CH518340A - Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen

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CH518340A
CH518340A CH1739166A CH1739166A CH518340A CH 518340 A CH518340 A CH 518340A CH 1739166 A CH1739166 A CH 1739166A CH 1739166 A CH1739166 A CH 1739166A CH 518340 A CH518340 A CH 518340A
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CH1739166A
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Jakob Dr Benz
Schweizer August
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen    Gegenstand    der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Formel
EMI1.1     
 worin
F den Rest eines wasserlöslichen Azofarbstoffs,
R Wasserstoff oder gegebenenfalls   sübstituiertes   
Alkyl,
Z die zur Bildung eines vier- bis achtgliedrigen
Heteroringes   notwendigen    Atome,
X ein   substituiertes    heterocyclisches   Brückenglied    der 1,3,5-Triiazinreihe,    ye:    ein Anion und    a    eine der Zahlen 1 oder 2 bedeuten.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist   dadurch    ge kennzeichnet,   dass    man 1 Mol einer Verbindung der   Formel   
EMI1.2     
 worin A den Rest einer durch   Azokupplung    in   einen    Azofarbstoff überführbaren Verbindung und    Hal,    Chlor oder Brom bedeuten, mit mindestens   n    Mol einer Verbindung der Formel
EMI1.3     
 umsetzt und das Umsetzungsprodukt durch Azokupp    lung    in einen wasserlöslichen Azofarbstoff überführt.



   Von den Verbindungen der Formel   (IH)    seien die folgenden genannt:   N-Amino-tnmetbylenimin,   
N-Amino-tetramethyienimin,   N Amino-pentamethylent    imin,   N-Amino-hexamethylenilmin    und   N-Amino-hepta-      methylenimin,    N-Amino-morpholin, N-Amino-thiomorpholin etc.



   Besonders interessant ist das   N-Amino-tetfame-    thylen-imin oder   NtAminopyrrolidin.   



   Der Substituent R ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder ein   gegebenenfalls    substituierter Alkylrest, z. B. Mlethyl, ss-Hydroxyäthyl, Benzyl.



   Der Rest -X-Hal ist vorzugsweise ein Rest der Formel
EMI1.4     
  vorin
Hal Chlor oder Brom   tnd    w den gegebenenfalls weitersubstituierten Rest eines primären oder sekundären aliphatischen, alicyclischen,   tromatischen    oder heterocyclischen Amins, einer ali   zhatischen,    alicyclischen, aromatischen oder heterocyclichen Hydroxy- oder   ThiolverbindunFg,    insbesondere   ber    den Rest von Anilin, dessen Alkyl- und   Sulfon,    äure- oder Carbonsäurederivaten, von niedrigen Mono   ind    Dialkylaminen sowie den Rest von Ammoniak bedeuten.



   Man führt die Umsetzung derart aus, dass eine anlagerung der Verbindung der Formel (III) an die Verbindung der Formel (II) im Sinne einer Hydr   Iriniumsalzbildung    stattfindet. Zu diesem Zweck arbeiet man vorteilhaft in wässeriger, wässerig-organischer   wider      organisch,er    Lösung oder Suspension unter milden 3edingungen, d. h.

   bei niedriger oder mässig erhöhter Femperatur, vorzugsweise zwischen   ()     und   60  C,      zorteilhaft    im pH-Bereich von etwa 6 bis 10, vorzugsveise zwischen etwa 7 und 8, gegebenenfalls unter   usatz    von säurebindenden Mitteln wie Natriumbicarbotat, Natriumcarbonat, Di- oder Trinatriumphosphat,    > der    auch von kleinen Anteilen von   Natl umhydroxidlö-    ung oder von den entsprechenden Kaliumverbindun   ;en.   



   Die Umsetzung verläuft besonders gut, wenn man   lie    Verbindung der Formel (III) im   Übersdbuss    verwenlet. Die Dauer der Umsetzung ist von der Zusammenetzung der zur Verwendung gelangenden Verbindung ler Formel   (II),    von der Menge der Verbindung der formel (III), von der Umsetzungstemperatur, vom pH Wen und von der Verdünnung abhängig und kann   in    veiten Grenzen variieren, beispielsweise von   einlegen      minuten    bis zu mehreren Stunden. Beispielsweise lässt   ich    die Reaktionsdauer durch Erhöhung der Reaktionsemperatur und/oder des pH-Wertes verkürzen.



   Nach der Umsetzung können die erhaltenen Umsetungsprodukte, gegebenenfalls nach Zugabe von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln oder   on    anorganischen Salzen, abfiltriert und gegebenenfalls gewaschen und getrocknet werden. Die Diazokompo   texten    werden in saurem Medium bei Temperaturen ton   0"    bis 20   CC,    vorzugsweise   0     bis 10   "C,    diazotiert Ind mit Azokomponenten bei Temperaturen von   0     bis   !0      CC,    vorzugsweise bei   0     bis 10  C, und in schwach aurem, neutralem bis alkalischem Medlium gekuppelt.



     )ie    erfindungsgemäss erhaltenen Azofarbstoffe können m Vakuum bei 20 bis   100 cm,    vorzugsweise bei   (#80     C, getrocknet werden.



   Sie sind in neutralen bis sauren Medien bemerkensvert stabil.



     Oie    erhaltenen Farbstoffe eignen sich zum Färben on Leder, zum Färben. Klotzen   und    Bedrucken von ;asern tierischer Herkunft, z. B. Wolle, Seide, von ynthetischen   Polvamidfacern,    z. B. Nylon, von   Cellru-    osefasern, z. B. Baumwolle, Leinen und Fasern aus egenerierter Cellulose, z. B. Viskosereyon, Kupfereyon, Zellwolle, sowie von Gemischen und/oder Gebillen aus diesen Fasern. Die optimalen Applikationsbe   linguneen    sind je nach der Art der Faser und der zur   Knlwendung      gelantenden    Farbstoffe verschieden.



   Das Färben,   Klotzes    und Bedrucken bzw. Fixieren ler Farbstoffe auf Cellulosefasern erfolgt vorteilhafterveise in neutralem bis alkalischem Medlium, z. B. in gegenwart von Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat,
Natronlauge, Kalilauge, Natriummetasilikat, Natriumborat, Trinatriumphosphat, Ammoniak, usw., wobei man die üblichen Dispergier-, Emulgier-, Verdickungs- und andern Textil- oder Lederhilfsmittel mitverwenden kann.



   Gegenüber den entsprechenden Halogentriazinylfarbstoffen besitzen die   erfindSungsgemässen    Farbstoffe den grossen Vorteil, dass sie mit den Textilfasern viel leichter und rascher reagieren; so kann man z. B. die Fixierung auf Baumwolle bereits bei Raumtemperatur statt bei 90 -100 C   durchJführen,    oder man kann beispielsweise   ibeim      Kalt-Aufdockverfah,ren    die Verweilzeit und bzw. oder die Alkalimenge oder die Alkalinität herabsetzen.



   Die Färbungen und Drucke auf Cellulosefasern zeichnen sich insbesondere durch hervorragende Nassechtheiten aus. Diese sind in der Bildung einer stabilen chemischen Bindung zwischen dem Farbstoffmolekül und dem Cellulosemolekül begründet. Oft   nimmt    nicht die gesamte Farbstoffmenge an der chemischen Umsetzung mit der Faser teil. Der Anteil des nicht umgesetzten Farbstoffs wird in diesen Fällen durch geeignete Operationen, wie Spülen   unid/oder    Seifen, gegebenenfalls unter Anwendung von höheren Temperaturen, von der Faser entfernt, wobei auch synthetische Waschmittel, wie z. B. Alkylarylsulfonate, Natriumlaurylsulfat,   gegebenensfalls    sulfatierte oder carboxymethylierte Alkylpolyglykoläther, Mono- und Dialkylphenylpolyglykoläther Verwendung finden.



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel I
99 Teile Mononatriumsalz des in üblicher Weise hergestellten sekundäre   Kondensationsproduktes    aus 1   Amino-3-(4',6' > dichlor-1',3',5'-triazinyl-2' amgino)-      benzol-6-sulfonsäure    und   1 -Aminobenzol-3-sulfonsäure    werden bei   20C    in 450 Teilen Wasser angeschlämmt und durch Zugabe von verdünnter Natriumcarbonatlösung neutral gelöst. Die klare Lösung wird mit 20 Teilen N   Aminopyrrolidin    versetzt. Nach ungefähr 30-minütigem Rühren wird die Lösung mit 500 Teilen Methanol versetzt und anschliessend mit verdünnter Salzsäure stark sauer gestellt. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen.



   Der gut   abgepresste    Rückstand wird in 1000 Teilen Wasser angeschlämmt, die Suspension wird mit Natriumacetat bis zur schwach sauren Reaktion abgestumpft und mit 14 Teilen Natriumnitrit versetzt. Nun lässt man die Suspension unter gutem Rühren innerhalb von 15 Minuten zu einer Mischung von 50 Teilen konzentrierter Salzsäure und 100 Teilen Eis laufen, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung bei   0-50    gehalten wird. Man lässt die schwach gelbge   färbte Diazosuspension    einige Zeit nachrühren und gibt nach Zerstörung des Nitritüberschusses mit Aminosulfonsäure 62 Teile des Natriumsalzes von 1-(2'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazotlon4'-sulfonsäure   zu.    Man stellt die Mischung durch Zugabe von kristallisiertem   Natriumacetat auf den pH-Wert 3 4 ein. 

  Nach been-      digter    Kupplung wird der gelbe Farbstoff mit Äthanol gefällt,   abfiltriert,    mit Äthanol gewaschen und im Vakuum bei   6v80     getrocknet und dann gemahlen.  



   Das so   er'h,altene    gelbe Pulver löst sich in Wasser mit grünstichig gelber Farbe.



  Klotzvorschrift
20 Teile des nach der obenstehenden Vorschrift dargestellten Farbstoffs werden in 1000 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird ein   mercerisiertes    Baumwollgewebe foulardiert und bis zu einer Gewichtszunahme von 90   O/o    abgepresst. Die noch   feuchte    Baumwolle wird bei   25     während 30 Minuten in einem Bad, welches in 1000 Teilen Wasser 150 Teile kalziniertes Natriumsulfat und 2 Teile kalziniertes Natriumcarbonat gelöst enthält,   be-handelt.   



     Anschliessend    wird die Färbung in der üblichen Weise fertiggestellt. Man   erhält    eine brillante grünstichig gelbe Färbung mit vorzüglichen Nassechtheiten und guter Lichtechtheit.



   Wenn man die 20 Teile N-Aminopyrrolidin   durch    23,5 Teile N-Amino-piperidin oder 28 Teile N-Aminohexamethylenimin ersetzt und die Mischung bis zur   Beendigung    der Umsetzung rührt, erhält man ebenfalls sehr gute Resultate.



   Beispiel 2
134 Teile des Trinatriumsalzes des sekundären Kondensationsproduktes aus   1--(4',6'-Dichlor-1',3',5'-    triazinyl-2'-amino)-8-hydroxynaphtlialln-3   ,éqdiis.ulfonW    säure und 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure werden bei 200 mit 1900 Teilen Wasser neutral   angeschlämmt.    Unter Rühren versetzt man die Suspension mit 26 Teilen N   Amino-pyrrolidiin,    wobei der pH-Wert zunächst ansteigt und während des zweistündigen Nachrührens wieder etwas fällt. Durch Zutropfen von Natriumcarbonatlösung hällt man beim Nachrühren den pH-Wert bei 7,5 und fällt anschliessend das fast völlig   gelöst    Umsetzungsprodukt mit Aceton aus. Man filtriert, wäscht den hellgrauen Rückstand mit Aceton und presst ihn gut ab.



     Inzwisc4en werden    35 Teile   1-AmiJnobenzol-2-sul-      folsäure    in   ülbllicher    Weise diazotiert. Nun trägt man unter Rühren bei   0-5"    zur Suspension der Diazover   bindung    den oben erhaltenen Presskuchen ein und führt die Kupplung bei   515     und einem pH-Wert von 4-5 zu Ende. Der entstehende rote Farbstoff wird mit Natriumchlorid oder Aceton ausgefällt und abfiltriert.



  Der Rückstand wird mit verdünnter   Natrilumchloridlö-    sung oder Aceton gewaschen, gut abgepresst und im Vakuum bei   60-70"    getrocknet. Man erhält ein braunes Pulver, das sich in Wasser mit   blauroter    Farbe löst.



     Druckvorschuifr   
30 Teile des nach obenstehender Vorschrift   erhalte-    neu Farbstoffs werden in 300 Teilen Wasser kalt gelöst und die Lösung mit 100 Teilen Harnstoff versetzt. Diese Lösung wird in 450 Teile 4   0i0ige    Natriumalginatverdickung eingerührt. Hierauf setzt man der Paste 10 Teile Natriumbicarbonat und 10 Teile   3-nitrobenzolslulfonsau-    res Natrium zu, rührt das Ganze kräftig durch und ergänzt mit kaltem Wassser auf 1000 Teile Gesamtgewicht. Mit der so erhaltenen Druckpaste   Wird    ein mercerisiertes Baumwollstück bedruckt;   das    bedruckte Material wird bei Zimmertemperatur getrocknet und hierauf im Schnelldämpfer während 30 Sekunden bei 1020 gedämpft.

  Die Ware wird hierauf kalt gespült, kochend geseift, nochmals kalt gespült und getrocknet.



   Man erhält so einen brillanten   blausticb.ig    roten Druck mit guter Lichtechtheit und ausgezeichneten Nassechtheiten.



   Beispiel 3
52,2 Teile der nach -den Angaben des Beispiels 1erhaltenen Diazokomponente der Formel
EMI3.1     
 (in Form einer wasserhaltigen Paste)   werden    in 500 Teilen Wasser angeschlämmt; die Suspension wird mit Natriumcarbonlatlösung genau   neutralisiert    und mit 7 Teilen Natrium'nitrit versetzt. Nun lässt man die Suspension unter gutem Rühren innerhalb   vorn 15    Minuten zu einer   Mischung    von 25 Teilen konzentrierter Salzsäure und 50   Teilen    Eis   laufen,    wobei die Temperatur der   Reaktionsmischurig    bei   0-5"    gehalten wird.

  Man lässt die   schwach    gelb gefärbte   Diazosuspension    einige Zeit nachrühren und giibt nach Zerstörung des Nitritüber   schusses    mit Aminosulfonsäure den 69,7 Teilen trockener Ware entsprechenden Presskuchen der Kupplungskomponente der Formel  
EMI4.1     
 zu. Man stellt die Mischung durch Zugabe von   lkristalli-    siertem Natriumacetat auf den pH-Wert   4 1,5    ein und   rührt    solange, bis die Kupplung beendet ist. IDer   Farb-    stoff wird ausgesalzen, abfiltriert, mit   Natn.umchioridlö-    sung gewaschen und im Vakuum bei   40     getrocknet.



  Nach dem   Malen    stellt der Farbstoff ein rotbraunes Pulver dar, welches sich in Wasser mit roter Farbe löst.



  Färbevorschrift
100 Teile mercerisiertes Baumwollgewebe werden auf einem Jigger, enthaltend 500 Teile einer Färbeflotte wie folgt gefärbt: 1,5 Teile des nach der obenstehenden Vorschrift erhaltenen Farbstoffes werden in 100 Teilen weichem Wasser bei   25     gelöst und dem Färbebad, auf zwei Enden verteilt, zugegeben. Die Temperatur des Färbebads beträgt   20-25".    Nach zwei Passagen werden dem Färbebad 20 Teile kalziniertes Glaubersalz portionenweise, auf zwei Enden verteilt, zugesetzt. Nach insgesamt vier Passagen erfolgt, auf zwei Enden verteilt, die Zugabe von 10 Teilen kalziniertem Natriumoarbonat. Nach weiteren sechs Passagen wird die Flotte bei    {aumtemperatur    abgelassen und die Färbung kalt und   teils    gespült, kochend geseift und gespült.

  Man erhält eine brillante blaustichig rote Färbung mit   selhr    guten Nassechtheiten und guter Lichtechtheit.



   Beispiel 4
21,7 Teile   1-Amino-2-carboxybenzol4sulfon-    säure werden in 200 Teilen Wasser verrührt und durch Zugabe von verdünnter Natriumhydroxydlösung bis zur neutralen Reaktion in Lösung gebracht. Man fügt eine wässrige Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit hinzu und lässt das abgekühlte Gemisch zu einer   eisgekühlten   
Lösung von 30 Teilen 30 %iger Salzsäure in 100 Teilen
Eiswasser   fliessen.    Nach,   beendigter      Diazotierung    wird die überschüssige salpetrige Säure durch Zugabe von etwas   Aminosulfonsäure    zerstört.



   69,7 Teile der Kupplungskomponente der Formel B  (als wasserhaltige Paste) werden in 600 Teilen Wasser gelöst und aus   5     gekühlt.   flach    Zugabe von 15 Teilen kristallisiertem Natriumacetat lässt man die Diazolösung bei   5-100    zufliessen. Es entsteht ein leichtlöslicher roter   Moneazofiarbstoff.    Er wird durch   Zugabe    von
Natriumchlorid und Aceton ausgefällt, abfiltriert und mit acetonihaltiger wässriger Natriumchloridlösung ge waschen. Nach dem Trocknen in Vakuum bei   60     und
Mahlen besitzt man ein   rotibraunes    Pulver, das sich, in
Wasser mit blaustichig roter Farbe löst.



      Klotzvorschrif t   
15 Teile dieses   Farbstoffes    werden in 1000 Teilen
Wasser gelöst und ein   mercerisiertes      Baumwollgewebe    damit   foulardiert.    Man quetscht bis zu einer Gewichts zunahme von 90   b/o    ab und trocknet die so behandelte
Ware bei Raumtemperatur. Hierauf behandelt man das    Gewebe    während 10 Minuten in 1000 Teilen einer wässrigen Lösung von 250, welche 5 Teile   Natriumcar-       borat    und 300 Teile Natriumsulfat enthält. Die behan delte Färbung wird kalt und heiss gespült, 15 Minuten kochend   geseift lund    wiederum   beiss    und kalt gespült.

 

   IDie erhaltene rote   IFärbung    wird nun während 20
Minuten in 1000 Teilen einer 600 wanmen wässerigen    Lösung behandelt,    welche 20 Teile   kristallisiertes    Kup fersulfat und 20 Teile 30 %ige   Ess,igsäure    enthält. Nach dem Spülen und   Trocknen    erhält man eine lebhafte violette Färbung mit vorzüglichen Nassechtheiten und guter Lichtechtheit. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Formel EMI4.2 worin F den Rest eines wasserlöslichen Azofarbstoffs, R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Z die zur Bildung eines vier- bis achtgliedrigen Heteroringes notwendigen Atome, X ein substituiertes heterocyclisches Brückenglied der 1,3,5-Triazinreihe Y;
    ; ein Anion und n eine der Zahlen 1 oder 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet. dass man 1 Mol einer Verbindung der Formel EMI5.1 worin A den Rest einer durch Azokuppiung in einen Azofarbstoff überführbaren Verbindung und Hal Chlor oder Brom bedeuten, mit mindestens n Mol einer Verbindung der Formel EMI5.2 umsetzt und das Umsetzungsprodukt durch Azokupp lung in einen wasserlöslichen Azofarbstoff überführt.
    UNTERANSPROCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung unter milden Bedingungen vornimmt.
    2. Verfahren gemäss Unteranspruch, 1. dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei Temperaturen von 0 bis 60 "C vornimmt.
    3. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einem pH Bereich von 6 bis 10 vornimmt.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Überschuss an Verbindungen der Formel III vornimmt.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit N-Amino- pyrrolidin vornimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4865990A (en) * 1985-07-15 1989-09-12 Imperial Chemical Industries Plc Protein adsorbent including a colored compound containing a quaternary ammonium especially amidinium or guanidimium cationic group and a cellulose reactive group

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4865990A (en) * 1985-07-15 1989-09-12 Imperial Chemical Industries Plc Protein adsorbent including a colored compound containing a quaternary ammonium especially amidinium or guanidimium cationic group and a cellulose reactive group

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