DE1233517B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE1233517B
DE1233517B DEB61290A DEB0061290A DE1233517B DE 1233517 B DE1233517 B DE 1233517B DE B61290 A DEB61290 A DE B61290A DE B0061290 A DEB0061290 A DE B0061290A DE 1233517 B DE1233517 B DE 1233517B
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Dr Arnold Tartter
Dr Hans-Ruprecht Hensel
Dr Fritz Graser
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue Farbstoffe erhält, die im Molekül mindestens einmal den Rest eines Derivates des Dihalogenpyridazons der allgemeinen Formel enthalten, in der R ein Wasserstoffatom, einen niedrigmolekularen Alkylrest, einen Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, A einen niedrigmolekularen Alkenylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, X und Y ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, wenn man Sulfonsäurehalogenide von Farbstoffen oder Farbstoffvorprodukten mit Aminen der allgemeinen Formel in der R, A, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder mit Aminen der entsprechenden offenkettigen Hydrazonverbindungen der allgemeinen Formel in der R, A, X und Y die obengenannten Bedeutungen haben, bei 0 bis 80°C in einem Lösungs-oder Verdünnungsmittel, zweckmäßigerweise unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt, und die gegebenenfalls als Zwischenprodukte entstehenden Hydrazonderivate durch Erwärmung, vorzugsweise in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden Verbindungen, zu Dihalogenpyridazonverbindungen cyclisiert, oder wenn man Farbstoffe oder Farbstoff vorprodukte, die mindestens einmal den Rest der allgemeinen Formel enthalten, in der R und A die oben angegebene Bedeutung haben, mit Mucohalogensäuren bei 0 bis 100°C, vorzugsweise in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden Verbindungen, umsetzt und die gegebenenfalls als Zwischenprodukte entstehenden Hydrazone unmittelbar im Umsetzungsgemisch oder nach Isolieren zu Dihalogenpyridazonderivaten cyclisiert, und im Falle der Verwendung von Farbstoff vorprodukten diese vor oder nach der Cyclisierung in an sich bekannter Weise in Farbstoffe überführt.
  • Die den Rest der allgemeinen Formel I enthaltenden Farbstoffe können den verschiedensten Farbstoffklassen angehören und sich beispielsweise von Farbstoffen der Anthrachinon-, Oxazin-, Tetrazaporphin- oder Azoreihe ableiten. Die den Rest der allgemeinen Formel I enthaltenden Farbstoffvorprodukte sind z. B. mono- oder bicyclische Diazo- oder Kupplungskomponenten.
  • Die für das Verfahren verwendeten Sulfonsäurehalogenide sind nach bereits bekannten Methoden, z. B. aus den entsprechenden Sulfonsäuren oder aus den sulfonsäuregruppenfreien Farbstoffen erhältlich. Bei Farbstoffen oder Farbstoffvorprodukten, die mehr als eine Sulfonsäurehalogenidgruppe im Molekül enthalten, können alle oder auch nur ein Teil der Sulfonsäurehalogenidgruppen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt und die nicht umgesetzten Sulfonsäurehalogenidgruppen zu Sulfonsäuregruppen verseift werden. Zur Herstellung noch freie Sulfonsäuregruppen enthaltender Farbstoffe kann man mit gleichem Ergebnis auch von Verbindungen ausgehen, die neben Sulfonsäurehalogenidgruppen noch freie Sulfonsäurereste enthalten. Als Sulfonsäurehalogenide kommen neben den Sulfonsäurebromiden vor allem die Sulfonsäurechloride in Betracht. Amine der allgemeinen Formeln in denen R, A, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält man durch Umsetzen von Aminoalkylhydrazinen mit Mucohalogensäuren und gegebenenfalls gleichzeitiger oder nachträglicher Cyclisierung der zunächst entstehenden Hydrazone.
  • Aminoalkylhydrazingruppen der allgemeinen Formel IV enthaltende Farbstoffe oder Farbstoffvorprodukte werden mit Mucohalogensäuren, wie Mucobrom- oder -chlorsäure, in wäßriger Lösung oder Aufschlämmung oder in organischen Verdünnungsmitteln bei Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen, z. B. bei 50 bis 100-'C, in die Hydrazone übergeführt.
  • Die Cyclisierung der Hydrazone wird vorzugsweise durch Mineralsäuren bewirkt, die man entweder wasserfrei oder als verdünnte wäßrige Lösung verwendet. Wird die Cyclisierung mit wäßrigen verdünnten Mineralsäuren, z. B. mit verdünnter Schwefelsäure oder verdünnter Salzsäure, ausgeführt, so arbeitet man vorteilhaft bei höheren Temperaturen, z. B. bei 60-C, bis zum Siedepunkt des Mineralsäuregemisches. Bei Verwendung von wasserfreien Säuren oder noch wasserhaltigen konzentrierten Säuren, z. B. 96°'oiger Schwefelsäure, verläuft die Cyclisierung bereits bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur genügend rasch. Nimmt man die Umsetzung der Sulfonsäurehydrazinoalkylamide mit Mucohalogensäuren in mineralsaurer Lösung bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 70 bis 100C, vor, so entstehen unmittelbar die Halogenpyridazonderivate der Farbstoffe bzw. Farbstoffvorprodukte.
  • Geht man von Farbstoffvorprodukten aus, so kann man entweder die Farbstoffvorprodukte, die bereits eine Gruppe der allgemeinen Formel 1 enthalten, zu Farbstoffen ergänzen, oder man nimmt die Ergänzung zu Farbstoffen bereits bei einer vorhergehenden Umsetzungsstufe der Gruppe der allgemeinen Formel 1 vor. Halogenpyridazonderivate von Farbstoffvorprodukten sind beispielsweise Diazokomponenten, z. B. die Halogenpyridazonalkylamide von Aminobenzol- oder Aminonaplithalinsulfonsäuren, wie 1-Aminobenzol-2-, -3- oder -4-sulfonsäure, 1-Aminobenzol-3,5-, -2,4- oder -2,5-disulfonsäuren, 1-Amino-'_-inetliylbenzol-4,5- oder -4,6-disulfonsäuren, 1-Amino-3-chlorbenzol-6-sulfonsäure, 1-Amino-2,5-diclilorbenzol-4-sulfonsäure, 1-Aininonaphthalin-5-sulfonsäure, 2-Aminonaphtlialin-4,7-oder -4,8-disulfonsäure, die man z. B. diazotieren und in üblicher Weise auf beliebige Kupplungs-Komponenten kuppeln kann. Als kupplungsfähige Halogenpyridazonderivate seien beispielsweise 1-Aminonaphtlialin-5-, -6- oder -7-sulfonsäurelialogenpyridazonalkylamide genannt, die man mit beliebigen Diazokomponenten kuppeln kann. Man kann derartige Aminogruppen enthaltende Halogenpyridazonfarbstoffvorprodukte aber auch mit Farbstoffstilfonsäurehalogeniden umsetzen.
  • Soweit die Farbstoffe keine wasserlöslichen Gruppen enthalten, sind sie in Wasser schwer löslich bis unlöslich. Vorzugsweise wählt man jedoch die Umsetzungskomponenten so, daß der Endfarbstoff mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe, beispielsweise eine Sulfonsäuregruppe, aufweist. Geht man von Farbstoffen oder Farbstoffvorprodukten aus, die mehr als eine Sulfonsäurehalogenidgruppe im Molekül enthalten, z. B. von Tetrazaporphinpolysulfonsäurehalogeniden, so kann man alle Sulfonsäurehalogenidgruppen erfindungsgemäß umsetzen, oder man setzt nur einen Teil um und führt die nicht umgesetzten Sulfonsäurehalogenidgruppen durch Verseifung in freie Sulfonsäurereste über. Man erhält so in Wasser lösliche Farbstoffe.
  • Die nach der Erfindung herstellbaren Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von Gebilden, wie Fasern, Flocken, Fäden, Geweben, Gewirken, Filzen aus Wolle, Seide, linearen synthetischen Polyamiden und Leder, sowie insbesondere Gebilden der genannten Art aus nativer und/oder regenerierter Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Viskose, Hanf oder Jute, wobei man vorteilhafterweise in Gegenwart säurebindender Mittel arbeitet. Hierbei verwendet man die in Wasser unlöslichen oder \venia löslichen Farbstoffe gegebenenfalls in dispergierter Form.
  • Zum Färben mit den erfindungsgemäß lierstellbaren Farbstoffen kann man beispielsweise so verfahren, daß man Textilgut, z. B. aus Cellulose, mit einer Lösung der Farbstoffe erforderlichenfalls unter Zusatz von Elektrolyten klotzt und nach dem Trocknen durch ein Bad führt, das ein alkalisches Mittel, wie Natriumhydroxyd oder -carbonat oder -bicarbonat bzw. Kaliumhydroxyd oder -carbonat und zweckmäßig Elektrolyte enthält, und den Farbstoff durch kurzes Dämpfen auf der Faser fixiert. An Stelle des Dämpfens kann auch eine Behandlung mit Heißluft von 50 bis 200 - C, vorzugsweise von 140 bis 160-C, treten. Man kann das alkalische Mittel aber auch dem Klotzbad zufügen. Weiterhin ist es möglich, mit den Farbstoffen unter Zusatz von alkalischen Mitteln und gegebenenfalls von Elektrolyten bei niedriger Temperatur zu färben und die Farbstoffe durch allmähliches Steigern der Badtemperatur zu fixieren. Schließlich kann man Textilgut aus Cellulose mit einer Lösung von alkalischen Mitteln vorbehandeln, trocknen und dann mit einem Farbstoff der genannten Art färben und dann fixieren.
  • Beim Bedrucken von Gebilden aus Cellulose werden die Farbstoffe vorteilhaft zusammen mit einem Verdickungsmittel, wie Natriumalgiitat oder Tragani, gegebenenfalls mit einem der üblichen Druckereihilfsmittel und einem alkalischen Mittel, auf die Faser gebracht und bei Temperaturen vorzugsweise zwischen 50 und 150 C getrocknet und kurz gedämpft. Man kann auch den Farbstoff zusammen mit einem Verdickungsmittel und einem der üblichen Druckereihilfsmittel auf das Gewebe drukken, das Gewebe trocknen, es durch ein init alkaiischen Mitteln beschicktes Bad führen und d@mach bei einer Temperatur zwischen 50 lind ?00- C trocknen oder bei 100 bis 105"C dämpfen. Schließlich kann man auf ein mit alkalischen Mitteln behandeltes Gewebe die Farbstoffe zusammen mit Verdickungsmitteln und Druckereihilfsmitteln aufdrucken und danach trocknen und dämpfen.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe zeichnen sich gegenüber den aus der belgischen Patentschrift 560l05 und der britischen Patentschrift 805 562 bekannten vergleichbaren Farbstoffen durch ihre deutlich bessere Beständigkeit in alkalischen Klotzbädern oder Druckpasten aus. Gegenüber den aus der französischen Patentschrift 1227 999 bekannten vergleichbaren Farbstoffen liefern sie nach dem sogenannten Kaltverweilverfahren kräftigere Färbungen auf Baumwollgewebe.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile; Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente. Raumteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Kilogramm unter Normalbedingung. Beispiel 1 Eine Lösung von 50 Teilen Kupferphthalocyanin in 400 Teilen Chlorsulfonsäure erhitzt man 4 Stunden auf 130 bis 135'C, kühlt ab und gießt die Mischung auf 3500 Teile zerkleinertes Eis. Das Umsetzungsprodukt wird abfiltriert und mit Eiswasser gewaschen. Dann teigt man den feuchten Filterrückstand mit 300 Teilen Eis und 300 Teilen einer wäßrigen Lösung an, die 32 Teile 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid enthält, und läßt unter Rühren 80 Teile einer 50o/oigen wäßrigen Natriumacetatlösung zufließen. Durch Zugabe einer 101',ioigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung stellt man auf pH 6 ein. Man rührt die Mischung 15 bis 20 Stunden lang bei Raumtemperatur, wobei sich der pH-Wert nicht ändern soll. Dann stellt man die Lösung mit verdünnter wäßriger Salzsäure auf pH 3 ein, filtriert den Niederschlag ab und trocknet das Produkt unter vermindertem Druck bei etwa 50'C. Man erhält etwa 100 Teile eines blauen Farbstoffs.
  • Verwendet man an Stelle von 32 Teilen 43 Teile oder 64 Teile des 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-6-hydrochlorids, so erhält man ähnliche blaue Farbstoffe.
  • Klotzt man ein Baumwollgewebe mit einer Flotte, die im Liter 20 g des nach Absatz 1 dieses Beispiels erhaltenen Farbstoffs, 250 g Harnstoff und 20 g Natriumcarbonat enthält, preßt ab, trocknet und behandelt 5 Minuten mit Heißluft von 140 bis 150=C, so erhält man nach Spülen und kochendem Seifen eine naß- und lichtechte türkisblaue Färbung.
  • Stellt man unter Mitverwendung der üblichen Druckereihilfsmittel eine entsprechende Druckpaste her, bedruckt damit Baumwollbatist und behandelt das Textilgut in der oben angegebenen Weise, so erhält man wasch- und sodakochechte türkisblaue Drucke. Beispiel 2 100 Teile Kupferphthalocyanintetrasulfonsäure-di-,-chloräthylamid werden unter Zugabe von 40 Teilen Hydrazinhydrat und 30 Teilen 50°/oiger Natronlauge unter Rühren bei 5 bis 10-C in 600 Teilen Wasser gelöst. Man läßt die Mischung 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen und fällt durch Ansäuern der. Lösung mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 das Umsetzungsprodukt aus und filtriert es ab. Den Filterrückstand löst man in 800 Teilen Wasser, stellt auf pH 7 ein und gibt eine warme Lösung von 40 Teilen Mucochlorsäure in 200 Teilen Wasser hinzu. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt allmählich auf 80 bis 90''C und hält unter allmählicher Zugabe von 250 Teilen 32o%iger Salzsäure die Mischung etwa 3 Stunden auf dieser Temperatur. Nach Filtration und Trocknen unter vermindertem Druck bei mäßigen Temperaturen beträgt die Ausbeute 110 Teile Farbstoff.
  • Klotzt man Textilgut aus Baumwolle mit einer Flotte, die im Liter 30 g dieses Farbstoffs und 10 g Nytriumhydroxydlösung (40" Be) enthält, preßt ab, trocknet und dämpft 8 Minuten bei 100' C, so erhält man nach dem Spülen und kochenden Seifen sehr waschechte türkisblaue Färbungen.
  • Verwendet man an Stelle von Mucochlorsäure die äquivalente Menge Mucobromsäure, so erhält man einen türkisblauen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 3 Eine 4 Stunden lang auf 135 bis 140'C erhitzte Lösung von 58 Teilen Kupferphthalocyanin in 500 Teilen Chlorsulfonsäure wird kalt auf 4000 Teile Eis gegossen und der Niederschlag abfiltriert. Der feuchte Filterrückstand wird mit 300 Teilen Eis vermengt, die Mischung mit l0o/oiger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und mit einer Lösung von 16 Teilen Natriumcarbonat und 9 Teilen Äthylenimin in 200 Teilen Wasser versetzt. Durch Zugabe von l0o/oiger Natriumcarbonatlösung wird die Reaktion der Mischung stets bei einem pH-Wert gehalten, der den Wert 8 übersteigt. Sobald die alkalische Reaktion erhalten bleibt, tropft man 30 Teile einer 50°/oigen Natriumhydroxydlösung hinzu und versetzt die nun klare Lösung mit 30 Teilen Hydrazinhydrat. Nach 20stündigem Stehen der Lösung bei Raumtemperatur säuert man mit verdünnter Salzsäure an und filtriert den Niederschlag ab. Den noch feuchten Filterrückstand rührt man in 400 Teilen Wasser an und läßt eine Lösung von 40 Teilen Mucochlorsäure in 200 Teilen Wasser zufließen. Nach 3stündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man 1 Stunde auf 70 bis 80'C, gibt 100 Teile konzentrierte Salzsäure zu und erhitzt weitere 2 Stunden auf 80 bis 90°C. Nach Filtrieren und Trocknen unter vermindertem Druck bei 50 bis 60-. C erhält man 110 Teile eines blauen Farbstoffs.
  • Klotzt man Baumwollbatist mit einer 3o/oigen Lösung des Farbstoffs, trocknet, klotzt nochmals mit einer Flotte, die im Liter 20 g Natriumbicarbonat und 300 g Glaubersalz enthält, und dämpft das getrocknete Gewebe 8 Minuten bei 100=C, so erhält man nach dem Spülen und Seifen türkisblaue Färbungen von guter Licht- und Naßechtheit. Beispiel 4 Man trägt unter Rühren 50 Teile Tetraphenylkupferphthalocyanin in 400 Teile Chlorsulfonsäure ein und erwärmt 1 Stunde auf 120' C und 4 Stunden auf 130 bis 13.5=C. Das in üblicher Weise isolierte Umsetzungsprodukt wird noch feucht mit 300 Teilen Eis angeteigt und unter Rühren bei 0 bis 5-C mit 10°/oiger wäßriger Natronlauge neutralisiert. Dann versetzt man mit einer Lösung von 29 Teilen 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid in 250 Teilen Wasser, gibt 70 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu und stellt durch Zugabe von 100%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung einen pH-Wert von 6 bis 6,5 ein. Dieser pH-Wert wird etwa 20 Stunden lang bei Raumtemperatur aufrechterhalten und dann der Farbstoff durch Ansäuern ausgefällt. Man filtriert ab und trocknet unter vermindertem Druck bei etwa 60°C. Man erhält einen Farbstoff, der sich alkalisch auf Baumwolle mit grüner Farbe fixieren läßt.
  • Ähnliche Produkte erhält man, wenn man an Stelle von 29 Teilen 43 oder 58 Teile 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid, 31 Teile 1-(2'-N-Methyl-aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid oder 35 Teile 1-(6'-Aminohexyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid verwendet.
  • Beispiel s 74 Teile Tetraphenylkupferphthalocyaninhexasulfonsäure-tri-ß-chloräthylamid, 40 Teile Hydrazinhydrat und 17 Teile Ätzalkali löst man bei etwa 5°C in 600 Teilen Wasser und rührt die Lösung etwa 20 Stunden lang bei Raumtemperatur. Dann fällt man das Umsetzungsprodukt durch Ansäuern in üblicher Weise aus und filtriert es ab. Das Filtergut löst man in Wasser, stellt auf pH 7 ein und versetzt die Mischung mit einer Lösung von 40 Teilen Mucochlorsäure in 200 Teilen Wasser. Man rührt einige Zeit bei Raumtemperatur, erwärmt dann 1 Stunde auf 753C, dann 2 Stunden auf 80°C unter Zugabe von 100 Teilen konzentrierter Salzsäure, filtriert und trocknet das Umsetzungsprodukt. Die Ausbeute beträgt 87 Teile eines grünen Farbstoffs.
  • An Stelle des f-Chloräthylamidderivates kann mit gleichem Ergebnis die entsprechende ß-Bromäthylverbindung für die Umsetzung verwendet werden. Beispiel 6 58 Teile Kupferphthalocyanin führt man in bekannter Weise in das Kupferphthalocyanin-tetrasulfonsäurechlorid über und vermengt den noch feuchten Farbstoff mit 200 Teilen Eis und 100 Teilen kristallisiertem Natriumacetat. Dann läßt man unter Rühren eine Lösung von 52 Teilen 1-(Aminopropyl)-4,5-dichlorpyridazon-6-hydrochlorid in 250 Teilen Wasser zufließen. Das Pyridazon wird durch Kondensation des durch Umsetzung von Hydrazinhydrat mit 2-Methyläthylenimin erhaltenen Aminopropylhydrazins mit Mucochlorsäure in salzsaurer Lösung hergestellt und hat wahrscheinlich die folgende Konstitution: . . Man stellt den pH-Wert der Mischung durch Zugabe verdünnter wäßriger Natriumcarbonatlösung auf etwa 6 ein und hält diesen pH-Wert etwa 20 Stunden lang aufrecht. Anschließend säuert man mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 an und filtriert den Farbstoff ab. Er läßt sich mit Hilfe alkalisch wirkender Mittel auf Baumwolle naßecht mit türkisblauer Farbe fixieren.
  • An Stelle des oben verwendeten Kupferphthalocyanintetrasulfonsäurechlorids kann man mit ähnlichem Ergebnis auch ein Sulfonsäurechlorid verwenden, das man aus Kupferphthalocyanin-4,4',4", 4"'-tetrasulfonsäure in bekannter Weise erhält. Beispiel ? 30 Teile Monochlorkupferphthalocyanin erhitzt man in 250 Teilen Chlorsulfonsäure 3 Stunden auf 125 bis 130°C. Dann gibt man die erkaltete Lösung auf 2000 Teile Eis und 1000 Teile Wasser und filtriert ab. Der Filterrückstand wird mit 1000 Teilen eiskaltem Wasser gewaschen und dann mit 150 Teilen Eis und einer Lösung von 19 Teilen 1-(3'-Aminopropyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid, das durch Umsetzung von molaren Mengen 3-Aminopropyl-l-hydrazin und Mucochlorsäure in wäßriger salzsaurer Lösung hergestellt werden kann, in 150 Teilen Wasser vermischt. Anschließend tropft man unter lebhaftem Rühren bei 0 bis +5'C so viel 10%ige wäßrige Natriumhydroxydlösung hinzu, bis der pH-Wert der Mischung 6,0 bis 6,5 beträgt, und hält diesen pH-Wert bei Raumtemperatur 15 Stunden aufrecht. Man versetzt mit 100 Teilen 10%iger wäßriger Salzsäure und filtriert den Niederschlag ab. Er besteht aus einem Gemisch der Farbstoffe der folgenden Konstitution
    Man erhält damit naßechte Färbungen auf Textilmaterialien aus Cellulose in türkisblauen Tönen.
  • Beispiel 8 20 Teile Monochlorkupferphthalocyanindisulfonsäure-ß-chlorpropylamiddisulfonsäure und 80 Teile 24%ige Hydrazinhydratlösung verrührt man in 100 Teilen Wasser und stellt den pH-Wert der Lösung durch Zugabe von 500%iger Natronlauge auf etwa 12,0 bis 12,5 ein. Nach etwa 20 Stunden fällt man das Umsetzungsprodukt durch Zugabe von verdünnter Salzsäure aus der Lösung aus und filtriert es ab. Dann verrührt man den Filterrückstand in 150 Teilen Wasser, wobei die Mischung neutral reagieren soll, und läßt eine Lösung von 10 Teilen Mucochlorsäure in 50 Teilen Wasser zulaufen. Nach mehrstündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man die Mischung auf etwa 80 C, gibt nach einer Stunde 200 Teile konzentrierte Salzsäure hinzu und saugt nach 2stündigem weiterem Erwärmen das Umsetzungsprodukt ab. Man erhält einen Farbstoff, der sich bei Anwesenheit alkalisch wirkender Mittel waschecht auf Baumwolle mit türkisblauer Farbe fixieren läßt.
  • Beispiel 9 20Teilep-Aminobenzolsulfonsäureäthylenimidwerden in 135 Teile einer etwa 20°/oigen wäßrigen Hydrazinlösung bei gewöhnlicher Temperatur 2 bis 3 Stunden gerührt. Nachdem eine fast klare Lösung entstanden ist, erwärmt man 1 Stunde auf dem kochenden Wasserbad und filtriert Spuren ungelöster Bestandteile ab. Dann engt man die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in 100 Teilen etwa 18o/oiger Salzsäure auf, gibt eine Lösung von 17 Teilen Mucochlorsäure in 50 Teilen Wasser hinzu und erwärmt 3 Stunden auf 90 bis 95'C. Die filtrierte Lösung wird etwa auf die Hälfte des Volumens eingeengt, wobei etwa 20 Teile [4,5-Dichlorpyridaz-6-on-l-äthyl-(p-aminobenzolsulfonsäure)-amid]-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 175 bis 180^C (Zersetzung) auskristallisieren. Ci.-#H1sC1aN-i0.3S + H30 (Molgewicht 416,5).
  • Berechnet ... C 34,6, H 3,6, N 13,5, Cl 25,6, S 7,7; gefunden ... C 34,9, H 3,4, N 13,8, Cl 25,7, S 7,7. Diazotiert man die so erhaltene Verbindung und kuppelt in üblicher Weise auf 1-(2'-Chlorphenyl-5'-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5), so erhält man einen gelben Farbstoff, der sich auf Baumwolle in echten gelben Tönen fixieren läßt.
  • Beispiel 10 In eine Lösung von 75 Teilen des Hydrochlorids von 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6) in 750 Teilen Wasser rührt man bei 0 bis 5'C 70 Teile Acetylsulfanilsäurechlorid ein und versetzt in der Kälte allmählich mit 120 Teilen l0o/oiger wäßriger Natriumcarbonatlösung. Dann tropft man 160 Teile l0o/oiger Natriumcarbonatlösung in dem Maße zu, daß der pH-Wert der Mischung stets etwa 6,5 bis 7,0 beträgt. Nach etwa 10stündigem Stehen der Mischung bei Raumtemperatur filtriert man das Umsetzungsprodukt ab, wäscht es mit kaltem Wasser und trocknet es unter vermindertem Druck bei 50 bis 60"C. Man erhält so 4,5-Dichlorpyridaz-6-on-1-äthyl-(acetylsulfanilsäure)-amid als farbloses kristallines Produkt vom Schmelzpunkt 138 bis 141''C. Analyse: C1aH1.1C12N1O,1S + H20.
  • Berechnet ... C 39,8, H 3,8, N 13,2, S 7,6, Cl 16,8; gefunden . . . C 39,8, H 3,7, N 12,9, S 7,8, Cl 16,9. 40 Teile dieser Verbindung erwärmt man 30 Minuten in 100 Teilen 32o/oiger Salzsäure auf etwa 95"C. Hierbei wird die Acetylgruppe abgespalten, und das Hydrochlorid des 4,5-Dichlorpyridazon-(6)-1-äthyl-(sulfanilsäure)-amids kristallisiert aus. Man nimmt es in der Wärme mit einer Mischung aus 200 Teilen Wasser und 100 Teilen Propylalkohol auf, kühlt die Lösung auf +5'' C ab, versetzt mit 30 Volumteilen einer 23o/oigen wäßrigen Natriumnitritlösung und rührt die Mischung, bis eine klare Lösung entstanden ist. Nach weiterem 2stündigem Rühren bei 5 bis 10`C läßt man die Diazolösung bei 5-C zu einer Lösung von 22 Teilen 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure, 4 Teilen Ätznatron und 70 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser zulaufen und stellt durch Zugabe 10°/oiger Natriumcarbonatlösung einen pH-Wert von etwa 6 ein. Nach Beendigung der Kupplung filtriert man das Umsetzungsprodukt ab und trocknet es bei leicht erhöhter Temperatur unter vermindertem Druck. Man erhält etwa 65 Teile eines roten Farbstoffs, der sich auf Baumwolle mit Hilfe alkalisch wirkender Mittel naßecht fixieren läßt.
  • In ähnlicher Weise erhält man weitere Farbstolle, wenn man an Stelle von 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure die folgenden Kupplungskomponenten verwendet
    Farbton der
    Kupplungskomponente Färbung auf
    Baumwolle
    1-Hydroxynaphthalin-5-sulfonsäure .. Rot
    1-Hydroxynaphthalin-3,8-disulfonsäure Rot
    1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-
    4,6-disulfonsäure ................. Rot
    1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-
    3,6-disulfonsäure ................ Rot
    1-(Phenyl-4'-sulfonsäure)-3-methyl-
    pyrazolon-(5) ................... Gelb
    1-(2'-Chlorphenyl-5'-sulfonsäure)-
    methylpyrazolon-(5) . . . . . . . . . . . . . . . Gelb
    Beispiel 11 Eine 4 Stunden auf 130 bis 135-C erhitzte Lösung von 25 Teilen Kupferphthalocyanin in 200 Teilen Chlorsulfonsäure gießt man nach Abkühlen auf 1500 Teile Eis und 500 Teile Wasser, filtriert ab und wäscht den Filterrückstand mit kaltem Wasser. Dann vermischt man das Filtergut mit 200 Teilen Eis und einer Lösung, die durch 20 Minuten langes Erwärmen von 27 Teilen des im Beispiel 10, Absatz 1, erhaltenen 4,5-Dichlorpyridazon-(6)-1-äthyl-(acetylsulfanilsäure)-amids in 50 Teilen konzentrierter Salzsäure, Verdünnen mit 250 Teilen Wasser und Abkühlen, hergestellt wurde. Anschließend tropft man 170 Raumteile l0o/oiger Natriumhydroxydlösung hinzu und hält durch allmähliche Zugabe von 65 Raumteilen 10o/oiger Natriumcarbonatlösung den pH-Wert 20 Stunden auf 6,0 bis 6,8. Man fällt den Farbstoff durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 aus, filtriert ab, wäscht mit Alkohol und trocknet das Produkt an der Luft.
  • Man erhält etwa 60 Teile eines türkisblauen Farbstoffs, der sich mit Hilfe alkalisch wirkender Mittel auf Baumwolle naßecht fixieren läßt. Beispiel 12 Man löst 55 Teile des Farbstoffes der Formel der durch Diazotieren von Sulfanilsäure-I--chloräthylamid und Kuppeln auf 1-Naphthol-3,8-disulfonsäure erhalten wurde, in 400 Teilen Wasser, neutralisiert, gibt 25 Teile Hydrazinhydrat und 80 Teile etwa 10°loiger wäßriger Natronlauge zu und rührt die Mischung 20 Stunden bei Raumtemperatur. Dann fällt man das Umsetzungsprodukt durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von etwa 3 aus, filtriert es ab, löst in 400 Teilen Wasser und neutralisiert. Dazu gibt man eine Lösung von 20 Teilen Mucochlorsäure in 70 Teilen Wasser, rührt einige Stunden bei Raumtemperatur, erwärmt allmählich auf etwa 90-C und läßt 100 Teile konzentrierter Salzsäure innerhalb von 2 Stunden bei dieser Temperatur zulaufen. Durch Filtrieren der abgekühlten Lösung wird der Farbstoff isoliert und getrocknet. Man erhält etwa 68 Teile eines orangeroten Farbstoffs, der sich mit Hilfe alkalisch wirkender Mittel auf Baumwolle naßecht fixieren läßt. Beispiel 13 60 Teile Schwefelsäureester des 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure-il)-hydroxyäthylamids und 75 Teile Hydrazin rührt man in 165 Teile Wasser ein, versetzt mit 84 Teilen 40%iger Kaliumhydroxydlösung und erwärmt die Mischung unter Rühren etwa 10 Stunden auf 100-C. Das ausgefallene Salz wird in der Kälte abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird in 150 Teilen etwa 22%iger Salzsäure aufgenommenmit mit einer heißen Lösung von 34 Teilen Mucochlorsäure in 100 Teilen Wasser versetzt und 4 Stunden auf 90 bis 95C erwärmt. Das auskristallisierte [4,5-Dichlorpyridaz-6-on-1-äthyl-(4'-aminobenzolsulfonsäure)-amid]-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 179 bis 182 - C (Zersetzung) wird kalt abfiltriert, das Filtrat unter vermindertem Druck auf etwa ein Drittel seines Volumens eingeengt und etwa mit dem gleichen Volumen Alkohol versetzt. Das Kristallisat wird abfiltriert, mit wenig Alkohol gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Gesamtausbeute des Umsetzungsproduktes beträgt dann 65 Teile.
  • 40 Teile dieser Verbindung werden in salzsaurer Lösung mit 30 Raumteilen 23"%"iger Natriumnitritlösung diazotiert und mit einer Lösung von 22 Teilen 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure in 200 Teilen Wasser in Gegenwart von Natriumacetat in üblicher Weise gekuppelt. Man erhält so einen auf Baumwolle alkalisch fixierbaren roten Farbstoff. Beispiel 14 136 Teile Sulfanilsäurechloräthylamid-hydrochlorid in 100 Teilen Wasser verrührt man bei 0 bis -.-5-C mit 200 Teilen etwa 500.,ioigem wäßrigem Hydrazinhydrat und versetzt in der Kälte allmählich mit 2-10 Teilen 25'?i"iger wäßriger Natriumhydroxydlösung. Nach 20stündigem Rühren bei Raumtemperatur erwärmt man 2 Stunden auf 90 bis 95 - C und filtriert gegebenenfalls kleine Mengen ungelöster Substanz ab. Dann versetzt man mit 50 Teilen konzentrierter Salzsäure und bringt das Ganze unter vermindertem Druck zur Trockene. Man nimmt den Rückstand in 100 Teilen Wasser und 750 Teilen 32%iger Salzsäure auf und versetzt bei etwa 70-C mit einer heißen Lösung von 85 Teilen Mucochlorsäure in 350 Teilen Wasser und erwärmt 2,5 Stunden auf 80 bis 85"C. Dabei kristallisiert ein Teil des Umsetzungsproduktes aus. Man engt unter vermindertem Druck auf etwa ein Drittel des Volumens ein und filtriert in der Kälte ab. Man erhält nach dem Trocknen etwa 240 Teile [4,5-Dichlorpyridaz-6-on-l-äthyl-(sulfamidsäure)-amid]-hydrochlorid, das noch 37% Natriumchlorid enthält. Eine weitere Menge des Pyridazonderivates erhält man durch Verdünnen der Mutterlauge mit Wasser und Abstumpfen der stark sauren Lösung mit verdünnter Natriumhydroxyd- oder -carbonatlösung.
  • An Stelle von Sulfanilsäurechloräthylamid-hydrochlorid kann man in entsprechender Weise Sulfanilsäure-i-bromäthylamid-hydrobromid oder die Hydrochloride von Sulfanilsäure-i"-chlorpropylamid, Metanilsäure-i3-chloräthylamid, Ortanilsäure-i)'-chloräthylamid, 1- Amino - 2,5 - dichlorbenzol - 4 - sulfonsäure-/)'-chloräthylsulfamid oder 1-Amino-3-chlormethylbenzol-6-sulfonsäure-ii-chloräthylamid umsetzen.
  • 64 Teile des im Absatz 1 -des Beispiels erhaltenen Produktes werden in 100 Teilen konzentrierter Salzsäure und 200 Teilen Wasser unter Erwärmen gelöst und nach Abkühlen mit 30 Raumteilen einer 230!0igen Natriumnitritlösung diazotiert. Man vereinigt die Diazolösung mit 300 Teilen einer Lösung, die 29 Teile 1-(2'-Chlorphenyl-5'-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5), 4 Teile Ätznatron und 40 Teile kristallisiertes Natriumacetat enthält, und stellt durch allmähliches Zugeben von 100%iger Sodalösung auf pH 5 ein. Nach Beendigung der Kupplung filtriert man den gelben Farbstoff ab und trocknet ihn.
  • Klotzt man ein Baumwollgewebe mit einer Flotte, die im Liter 20 g Farbstoff, 250 g Harnstoff und 20 g Natriumcarbonat enthält, preßt ab, trocknet und behandelt das Gewebe anschließend 5 Minuten mit Heißluft von 145#C, so erhält man nach Spülen und kochendem Seifen eine naß- und lichtechte Färbung in kräftig gelben Tönen. Beispiel 15 In 200 Teile N-Methylpyrrolidon rührt man bei -5 bis -10-C 25 Teile 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid und eine Paste von 27 Teilen 1-Acetylaminonaphthalin-S-sulfonsäurechlorid in 100 Teilen Wasser ein und versetzt mit einer Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 50 Teilen Wasser. Nach mehrstündigem Rühren bei Raumtemperatur gibt man in die nun fast klare Lösung 1000 Teile gesättigte Natriumchloridlösung und filtriert das allmählich erstarrende Umsetzungsprodukt ab. Man wäscht es mit Wasser salzfrei und trocknet es.
  • 25 Teile des so erhaltenen Produkts erwärmt man 15 Minuten in 100 Teilen 30%iger Salzsäure, versetzt mit 75 Teilen Eisessig und kuppelt in Gegenwart von Natriumacetat in der Kälte mit einer in üblicher Weise hergestellten Diazosuspension aus 9 Teilen Sulfanilsäure. Durch Aussalzen erhält man einen orangeroten Farbstoff. Beispiel 16 28 Teile Acetylsulfanilsäure-ß-chloräthylamid in 50 Teilen konzentrierter Salzsäure erwärmt man 15 Minuten auf dem siedenden Wasserbad, gibt 100 Teile Wasser hinzu und diazotiert in der Kälte mit 30 Raumteilen 23%iger Natriumnitritlösung. Die Lösung von 29 Teilen 1-(2'-Chlorphenyl-5-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5), 4 Teilen Natriumhydroxyd und 40 Teilen kristallisiertes Natriumacetat in 200 Teilen Wasser vereinigt man mit der Diazolösung bei 5-'C und gibt 150 Teile 10%ige Natriumcarbonatlösung hinzu. Wenn die Kupplung beendet ist, filtriert man den Farbstoff ab, rührt das feuchte Produkt in 200 Teile Wasser ein, setzt in der Kälte 100 Teile 100%iger Hydrazinlösung und 16 Teile 50"/oiger Natriumhydroxydlösung zu und rührt 20 Stunden bei Raumtemperatur. Dann säuert man durch Zugabe von verdünnter Salzsäure auf pH 1 an und filtriert das Umsetzungsprodukt ab. Den Filterrückstand rührt man in 500 Teile Wasser ein, neutralisiert mit verdünnter Natronlauge, gibt eine Lösung von 25 Teilen Mucochlorsäure in 120 Teilen Wasser hinzu, rührt die Mischung einige Zeit bei Raumtemperatur, erwärmt dann auf 85 bis 90'C und gibt nach 2 Stunden 100 Teile Salzsäure hinzu. Man rührt dann 1 bis 2 Stunden in der Wärme und filtriert den Farbstoff nach Abkühlen der Mischung ab. Man erhält nach dem Trocknen etwa 60 Teile eines Farbstoffs, der sich auf Baumwolle in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel in gelben Tönen fixieren läßt. Beispiel 17 Zu einer Mischung von 23 Teilen Acetylsulfanilsäurechlorid und 26 Teilen 1-(2'- oder 3'-Aminopropyl) - 4,5 - dichlorpyridazon - (6) - hydrochlorid in 200 Teilen Wasser gibt man bei 0 bis 5°C unter Rühren allmählich 106 Teile 10%ige wäßrige Natriumcarbonatlösung, wobei man darauf achtet, daß die Mischung nicht alkalisch wird. Nach 10stündigem Stehen der Mischung bei Raumtemperatur filtriert man das farblose und kristalline Umsetzungsprodukt 4,5 - Dichlorpyridaz- 6 - an -1-propyl - (acetylsulfanilsäure)-2'- oder -3'-amid ab und trocknet es. 21 Teile der so erhaltenen Verbindung erwärmt man in 50 Teilen konzentrierter Salzsäure 20 Minuten lang auf dem siedenden Wasserbad und diazotiert nach Zugabe von 150 Teilen Wasser in der Kälte mit 15 Teilen 23%iger wäßriger Natriumnitritlösung. Dann kuppelt man in üblicher Weise mit 13 Teilen 1-(Phenyl-4'-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5), filtriert ab und trocknet unter vermindertem Druck bei 40 bis 45°C. Man erhält einen gelben Farbstoff, der sich mit Hilfe alkalisch wirkender Mittel naßecht auf Baumwolle fixieren läßt. Beispiel 18 58 Teile Kupferphthalocyanin werden in 500 Teilen Chlorsulfonsäure 4 bis 5 Stunden auf 135"C erhitzt, worauf man das Umsetzungsgemisch nach dem Abkühlen in Eiswasser gießt. Das abfiltrierte Umsetzungsprodukt wird mit kaltem Wasser gewaschen, mit 300 Teilen Eis vermischt und mit 60 Teilen etwa 10%iger Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Dann versetzt man unter Rühren mit einer Lösung von 40 Teilen eines aus molaren Mengen ß-Aminoäthylhydrazin und Aceton bei Raumtemperatur erhaltenen Produkts in 200 Teilen Wasser und gibt allmählich 200 Teile lOo/oiger Natriumcarbonatlösung hinzu. Nach 10stündigem Rühren der Mischung bei Raumtemperatur fällt man durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 das Umsetzungsprodukt aus und filtriert es ab.
  • Man löst dieses Produkt in 1500 Teilen Wasser, neutralisiert, gibt eine heiße Lösung von 50 Teilen Mucochlorsäure in 250 Teilen Wasser zu, rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur, 2 Stunden bei 80 bis 90'C und nach Zugabe von 200 Teilen konzentrierter Salzsäure 2 Stunden bei 90 bis 95"C. Dann filtriert man heiß ab, wäscht mit wenig Wasser nach und trocknet unter vermindertem Druck bei 50-C. Der Farbstoff wird zusammen mit 5% tertiärem Natriumphosphat gemahlen. Er läßt sich mit Hilfe alkalischer Mittel auf Baumwolle naßecht in türkisblauen Tönen fixieren. Beispiel 19 Eine Lösung von 221 Teilen m-Nitrobenzolsulfonsäurechlorid in 500 Raumteilen Chloroform wird unter Rühren bei etwa 10°C innerhalb 2 Stunden zu einer Lösung von 269 Teilen 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)-hydrochlorid in 2000 Teilen Wasser zulaufen gelassen. Hierbei wird der pH-Wert der Mischung durch Zugabe von 10°/oiger Natriumcarbonatlösung bei etwa 7,5 gehalten. Nach 15 Stunden Nachröhren bei Raumtemperatur wird das Umsetzungsprodukt abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 250 Teile der Verbindung der Formel Diese Verbindung wird mit 1000 Raumteilen n-Propylalkohol angerührt und allmählich in eine siedende Mischung aus 120 Teilen Eisenpulver, 15 Teilen Eisessig und 600 Teilen Wasser, die 15 Minuten auf 100'C vorerhitzt wurde, einlaufen gelassen. Nach 1stündigem Nachkochen wird heiß filtriert. Beim Abkühlen kristallisiert aus dem Filtrat 4,5-Dichlorpyridazon -1- äthyl - (3 - aminobenzol -1- sulfonsäure)-amid vom Schmelzpunkt 178 bis 179°C. Die Ausbeute beträgt 143 Teile.
  • Eine Lösung von 18 Teilen des so erhaltenen Amins in 60 Raumteilen Dimethylformamid wird in eine Mischung von 200 Teilen Eiswasser und 20 Teilen konzentrierter Salzsäure eingegossen. Dann werden 16 Teile einer 23o/oigen wäßrigen Natriumnitritlösung eingetropft und 4 Stunden nachgerührt. Der Nitritüberschuß wird zerstört, die Diazosuspension auf einen pH-Wert von 6 eingestellt und mit einer Lösung von 16 Teilen 1-(2-Chlorphenyl-5-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5), 2 Teilen Natriumhydroxyd und 22 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 300 Teilen Eiswasser vereinigt. Nach etwa 15 Stunden Rühren bei Raumtemperatur salzt man den Farbstoff aus, saugt ihn ab und trocknet ihn. Man erhält 32 Teile eines gelben Farbstoffs der Formel der sich auf Baumwolle naßecht fixieren läßt.
  • In ähnlicher Weise erhält man weitere Farbstoffe, wenn man an Stelle von 1-(2-Chlorphenyl-5-sulfonsäure)-3-methylpyrazolon-(5) die folgenden Kupplungskomponenten verwendet:
    Beispiel 20 20 Teile 1 - Amino - 4 - p - toluidinoanthrachinon-2-sulfonsäure werden bei 20 bis 25C in 200 Teile Chlorsulfonsäure eingetragen, 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt, auf 45"C erhitzt und weitere 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Man gießt die Mischung anschließend auf 200 Teile gesättigte wäßrige Kochsalzlösung und etwa 1000 Teile Eis, saugt den Niederschlag ab und wäscht mit 20°/oiger wäßriger Kochsalzlösung, bis das Waschwasser Kongopapier nicht mehr bläut. Der Filterrückstand wird in einem Rührkolben mit Eiswasser auf 250 Teile aufgefüllt, kräftig verrührt und die Mischung durch Zugabe von etwa 25 Teilen l0o/oiger wäßriger Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7 eingestellt. Anschließend gibt man die Lösung von 25 Teilen 1-(2'-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-6-hydrochlorid in 150 Teilen Wasser hinzu und hält durch Zugabe einer 10%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung den pH-Wert bei 6,5 bis 7,5. Nach 15- bis 20stündigem Rühren bei Raumtemperatur saugt man das Produkt ab, wäscht mit etwa 1000 Teilen l0o/oiger wäßriger Kochsalzlösung nach und trocknet im Luftstrom bei etwa 30 bis 40y C. Man erhält mit guter Ausbeute einen blauen Farbstoff der Formel der sich nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf Baumwolle naß- und lichtecht fixieren läßt. Beispiel 21 Man trägt 30 Teile 1,4-Di-(p-phenylanilino)-anthrachinon bei 5 bis 10°C in 300 Teile Chlorsulfonsäure ein, läßt die Temperatur auf 20 bis 25=C ansteigen, rührt 3 Stunden bei dieser Temperatur, erwärmt während einer Stunde auf 100°C und rührt 3 Stunden bei dieser Temperatur. Nach langsamem Abkühlen gießt man das Umsetzungsgut in ein Gemisch von Eis und Wasser, filtriert und wäscht säurefrei. Das feuchte Filtergut teigt man mit 170 Teilen Eiswasser an, gibt 50 Teile kristallisiertes Natriumacetat und dann eine Lösung von 27,1 Teilen 1-(2-Aminoäthyl)-4,5-dichlorpyridazon-6-hydrochlorid in 130 Teilen Wasser hinzu, stellt schließlich durch allmähliches Zugeben von etwa 60 Teilen einer l0o/oigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 6 bis 7 ein und rührt die Mischung 15 bis 20 Stunden Beispiel 22 19,1 Teile des Farbstoffs der Formel der durch Umsetzung des nach den Angaben des Beispiels 20 erhältlichen Sulfochlorierungsproduktes von 1-Amino-4-p-toluidinoanthrachinon-2-sulfonsäure mit ii-Chloräthylaminhydrochlorid erhalten wird, werden in 300 Teilen Wasser bei 5 bis 10"C suspendiert und mit 13 Teilen Hydrazinhydrat und 10 Teilen 25",,,iger Natronlauge versetzt. Die erhaltene Lösung wird 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend fällt man das Umsetzungsprodukt bei bewöhnlicher Temperatur durch Zugabe von 80 Teilen 25o/oiger Salzsäure aus und filtriert den Niederschlag ab. Das Filtergut wird in 300 Te#len Wasser suspendiert, mit verdünnter Natronlauge auf pH 7 eingestellt und mit einer warmen Lösung von 8,5 Teilen Mucochlorsäure in 50 Teilen Wasser versetzt. Man rührt etwa 1/. Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt innerhalb von etwa einer Stunde auf 80 bis 90=C und erwärmt die Mischung etwa 3 Stunden auf diese Temperatur. Während dieser Zeit gibt man. allmählich 40 Teile 32o/oiger Salzsäure hinzu, filtriert den Niederschlag ab, wäscht mit lOo/oiger wäßriger Nätriumchloridlösung nach, bis das Waschwasser Kongopapier nicht mehr bläut und trocknet im schwachen Luftstrom unter einer Infrarotlampe. Man erhält mit guter Ausbeute einen Farbstoff, der mit dem Farbstoff des Beispiels 20 identisch ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, die im Molekül mindestens einmal den Rest eines Derivates des Dihalogenpyridazons der allgemeinen Formel enthalten, in der R ein Wasserstoffatom, einen gewünschtenfalls substituierten niedrigmolekularen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, lang bei Raumtemperatur. Der pH-Wert soll sich hierbei nicht ändern. Man saugt nun ab, wäscht mit etwas Wasser und trocknet im Luftstrom von etwa 30 bis 40 C. Man erhält mit guter Ausbeute einen grünen Farbstoff, der sich nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf Baumwolle naß-und lichtecht fixieren läßt. A einen niedermolekularen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette und X und Y ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man Sulfonsäurehalogenide von Farbstoffen oder Farbstoffvorprodukten mit Aminen der allgemeinen Formel oder mit Hydrazonverbindungen der allgemeinen Formel in denen R, A, X und Y jeweils die obengenannten Bedeutungen haben, bei 0 bis 80°C in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels, umsetzt, die gegebenenfalls als Zwischenprodukte entstehenden Hydrazonderivate durch Erwärmen vorzugsweise in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden Verbindungen zu Dihalogenpyridazonverbindungen cyclisiert, und im Falle der Verwendung von Farbstoffvorprodukten die Umsetzungsprodukte vor oder nach der Cyclisierung in an sich bekannter Weise in Farbstoffe überführt, oder daß man Farbstoffe oder Farbstoffvorprodukte, die mindestens einmal die Gruppe der allgemeinen Formel in der R und A die obengenannten Bedeutungen haben, mit Mucohalogensäuren bei 0 bis 100=`C, vorzugsweise in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden Verbindungen, umsetzt, und gegebenenfalls die als Zwischenprodukte entstehenden Hydrazone unmittelbar im Umsetzungsgemisch oder nach Isolieren zu Dihalogenpyridazonderivaten cyclisiert und im Falle der Verwendung von Farbstoffvorpt-odukten die Umsetzungsprodukte in an sich bekannter Weise in Farbstoffe überführt. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 1227 999; britische Patentschrift Nr. 805 562; belgische Patentschrift Nr. 560105. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
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