DE1618987B2 - Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut - Google Patents

Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut

Info

Publication number
DE1618987B2
DE1618987B2 DE1618987A DE1618987DA DE1618987B2 DE 1618987 B2 DE1618987 B2 DE 1618987B2 DE 1618987 A DE1618987 A DE 1618987A DE 1618987D A DE1618987D A DE 1618987DA DE 1618987 B2 DE1618987 B2 DE 1618987B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dye
group
reactive dyes
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1618987A
Other languages
English (en)
Inventor
Takashi Ashiya Akamatsu
Seiji Minoo Hotta
Takuo Ibaragi Ikeda
Takashi Sakai Itani
Tatsuo Toyonaka Kanda
Hirohito Toyonaka Kenmochi
Hiroshi Ashiya Sugiyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Publication of DE1618987B2 publication Critical patent/DE1618987B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/02General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making single-thread seams
    • D05B1/06Single chain-stitch seams
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

SO2Y
(D D-fCH2NHCONH
S O, Y
(D
in der D der Rest eines Phthalocyaninfarbstoffmoleküls, X1 und X2 Wasserstoffatome, Methylgruppen, Methoxygruppen, Chloratome, Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, Y die Gruppe -CH2-CH2OSO3Mn,, in der M ein WasserstofT-atom, ein NH,*1"-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkation bedeutet und m den Wert 1 oder 1/2 hat, oder die Gruppe —CH2—CH2Cl oder -CH=CH2 ist, die SO2Y-Gruppe in der 3-, 4-odcr 5-Stellungzur Ureidogruppe steht und /1 einen Wert von 1 bis 4 hat.
2. Verfahren zur Herstellung der Reaktivfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Phthalocyaninfarbstoff, der in seinem Molekül eines oder mehrere aktive Wasserstoffatome enthält, entweder
(a) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
HO-CH-.NH-CO-NH
(II)
35
so,z
in der X1 und X2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Z die Hydroxyathylgruppe ist oder die gleiche Bedeutung hat wie Y, wobei Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, in Schwefelsaure zur Umsetzung bringt und anschließend gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer Base behandelt, oder
(b) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel in der D der Rest eines Phthalocyaninfarbstoffmoleküls X1 und X2 Wasserstoffatome, Methylgruppen, Methoxygruppen, Chloratome, Sulfonsäure-oder Carbonsäuregruppen, Y die Gruppe CH2-CH2OSO3M in der M ein Wasserstoffatom, ein NH4 +-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkation ist und m den Wert 1 oder 1/2 hat, oder die Gruppe -CH2-CH2Cl oder _CH=CH2 ist, die SO,Y-Gruppe in der 3-, 4- oder 5-Stellung zur Ureidogruppe steht und η einen Wert
von 1 bis 4 hat. .
Bekanntlich sind Farbstoffe: mit einer -SO2CH2CH2OSO3H-, 7S0^H2CH2Cl- oder —SO CH=CH,-Gruppe brauchbare Reaktivfarbstoffe'zum Färben von Textilgut. Die erfindungscemäßen Farbstoffe der Formel I haben gegenüber bekannten vergleichbaren Farbstoffen überlegene Echtheitseigenschaften, leuchtendere Farben, und sie haften besser auf der Faser.
Textilgut, das mit den erfindungsgemaßen Reaktivfarbstoffen gefärbt werden kann, besteht aus Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide oder regenerierter Cellulose, sowie aus Wolle, Polyamiden und Polyvinylalkohol.
Der Farbstoffmolckülrest der erfindungsgemaßen neuen Reaktivfarbstoffe leitet sich von Phthalocyaninfarbstoffen ab. Die wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffe sind besonders bevorzugt.
Das erfindungsgemäßc Verfahren zur Herstellung der neuen Reaktivfarbstoffe ist dadurch gekennzeichnet daß man einen Phthalocyaninfarbstoff, der in seinem Molekül eines oder mehrere aktive Wasserstoffatome enthält, entweder
(a) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
HO—CH2NH-CO- NH--<
H2N-CO-NH-^
(H)
(IH) S O, Z
50
Το,ζ
in der X1, X2 und Z die vorstehend angegebene Bedeutung haben, zusammen mit Formaldehyd, Paraformaldehyd oder Dichlordimethyläther in Schwefelsäure kondensiert und anschließend gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in bekannter Weise, zur Herstellung der Vinylsulfonylgruppe, mit einer Base behandelt.
3. Verwendung der Reaktivfarbstoffe nach Anspruch 1 zum Färben von Textilgut.
in der X' und X2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Z die Hydroxyathylgruppe ist oder die gleiche Bedeutung hat wie Y, wobei Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in Schwefelsäure zur Umsetzung bringt und anschließend gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer Base behandelt, oder (b) mii einer Verbindung der allgemeinen Formel
H,N—CO —NH
(III)
SO,Z
Die Erfindung betrifft neue Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung in der X1, X2 und Z die vorstehend angegebene Bedeutung haben, zusammen mit Formaldehyd, Paraformaldehyd oder Dichlordimethyläther in Schwefel-
säure kondensiert und anschließend gegebenenfalls die erhaltene Verbindung in bekannter Weise zur Herstellung der Vinylsulfonylgruppe mit einer Base behandelt.
In allen Fällen wird das erfindungsgemäße Verfahren in 80- bis 100%iger Schwefelsäure oder in schwach konzentrierter rauchender Schwefelsäure während mehrerer Stunden durchgerührt. Vorzugsweise werden 1 bis 5 Mol der Verbindung II oder TlI je Mol des Farbstoffmolekülrestes verwendet. Bei Verwendung konzentrierter Schwefelsäure in den vorgenannten Reaktionen wird die Verbindung I, in der Y eine Sulfatoäthylgruppe ist, unmittelbar aus der Verbindung Il oder III erhalten, in der Z eine Hydrcxyäthylgruppe ist. Die Verbindung I. in der Y eine Vinylgruppe bedeutet, wird durch Behandlung der Verbindung I1 in der Y die Gruppe -CH2CH2OSOaMn, ist, in der M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkation bedeutet und m den Wert 1 oder 1/2 hat, oder die Gruppe -CH2CH2Cl ist, mit einer starken Base behandelt. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe wird ein aktives Wasserstoffatom Tm Farbstoffrest durch Dehydratisierung oder Dehydrochlorierung abgespalten, und anschließend wird die Methylengruppe unmittelbar an den aromatischen Kern gebunden, oder es wird eine endständige Sulfonamidogruppe substituiert, wie im Beispiel 1. Das aktive Wasserstoffatom der Farbstoffreste kann an einem Phenylrest, der einen Teil der Farbstoffstruktur darstellt, insbesondere an einem solchen Phenylkern, der eine Alkyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppc trägt, stehen. Das Wasserstofiatom kann aber auch an einer Sulfonamide Carbamid-, Aminotriazinyl- oder Harnstoffgruppe gebunden sein.
Die Verbindungen der Forme'· 11 und III sind neue Verbindungen. Die Verbindungen der Formel 111 werden z. B. durch Umsetzung von Verbindungen der Formel
X2 X'
—so,z
X'
X2
3-SO,Z 6-CH3 H
3-SO2Z 6-COOH H
3-SO2Z 6-SO3H H
3-SO2Z 6-Cl H
3-SO2Z 4-OCH3 H
3-SO2Z 4-OCH3 6-OCH3
-SO2Z 6-COOH H
-SO2Z 3-CH3 H
-SO2Z 3-CH3 6-CH3
-SO2Z 3-CH3 6-OCH3
-SO2Z 3-OCH3 6-OCH3
—so,z 3-OC2H5 6-OC2H5
-NH,
(IV)
SO2Z
in der X1, X2 und Z die obige Bedeutung haben, mit Kalium- oder Natriumcyanat oder Harnstoff nach der in Organic Synthesis, Bd. 31, S. 8 (1951), beschriebenen Methode hergestellt. Die Verbindungen der Formelll werden in hoher Ausbeute durch übliche Hydroxymethylierung der Verbindungen der Formel III erhalten, z.B. durch Umsetzung dieser Verbindungen mit Formaldehyd in neutraler oder schwach alkalischer wäßriger Lösung bei 30 bis 40"C.
Typische Beispiele für die Verbindungen der Formel II oder III sind in der Tabelle zusammengestellt. In der Tabelle ist die Art und die Stellung des Substituenten -SO2Z, X! und X2 angegeben, unter der Annahme, daß die Harnstoffgruppe oder die Mcthylolharnstoffgruppc in der 1-Stellung des Benzolringes sieht.
-SO2Z
3-SO2Z
4-SO2Z
3-SO,Z
X2
H
H
6-OCH1
H
H
H
Die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffe können nach den verschiedensten Methoden zum Färben verwendet werden, z. B. durch Klotzen, Drucken und Tauchen. Das Tauchfärben von Cellulosetextilien wird so durchgeführt, daß man ein anorganisches Salz, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, einer Färbeflotte in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Natriumphosphat, bei verhältnismäßig niedriger Temperatur einverleibt.
Beim Klotzfärben wird das zu färbende Gut in einer wäßrigen Färbeflotte gefärbt. Gleichzeitig oder nach der Anwendung des Farbstoffes wird das Material bei verhältnismäßig hohen Temperaturen, z. B. bei 70 bis 1800C, in Gegenwart eines Säurcakzeplcrs. wie Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumphosphat oder Natriumsilikat, gedämpft oder erhitzt. Man kann das Textilgut, das zunächst nur mit der Farbstofflösung geklotzt wurde, bei verhältnismäßig hohen Temperaturen, z. B. 80 bis 10O0C, in einem Bad behandeln, das einen Säureakzeptor enthält.
Andererseits kann man das Gut auch in einer
wäßrigen Flotte am Siedepunkt färben, die große
Mengen anorganische Salze enthält. Hierbei ist eine
Dampfbehandlung oder Erhitzen nicht notwendig.
Bei Verwendung von Natriumsilikat als Säureakzeptor
ist es nicht immer erforderlich, die Behandlung bei derartig hohen Temperaturen durchzuführen. Man
erhält befriedigende Färbungen selbst bei vcrhält-
nismäßig niedrigen Temperaturen von 20 bis 700C.
Zum Drucken werden Pasten verwendet, die durch Vermischen des Farbstoffes und eines Säureakzeptors mit einem Dickmittel, wie einer Alkylcellulosc oder Natriumalginal, erhalten wurde. Gegebenenfalls wird danach das gefärbte Gut mit Dampf behandelt oder auf 70 bis 18O0C erhitzt, oder man bedruckt das Textilgut mit der Druckpaste ohne einen Säureakzeptor und behandelt das bedruckte Textilgut in einem Bad, das den vorgenannten Säureakzeptor enthält. Ferner kann man das Textilgut mit einer Paste bedrucken, die keinen Säureakzeplor enthält und anschließend das Material dämpfen oder erhitzen. Auf diese Weise ist es auch möglich, bei Verwendung einer Säure keine Färbung zu erzielen. 6<i Die Färbung stickstoffhaltigen Textilguts kann in neutraler oder schwach saurer Färbeflotte nach herkömmlichen Methoden durchgeführt werden. In diesem Falle wird vorzugsweise ein stickstoffhaltiges
nichtionisches Tensid oder ein kationisches Tensid der Färbeflotte einverleibt. Nach dem Färben wird die Färbeflotte mit einer schwachen Base, wie Hexamethylentetramin, neutralisiert.
Nach dem Färben wird das gefärbte Textilgut zur 5 sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Abtrennung von nichtumgesetztem Farbstoff geseift oder mit Wasser gewaschen. Das erhaltene gefärbte Textilgut hat ausgezeichnete Echtheitseigenschaften. DieBeispiele erläutern die Erfindung. Teile bezieht
9,4 Teile Kupferphthalocyanin - (3) - sulfo - (3) - disulfonamid-(3)-sulfo-N-(/i-hydroxyäthyl)-amid wer- to den in 94 Teilen 100%iger Schwefelsäure gelöst. Die erhaltene Lotung wird mit 5,5 Teilen N-[3-(/(-Hydroxyäthylsulfonyl) - 6 - methoxyphenyl] - N" - methylolharnstoff versetzt und die erhaltene Lösung 3 Stunden bei 200C gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 600 Teile Eiswasser eingegossen, das 60 Teile Kaliumchlorid enthält. Die Fällung wird abfiltriert. Der Filterkuchen wird in 150 Teilen 10%iger wäßrieer Kaliumchloridlösung suspendiert. Die Suspension wird mit Natriumcarbonat auf pH 6 bis 7 eingestellt und dann filtriert. Man erhält einen rotstichigtürkisblauen Farbstoff der allgemeinen Formel
(3) (SO3K)
CuPcf-(3) (SO2NHCH2CH2OSO3K)
SO,NHCH,NHCONH
SO2CH2CH2OSO3KJ2
Beispiel 2
8,9 Teile Kupferphthalocyanin - (3) - sulfo - (3) - trisulfonamid werden in 89 Teilen 100%iger Schwefelsäure gelöst. In die erhaltene Lösung werden 7,5 Teile N - [4 - (ß - Hydroxyäthylsulfonyl) - 6 - methoxy-3 - methylphenyl] - harnstoff und 3,0 Teile 30%iger wäßriger Formaldehydlösung eingetragen, und die erhaltene Lösung wird 10 Stunden bei 15 bis 20 C gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in
(3) (SO1Na)
CuPc<
(3)
500 Teile Eiswasser eingegossen, das 50 Teile Natriumchlorid enthält. Die erhaltene Fällung wird abfiltriert. Der feuchte Filterkuchen wird in 150Teilen 15%iger wäßriger Natriumchloridlösung suspendiert. Die erhaltene Suspension wird mit Natriumcarbonat auf pH 6 bis 7 eingestellt und filtriert. Man erhält einen rotstichigtürkisblauen Farbstoff der allgemeinen Formel
SO,NHCH,NHCONH OCH3
>— SO2CH2CH2OSO3Na
Beispiel 3
11,2 Teile Kupferphthalocyanin - (3) - sulfo - (3) - trisulfo-N-phenylamid werden in 67 Teilen 90%iger Schwefelsäure gelöst. In die erhaltene Lösung werden 4,3 Teile N - [4 - (ß - Hydroxyäthylsulfonyl) - phenyl]-harnstoff und 0,6 Teile Paraformaldehyd eingetragen, und die erhaltene Lösung wird 5 Stunden bei 20 bis 25° C zur Umsetzung gebracht. Danach werden 50 Teile 65%iger rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb 100C eingetropft. Die Lösung wird 1 Stunde bei 100C gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 700 Teile Eiswasser eingegossen, das 70 Teile Natriumchlorid enthält. Die erhaltene Fällung wird abfiltriert, der feuchte Filterkuchen in 150 Teile 20%iger wäßriger Natriumchloridlösung suspendiert.
Die Suspension wird mit Natriumcarbonat auf pH 9 eingestellt und 1 Stunde gerührt, wobei man den pH-Wert bei 9 durch Zugabe von Natriumcarbonat hält. Danach wird der Farbstoff abfiltriert. Man erhält einen türkisblauen Farbstoff der Formel
(3) (SO3Na)
CuPc<
(3)
SO7NH
CH1NHCONH
SO1Na V-SO2CH=CH2
Beispiel 4
8,8 Teile Tetraphenylkupferphthalocyanin werden in 53 Teilen 70%iger Schwefelsäure gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 4,3 Teilen N-[3-(/f-Hydroxyäthylsulfonyl) - phenyl] - harnstoff und 0,6 Teilen Paraformaldehyd versetzt und 10 Stunden bei 15 bis 20 C reagieren gelassen. Dann werden 40 Teile 65%ige rauchender Schwefelsäure unterhalb 10'C eingetropft.
Die Lösung wird 1 Stunde bei 10° C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann in 600 Teile Eiswasser eingegossen, das 60 Teile Natriumchlorid enthält Die erhaltene Fällung wird abfiltriert und der feuchte Filterkuchen in 150 Teilen 15%iger wäßriger Natriumchloridlösung suspendiert. Die Suspension wird mit Natriumcarbonat bis pH 6 bis 7 neutralisiert. Danach wird die Suspension filtriert. Man erhält einen grünen Farbstoff der Formel
CuPc-(4)
CH2NHCONH
SO,Na
SO2CH2CH2OSO3Na
Beispiel 5
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von 9,4 Teilen Nickelphthalocyanin-(3)-sulfo-3-sulfonamid-3-sulfo-N-(/i-hydroxyäthyl)-amid wird ein Farbstoff mit blaustichiggrüner Farbe erhalten.
Beispiel 6
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 3, jedoch unter Verwendung von 10,4 Teilen Kupferphthalocyanin-(3)-sulfo-(3)-sulfonamid-(3)-disulfo-N-phenylamid, erhält man einen Farbstoff mit türkisblauer Farbe.
Beispiel
(SO3Na)2^,
(Cu Pc) <
SO7NH
CH,
// X
CH3
CH1NHCONH- >—SO2CH2CH2OSO3H
CuPc = Kupferphthalocyaninkern.
2 Teile eines Farbstoffes der vorstehend angegebencn Formel, 1 Teil Trinatriumphosphat und 1 Teil 35%iger Natronlauge werden in 100 Teilen Wasser gelöst.
Mit dieser Färbeflotte wird Baumwolltuch imprägniert, dann aufgewickelt und 10 Stunden auf 40 C erwärmt. Anschließend wird das Tuch mit Wasser gewaschen und geseift. Man erhält ein in einem klaren Blau gefärbtes Tuch, das gegen Sonnenlicht und Waschen echt ist.
Beispiel 8
Wenn das im Beispiel 7 beschriebene Verführer unter Verwendung des nachstehend wiedergegebenei Farbstoffs durchgeführt wird, hat das gefärbte Produk die angegebene Farbe.
(SO3H)1^2
(SO2NHCH2NHCONh-CuPc = Kupferphthalocyaninkern.
V-SO,CH,CH,OSO3H) Blau

Claims (1)

Patentansprüche: dieser Farbstoffe zum Färben. Die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffe haben die allgemeine Formel 1
1. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel
X1
DH-CH1NHCONH
DE1618987A 1966-12-10 1967-12-11 Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut Granted DE1618987B2 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8119466 1966-12-10
JP6668167 1967-10-16
JP6842467 1967-10-24
JP7055467 1967-11-01
JP7107967 1967-11-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1618987B2 true DE1618987B2 (de) 1975-10-16

Family

ID=27523999

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1618987A Granted DE1618987B2 (de) 1966-12-10 1967-12-11 Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3647827A (de)
BE (1) BE707811A (de)
CH (1) CH525938A (de)
DE (1) DE1618987B2 (de)
FR (1) FR1580134A (de)
GB (1) GB1208895A (de)
NL (1) NL6716829A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1795140C3 (de) * 1968-08-16 1981-12-10 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Wasserlösliche Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose, Wolle, Seide, linearen Polyamiden sowei von Leder
BE792590A (fr) * 1971-12-15 1973-06-12 Ici Ltd Nouveaux colorants reactifs a l'egard de la cellulose
BE794893A (fr) * 1972-02-04 1973-08-02 Ciba Geigy Composes anthraquinoniques reagissant sur la fibre, leur procede de preparation et leur emploi
CH606349A5 (de) * 1976-08-03 1978-10-31 Hoechst Ag
DE3239364A1 (de) * 1982-10-23 1984-04-26 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Schwermetallhaltige formazanfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben und bedrucken von fasermaterialien
DE4001315A1 (de) * 1990-01-18 1991-07-25 Hoechst Ag Wasserloesliche faserreaktive farbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
GB9813475D0 (en) * 1998-06-23 1998-08-19 Zeneca Ltd Compounds,compositions and use

Also Published As

Publication number Publication date
DE1618987A1 (de) 1972-04-27
BE707811A (de) 1968-04-16
CH525938A (de) 1972-07-31
US3647827A (en) 1972-03-07
GB1208895A (en) 1970-10-14
NL6716829A (de) 1968-06-11
FR1580134A (de) 1969-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0028788B1 (de) Kupferkomplex-Formazanverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
DE1618987B2 (de) Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut
DE1419808A1 (de) Farbstoffe,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2507120C2 (de) Asymmetrische 1 zu 2-Chromkomplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1223082B (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Farbstoffen
DE1618987C3 (de) Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut
CH473879A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Pyrimidinfarbstoffen
DE2854517A1 (de) Azo reaktivfarbstoffverbindungen
DE1793172C3 (de) Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1274765B (de) Anthrachinonfarbstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung
CH473878A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen
DE3009788A1 (de) Wasserloesliche nickelphtalocyaninazofarbstoffe
DE1644663C3 (de) Anthrachinon-Reaktlvfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0105031B1 (de) Kationische Azoverbindungen
CH640876A5 (de) Monoazoverbindungen mit faserreaktivem rest, verfahren zur herstellung und verwendung.
DE1245515B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher reaktiver Disazofarbstoffe
DE1795140C3 (de) Wasserlösliche Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose, Wolle, Seide, linearen Polyamiden sowei von Leder
AT207977B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phthalocyaninfarbstoffe
AT233134B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen der Azo-, Anthrachinon- und Tetrazaporphinreihe
DE2013640A1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher , reaktiver Met&amp;llkompIexverbindungen
AT206399B (de) Verfahren zum Färben von polyhydroxylierten Materialien
DE1297258B (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen
DE2653644A1 (de) Anthrachinon-kuepenfarbstoffe
DE1644660A1 (de) Anthrachinon-Reaktivfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1150467B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen