DE1568250C3 - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-7 alpha-methyl-l 7-äthylendioxy-Delta hoch 1,4 androstadien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-7 alpha-methyl-l 7-äthylendioxy-Delta hoch 1,4 androstadienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
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Description
Reaktionslösung farblos. Dann läßt man noch 4Va Stunden weiterrühren unter langsamen Ansteigenlassen
der Innentemperatur auf —5°. Man verdünnt die Reaktionslösung mit 250 ml Wasser und extrahiert
dreimal mit je 300 ml Benzol, worauf man die organischen Lösungen mit 300 ml 2°/oiger Natriumbicarbonatlösung
und zweimal mit je 250 ml Wasser wäscht, trocknet und bei einer Badtemperatur von
30° im Vakuum eindampft. Das verbliebene öl wird in 80 ml Dimethylformamid gelöst und unter Rühren
im Stickstoffstrom mit 4 g Lithiumcarbonat und 4 g trockenem Lithiumbromid versetzt. Nach lOstündigem
Rühren bei einer Ölbadtemperatur von 120° nutscht man vom Lithiumcarbonat ab und wäscht
mit Methylenchlorid und Wasser nach. Die wäßrige Phase wird noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert,
worauf man die organischen Lösungen zweimal mit Wasser wäscht, trocknet und im Vakuum eindampft.
Zur Entfernung von verbliebenem Dimethylforamamid wird in Xylol gelöst, wieder im Vakuum
eingedampft und diese Operation noch einmal mit Benzol wiederholt. Den Rückstand filtriert man in
Benzollösung durch 40 g Aluminiumoxid (Aktivität II) unter Nachwaschen von 21 Benzol. Man
dampft das Filtrat im Vakuum ein, löst den Rückstand aus einem Äther-Pentan-Gemisch um und
ίο erhält so 2,575 g 3-Oxo-7 a-methyl-17äthylendioxy-Ji.4-androstadien
vom F. 167 bis 168°.
Bei der Chromatographie der Mutterlaugen an 10 g Aluminuimoxid (Aktivität II) werden mit 160 ml
Benzol-Petrol-Äther-(1:1)-Gemisch und 80 ml Benzol
nach Umkristallisation aus Äther-Petrol-Äther weitere 85 mg der gleichen Verbindung vom
F. 157,5 bis 163,5° gewonnen.
Claims (1)
1 2
amiden oder -Imiden behandelt. Dabei arbeitet man
Patentanspruch: zweckmäßig in Gegenwart eines gegen Brom inerten
Lösungsmittels, wie niederen aliphatischen Alko-
Verfahren zur Herstellung eines 3-Oxo-J1·4- holen, z. B. Methanol oder Äthanol, gegebenenfalls
androstadiens durch Umsetzen eines 3-Oxo-zJ4- 5 im Gemisch mit halogenieren Kohlenwasserstoffen,
androstens mit einem Oxalsäureester, anschlie- wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff und in
Bender Bromierung und Abspaltung von Brom- Anwesenheit eines Alkalimetallacylats, besonders
wasserstoff in an sich bekannter Weise, da- Kaliumacetat, wobei der Oxalsäurerest abgespalten
durch gekennzeichnet, daß man das wird.
3-Oxo-7a-methyl-17-äthylendioxy-z(4-androsten io Ein besonders geeignetes Lösungsmittel für die
als Ausgangsmaterial verwendet. Einführung der ^!-Doppelbindung durch Abspaltung
von Brom ist Dimethylformamid, in welchem die
Lithiumsalze,, wie Halogenide, insbesondere Lithium-
bromid oder Chlorid ebenfalls gut löslich sind. VorGegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur 15 teilhaft ist der Zusatz eines Alkalimetallacylats, wie
Herstellung von 3-Oxo-7A-methyl-17-äthylendioxy- Natriumacetat, Kaliumacetat oder Lithiumacetat,
zili4-androstadien durch Einführung einer Doppel- eines Alkalimetallcarbonate, wie Lithiumcarbonat,
bindung in 1,2-Stellung im entsprechenden J4-An- Calziumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Natriumdrosten.
carbonat.
Verschiedene Verfahren zur Einführung einer 20 Das mit diesem Verfahren erhaltene Endprodukt
Doppelbindung in 1,2-Stellung von 3-Oxo-/)4-an- ist bekannt. Es ist ein wertvolles Zwischenprodukt
drostenen sind bereits bekannt. Davon ist die De- z.B. zur Herstellung von 7a-Methyl-östron und
hydrierung mit Chinonen, wie 2,3-Dichlor-5,6-di- dessen Derivaten, wie sie z. B. in unserer Patentcyanochinon,
verfahrensmäßig das Einfachste und anmeldung C 34 664 IVb/120 (Case 5410/B) bein
bezug auf die Ausbeuten das Günstigste (vgl. Proc. 35 schrieben sind.
Chem. Soc, 1960, S. 14; S. A. C. S., 1963, S. 763). Die Erfindung betrifft auch diejenige Ausführungs-
Die Dehydrierung mit Selendioxyd (vgl. HeIv. Chim. formen des Verfahrens nach denen man von einer
Acta, 39 [1956], S. 734) gibt ebenfalls gute Aus- auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenbeuten,
aber die Reinigung der Endprodukte, die produkt erhältlichen Verbindung ausgeht und die
meist noch organische Selenoverbindungen enthalten, 30 fehlenden Verfahrensschritte durchführt und/oder
ist äußerst umständlich und langwierig. Setzt man das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht oder
nun das 3-Oxo-7 α-methyl-17-äthylendioxy-zl4-an- bei denen man die Ausgangsstoffe in situ bildet oder
drosten in üblicher Weise mit Chinonen, insbeson- bei denen die Reaktionskomponenten gegebenenfalls
dere mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanochinon um, erhält in Form ihrer Salze vorliegen.
man Ausbeuten im Rahmen von etwa 45% der 35 Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel
Theorie. Die erhaltenen Endprodukte enthalten näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusunter anderem das entsprechende A1AS-Tnen, das graden angegeben,
sich seinerseits nur auf komplizierte Weise in die B e i s d i e 1 ■
sich seinerseits nur auf komplizierte Weise in die B e i s d i e 1 ■
JiA.Verbindung überführen läßt.
Ein weiterer Weg zur Einführung der 1,2-Doppel- 40 Zu einer Mischung von 20 ml Benzol, 2,6 g OxaP\
bindung in 3-Oxo-J4-steroiden besteht in der Um- säuredimethylester und 605 mg Natriummethylat, die
setzung mit einem Oxalester und anschließender während 15 Minuten gerührt worden war, gibt man
Bromierung und Abspaltung von Bromwasserstoff 3,44 g 3-Oxo-7a-methyl-17-äthylendioxy-zl4-andro-(vgl.
S.A.C.S., 77 [1955], S. 4437, 4438). Normaler- sten. Nach 5stündigem Rühren bei 0° im Stickstoffweise
werden mit diesem dreistufigen Verfahren nur 45 strom wird die klare gelbe Lösung noch 18 Stunden
bescheidene Ausbeuten erhalten. bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann ver-
Es war nun überraschend, festzustellen, daß gerade setzt man mit 0,6 ml Eisessig, verdünnt mit Benzol
diese mehrstufige Umsetzung mit 3-Oxo-7 a-methyl- und wäscht dreimal mit verdünnter Kochsalzlösung.
17-äthylendioxy-zl4-androsten eine sehr hohe Aus- Die wäßrigen Lösungen werden noch zweimal mit
beute ergibt und dabei auch die 17-Äthylendioxy- 50 Benzol nachextrahiert, worauf man trocknet und im
gruppe intakt bleibt. Vakuum bei einer Badtemperatur von 40 bis 45° ein-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist nun dampft. Zur Entfernung von überschüssigem Oxaldadurch
gekennzeichnet, daß man in an sich be- säuredimethylester wird eine Stunde bei 45° am
kannter Weise das 3-Oxo-7 a-methyl-17-äthylen- Hochvakuum getrocknet. Das Gewicht des größtendioxy-/J4-androsten
mit einem Oxalsäureester um- 55 teils kristallinen Rückstandes beträgt 4,5 g. Man versetzt,
den erhaltenen Ester mit Brom behandelt und setzt mit etwa 10 ml Methanol, verreibt mit einem
die entstandene Halogenverbindung mit einem Li- Glasstab und kocht kurz auf, wobei jedoch nicht alles
thiumsalz, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Al- in Lösung geht. Man läßt abkühlen und bei etwa
kalimetallcarbonats, umsetzt. —10° längere Zeit stehen. Nach Filtrieren und
Die Umsetzung mit den Oxalsäureestern, z.B. 60 Waschen mit Methanol bei —5° erhält man 3,74g
einem Oxalsäurealkylester, wie Methyl-, Äthyl-, Pro- des rohen Oxaloesters vom F. 129 bis 131°.
pyl- oder Benzylester wird in üblicher Weise, z. B. Dieser wird in Siedehitze in 90 ml Methanol ge-
pyl- oder Benzylester wird in üblicher Weise, z. B. Dieser wird in Siedehitze in 90 ml Methanol ge-
in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels löst, worauf man zur abgekühlten Lösung unter
durchgeführt. Als Kondensationsmittel eignen sich Rühren 18 g trockenes Kaliumacetat gibt. Unter
insbesondere Alkoholate, z. B. Natriummethylat, 65 Kühlung mit einer Eiskochsalzmischung und Rühren
Natriumäthylat oder Kalium-t-butylat. werden darauf 32,5 ml einer 0,54 normalen Lösung
Die gebildeten 2-Oxalosäureester werden nun mit von Brom in Tetrachlorkohlenstoff innert 25 Minu-Brom
oder bromabgebenden Mitteln, wie N-Halogen- ten zugegeben. Zum Schluß ist die anfänglich gelbe
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH242965A CH457420A (de) | 1965-02-22 | 1965-02-22 | Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-7a-methyl-17-äthylendioxy- 1,4-androstadien |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568250A1 DE1568250A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1568250B2 DE1568250B2 (de) | 1974-02-28 |
DE1568250C3 true DE1568250C3 (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=4233589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1568250A Expired DE1568250C3 (de) | 1965-02-22 | 1966-02-12 | Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-7 alpha-methyl-l 7-äthylendioxy-Delta hoch 1,4 androstadien |
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Country | Link |
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GB (1) | GB1087925A (de) |
NL (1) | NL6602219A (de) |
Family Cites Families (2)
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BE653974A (de) * | 1963-10-04 |
-
1965
- 1965-02-22 CH CH242965A patent/CH457420A/de unknown
-
1966
- 1966-02-02 US US524497A patent/US3403148A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-02-11 GB GB6162/66A patent/GB1087925A/en not_active Expired
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- 1966-02-21 NL NL6602219A patent/NL6602219A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1087925A (en) | 1967-10-18 |
US3403148A (en) | 1968-09-24 |
DE1568250A1 (de) | 1970-07-16 |
NL6602219A (de) | 1966-08-23 |
DE1568250B2 (de) | 1974-02-28 |
CH457420A (de) | 1968-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |