CH399625A - Verfahren zur Herstellung von Diazapolymethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diazapolymethinfarbstoffen

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CH399625A
CH399625A CH1277861A CH1277861A CH399625A CH 399625 A CH399625 A CH 399625A CH 1277861 A CH1277861 A CH 1277861A CH 1277861 A CH1277861 A CH 1277861A CH 399625 A CH399625 A CH 399625A
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sep
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cyanomethyl
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CH1277861A
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Johannes Dr Dehnert
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Basf Ag
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Diazapolymethinfarbstoffen       Es     wurde        gefunden,    dass man neue wertvolle       Diazapolymethinfarbstoffe    erhält, wenn man     Diazo-          verbindungen    von     heterocyclischen    Aminen der For  mel  
EMI0001.0008     
    in der Z einen zweiwertigen, zur     Vervollständigung     eines 5- oder 6gliedrigen     heterocyclischen        Ringes,     der     ankondensierte    Ringe     tragen    kann, notwendigen  Rest bedeutet,

   mit     heterocyclischen        Cyanmethylver-          bindungen    der Formel  
EMI0001.0017     
    in der A einen zweiwertigen, gegebenenfalls Hetero  atome enthaltenden Rest     bedeutet,    der zur Vervoll  ständigung     eines    5- oder     6gliedrigen,        gegebenenfalls     substituierten     heterocyclischen    Ringes notwendig ist,  und n die Werte 0 oder 1 haben kann, kuppelt und  die so erhaltenen Farbstoffe mit     alkylierenden    Mit  teln     umsetzt.     



  Die vorzugsweise 5gliedrigen     heterocyclischen          d'iazotierbaren    Amine der genannten Formel I können  als     ankondensierte    Ringe beispielsweise Benzol- oder       Naphthalinringe    enthalten.

   Insbesondere kommen als       Diazoverbindungen    die     diazotierten    Amine der     Hete-          rocycl'en        Thiazol,        Benzthiazol,        Thiadiazol,        Oxdiazol,            Pyrazol,        Triazol,        Tetrazol,        Cinnolin,        Pyrildazin    oder       Indazol    in Betracht.  



  Die     Heterocyclen    oder die     heterocyclische    Ringe  enthaltenden Ringsysteme können durch die     in        Azo-          farbstoffen    üblichen     Substituenten,    z.

   B.     Alkyl-,          Alkoxy-,        Aralkyl-,        Aryl-,        Nitro-,        Acyl-,        Acylamino-,          Allcylsulfonyl-,        Sulfonsäure-    oder     Carbonsäureamid-          gruppen    oder Halogen     substituiert    sein.  



  Als     Ausgangsstoffe    der Formel     II    seien beispiels  weise genannt:       2-Cyanmethyl-benzimid'azol,          2-Cyanmethyl-l-phenyl-benzimidazol,          2-Cyanmethyl        5(6)-chlor-benzimidazol,          2-Cyanmethylbenzoxazol,          2-Cyanmethyl-Benzothiazol,          2-Cyanmethyl-pyrid'in,        4-Cyanmeth:yl-pyridnn,          2-Cyanmethyl-chinolin,        4-Cyanmethyl        chinolin.     



  Diese     Cyanmethylverbindungen    sind zu einem  grossen Teil bekannt.     Cyanmethylverbindungen,        die     noch nicht beschrieben sind,     lassen,    sich analog     den,     Herstellungsvorschriften für die bekannten Substan  zen     gewinnen.     



  Die Kupplungsprodukte sind     Farbstoffe,    die noch       alkyliert        werden,        z.-B.        lösungsmittelfrei    oder in Ge  genwart von     Lösungs-    oder     Verdünnungsmitteln,    vor  zugsweise bei.     Temperaturen    zwischen 20 und 150  C,       gegebenenfalls    unter Zusatz     säurdbind'ender        Mittel,     wie     Magnesiumoxyd,        Natriummethylat,        Dimethyl-          formamid.     



  Als     Alkylierungsmittel        kommen    beispielsweise       Dimethylsulfat,        Diäthylsulfat,        Toluolsulfonsäure-          methyl-,        -äthyl-    und     -chloräthylester,        Methyljodid,          Butylbromid        und:        Benzylchlorid'    in Betracht.  



  Die nach der     Erfindung    erhältlichen neuen Farb  stoffe eignen ;sich     in    Lösung oder in Suspension her  vorragend zum Färben und Bedrucken von     Textilien,         wie gebeizter Baumwolle, von Leder oder von Ge  bilden, wie Fasern, Flocken, Fäden, Folien oder  Gespinsten aus     Celluloseestern    oder     -äthern,    oder aus  synthetischen Stoffen, wie Polyamiden,     Polyurethanen     oder Polyestern;

   besonders auf Gebilden aus     Poly-          acrylnitril    oder Gebilden aus     Acrylnitril    enthaltenden       Mischpolymerisaten    geben sie Färbungen und Drucke  in reinen und sehr echten Farbtönen.  



  Die in den folgenden Beispielen genannten Teile  und Prozente sind., soweit nicht anders vermerkt,  Gewichtseinheiten. Raumteile verhalten sich zu Ge  wichtsteilen wie Liter zu Kilogramm unter Normal  bedingungen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Zu einer Lösung von 15 Teilen     1-Aminobenz-          thiazol    in 100     Teilen    60%iger Schwefelsäure     lässt     man bei 0 bis 5  C 35 Teile einer 40 %     igen    Lösung  von     Nitrosylschwefelsäure    in     konzentrierter    Schwefel  säure zulaufen und rührt das Gemisch noch weitere  drei Stunden bei dieser Temperatur.  



  Die     Diazolösung    wird dann     allmählich    in  eine     Aufschlämmung    von 16 Teilen     2-Cyanmethyl-          benzinidazol    in 500 Teilen Wasser und 500 Teilen  Eis bei 0 bis 5  C eingetragen. Man saugt den ent  standenen, in Wasser unlöslichen.     Azofarbstoff    ab  und wäscht ihn säurefrei. Nach dem Trocknen er-    hält man den Farbstoff als ein gelbes Pulver, das sich  in     Dimethylformamid    mit gelber Farbe löst und       Polyamidgewebe    in echten gelben Tönen färbt.  



  Die gesamte Menge des erhaltenen getrockneten  Farbstoffs wird mit 1000 Raumteilen Chloroform auf  60  C erwärmt. Man gibt 5 Teile     Magnesiumoxyd     und 35 Raumteile     Dimethylsulfat    zu und     rührt    die  Mischung bei 60  C bis zur vollständigen     Methylie-          rung,    die sich z. B.     papierchromatographisch    leicht  erkennen lässt. Dann lässt man in das Umsetzungs  gemisch 3000 Raumteile 0,5 %     ige        wässrige    Essig  säure einlaufen und destilliert im gleichen Masse das  Chloroform ab.

   Man filtriert noch heiss und gibt  darauf zudem heissen Filtrat allmählich 1000 Raum  teile einer gesättigten     wässrigen        Natriumchloridlösung.     Nach dem Erkalten wird das Produkt abgesaugt, mit  wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Man  erhält einen orangen Farbstoff in Form eines Pul  vers, das sich in heissem Wasser mit gelber Farbe  löst und     Polyacrylnitrilfasern    aus essigsaurem oder  schwefelsaurem Bad in gelben Tönen hervorragend       licht    und     nassecht    färbt.  



  Auf entsprechende Weise werden     Methylierungs-          produkte        mit        ähnlichen        färberischen    Eigenschaften  erhalten, wenn man wie oben beschrieben     verfährt,     jedoch die folgenden     Diazo-    und Kupplungskompo  nenten verwendet:

    
EMI0002.0043     
  
    Ausfärbung <SEP> des
<tb>  Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Methylierungsprodukts
<tb>  auf <SEP> Polyacrylnitril
<tb>  2-Amino-benzthiazol <SEP> 2-Cyanmethylpyridin <SEP> gelb
<tb>    <SEP> 4-Cyanmethylpyridin <SEP> orange
<tb>  2-Amino-6-methoxy- <SEP>   <SEP> Scharlach
<tb>  benzthiazol
<tb>    <SEP> 2-Cyanmethyl=benzimidazol <SEP> orange
<tb>  2-Aminothiazol <SEP>   <SEP> gelb       <I>Beispiel 2</I>  Zu einer Lösung von 15 Teilen, des Nitrats des       2-Amino-5-phenyl-1,3,

  4-thiadiazols        in.    200 Teilen  konzentrierter Schwefelsäure und 80 Teilen Wasser  gibt man bei 0 bis 5 C 35     Teile    einer 40%igen  Lösung von     Nitrosylschwefelsäure    in     konzentrierter     Schwefelsäure und     trägt    das     Diazotierungsgemisch     nach drei Stunden in eine Aufschlämmung von  16 Teilen     2-Cyanmethyl-benz-imidazol    in 500 Teilen  Wasser und 500 Teilen Eis bei 0 bis 5  C ein.  



  Nach beendeter Kupplung wird das Produkt ab  gesaugt, gut gewaschen. und getrocknet. Man erhält  den Farbstoff in Form eines braungelben Pulvers, das  sich mit     gelber    Farbe in     Dimethylformamid    löst und       Polyamidfasern    echt gelb färbt.  



  Die Gesamtmenge des erhaltenen     Farbstoffes     wird mit 500     Teilen    Chloroform, 5 Teilen     Magne-          siumoxyd    und 25 Teilen     Dimethylsulfat    bei 60  C         gerührt,    bis kein Ausgangsfarbstoff mehr nachweisbar  ist.

   Das Chloroform wird dann unter gleichzeitigem       Hinzufügen    von 3000 Teilen Wasser und 50 Teilen  30 %     iger    wässriger Essigsäure     abdestilliert.    Nach dem  Filtrieren der     wässrigen    Lösung fällt man den Farb  stoff durch Zugabe von 25 Raumteilen 50 %     iger          wässriger        Zinkchloridlösung    und 1000     Raumteilen     einer gesättigten     wässrigen        Natriumchlorid'lösung,

       saugt das Produkt ab und wäscht es mit verdünnter  wässriger     Natriumchloridlösung.    Nach dem Trocknen  erhält man den Farbstoff als ein     ockergelbes    Pulver,  das sich in heissem Wasser mit gelber Farbe. löst  und     Polyacrylnitrilflocken        hervorragend    echt in gel  ben Tönen färbt.  



       Farbstoffe    mit ähnlichen     coloristischen    Eigen  schaften erhält man, wenn man wie oben beschrie  ben verfährt, jedoch als     Diazo-    und Kupplungspro  dukte die folgenden Verbindungen verwendet:    
EMI0003.0001     
  
    Ausfärbung <SEP> des
<tb>  Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Methylierungsprodukts
<tb>  auf <SEP> Polyacrylnitril
<tb>  2-Amino-5-phenylthiadiazol <SEP> 2-Cyanmethylpyridin <SEP> gelb
<tb>    <SEP> 4-Cyanmethylpyridin <SEP> orange
<tb>  3-Amino-5-phenyl-1,2,4-triazol <SEP>   <SEP> gelb
<tb>    <SEP> 2-Cyanmethyl-benzimidazol <SEP> gelb

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Diazopolymethin- farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazo- verbindungen von heterocyclischen Aminen der For mel EMI0003.0007 in der Z einen zweiwertigen, zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ringes, der ankondensierte Ringe tragen kann, notwendigen Rest bedeutet,
    mit heterocyclischen Cyanmethylver- bindungen der Formel EMI0003.0015 in der A einen zweiwertigen, gegebenenfalls Hetero- atome enthaltenden Rest bedeutet, der zur Vervoll ständigung eines 5- oder 6gliedrigen, gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes notwendig ist, und n die Werte 0 oder 1 haben kann,
    kuppelt und die so erhaltenen Farbstoffe mit allcylierend'en Mit teln umsetzt.
CH1277861A 1961-06-06 1961-11-03 Verfahren zur Herstellung von Diazapolymethinfarbstoffen CH399625A (de)

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DE963176C (de) * 1954-07-05 1957-05-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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