DE2452537C3 - Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Info

Publication number
DE2452537C3
DE2452537C3 DE19742452537 DE2452537A DE2452537C3 DE 2452537 C3 DE2452537 C3 DE 2452537C3 DE 19742452537 DE19742452537 DE 19742452537 DE 2452537 A DE2452537 A DE 2452537A DE 2452537 C3 DE2452537 C3 DE 2452537C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pigment
water
preparation
compound
azo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742452537
Other languages
English (en)
Other versions
DE2452537B2 (de
DE2452537A1 (de
Inventor
Klaus DipL-Chem. Dr 6233 Kelkheim Hunger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19742452537 priority Critical patent/DE2452537C3/de
Priority to NL7512805A priority patent/NL7512805A/xx
Priority to IT2898475A priority patent/IT1054358B/it
Priority to LU73712A priority patent/LU73712A1/xx
Priority to JP50132202A priority patent/JPS5169527A/ja
Priority to BR7507290A priority patent/BR7507290A/pt
Priority to DK496575A priority patent/DK496575A/da
Priority to BE161642A priority patent/BE835315A/xx
Priority to FR7533910A priority patent/FR2290473A1/fr
Publication of DE2452537A1 publication Critical patent/DE2452537A1/de
Publication of DE2452537B2 publication Critical patent/DE2452537B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2452537C3 publication Critical patent/DE2452537C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

N = N
C=O
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung, das
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dadurch gekennzeichnet ist, daß man 2,5-Dichloranilin
2,5-Dichloranilin diazotiert, mit der Verbindung der 20 in bekannter Weise diazotiert und mit der Verbindung
Formel der Formel
H H
CH3-CO-CH2-CO-NH
CH3-CO —CH,-CO—NH
C = O
kuppelt und das noch feuchte Pigment entweder in Wasser auf Temperaturen von 80 bis 1500C oder in einem wasserlöslichen oder wasserunlöslichen organischen Lösemittel auf Temperaturen von 80 bis 18O0C erhitzt oder das getrocknete, unbehandelte Pigment in einem wasserlöslichen oder wasserunlöslichen organischen Lösemittel auf 80 bis 1800C erhitzt.
3. Verwendung der Verbindung gemäß Anspruch 1 als Pigment.
4. Verwendung nach Anspruch 3 der Verbindung gemäß Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von Kunststoffen, natürlichen oder synthetischen Harzen, Kautschuk, Papier, Viskoseseide, Celluloseestern bzw. -äthern, Polyolefinen. Polyurethanen, Polyacrylnitril oder Polyglykolterephthalaten, sowie :ur Herstellung von Druckfarben, Lackfarben oder Dispersionsanstrichfarben.
Gegenstand des Patents 23 47 532 sind Monoazopigmente der allgemeinen Formel I
CH3
CO
N=--N —CH-CONH
v/
\
C=O
Ν' (1)
in welcher R ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet kuppelt, und das noch feuchte Produkt, sei es in Form der angefallenen wäßrigen Suspension oder in Form des feuchten Preßkuchens, entweder in Wasser zwischen 80 und 15O0C oder in einem wasserlöslichen oder wasserunlöslichen organischen Lösemittel auf Temperaturen zwischen 80 und 180°C erhitzt oder das getrocknete unbehandelte Produkt mit einem wasserlöslichen oder wasserunlöslichen organischen Lösemittel auf Temperaturen zwischen 80 und 180°C erhitzt, sowie die Verwendung dieser Verbindung als Pigment.
Die Herstellung des Pigments kann in der Weise durchgeführt werden, daß man die Lösung der Diazoniumverbindung mit der in schwach saurem Medium in Form einer feinen Dispersion vorliegenden Azokomponente zu der vorgelegten, beispielsweise durch Zugabe von Natriumacetat, auf den pH-Wert 5 bis ö gestellten Lösung der Diazokomponente fließen läßt. Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung der Kupplung besteht darin, daß man die Lösungen der Diazo- und Azokomponente gemeinsam zu einem Puffergemisch, vorzugsweise einem Natriumacetat-Essigsäure-Gemisch fließen läßt.
Bei allen diesen Arbeitsweisen kann die Gegenwart von kationischen, anionischen oder nichtionogenen oberflächenaktiven Verbindungen von Vorteil sein.
Zur Erzeugung der optimalen Pigmentform hinsichtlich Kornweichheit, Farbstärke, Deckvermögen und Verarbeitbarkeit in Lacken und Kunststoffen ist anschließend die weiter oben genannte thermische Nachbehandlung erforderlich.
Diese Nachbehandlung kann so vorgenommen werden, daß man die von der Herstellung des Pigments her angefallene wäßrige Pigmentsuspension oder den angefallenen feuchten Preßkuchen entweder in Wasser bei Temperaturen zwischen 80 und 150°C, also gegebenenfalls unter Druck, oder in einem organischen Lösemittel bei Temperaturen zwischen 80 und 1800C,
gegebenenfalls unter Druck, behandelt. Das hierbei angewandte organische Lösemittel kann wasserlöslich oder wasserunlöslich sein. So können beispielsweise Alkanole mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, niedere Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure, Carbonsäurealkylester, wie vorzugsweise niedere Essigsäure- oder Propionsäurealkylester oder Benzoesäuremethyl- oder -äthylester, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol oder Cumol, chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Brombenzol, oder dipolare aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Phosphorsäure-tris-(dimethylamid), Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon. Tetrameihyllensulfon oder Tetramethylhanistoff, angewandt werden.
Die Nachbehandlung kann aber auch so erfolgen, daß man die genannten organischen Lösemittel entweder allein oder in Mischung untereinander auf das getrocknete, unbehandelte Pigment bei Temperaturen zwischen 80 und 18O0C einwirken läßt.
Die thermische Nachbehandlung des Pigments in einem organischen Lösemittel stellt gegenüber der rein wäßrigen Nachbehandlung eine bevorzugte Ausfiihrungsformdar.
Das erfindungsgemäße Azopigment ist ein gelbes Pulver, das in den üblichen Lösemitteln völlig unlöslich ist. Es zeichnet sich durch gute Farbstärke, einwandfreie Überlackier- und Migrationsechtheit und besonders durch eine hervorragende Licht- und Wetterechtheit aus. Besonders hohe Anforderungen hinsichtlich der letztgenannten Echtheiten werden an Pigmente gestellt, die in sogenannten »Metalleffektw-Lacken eingesetzt werden. Das sind Kunstharzlacke, beispielsweise Acrylmelaminharzlacke, denen Aluminiumpulver verschiedener Teilchengröße im Gewichtsverhältnis Pigment : Aluminiumpulver von 9:1 bis 1:1 beigemischt sein kann.
Das erfindungsgemäße Pigment erweist sich besonders in diesen Metalleffektlacken bezüglich seiner Licht- und Wetterechtheit den vergleichbaren Azopigmenten wesentlich überlegen.
Das erfindungsgemäße Azopigment kann für die verschiedensten Pigmentapplikationen verwendet werden, beispielsweise zur Herstellung von Druckfarben, für die Zubereitung von Lackfarben und Dispersionsanstrichfarben oder zum Färben von Kautschuk, Kunststoffen oder natürlichen oder synthetischen Harzen. Das Pigment eignet sich ferner für den Pigmentdruck auf dem Substrat, insbesondere einer Textilfaser, sowie auf anderen flächenförmigen Gebilden, wie beispielsweise Papier, es kann auch für andere Verwendungszwecke, z. B. zum Färben von Kunstseide aus Viskose oder Celluloseäthern bzw. -estern, wie Polyolefinen, Polyamiden, Polyurethanen, Polyglykolterephthalaten oder Polyacrylnitril in der Spinnmasse oder zum Färben
ίο von Papier verwendet werden.
In der deutschen Patentschrift 12 27 585 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 18 08015 und 18 08 017 sind vergleichbare Azopigmente beschrieben. Überraschenderweise ist das erfindungsgemäße Pigment diesen Pigmenten in der Licht- und Wetterechtheit noch erheblich überlegen.
Gegenüber dem aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 08 017 bekannten Strukturisomeren zeichnet sich das erfindungsgemäße Pigment durch erhöhte Transparenz und eine einwandfreie Überlackierechtheit aus.
Beispiel
16,2 g 2,5-Dichloranilin werden über Nacht in einer Mischung von 40 ml 31%iger Salzsäure und 40 ml Wasser verrührt. Dann wird auf O0C abgekühlt, und es werden rasch 20 ml 5 N-Natriumnitrilösung (unter die Oberfläche) eingefüllt. Man rührt eine Stunde bei 0 bis 5° C nach. Die Diazolösung wird nach Zugabe von etwas Amidosulfonsäure vom Nitritüberschuß befreit und mit Aktivkohle geklärt. In einem zweiten Gefäß löst man 26 g 5-Acetoacetylamino-7-methylbenzimidazol-2-on in einer Mischung von 300 ml Wasser und 21,8 ml 33%iger Natronlauge. Diese Lösung wird ebenfalls über Aktivkohle geklärt und gleichzeitig mit der vorstehend bereiteten Diazoniumsalzlösung unter schnellem Rühren innerhalb von 40 Minuten auf eine Mischung von 40 ml 4 N-Natriumacetatlösung, 6 ml Eisessig und 200 ml Wasser laufen gelassen. Die Kupplung ist sehr schnell beendet. Man heizt auf 90°C und hält 30 Minuten diese Temperatur aufrecht. Dann wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Ausbeute 40 g.
Das Rohpigment wird mit 600 ml Pyridin etwa 30 Minuten auf 110DC erhitzt, nach Abkühlen auf 70°C abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verbindung der Formel
    CH3
    CO
    = N —CH-CONH
    und Verfahren zur Herstellung dieser Pigmente. Nach dem genannten Verfahren erhält man Azopigmente von hervorragender Licht- und Weiterechtheit.
    Gegenstand der Erfindung ist die Azoverbindung der Formel Il
DE19742452537 1974-11-06 1974-11-06 Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2452537C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742452537 DE2452537C3 (de) 1974-11-06 Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
NL7512805A NL7512805A (nl) 1974-11-06 1975-10-31 Monoazopigmenten en werkwijze voor hun bereiding.
IT2898475A IT1054358B (it) 1974-11-06 1975-11-03 Monoazopigmenti e processo per la loro preparazione
LU73712A LU73712A1 (de) 1974-11-06 1975-11-04
JP50132202A JPS5169527A (en) 1974-11-06 1975-11-05 Monoazoganryonoseizoho
BR7507290A BR7507290A (pt) 1974-11-06 1975-11-05 Pigmentos monoazoicos,processo para a sua obtencao,e sua aplicacao
DK496575A DK496575A (da) 1974-11-06 1975-11-05 Monoazopigmenter samt deres fremstilling og anvendelse
BE161642A BE835315A (fr) 1974-11-06 1975-11-06 Pigments monozoiques et leur preparation
FR7533910A FR2290473A1 (fr) 1974-11-06 1975-11-06 Pigments monoazoiques et leur preparation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742452537 DE2452537C3 (de) 1974-11-06 Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2452537A1 DE2452537A1 (de) 1976-05-13
DE2452537B2 DE2452537B2 (de) 1977-02-10
DE2452537C3 true DE2452537C3 (de) 1977-09-22

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0029009B1 (de) Herstellung von Pigmenten
DE2557555C2 (de) Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pigmente
DE2347532C2 (de) Monoazopigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0021332B1 (de) Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
EP0025164B1 (de) Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3412730A1 (de) Disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0010273B1 (de) Monoazoverbindungen der Acetoacetylaminobenzimidazolonreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2452537C3 (de) Monoazoverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0029558B1 (de) Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0005222B1 (de) Azofarbstoffsulfonsäuresalze und deren Verwendung
DE2651919A1 (de) Disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbmittel
DE2452537B2 (de) Monoazoverbindung, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
EP0010272B1 (de) Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2317532C2 (de) Monoazoplgment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
CH638551A5 (de) Monoazofarbstoffe und verfahren zu deren herstellung.
DE2607965C3 (de) Monoazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbmittel
DE2521655C2 (de) Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2130040B2 (de) Wasserunlösliche Monoazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1769214C3 (de) Verfahren zum Färben, Klotzen und Bedrucken von Celluloseacetat-, Polyamid-, Polyurethan- sowie Polyesterfasern und -fasermaterialien
DE1795052C3 (de) Wasserunlösliche Monoazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Ihre Verwendung afs Pigmente
EP0055850B1 (de) Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1544578C (de) Monoazopigmente , Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE2847284A1 (de) Monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2660263C2 (de) Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pigmente
DE2659708A1 (de) Disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pigmente