CH419385A - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinfarbstoffen

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CH419385A
CH419385A CH651362A CH651362A CH419385A CH 419385 A CH419385 A CH 419385A CH 651362 A CH651362 A CH 651362A CH 651362 A CH651362 A CH 651362A CH 419385 A CH419385 A CH 419385A
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CH
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water
compound
diazo
intermediate product
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CH651362A
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Jakob Dr Benz
Hans Dr Ischer
Karl Dr Kaegi
Hans Dr Siegrist
Hanspeter Dr Uehlinger
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/20Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyrimidine ring
    • C09B62/24Azo dyes
    • C09B62/245Monoazo dyes

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Pyrünidinfarbstoffen            Gegenstand    der     vorliegenden        Erfindüng    ist ein  Verfahren zur     Herstellung    wasserlöslicher Farbstoffe,  welche     mindestens    einen     halogenierte:n        Pyrimidinring     enthalten.

   Das Verfahren besteht :darin, dass man  organische     Verbindungen,    welche mindestens eine         gegebenenfalls        monosubstituierte        Aminogruppe    und       ausserdem    mindestens     einen    zur     Azofarb.stoffbildung          befähigenden        Substituenten        enthalten,    mit     einem        2;

  4-          Dihalogenpyrimidin    der Formel  
EMI0001.0023     
    worin  x einen von Halogen verschiedenen, negativen     Sub-          stituenten    und  y Wasserstoff oder     Methyl    bedeuten,       kondensiert        und    die erhaltenen     Reaktionsprodukte     durch     Azokupplung    in Farbstoffe     überführt.     



  Die     Aminogruppe        kann        vorzugsweise    durch         Alkyl-,        Hydroxyalkyl-,        Alkoxyalkyl-    oder Halogen  alkylreste     monosubstituiert    sein. Sie kann direkt an  einen aromatischen Kern     oder        indirekt    über eine     ali-          phatische    Kette und     gegebenenfalls    ein     Brückenglied          gebunden    sein.  



  Als     aliphatische    Ketten seien die     folgenden        ge-          nannt:     
EMI0001.0050     
    Als     Brückenglieder    kommen     beispielsweise    folgende in Betracht:

    
EMI0001.0053     
    wobei R' für     Wasserstoff,        niedrigmolekulares        Alkyl,          Hydroxyalkyl,        Cycloalkyl,        Aryl    oder     Aralkyl        stehen     kann, oder  
EMI0001.0062     
    worin R" für     einem.        Acylrest        steht.              Das        Verfahren    wird     vorteilhaft    so     ausgeführt,

      dass       man    von     organischen        Verbindungen    ausgeht, welche       mindestens    eine gegebenenfalls     monosubstituierte          Aminogruppe        und        ausserdem        mindestens        einen    zur       Farbstoffbildungbefähigenden        Substituenten    enthal  ten.

   Diese     Verbindungen        werden    nach der Einführung  der     Reaktivgruppe        durch.        Azokupplung    in die     End-          farbstoffe        übergeführt.    Dabei kann man     so    verfahren,

    dass man eine     mindestens        eine    gegebenenfalls     mono-          substituierte        Aminogruppe    und     ausserdem    eine     diazo-          tierbare        Anninogruppe    enthaltende     Verbindung,    z. B.

    eine     reaktionsfähige        und    eine     reaktionsträge        Ammno-          gruppe        enthaltende        Diaminoverbindung,        reit    einem  2,4     Dihalogenpyrimidin    der Formel I     unnsetzt,    das       Zwischenprodukt        diazoticrt    und die     Diazoverbindung     mit einer     Kupplungskomponente    zu     einem    wasser  löslichen     Farbstoff    kuppelt,

   oder     dass    man     eine    min  destens     eine        gegebenenfalls        monosubstituierte        Amino-          .gruppe    und ausserdem     einen        in;    eine     diazotierbare          Aminogruppe        überführbaren        Subatituenten    enthalten  den     Verbindung        mit    einem     erfindungsgemässen        2,4-          Dihalogenpyrin-idin:

          umsetzt,    im Zwischenprodukt       diesen        Substituenten        in    die     Aminogruppe        überführt,     den     Aminokörper        dianotiert    und die     Diazoverbindurng     mit     einer        Kupplungskomponente    zu einem wasserlös  lichen     Farbstoff        kuppelt.        Andererseits    lassen sich Ver  bindungen     mit        mindestens    einer gegebenenfalls     

  mono-          substituierten        Aminogruppe        und        mindestens    einem       kupplungsfähigen        Kohlenstoffatom,    z. B.     Aminohydr-          oxyverbin,d'ungen,    mit     einem        erfindlungsgemässen        2,4-          Dihalegenpyrimidin        zu    einem als Kupplungskompo  nente verwendbaren     Zwischenprodukt    kondensieren.

         Selbstverständlich    kann man auch die     Diazoverbin-          dung    .aus     einer        einen        Halogenpyrimi;dylrest        enthalten-          den;        Diazokomponente    mit einer Kupplungskompo  nente     kuppeln,        welche        ebenfals    einen     Halogenpyri-          mredylrest    enthält.  



       Als    organische Verbindungen, welche zum Aufbau  der     Pyrimidinfarbstoffe        dienen        können,    kommen     bei-          spielsweise    in Betracht:

   1,3- bzw. 1,4     Diaminbenzol-          sulfonsäuren    bzw.     -carbonsäuren,    4,4'     Diamino-1,1'-          diphenyl-3-,sulfonsäure,        1-(3'-bzw.4'        Amme)        phenyl-          3-methyl-5-pyrazolone,        Aminohydroxynaphthaline          und        vorzugsweise    deren     Sulfonsäuren.    beispielsweise       2-Amino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,        2-          Amino-8-hydroxynaphthEf,hn-6-eulfonsäure,

          1-Amino-          8@hydroxynaphthalin-4,6-!disullfonsäure,    1     Ämino-8-          hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure.     



       Als        2,4,Dihalogenpyrimidine    ,der Formel I kom  men z. B. die     2,4-Dibrompyrimidine        und,    vorzugs  weise die 2,4     Dichlorpyrinridine        in    Frage, welche     als          Substituenten    x     ,einen        negativen        Subatituenten    wie       Halogenalkyl    (z.

       B,        Chilornnethyl,        Dichlormethyl,        Tri-          chlormethyl),        Nitro,        Nitril,        die        Canbonsäurc-,        Carbon-          säureamid-    oder     Carbonsäureestergruppe,    die     Sulfon-          säure-,        Suifonsäurechlorid;-        und:

          eine        am        Stickstoff-          atom        ,gegebenenfalls        substituierte        Sulfonsäureamid-          gruppe,    und     als        Sub,atituenten    y Wasserstoff oder       Methyl    aufweisen.  



  Die     Umsetzung    der als     Ausgangsprodukte        zur            Anwendung        gelangenden        Verbindungen    mit den       erfindungsgemässen        2,

  4-Dihalogenpyrimidinen    wird       vorzugsweise    in     wässrigem        Medium        durchgeführt.          Hierbei    kann das     Halagenid        als    solches in konzen  trierter     Form    oder aber     im    .einem     organischen        Lösungs-          mittel    gelöst zur     Anwendung    gebracht werden.

   Als       Lösungsmittel    für     die        Hallogenpyrimidine        .eignen    sich       insbesondere    Aceton,     Benzol,        Chlorbenzol    und       Toluol.     



  Die     Reaktionstemperatur        wird        zweckmässig    der       Reaktionsfähigkeit    der     einzelnen        Ausgangsprodukte          angepasst.    Müssen höhere Temperaturen als etwa  40  C angewendet     wenden,    so ist es im Hinblick auf  die     Wasserdampfifvüchtigkeit    der     Halogenpyrimidine     angezeigt, in     gegebenenfalls        ;

  mit        einem        Rückfluss-          kühler        ausgerüsteten        Gefässen    zu arbeiten.  



  Die     Umsetzung    kann     in    schwach<B>-</B>alkalischem,       neutralem        oder    schwachsaurem     Medium        durchgeführt          werden.    Zur     Neutralisierung    des     entstehenden    einen  Äquivalents     Halogenwasserstoff        kann    der     Reaktions-          lösung        zu        Beginn    ein     säurebindendes    Mittel, wie  beispielsweise     Natriumacetat,

          zugesetzt    werden, oder  man kann während der     Umsetzung    in kleinen Portio  nen Natrium- oderRTI ID="0002.0245" WI="24" HE="4" LX="1431" LY="1159">  Kaliumcarbonat        bzw.        -bicarbonat     in     fester,

          pulverisierter        Forme        oder    als konzentrierte       wässrige        Lösung        hinzufügen.        Als        Neutralisationsmittel          eignen    sich aber     auch    wässrige     Lösungen    von Na  trium;-     oder        Kalium'hydroxyd.    Der Zusatz von gerin  gen.

   Mengen     eines        Nelz-    oder     Emudgnermittels    zur       Reaktionsmischung    kann, die     Umsetzungsreaktion        be-          schleunigen.     



  Nach     Beendigung    der     Reak        @ion    kann     dies    Um  setzungsprodukt     in,    üblicher, Weise isoliert     werden     oder direkt     durch        Azakupplung    in     einen    wasserlösli  chen Farbstoff     übergeführt        werden.     



  Die     erfindungsgemäss        mindestens    einen     haloge-          nierten        Pyrimidinring        tragenden,        wasserlöslichen     Farbstoffe eignen     sich        zum        Färben,        Klotzen        und        Be-          druck-en    von Fasern     tierischer    Herkunft, z. B.

   Wolle,       Seide        von        synthetischen        Polyamidfasern,    z. B. Nylon,  von Leder, von     Cellulosefasem,    z. B. Baumwolle,  Leinen und von     Fasern    aus     regenerierter        Cellulose,     z. B.     Viskosereyon,        Kupferreyon,        Zellwolle    sowie von  Gemischen und/oder     Gebilden    aus diesen Fasern.

   Die       optimalen        Applikationsbedingunigen        sind    je nach .der  Art der Faser und der     zur    Anwendung gelangenden       Farbstoffe    verschieden.     Tierische    Fasern und synthe  tische     Polyamidfasem    wird man vorzugsweise in       saurein,    neutralem oder schwach alkalischem     Medium          färben    und     bedrucken    bzw.     fixieren,    z.

   B. in Gegen  wart von     Essigsäure,    Ameisensäure, Schwefelsäure,       Ammomumsullat,        Natriummethaphosphat    usw.     Man     kann .auch in     Gegenwart    von     Egalisiermitteln,    z. B.

         polyäthykerten    Fettaminen. oder von     Gemischen    der  selben     mit        Alkylpolyglykoläthern,essigsauer    bis neu  tral färben und am     Schluss    der Färbung das Bad  durch     Zusatz    von     ;geringen,        Mengen        eines        alkalisch          reagierenden        Mittels,    z.

   B.     Ammoniak,        Natriumbi-          carbon;at,    Soda     usw.,    oder     Verbindungen,    welche in  der Hitze     alkalisch    reagieren, z. B. Hexameihylen-           tetramin,        Harnstoff,    bis zur neutralen oder schwach       alkalischen        Reaktion    abstumpfen. Hierauf wird     gründ-          lich    gespült und     gegebenenfalls    mit etwas     Essigsäure          abgesäuert.     



       Beim    Färben     und        Bedrucken    von Fasern und Ge  bilden     tierischer    Herkunft     und,    Fasern und Gebilden  aus synthetischem     Polyamid        tritt    je nach der     Reaktivi-          tät    des     Farbstoffs    oftmals     eine    weniger     ausgeprägte          Bindung    zwischen dem     Farbstoffmolekül    und der  Faser ein,

   indem die Farbstoffe     zum        Teil    auch     .dank     ihres sauren     Charakters    Affinität zur Faser besitzen.  



  Das Färben, Klotzen     und        Bedrucken        bzw.    Fixieren  der     Farbstoffe    auf     Cellulosefasem    erfolgt     vorteil-          hafterweise    in     alkalischem        Medium,    z.

   B. in Gegen  wart von     Natriumbicarbonat,        Natrdumcarbonat,        Na-          tronlauge,        Kalilauge,        Natriununetasilikat,    Natrium  borat,     Trinatriumphosphat,        Ammoniak,        u:

  sw.    Zur       Vermeidung    von     Reduktionserscheinungen    werden  beim Färben,     Klotzen    und Bedrucken der Fasern mit       Vorteil        milde        Oxydationsmittel,    wie     1-nitrobenzol-3-          sulfonsaures    Natrium,     zugesetzt.    Die Fixierung der       Farbstoffe        erfolgt    auch beiden     Cellulosefasern    in der  Regel in der Wärme.  



  Die Färbungen und Drucke auf     Cellulosefasern     zeichnen     sich    insbesondere     durch        hervorragende        Nass-          echtheiten    aus.

   Diese sind     in    der     Bildung    einer stabilen  chemischen     Bindung    zwischen dem     Farbstoffmolekül          und,    :dem     Cellulo:semolekül        begründet.    Oft     nimmt    die  gesamte     Farbstofmenge    an ,der     chemischen    Um  setzung mit der Faser teil.

   Der     Anteil        dies    nicht     umge-          setzten        Farbstoffs        wird    in diesen Fällen :durch geeig  nete     Operationen,        wieg    Spülen und/oder     Seifen,        gege-          benenfalls    unter     Armwendung    von     höheren    Tempera  turen, von der Faser entfernt, wobei auch     synthetische          Waschmittel,    z.

   B.     Alkylarylsulfonate,        Natriumlauryl-          sulfat,        Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat    :sowie     gege-          benenfalls        carboxymethylierte        Alkylpolyglykoläther,     Mono- oder     Dialkylphenylpolyglykoläther,    Verwen  dung     finden.     



  In den     nachfolgenden    Beispielen     bedeuten    die  Teile Gewichtsteile, die Prozente     Gewichtsprozente     und die Temperaturen     sind    in     Celsiusgraden    ange  geben.  



  <I>Beispiel 1</I>  34,1 Teile     Mononatriumsalz    der     1Amüno-8-hy-          droxynaphthhalin-3,6-disu        lfonsäure        werden    in eine       Vorlage    von 200 Teilen Wasser     und    40 Teilen kristal  lisiertem     Natriumacetat        eingetragen.    Unter Rühren       gibt    man der Lösung 21,2     Teile        2,4-Dichlor-5-chlor-          methyl-6-methylpyrimidin    zu,

   erwärmt auf 80      und     lässt bei     dieser        Temperatur    über Nacht     rühren.    Am       andem    Morgen ist     die        Umsetzung        beendet.    Man kühlt  auf 10 , stellt mit     20o/oiger        Natrumcarbonatlösung          schwach    alkalisch und gibt 40     Teile        Natriumbicarbo-          nat    zu.

   Zu dieser     Reaktionsmischung    lässt man nun,       eine    aus 17,3 Teilen     1-Aminobenzol2-sulfonsäure          mit        Natriumnitrit        und        Salzsäure    in     üblicher        Weise          hergestellte        Diazolösung        zufliessen,    wobei man die       Temperatur    der     Kupplungsmasse    zwischen 5 und 10   hält.

   Nach ungefähr 2 Stunden ist     die    Kupplung be-         endet    und der     gebildete    neue     Farbstoff    in Lösung       gegangen.    Man     salzt    den Farbstoff mit     Kalium-          chlorid    aus, filtriert ihn ab     und        trocknet    den erhalte  nen     Niederschlag        bei    50-60  im Vakuum. Nach dem  Trocknen liegt ein rotbraunes Pulver vor, das sich in  Wasser     mit    roter Farbe löst.

   Der Farbstoff ergibt auf       Cellulosefasern    sehr klare     und    hervorragende     nass-          echte    Färbungen     und        Drucke.     



  <I>Druckvorschrift</I>  Beispielsweise kann     mercerisierte    Baumwolle mit  einer Druckpaste     bestehend    aus:  30     Teilen    Farbstoff,  100 Teilen     Harnstoff,     388 Teilen Wasser,  450 Teilen     3o/oiger-Natriumnalginatverdickung,     20 Teilen     Kaliumcarbonat,     2     Teilen        30o/oiger    Natronlauge und  10 Teilen     1-nitrobenzo1-3-.sulfonsaurem    Natrium,

      auf einer     Rouleauxdruckmaschine        bedruckt    und     an-          schliessend        getrocknet    werden. Der     getrocknete    Druck  wird     während    10 Minuten bei     100-105     gedämpft       und    hierauf kalt, dann heiss     gespült,    geseift, wieder  gespült und     getrocknet.    Man erhält einen brillanten       blaustichig    roten Druck     mit        ausgezeichneten    Nass  echtheiten.  



  <I>Beispiel 2</I>  94 Teile 1,3     Diaminobenzol-6-sulfonsäure    werden  in 550     Teil.    Wasser unter Zusatz von Natrium  hydroxydlösung bei 50  neutral gelöst. Nach Zugabe  von 106 Teilen     2,4-Dichlor-5-chlormethyl-6-:

  methyl-          pyrimidin        wind    das     Reaktionsgemisch    bei 80  gerührt,  wobei der     pH-Wert    durch Zusatz von     verdünnter          Natriumcarbonatlösung    auf 6-7 gehalten     wird.    Sobald       kein        Alkah    mehr     verbaucht        wird,    scheidet man das       Umsetzungsprodukt        durch        Aussahen    aus,

       saugt    den       Niederschlag    nach     dem    Erkalten ab, wäscht ihn mit       verdünnter        Kochsalzlösung    und trocknet ihn im     Va-          kuum    bei 70 bis 80 .  



  38,5 Teile des     in    der oben .beschriebenen Weise       dargestellten    1-     amino-    3 - (2',4'     -dichlor-    6     -methyl        -          pyrimidyl-    5     -methylen-amino)-@benzol-6-sulfonsauren          Natriums        werden    in 1000     Teilen    Wasser unter Zugabe  von     verdünnter        Natriumcarb@onatlösung    bei schwach  alkalischer Reaktion unter     leichtem        Erwärmen    gelöst.

         Hinzu    gibt man eine     Lösung    von 7 Teilen Natrium  nitrit in 30     Teilen   RTI ID="0003.0229" WI="12" HE="3" LX="1297" LY="2139">  Wasser.    Das Gemisch     lässt    man in  30 Teile     konzentrierte        Chlorwasserstoffsäure    und 50       Teilte    Eis     fliessen,    wobei man     durch    Zusatz von Eis  dafür     .sorgt,

          dass    die Temperatur der Reaktionsmasse  5  nicht     übersteigt.    Nach     einigem    Rühren wird ein  allfälliger     überschuss    an salpetriger     Säurie        durch    Zu  gabe von     Aminosulfonsäure    zerstört.  



  Die     Diazotierung    .der 1 Amino-3-(2',4';dfichlor-6'       methyl-pyrimid\yl-jmethylen-am-ino)-bernzol-6-sulion-          säure        kann    auch     direkt,    bei ca. 20 , vorgenommen  wenden.

   Die     Diazotierungsmasse        lässt    man langsam  zu einer neutralen     Lösung        vorn    32,3 Teilen 1-(2',5'  Dichlor)     -phenyl-3-methyl-5-ipyrazolorn-4',sulfonsäure              in.    300 Teilen Wasser     zulaufen,    wobei     :

  das    Kupplungs  gemisch durch     Zutropfen    von     verdünnter        Natrium-          carbonatlösunig    neutral gehalten     wird.    Nach     einigem          Rühren    wird die Masse .auf 75 bis 80  erhitzt und der       Farbstoff    durch langsames     Eintragen    von Kalium  chlorid in     kristalliner    Form abgeschieden.

   Nach dem       Abfätrieren        trocknet        man        den        Presskuchen    im Va  kuum bei 80     bis    90 . Der gemahlene Farbstoff stellt       ein.    gelbes Pulver dar, das sich     in    Wasser mit gelber  Farbe löst.  



       Klotzvorschri   <I>f t</I>  Ein     Zellwollgewebe    wird mit einer 35 bis 50        warmen        Lö.sugg    von 15 Teilen des nach     obenstehen-          den    Angaben     verhaltenen    Farbstoffs,

   20 Teilen     kalzi-          niertemNatriumsulfat        und    30 Teilen     Kahumcarbonat     in 1000 Teilen Wasser mit     einem        Abquetscheffekt    von       70        bis        90        %        fo#ulardiert.        Das        so        imprägnierte        Textilgut     wird     aufgerollt    und     während    5 bis 8 Stunden bei einer  Temperatur von 80 bis 90  in     

  einem        hierfür    geeigne  ten     .geschlossenen        Kasten    bewegt, welcher die Ein  haltung einer     konstanten    Feuchtigkeit gestattet.     An-          schliessend        wind    ,das Gewebe     in        kaltem    und heissem  Wasser     ,gründlich    gespült, nun während ungefähr 20       Minuten        kochend    geseift,

   nochmals gespült und dann       getrocknet.    Die so     >.erhaltene        grünstichig    gelbe Färbung  ist ausgezeichnet nass- und lichtecht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Farb stoffe, welche mindestens einen halogenierten Pyri- midinring enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man organische Verbindungen,
    welche mindestens eine gegebenenfalls monosubstituierte Aminogruppe und ausserdem mindestens einen zur Azofarb.stoff- bildung befähigenden; Sübstituenten enthalten, mit einem Dihalogenpyrim:
    idinder Formel EMI0004.0084 worin x einen von Halogen verschiedenen, negativen Sub- stituenten, und y Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
    kondensiert und die erhaltenen Reaktionsprodukte durch Azokupplung in wasserlösliche Farbstoffe über- führt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man eine mindestens eine gege- benenfalls monosubstituierte Aminogruppe und aus- serdem eine diazotierbare Aminogruppe enthaltende Verbindung mit einem erfindungsgemässen 2,
    4-Di- halogenpyrimidin umsetzt, das Zwischenprodukt di- azoti:ert und die Diazoverbindung mit einer Kupp lungskomponente zu einem wasserlöslichen Farbstoff kuppelt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man .einte mindestens eine gege- benenfalls monosubstituierte Aminogruppe und aus- serdem einen in eine diazotierhare Aminogruppe Über- führbaren Substituentenenthaltende Verbindung mit einem:
    erfindungsgemässen 2,4-Dihalogenpyrimidin umsetzt, im Zwischenprodukt diesen Substituenten in die Aminogruppe überführt, :den Aminokörper diazo- tiert und die Diazovernbirndung mit einer Kupplungs komponente. zu einem wasseilöslichen Farbstoff kup pelt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Diazoverbindung aus einem einen Halagenpyrimidylrest enthaltenden Amin mit einer Kupplungskomponente kuppelt, welche ebenfalls einen Halogenpyrimidylrest enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine mindestens eine gege- benenfalls monosubstituierte Aminogruppe und aus- serdem mindestens ein kupplungsfäNges Kohlenstoff atom enthaltende Verbindung mit einem erfindungs- gemässen 2,
    4-Dihalogenpyrimidin umsetzt und das erhaltene Zwischenprodukt mit.einer Diazoverbindung zu einem wasserlöslichen Farbstoff kuppelt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass, man eine Amnnohydroxyverbin- dung, welche mindestens ein kupplungsfähiges Koh- lenstoffatom besitzt, mit einem erfindungsgemässen 2,
    4-Di ,alogenpyrimidnn: umsetzt und das erhaltene Zwischenprodukt mit einer Diazoverbindung zu einem wasserlöslichen Farbstoff umsetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man als erfindungsgemässes 2,4- Dihalogenpyrimdin .das 2,4-Dichlorderivat verwendet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man als erfindungsgemässes 2,4- Dihalogenpyrimidin,das 2,4-Dibromderivat verwendet. B. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass man ,das 2,4-D,ichlor-5-chlor- methyl 6-methylpyrin-lidin verwendet.
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