3        Essigsäureanhydrid    während 8 Stunden  bei 180      Ölbadtemperatur    am     Rückfluss    zum Sieden  erhitzt. Nach Einengen der Lösung wird der Rück  stand aus Äthanol kristallisiert. Das reine     3-Methyl-          mercapto-10-acetylphenothiazin    schmilzt bei 89 bis  91 .  



  Zur Oxydation werden 5,0 g     3-Methylmercapto-          10-acetylphenothiazin    in 50     cm3    Äthanol gelöst, bei  120      Ölbadtemperatur    am     Rückfluss    zum Sieden  erhitzt und während 30 Minuten 1,6     cm3    40%iges  Wasserstoffperoxyd     hinzugetropft.    Man erhitzt noch  weitere 5 Stunden und engt anschliessend das Reak-           tionsgemisch    nach Zugabe von 50     cm3    Wasser ein.

    Der Rückstand wird in 40     cm3        Benzol    aufgenom  men und die     Benzolschicht    mit 10     cm3    Wasser ge  waschen. Nach dem Einengen wird der Rückstand,  das rohe     3-Methyl'sulfinyl-10-acetylphenothiazin    zur  Abspaltung der     Acetylgruppe    in 55     cm3    90%iges  Methanol gelöst und nach Zugabe von 2,9g     Ka-          liumcarbonat    während 2 Stunden bei 120  Ölbad  temperatur am     Rückfluss    zum Sieden erhitzt.

   Nach  dem Einengen wird der Rückstand in 50     cm3    Chloro  form aufgenommen, die     Chloroformschicht    mit total  25     cm3    Wasser ausgewaschen, über     Kaliumcarbonat     getrocknet,     filtriert    und eingeengt. Nach zweimaligem  Kristallisieren des Rückstandes aus je 50     cm3     Äthanol erhält man das analysenreine     3-Methylsulfi-          nyl-phenothiazin    vom     Smp.    193-195 .  



  <I>Beispiel 2</I>       3-Äthylsulfinyl-phenothiazin     a)     3-Äthylmercapto-10-acetyl-phenothiazin.     



  100 g 3     Äthylmercapto-phenothiazin    und 164 cm',       Acetanhydrid    werden während 8 Stunden bei 180        Badtemperatur    am     .Rückfluss    erhitzt. Nach dem Ein  dampfen wird der Rückstand zweimal aus je 350<B>cm"</B>  Äthanol umkristallisiert. Das erhaltene reine     3-Äthyl-          mercapto-10-acetylphenothiazin    hat den     Smp.    89  bis<B>91'.</B>  



  b) 3     Äthylsulfinyl-10-acetyl-phenothiazin.     



  Zu einer kochenden Lösung von 150,0 g 3     Äthyl-          mercapto-10-acetyl-phenothiazin    in 1500     cm'        Ätha-          nol    werden während 1/2 Stunde unter Rühren  62,2     cm3    Wasserstoffperoxyd 30%ig     hinzugetropft     und dann 5     Stunden    weitergekocht.

   Nach Zusatz  von 1000     em3    Wasser wird im Vakuum eingedampft,  bis kein     Athanol    mehr     abdestilliert.    Die eingeengte  Lösung wird mit 1000     em3    Benzol gut durchgeschüt  telt und die     Benzolschicht    nach Auswaschen mit  750 cm' Wasser eingedampft. Das erhaltene rohe       3-Äthylsulfinyl-10=acetyl-phenothiazin    wird direkt  weiterverwendet.  



  c) 3     Äthylsulfinyl-phenothiazin.     



  Der oben erhaltene     Eindampfrückstand    wird in  2000     cm3    90%igem Methanol gelöst und nach Zu  gabe von 103g     Kaliumcarbonat    während 2 Stunden  am     Rückfluss    gekocht. Nach dem Eindampfen des       Reaktionsgemisches    wird der Rückstand in 700     cm3          Chloroform    aufgenommen und mit 450     cm3    Wasser  ausgewaschen.     Anschliessend    wird die Chloroform  schicht über     Kaliumcarbonat    getrocknet, filtriert und  eingeengt.

   Durch zweimaliges Kristallisieren aus je  500     cm3    Äthanol erhält man das reine     3-Äthyl-          sulfinyl-phenothiazin    vom     Smp.    165-167 .    <I>Beispiel 3</I>       3-Isopropylsulfinyl-phenothiazin     a)     3-Isopropylmercapto-10-acetyl-phenothiazin.     100 g 3 -     Isopropylmercapto    -     phenothiazin    und  168     cm3        Acetanhydrid    werden während 8 Stunden  bei 180      Badtemperatur    am     Rückfluss        erhitzt.    Dann  wird eingedampft,

   der Rückstand in 400     cm@        Benzol     gelöst, mit 300     cm3    3n     Natronlauge,    dann zweimal  mit je 150     cm3    Wasser ausgewaschen und einge  dampft. Das als     Eindampfrückstand    erhaltene     3-Iso-          propylinercapto-10-acetyl-phenothiazin    wird so wei  terverwendet.  



  b)     3-Isopropylsulfinyl-10-acetyl-phenothiazin.     Zu einer kochenden Lösung von 66 g     3-Isopro-          pylmercapto    -10 -     acetyl    -     phenothiazin    in 600     cm3     Äthanol werden unter Rühren während 1/2 Stunde  24,0     cm3    Wasserstoffperoxyd 35,6 %     ig        hinzugetropft     und 5 Stunden weitergekocht.

   Nach Zusatz von  400     cm3    Wasser wird     eingeengt,    bis     kein    Äthanol  mehr     abdestilliert.    Diese eingedampfte Lösung wird  mit 350     cm3    Benzol     versetzt,    gut durchgeschüttelt  und die     Benzollösung    nach dem Abtrennen mit  300     cm3    Wasser ausgewaschen. Das nach dem Ein  dampfen erhaltene rohe     3-Isopropylsulfinyl-10-          acetyl-phenothiazin    wird direkt verseift.  



  c)     3-Isopropylsulfinyl-phen.othiazin.     



  Der obige Rohrückstand wird in 800 cm 2  90%igem Methanol gelöst und nach Zugabe von  41,8 g     Kaliumcarbonät    während 2 Stunden am Rück  fluss gekocht. Nach dem Eindampfen des Reaktions  gemisches wird der Rückstand in     40(?        cm3    Chloro  form aufgenommen und mit 150     cm-3    Wasser aus  gewaschen. Nach dem Trocknen der     Chloroform-          schicht    über     Kaliumcarbonat    wird diese filtriert und  eingeengt.     Der        Eindampfrückstand    wird aus 700     cm3     Äthanol kristallisiert.

   Das erhaltene reine     3-Isopro-          pylsulfinyl-phenothiazin    hat den     Zp.    177-l79 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel EMI0002.0111 worin R für eine niedere Alkylgruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Alkylmercapto-10-acetyl- phenothiazin in Lösung mit Hilfe von Wasserstoff peroxyd zu 3 - Alkylsulfinyl -10 - acetyl-phenothiazin oxydiert und daraus die Acetylgruppe abspaltet.
CH417565A 1960-03-10 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen CH402869A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH417565A CH402869A (de) 1960-03-10 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH417565A CH402869A (de) 1960-03-10 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH402869A true CH402869A (de) 1965-11-30

Family

ID=4271192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH417565A CH402869A (de) 1960-03-10 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH402869A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2058248C3 (de) imidazol-2,4-dion und ein Verfahren zu dessen Herstellung
CH472407A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 2-Benzyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno(1,2-c)pyridin-Derivate
CH402869A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen
EP0287828A1 (de) Neue Zwischenprodukte und Verfahren
AT202152B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dimethylaminopropylidenthiaxanthenen.
DE1299001B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrothiapyran bzw. Tetrahydrothiapyran-3-on-1, 1-dioxiden
AT330169B (de) Verfahren zur herstellung neuer oxindole und ihrer salze
AT227712B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1,5-Diazacyclooctan-Derivaten
AT204041B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
AT220151B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, in 3-Stellung mit einer einwertigen Schwefelfunktion substituierten Phenothiazin-Derivaten
AT242116B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Acylthio-8-halogenoctansäuren und von deren Derivaten
AT226235B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thioxanthen-Derivaten
AT223202B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten
DE1643322A1 (de) Azidozimtaldehyde und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1568250C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-7 alpha-methyl-l 7-äthylendioxy-Delta hoch 1,4 androstadien
AT247318B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Imidazole
AT235300B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Methylmercapto-10-[2&#39;-(1&#34;-methyl-piperidyl-2&#34;)-äthyl-1&#39;]-phenothiazins
DE1054088B (de) Verfahren zur Herstellung von Dehydrierungsprodukten des Piperidins und Pyrrolidins
CH541574A (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-4-(2-oxo-3-tetrahydrofuryl)piperidin
DE3135728A1 (de) Verfahren zur herstellung von apovincaminsaeureestern
DE1076693B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinuclidin-4-carbonsaeureestern und deren Salzen
DE1010969B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Imidazolonen
DE1030830B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Hydroxy-3:5-cyclopregnan-20-on
DE1054464B (de) Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeureester des 1-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamino-propan-1,3-diols
DE1157223B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-17ª -acyloxy-í¸-oestratetraen-derivaten