CH401312A - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinfarbstoffen

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CH401312A
CH401312A CH23863A CH23863A CH401312A CH 401312 A CH401312 A CH 401312A CH 23863 A CH23863 A CH 23863A CH 23863 A CH23863 A CH 23863A CH 401312 A CH401312 A CH 401312A
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sodium
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CH23863A
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Jakob Dr Benz
Schweizer August
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/20Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyrimidine ring
    • C09B62/22Anthracene dyes

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Pyrimidinfarbstoffen       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  Verfahren zur Herstellung von mindestens einen     tri-          halogenierten        Pyrimidinring    enthaltenden wasser  löslichen Farbstoffen,     welches    darin besteht, dass man       Anthrachinonderivate,    welche mindestens eine gege  benenfalls monosubstituierte     Aminogruppe    und     aus-          serdem    mindestens einen     sulfonierbaren    Rest tragen,  mit     2,4,5,

  6-Tetrahalogenpyrimidin    umsetzt und die  erhaltenen Reaktionsprodukte durch     Sulfonierung    in  wasserlösliche Farbstoffe     überführt     Als     Anthrachinonderivate,    welche mindestens eine  gegebenenfalls monosubstituierte     Aminogruppe    und  ausserdem mindestens einen     sulfonierbaren    Rest tra  gen, kommen z.

   B. in Betracht:     1-Amino-4-(4'-amino-          bzw.        -(4'-methylamino-    bzw.     -(4'äthylamino-    oder       -(3'-amino-    bzw.     -(3'-methylamino-    bzw.     -(3'-äthyl-          amino-        phenylamino)-anthrachinon-2-sulfonsäure,        bzw.     -2,5-, -2,6-, -2,7- oder     -2,8-disulfonsäure.     



  Als     2,4,5,6-Tetrahalogenpyrimidine    eignen sich das       2,4,5,6-Tetrabrompyrimidin    und insbesondere das 2,4,       5,6-Tetrachlorpyrimidin.     



  Die Umsetzung mit     2,4,5,6,-Tetrahalogenpyrimi-          din    wird in wässerigem Medium durchgeführt. Hierbei  kann das     Halogenid    als solches in     konzentrierter    Form  oder aber in einem     organischen    Lösungsmittel gelöst  zur Anwendung gebracht werden. Als Lösungsmittel  für die     Tetrahalogenpyrimidine    eignen sich insbeson  dere Aceton, Benzol, Chlorbenzol und     Toluol.     



  Die Reaktionstemperatur variiert     vorzugsweise     zwischen 20 und 100 C. Müssen höhere Temperaturen  als etwa 40  angewendet werden, so ist es im Hinblick  auf die     Wasserdampfflüchtigkeit    der     Tetrahalogen-          pyrimidine    angezeigt, in     gegebenenfalls    mit einem       Rückflusskühler    ausgerüsteten geschlossenen     Gefäs-          sen    zu arbeiten.  



  Die Umsetzung wird vorteilhaft in schwach alka  lischem, neutralem bis schwach saurem Medium, vor-         zugsweise    im     pH-Bereich    3 bis 7, durchgeführt. Zur  Neutralisation des entstehenden einen Äquivalentes  Halogenwasserstoff     kann    der Reaktionslösung ent  weder zu Beginn ein säurebindendes Mittel wie bei  spielsweise     Natriumacetat    zugesetzt werden, oder man  kann während der Umsetzung in     kleinen    Portionen  Natrium- oder     Kaliumcarbonat    bzw.

       -bicarbonat    in  fester, pulverisierter Form oder als konzentrierte wäs  serige Lösung     hinzufügen.    Als     Neutralisationsmittel     eignen sich aber auch wässerige Lösungen von Na  trium- oder     Kaliumhydroxyd.    Der Zusatz von gerin  gen Mengen eines Netz- oder     Emulgiermittels    zur  Reaktionsmischung kann die     Umsetzungsreaktion    be  schleunigen.  



  Die Reaktion wird so geleitet, dass nur ein Halo  genatom des     2,4,5,6-Tetrahalogenpyrimidins    mit einem  austauschfähigen Wasserstoffatom der gegebenenfalls  monosubstituierten     Aminogruppe    reagiert.  



  Nach Beendigung der Kondensation wird das er  haltene     Produkt    aus seiner     gegebenenfalls    vorher neu  tralisierten Lösung oder Suspension mit Natrium- oder       Kaliumchlorid    oder     -sulfat        ausgesalzen    oder mit Säure  gefällt, hierauf abgesaugt, mit einer     Salzsole    gewaschen  und gut getrocknet.    Die     Sulfonierung    kann mit     konzentrierter,    z. B.       98-100%iger,    Schwefelsäure oder mit schwachem       Oleum    z. B. mit einem SOS-Gehalt bis 25%, und bei  Temperaturen von etwa 0 bis 30 C, vorzugsweise von  5 bis 25 C, ausgeführt werden.

   Man kann aber auch  das Kondensationsprodukt     in    konzentrierter Schwefel  säure lösen und dann     Oleum    oder     Chlorsulfonsäure     zugeben oder gasförmiges     Schwefeltrioxid    einleiten.  



  Die     sulfonierten    Farbstoffe     können    durch vor  sichtiges Verdünnen der     Sulfonierungsmasse    mit Was  ser, z. B. durch Giessen auf Eis, wenn die freie     Sul-          fonsäure    in mässig     konzentrierte,    z. B. 30 bis 65%iger,  Schwefelsäure schwer löslich ist, ausgefällt, hierauf ab-      gesaugt, mit einer verdünnten Schwefel- oder Salz  säure, gewaschen     verpastet,    neutralisiert mit Alkali  z.

   B. mit festem     Natriumcarbonat    oder mit     Natrium-          hydroxidlösung    und getrocknet werden, oder man  giesst auf viel     Salzsole    oder auf viel Wasser, wobei  man den     Farbstoff    nachträglich gegebenenfalls aus  saht.  



  Die erfindungsgemäss mindestens eine     Trihalogen-          pyrimidylaminogruppe    tragenden, wasserlöslichen  Farbstoffe eignen sich zum Färben, Klotzen und Be  drucken von Fasern tierischer Herkunft, z. B. Wolle,  Seide, von synthetischen     Polyamidfasern,    z. B. Nylon,  von Leder, von     Cellulosefasern,    z. B. Baumwolle,  Leinen und von Fasern aus     regenierter        Cellulose,     z. B.     Viskosereyon,        Kupferreyon,    Zellwolle sowie von  Gemischen und/oder Gebilden aus diesen Fasern.

   Die  optimalen     Applikationsbedingungen    sind je nach der  Art der Faser und der zur Anwendung gelangenden  Farbstoffe verschieden. Tierische Fasern und     synte-          tische        Polyamidfasern    wird man vorzugsweise in  saurem, neutralem oder schwach alkalischem     Medium     färben und     bedrucken        bzw.    fixieren, z. B. in Gegen  wart von Essigsäure, Ameisensäure, Schwefelsäure,       Ammoniumsulfat,        Natriummetaphosphat    usw. Man  kann auch in     Gegenwart    von     Egalisiermitteln    z. B.

         polyoxäthylierten    Fettaminen oder von Gemischen  derselben mit     Al'kylpolyglykoläthern,    essigsauer bis  neutral färben und am Schluss der Färbung das Bad  durch Zusatz von geringen Mengen eines alkalisch  reagierenden Mittels, z. B.     Ammoniak,        Natriumbicar-          bonat,    Soda usw., oder Verbindungen, welche in der  Hitze alkalisch reagieren, z. B.     Hexamethylentetramin,          Harnstoff,    bis zur neutralen oder schwach alkalischen       Reaktion    abstumpfen.

   Hierauf wird gründlich ge  spült und gegebenenfalls mit etwas Essigsäure     abge-          säuert.     



  Beim Färben und Bedrucken von Fasern und Ge  bilden tierischer Herkunft und Fasern und Gebilden  aus synthetische Polyamid tritt je nach der     Reaktivi-          tät    des Farbstoffs oftmals eine weniger ausgeprägte  Bindung zwischen dem     Farbstoffmolekül    und der Fa  ser ein, indem die     Farbstoffe    zum Teil auch dank ihres  sauren     Charakters        Affinität    zur Faser besitzen.  



  Das Färben, Klotzen und Bedrucken bzw. Fixieren  s der     Farbstoffe    auf     Cellulosefasern    erfolgt vorteilhafter  weise in alkalischem Medium, z. B. in Gegenwart von       Natriumbicarbonat,        Natriumcarbonat,    Natronlauge,  Kalilauge,     Natriummetasilikat,        Natriumborat,        Trina-          triumphosphat,Ammoniak,    usw. Zur     Vermeidung    von       Reduktionserscheinungen    werden beim Färben, Klot  zen oder Bedrucken der Fasern oft mit Vorteil milde  Oxydationsmittel, wie     1-nitrobenzol-3-sulfonsaures     Natrium, zugesetzt.

   Die Fixierung der     Farbstoffe    er  folgt auch bei den     Cellulosefasern    in der Regel in der       s    Wärme.  



  Die Färbungen und Drucke auf     Cellulosefasern     zeichnen sich insbesondere durch hervorragende       Nassechtheiten    aus. Diese sind in der Bildung einer  stabilen chemischen Bindung zwischen dem     Farb-          o        stoffmolekül    und dem     Cellulosemolekül    begründet.    Oft nimmt nicht die gesamte     Farbstoffmenge    an der  chemischen Umsetzung mit des Faser teil. Der Anteil  des nicht umgesetzten Farbstoffs wird in diesen Fäl  len durch geeignete Operationen, wie Spülen und/oder  Seifen, gegebenenfalls unter Anwendung von höheren  Temperaturen, von der Faser entfernt, wobei auch  synthetische Waschmittel, wie z.

   B.     Alkylarylsuffo-          nate,        Natriumlaurylsulfat,        Natriumlaurylpolyglykol-          äthersulfat    sowie     Alkylpolyglykoläther    und     Mono-          und        Dialkylphenylpolyglykoläther,    Verwendung fin  den.  



  Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichts  teile, die Prozente Gewichtsprozente und die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>       In    300 Teilen Wasser von 75  löst man 32 Teile  1-     Amino    - 4 -     (3'-amino)        -phenylaminoanthrachinon-2-          sulfonsäure    unter Zugabe der nötigen Menge Natrium  hydroxydlösung, dass der     pH-Wert    6 beträgt. Man gibt  jetzt 16.5 Teile     2,4,5,6-Tetrachlorpyrimidin    zu und  rührt während 3 Stunden bei 75 ; der     PH-Wert    wird  durch     Natriumhydroxydlösung    zwischen 5 und 7 ge  halten.

   Wenn die Ausgangsware aufgebraucht ist, gibt  man 20 Teile     Natriumchlorid    zu und bringt den aus  gefällten Farbstoff auf den Filter; er wird mit Na  triumsulfatlösung gewaschen und     scharft    getrocknet.  



  25 Teile des trockenen Pulvers werden bei 5  in  120' Teilen     Oleum    von 10%     S03-Gehalt    gelöst und  danach während 2 Stunden bei 20-23  gerührt. Man  giesst die     Sulfonierlösung    auf 165 Teile Eis und bringt  die ausgefällte     Farbstoffsäure    auf einen Filter. Man  presst den     Nutschkuchen    gut ab,     verpastet    ihn mit       Natriumhydroxydlösung    bis zum     pH-Wert    7 und       trocknet    ihn.

   Man erhält ein dunkelblaues Pulver, das  sich in Wasser mit     rotstichig    blauer Farbe löst und auf  Wolle und synthetischen     Polyamidfasern,    sowie auf  Fasern aus natürlicher oder regenerierter     Cellulose     licht- und nassechte     Klotzfärbungen    und Drucke lie  fert.  



  <I>Färbevorschrift</I>  Man löst 3 Teile des nach der     obenstehenden    Be  schreibung erhaltenen Farbstoffes in<B>100</B> Teilen war  men Wasser, dem man 10 Teile     Harnstoff    zusetzt.  Man gibt noch 30 Teile einer 10%igen Natrium  carbonatlösung und 0,5 Teile     1-nitrobenzol-3-sulfon-          saures    Natrium zu. Mit dieser Lösung wird ein     Zell-          wollgewebe    so imprägniert, dass es 75% seines Ge  wichtes an     Farbstofflösung    aufnimmt. Nach dem  Trocknen wird das Gewebe während 5 bis 10 Minu  ten bei 102  feucht gedämpft, hierauf gespült und wäh  rend 15 Minuten kochend geseift.

   Nach dem Trocknen  erhält man eine     rotstichig    blaue Färbung von sehr gu  ter Wasch- und Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von mindestens einen trihalogenierten Pyrimidinring enthaltenden wasser löslichen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Anthrachinonderivate, welche mindestens eine gegebenenfalls monosubstituierte Aminogruppe und ausserdem mindestens einen sulfonierbaren Rest tra gen, mit 2,4,5,6,-Tetrahalogenpyrimidin umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte durch Sulfonierung in wasserlösliche Farbstoffe überführt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man als 2,4,5,6-Tetrahalogenpyrimidin das 2,4,5,6-Tetrachlorpyrimidin verwendet.
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