DE2660263C2 - Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pigmente - Google Patents

Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pigmente

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DE2660263C2
DE2660263C2 DE19762660263 DE2660263A DE2660263C2 DE 2660263 C2 DE2660263 C2 DE 2660263C2 DE 19762660263 DE19762660263 DE 19762660263 DE 2660263 A DE2660263 A DE 2660263A DE 2660263 C2 DE2660263 C2 DE 2660263C2
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acetoacetyl
yellow
aniline
methyl
carbon atoms
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DE19762660263
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Otto Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt Fuchs
Klaus Dipl.-Chem. Dr. Hunger
Dieter Dipl.-Chem. Dr. Weber
Reinhard Dipl.-Chem. Dr. 6233 Kelkheim Zunker
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/34Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being heterocyclic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

HjN
NH2
(VII)
IO
15
20
25
wobei Z Sauerstoff, Schwefel oder = NH darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Äquivalent der durch Bisdiazotierung des Diamins der Formel VII
35
erhaltenen Bisdiazoniumverbindung,
worin X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit 2 Äquivalenten einer oder mehrerer
Verbindungen der Formel K-H kuppelt, wobei K die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zum Färben bzw. Bedrucken von Kunststoffen, natürlichen und synthetischen Harzen, Kautschuk, Papier, Viskoseseide, Zelluloseestern bzw. -äthern, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyacrylnitril oder Polyglykolterephthalaten, sowie zur Herstellung von Druckfarben, Lackfarben oder Dispersionsanstrichfarben
Die vorliegende Erfindung betrifft neue wertvolle Diazoverbindungen der allgemeinen Formel (I) X X
N=N-K
(D
50
55
worin X und Y Chlor- und/oder Bromatome, Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder/und Äthoxygruppen sowie Wasserstoff, wobei X und Y in einer Verbindung nicht beide Wasserstoff sind, und Kgleiche oder verschiedene Reste der Formeln H-Vl bedeuten:
— CH- CO — NH- Ar COR
wobei R Methyl oder Phenyl ist und Ar ein Rest der Formel
OD
65
R3 R2
ist, in welchem R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Alkanoylamino mit 2 bis 5 C-Atomen, Benzoylamino oder Nitro bedeuten, oder Ar β!τι Rest der Formeln
Λ1ΙΚΛ
R4
NH
(lic)
C=O C = O
H (Hd)
R4
H N
C=O
nh
oder
R4
Il
O (He)
O (Uf)
ist, in denen R4 Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, CtirboaLJtoxy mit 1-4 C-Atomen im Alkoxyrest oder Nitro ist;
R5
N-N
OH
wobei R5 Phenyl, Tolyl oder Chlorphenyl und R6 Methyl, Carboalkoxy mit 1-4 C-Atomen im Alkoxyrest, Carbonamido oder Alkaiioylamino mit 2-5 C-Atomen bedeuten;
OH
H3C
\
oder OH
60 CN
HO "VOH
65
0 /
y/
0 H
wobei Z Sauerstoff, Schwefel oder = NH darstellt.
Als Reste Ar der allgemeinen Formel Ha kommen beispielsweise in Frage:
Phenyl, ο-, m-, p-Tolyl, o-, m-, p-Methoxyphenyl, o-, m-, p-Äthoxyphenyl, o-, m-, p-Chlorphenyl, o-, m-, p-Bromphenyl, o-, m-, p-Nitrophenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,4,5-Trichlorphenyl, 2-Chlor-3-methylpheny), 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-5-methylphenyl, 3-Chlor-2-methylphenyl, 4-Chlor-2-methylphenyl, 2-Methoxy-5-chlorphenyl, 2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl, 2,4-Dimethoxy-5-chlorphenyl, 2-Methoxy-4-chlor-5-methylphenyl, 4-Acetylamino- is phenyl oder 4-Benzoylaminophenyl.
Als Reste Arder Formel Hb kommen insbesondere Benzimidazol-2-on-5-yl, 7-Chlor-benzimidazol-2-on-5-yl und 7-Methyl-bcnzimidazol-2-on-5-yl in Betracht.
Als Pyrazoicnrcsic der Formel ü! kommen beispielsweise die Reste van !-Pher!y!-3-methy!pyrazo!on-(5), !- (4'-Tolyl)-3-methyl-pyrazolon-(5), l-Phenyl-3-carbomethoxypyrazolon-(5), l-(4'-Tolyl)-3-carboäthoxypyrazolon-(5) oder l-Phenyl-3-acetylaminopyrazolon-(5) in Frage.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Disazoverbindungen der allgemeinen Formel 1, wobei man die Diazokomponente der Formel VII
X X
N-N /
worin X und Y die bei Formel I angegebene Bedeutung haben,
nach an sich bekannten Verfahren bisdiazotiert und die so erhaltene Bisdiazonium-Verbindung rv.it 2 Äquivalenten der Kupplungskomponenten K-H in üblicher Weise, beispielsweise im wäßrigen Medium vereinigt. Hierbei kann eine einzige Kupplungskomponente oder ein Gemisch mehrerer Kupplungskomponenten eingesetzt werden. Die Diazokomponenten der Formel VII können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Kondensation der entsprechend substituierten 4-Acylaminobenzoesäure, 4-Nitrobenzoesiiure oder des 4-Nitrobenzoesäuremethyl- oder -äthylesters mit Hydrazin oder dessen Salzen in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure und anschließende Hydrolyse oder Acylaminoverbindung bzw. Reduktion der erhaltenen Dinitro-Verbindung nach bekannten Verfahren, wie beispielsweise der Eisenstaubreduktion oder der katalytischen Hydrierung. -to
Die Bisdiazotierung der Diamine der Formel VII kann beispielsweise mit Alkalinitriten und einer Mineralsäure, aber auch mit Nitrosylschwefeisäure erfolgen. Es kann hierbei als auch bei der anschließenden Kupplung von Nutzen sein, einen Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln zu verwenden, wie zum Beispiel nichtionogenen, anionaktiven oder kationaktiven Dispergiermitteln.
Diazotierung und Kupplung können auch in Gegenwart geeigneter organischer Lösemittel durchgeführt werden, wie zum Beispiel Eisessig, niedere Alkanole, Dioxan, Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pyridin oder N-Methylpyrrolidon. Zur Erzielung der vollen Farbstärke und einer besonders günstigen Kristallstruktur ist es oft zweckmäßig, das Kupplungsgemisch einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise zu kochen oder unter Druck bei Temperaturen über 1000C zu halten, gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösemittels wie Äthanol, o-Dichlorbenzol, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder in Gegenwart von Harzseife. Besonders reine urJ farbstarke Pigmente erhält man mit den erfindungsgemäßen Produkten, wenn man nach der Kupplung die feuchten Preßkuchen oder die getrockneten Pulver einer thermischen Nachbehandlung mit organischen Lösemitteln, wie Alkoholen, beispielsweise niederen Alkanolen, Pyridin, Eisessig, Dimethylformamid, N-Methylpyrralidon, Dimethylsulfoxid, aromatischen Lösemitteln, wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobenzol unterwirft oder eine Mahlung der Pigmente unter Zusatz von Mahlhilfsmitteln anschließt.
Die Herstellung der Pigmente kann auch in Gegenwart eines Trägermaterials, beispielsweise von Schwerspat, erfolgen.
Die neuen Pigmente sind wasserunlöslich und unlöslich in den üblichen organischen Lösemitteln und eignen sich zur Herstellung von Druckfarben, Farblacken und Dispersionsanstrichfarben, zum Färben von Kautschuk, Kunststoffen und natürlichen oder synthetischen Harzen. Sie sind femer geeignet für den Pigmentdruck auf Substraten, insbesondere Textilfasermaterialien oder anderen flächenförmigen Gebilden, wie beispielsweise Papier.
Die Pigmente können auch für andere Anwendungsgebiete, z. B. in fein verteilter Form zum Anfärben von Kunstseide aus Viskose oder Celluloseethern bzw. -estern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyglykolterephthalat oder Polyacrylnitrile)! in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier verwendet werden.
Die Pigmente lassen sich in den genannten Medien gut verarbeiten. Die Färbungen weisen klare Nuancen, sehr gute Farbstärke und Lichtechtheit auf und sind gegen Hitzeeinwirkungen und den Einfluß von Chemikalien, vor allem Lösemitteln beständig.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Prozentangaben auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben
ISt.
Beispiel 1
16,6 g2,5-Bis-[4'-amino-3'-chlor-phenyl(r)-l,3,4-oxadiazol werden in 100 ml Eisessig und 25 ml 31 %iger Salzsäure mehrere Stunden verrührt. Anschließend wird die Suspension mit Eis auf 00C abgekühlt und mit Wasser w-(ca. 300 ml verdünnt. Mit 13,5 ml 40%iger Natriumnitrit-Lösung wird rasch diazotiert. Man rührt eine Stunde mit leichtem Nitritüberschuß nach und klärt dann über eine JCieselgurschicht.
18,6 g N-Acetoacetyl-anilin werden in 600 ml Wasser und 15 ml 33 %iger Natronlauge gelöst. Man gibt 2 g eines Emulgators aus oxäthyliertem, hydriertem Talgfettalkohol zu. Bei 15°C werden 20 ml Eisessig eingetropft. Zu der so erhaltenen Suspension wird die Diazolösung, die zuvor mit etwas Amidosulfonsäure vom Nitritüberschuß befreit wurde, im Laufe einer Stunde bei 20-250C zugetropft. Der pH-Wert wird dabei durch gleichzeitigen Zulauf von verdünnter Natronlauge bei 5,5 gehalten. Nach beendeter Kupplung wird 30 Minuten auf 95°C erhitzt. Das Produkt wird isoliert, mit Wasser salzfrei gewaschen, getrocknet und pulverisiert.
Man erhält 37 g eines grünstichigen Gelbpigments der Formel
CO CH3
mit hervorragender Lichtechtheit und hoher Farbslärke.
Beispiel 2
An Stelle von N-Acetoacetyl-anilin in Beispiel 1 werden 24,3 g N-AcetoacetyI-2-methoxy-anilin eingesetzt. Jemäß dem bei Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhält man 39 g eines gelben Pigments der Formel
OCH3 H3CO
Ν —Ν
NHCO — CH — N = N—/Q
CO CH3
QV-N=N-CH-CONH
Cl
Das Pigmentpulver wird in Dimethylsulfoxid 1V2 Stunden bei 150-1600C verrührt. Nach dem Abkühlen auf 700C wird das Pigment abgesaugt, mit Methanol gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Man erhält ein leicht grünstichig gelbes Pigment mit ausgezeichneter Lichtechtheit und sehr guter Farbstärke.
Beispiel 3
16,1 g 2,5-Bis-[4'-amino-2'-chlor-phenyl-(r)]-l,3,4-oxadiazol werden in 100 ml Eisessig und 50 ml 31%iger Salzsäure über Nacht verrührt. Durch Zugabe von Eis wird am anderen Morgen die Temperatur auf 00C gestellt. Man diazotiert mit 13,2 ml 40%iger Natriumnitritlösung und rührt eine Stunde mit leichtem Nitritüberschuß nach. Man erhält eine klare Diazoniumsalzlösung.
21,6 g N-Acetoacetyl-2,4-dimethyl-anilin werden in 600 ml Wasser angeschlämmt und mit 20 ml 33%iger Natronlauge gelöst. Man gibt bei 15°C 15 ml Eisessig und 0,5 g Amidosulfonsäure zu. Zu der erhaltenen Suspension wird bei 200C im Laufe einer Stunde die Diazoniumsalzlösung zugetropft. Der pH-Wert wird dabei durch gleichzeitigen Zulauf von verdünnter Natronlauge bei 5,0 gehalten. Nach beendeter Kupplung wird die Pigmentsuspension 15 Minuten auf 900C erhitzt. Anschließend wird das Pigment abgesaugt, salzfrei gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Ausbeute: 38 g.
20 g dieses Pigmentpulvers mit der Strukturformel
CH3
N-N
Cl Cl
CH3
werden in 250 ml Dimethylformamid 20 Minuten bei HO0C verrührt. Der Feststoff wird bei 700C abgesaugt, mit Äthanol gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Man erhält 19 g eines gelboa Pigments mit hoher Farbstärke und guter Lichtechtheit.
Beispiel 4
16,1 g 2,5-Bis-[4'-amino-2'-chlor-phenyl-(r)]-l,3,4-oxadiazol werden in 50 ml 31%iger Salzsäure und 45 ml Wasser über Nacht verrührt. Am anderen Morgen wird mit Eis auf O0C abgekühlt und mit 13,2 ml 40%iger Natriumnitritlösung diazotiert. Es wird eine Stunde mit leichtem Nitritüberschuß nachgerührt und dann über eine Kieselgurschicht geklärt. Das Filtrat wird mit Wasser auf 400 ml aufgefüllt und mit 1 g eines Emulgators aus oxäthyliertem, hydriertem Talgfettalkohol versetzt.
20 g 3-Methyl-l-(4'-tolyl)-pyrazolon-(5) werden in 200 ml Wasser mit 11 ml 33%iger Natronlauge gelöst. Diese Lösung wird innerhalb 1 Stunde bei 10-200C zur Diazoniumsalzlösung zugetropft. Nach beendeter Kupplung wird 30 Minuten auf 95°C erhitzt. Der Feststoff wird dann bei 700C abgesaugt, salzfrei gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Man erhält 35 g eines rotstichig-gelben Pigments folgender Strukturformel
Ν —N
'K
CH3
C1
Dieses Pigment zeichnet sich besonders durch seine hervorragende Farbstärke aus. Beispiel 5
Die Diazoniumsalzlösung wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei allerdings bei der Salzbildung die vierfache Menge 31%ige Salzsäure eingesetzt wird.
24,4 g S-Acetoacetylamino-benzimidazolon werden in 440 ml Wasser und 28,4 ml 33 %iger Natronlauge gelöst. Zur klaren Lösung der Kupplungskomponente tropft man bei 15°C 20 ml Eisessig zu. Zu der so erhaltenen Suspension wird die Diazolösung im Laufe von 80 Minuten bei einer Temperatur von 2O0C zugetropft. Der pH-Wert wird durch gleichzeitigen Zulauf von verdünnter Natronlauge bei 5,0 gehalten. Nach beendeter Kupplung wird 30 Minuten auf 950C erhitzt. Das Pigment wird bei 700C abgesaugt, mit Wasser salzfrei gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Man erhält 45 g Pigment mit folgender Strukturformel
N=N-CH-CONH CO CH1
20 g des so erhaltenen Pigments werden in 400 ml Dimethylsulfoxid 40 Minuten auf 1800C erhitzt. Man läßt auf 7O0C abkühlen, saugt den Feststoff ab und wäscht den Filterkuchen mit Methanol. Nach dem Trocknen und Pulverisieren liegen 17 g eines rotstichiggelben Pigments vor. Dieses Pigment zeichnet sich durch sehr gute Farbstärke, ausgezeichnete Lösemittel- und Migrationsechtheit sowie hervorragende Lichtechtheit aus.
Beispiel 6
7,9 g 2,5-Bis-[4'-amino-2'-methyl-phenyHl')]-l,3,4-oxadiazol werden in 150 ml Eisessig und 15 ml 31%iger Salzsäure über Nacht angerührt. Dann wird mit Eis auf 100C gestellt und durch schnelle Zugabe von 10 ml 5 n-Natriumnitritlösung bisdiazotiert. Man läßt noch 30 Minuten mit etwas Nitrit-Überschuß nachrühren. 14,3 g Aceto-acetyl^^-dimethoxy^chloranilin trägt man in 80 ml Wasser ein. Dann löst man mit 6 ml 33%iger Natronlauge und klärt mit etwas Aktivkohle und Kieselgur. Die geklärte Lösung läßt man zu einer Mischung von 5 ml Eisessig und 1 g einer 10%igen wäßrigen Lösung eines mit 20 Mol Äthylenoxid oxäthylierten Stearylalkohols in 100 ml Eiswasser laufen.
Man läßt auf die so bereitete Suspension die obenbeschriebene Diazoniumsalzlösung bei Raumtemperatur laufen, nachdem man den Nitritüberschuß mit etwas Amidosulfonsäure-Lösung beseitigt hat, wobei man gleichzeitig mit 6%iger Natronlauge den pH-Wert bei 5,5 hält Nach beendeter Zugabe wird auf 95°C geheizt und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Man saugt && grünstichiggelbe Pigment ab, wäscht mit Wasser salzfrei und trocknet bei 650C.
Wenn das Rohpigment 30 Minuten bei 1000C mit 50 ml Dimethylformamid behandelt wird, erhält man nach Absaugen, Waschen und Trocknen 17,4 g des farbstarken Gelbpigments der Formel
OCH3
CH3 CH3
io Weitere Beispiele, die entsprechend der beschriebenen Beispiele hergestellt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
K-N=N
N=N-K
K-H
Farbton (Buchdruck)
C! H
25 Cl H
Cl H
Cl H
Cl H
,10 Cl H
Cl H
CI H
Cl H
35 Cl H
Cl H
Cl W
Cl H
40 Cl H
H Cl
H CI
H Cl
45 H Cl
H Cl
H Cl
H Cl
50 H Cl
H Cl
H Cl
H Cl
55 H Cl
H Cl
H Cl
OCH3 H
60 OCH3 H
OCH3 H
OCH3 H
OCH3 H
65 OC2H5 H
H OCH3
H OCH3
N-Acetoacetyl-2-methyl-anilin
N- Acetoacety 1-4-me thyl-ani 1 i η
N-Acetoacetyl-2,4-dimethyl-anilin
N-Acetoacetyl-4-methoxy-anilin
N-Acetoacetyl-2-chlor-anilin
N-Acetoacetyl-4-chlor-anilin
N-Acetoacetyl^-dichlor-anilin
N-AcetoacetyM-chlor^-methyl-anilin
N-Acetoacetyl-S-chlor-Z-methoxy-anilin
N-Acetoacetyl-4-chlor-2,5-dimcthoxy-anilin
S-Acetoacetylamino-T-chlor-benzimidazolon
3-Mcihyl-l-phenyl-pyrazoion-{5)
3-Methyl-H4'-tolyl)-pyrazolon-<5)
Barbitursäure
N-Acetoacetyl-anL
N-Acetoacetyl-2-methylanilin
N-Acetoacetyl-4-methylanilin
N-Acetoacetyl-2-methoxyanilin
N-Acetoacetyl-4-methoxyanilin
N-Acetoacetyl-2-chloranilin
N-Acetoacetyl-4-chloraniIin
N-Acetoacetyl-2^-dichloranilin
N-AcetoacetyM-chlor^-methylanilin
N-Acetoacetyl-S-chlor^-methöxyanilin
N-Acetoacetyl-4-chlor-2,5-dimethoxyanilin
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon
S-Acetoacetylamino-T-chlor-benzimidazolon
3-Methyl-l-phenyl-pyrazolon-{5)
N-AcetoacetyI-2,4-dimethyl-anilin
N-Acetoacetyl-^-methoxy-anilin
N-Acetoacetyl-^hlor-anilin
S-Acetoacetylamino-benzimidazolon
3-Methyl-H4'-tolyl)-pyrazolon-(5)
N-AcetoacetyM-methoxy-äiülm
N-Acetoacetyl^methyl-anilin
N-Acetoacetyl^methoxy-anilin grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
gelb
grünstichiggelb
gelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
gelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
gelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
grünstichiggelb
rotstichiggelb
grünstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
gelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
gelbstichigorange
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
Fortsetzung
K-H
Farbton (Buchdruck)
H OCH3
H OCH3
H OCH3
CI α
Cl α
α Cl
α Cl
α Cl
Cl Cl
ßr H
Br H
CH3 H
CH3 H
CH3 H
CH3 H
CH3 H
C2H5 H
H CHj
H CHj
H CH3
H CH3
H CH3
Cl CHj
H Cl
H C!
Cl H
Cl H
Cl H
Ci H
N-Acetoacetyl-^-dichlor-anilin N-Acetoacetyl-4-chlor-2^-dimethoxy-aniliii
3-Methyl-l-phenyl-pyrazolon-{5)
N-Acetoacetyl-anilin N-Acetoacetyl-^/Wimethyl-anilin N-Acetoacetyl-2-methoxy-anilin N-Acetoacetyl-4H:hlor-2,5-dimethoxy-anilin S-Acetoacetylamino-benzimidazolon
3-MethyH-phenyl-pyrazolon-{5)
N-Acetoacetyl-4-methoxy-anilin
3-Methyl-H4'-tolyl>pyrazolon-(5)
N-Acetoacetyl-2,4-dimethyl-anilin N-AcetGacetyW-incihöxy-aniiin N-AcetoacetyM-chlor^S-dimetlioxy-anilin S-Acetoacetylamino-benzimidazolon
3-MethyH-phenyl-pyrazolon-(5)
N-Acetoacetyl^-methoxy-anilin S-Acetoacetylamino-benziinidazolon N-AcetoacetyW/t-dimethyl-anilin N-Aceioacetyl-anilin N-Acetoacetyl-2-jnethoxy-anilin
3-Methyl-H4'-tolyl)-pyrazolon-<5)
N-AcetoacetyM-chlor^^-dimethoxy-anilin
o-N-Acetoacetylamino-tetrahydrochinoxalin^-dion
6-N-Aceto3cety!amino-tstrahydrochinazo!in-2,4-iiion
N-Acetoacetylaminophthalimid
o-N-Acetoacetylaminotetrahydrophthalazin^^-dion
2,6-Dihydroxy-4-methyl-5-cyanpyridin
2,4-Dihydroxychinolin orange
rotstichiggelb gelbstichigorange grünstichiggelb grünstichiggelb grünstichiggelb rotstichiggclb rotstichiggelb gelbsticbigorange gelb
orange
grünstichiggelb grünsüchiggeib rotstichiggelb rotstichiggelb gelbstichigorange grünstichiggelb rotstichiggelb grünstichiggelb grünstichiggelb grünstichiggelb gelbstichigorange rotstichiggelb rotstichiggelb rotsiichiggcib gelb
braunstichiggelb braun
braun

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verbindungen der allgemeinen Formel I
    worin X und Y Chlor- oder/und Bromatome, Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder/und Äthoxygruppen sowie Wasserstoff, wobei X und Y in einer Verbindung nicht beide Wasserstoff sind, und K gleiche oder verschiedene Reste der Formeln Π-VI bedeuten:
    — CH—CO—NH-Ar
    COR
    wobei R Methyl oder Phenyl ist und Ar ein Rest der Formel .R1
    (Π)
    (Ha)
    ist, in welchem R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkanoylamino mit 2 bis 5 C-Atomen, Benzoylamino oder Nitro
    bedeuten,
    oder Ar ein Rest der Formeln
    R4
    :=o
    R4
    NH
    H (Hb)
    R4
    H did)
    oder
    ist, in denen R4 Wasserstoff, Chlor, Brom, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Carboalkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxyrest oder Nitro ist;
    R3
    N-N J
    (HD
    R* J OH
    wobei R5 Phenyl, ToIyI oder Chlorphenyl und R6 Methyl, Carboalkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoxvrest.
    i'.i
    Carbonamide oder Alkanoylamino mit 2 bis 5 C-Atomen bedeuten; OH
    OH
    HO
    oder
    OV)
    (V)
    (VD
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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Abstracts 86 (1977), 56731g *
Zusätzlich wurde 1 Versuchsbericht mit 3 Färbetafeln, eingeg. am 16.11.84 zur Einsicht bereitgehalten

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