CH388103A - Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung

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Publication number
CH388103A
CH388103A CH477062A CH477062A CH388103A CH 388103 A CH388103 A CH 388103A CH 477062 A CH477062 A CH 477062A CH 477062 A CH477062 A CH 477062A CH 388103 A CH388103 A CH 388103A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
locking
exposure
lever
photographic camera
drive
Prior art date
Application number
CH477062A
Other languages
English (en)
Inventor
Rentschler Waldemar
Original Assignee
Gauthier Gmbh A
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Publication date
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Priority claimed from DEG32668A external-priority patent/DE1157075B/de
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Publication of CH388103A publication Critical patent/CH388103A/de

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Description


  Photographische Kamera mit     selbsttätiger    Belichtungseinstellung    Gegenstand des Hauptpatentes ist eine photogra  phische Kamera mit selbsttätiger Belichtungsein  stellung, bei welcher ein     imit    einem     Belichtungs-          einsteller    verbundener     Abtaster    angeordnet ist, mit  dem die Stellung des beweglichen     Messwerkteils     eines in die Kamera ein- bzw. angebauten Belich  tungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung  des Kamera- bzw.

   Verschlussauslösers     abtastbar    ist,  und bei welcher eine Sperrvorrichtung angeordnet  ist, mittels welcher der Belichtungseinsteller in sei  ner jeweiligen, durch die Stellung des beweglichen       Messwerkteils    des Belichtungsmessers bestimmten  Einstellage festhaltbar ist, wobei die Sperrvorrich  tung einen beweglichen Sperrteil besitzt, welcher     in     Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw.  Verschlussauslösers nach erfolgter Einstellung des  Belichtungseinstellers in Sperrlage bewegbar und nach  erfolgtem Wiederschliessen des Verschlusses durch  einen Teil des     Verschlussantriebsmechanismus    aus  der Sperrstellung lösbar ist.  



  Eine gemäss dem Hauptpatent ausgebildete pho  tographische Kamera zeichnet sich insbesondere  dadurch aus, dass Aufnahmen jeder Art, und zwar  auch solche mit langen Belichtungszeiten oder mit       Vorlaufwerkbenutzung,    ohne die geringste Aufmerk  samkeit der Bedienungsperson hinsichtlich der Aus  löserhandhabung durchführbar sind.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine  photographische     Kamera    gemäss dem Hauptpatent  so auszubilden, dass für die Verbindung des     Abta-          sters    der     Beleuchtungsstärke-Messeinrichtung    mit  dem Belichtungseinsteller eine grösstmögliche Frei  zügigkeit erreicht wird, so dass für die Ausbildung  der sich an den     Abtaster    anschliessenden Bau  gruppe der Kamera keine weiteren Bedingungen zu  berücksichtigen sind     als    die Grösse des dem Ab  taster zugeordneten Bewegungswegs.

      Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe da  durch gelöst, dass die Sperre für die     Belichtungs-          einstellvorrichtung    unmittelbar auf den der Be  lichtungseinstellung dienenden Einsteller einwirkt,  dem ein weiterer, in Abhängigkeit von der Betäti  gung des Kamera- bzw. Verschlussauslösers beweg  barer und mit dem     Abtaster    verbundener Steller  zugeordnet ist, und dass beide Steller in Einstell  richtung kraftschlüssig miteinander verbunden sind,  beispielsweise über ein kurvengesteuertes Hebelge  triebe.  



  Einer gemäss der Erfindung ausgebildeten pho  tographischen Kamera kommt der gewichtige Vor  teil zu, dass die Antriebsverbindung des     Abtasters     mit dem     Belichtungseinstellmechanismus    völlig den  jeweiligen Erfordernissen entsprechend, das heisst  weitgehend beliebig, gestaltet werden kann. Dies  bedeutet, dass die     Art    der Verbindung sowohl eine  kraftschlüssige als auch eine formschlüssige sein  kann. Auf Grund der Anordnung eines in Ab  hängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw.

         Verschlussauslösers    bewegbaren und mit dem Ab  taster gekuppelten Stellers, der lediglich in Ein  stellrichtung mit dem Belichtungseinsteller verbun  den ist, ist insbesondere auch im Falle der Anwen  dung einer formschlüssigen Verbindung zwischen  dem     Belichtungseinstellmechanismus    und dem Ab  taster gewährleistet, dass der     Belichtungseinsteller     nach Beendigung seiner Einstellbewegung     völlig    von  Bewegungskräften freigestellt ist, die vom     Abtaster     und von dem sich     an    diesen     anschliessenden    Aus  lösemechanismus ausgehen.

   Daraus ergibt sich der  weitere Vorteil, dass der Belichtungseinsteller,  gleich wie die Verbindung zwischen diesem und dem       Abtaster    ausgestaltet ist, in seiner durch die Stel  lung des beweglichen     Teils    des Belichtungsmessers  bestimmten Einstellage lediglich gegen die ver-           hältnis!mässig    geringe     Rückstellkraft    einer ihn in  Richtung seiner Ausgangslage beeinflussenden Fe  der festgehalten zu werden braucht.

   Dies ermöglicht  es, die Feststellvorrichtung     unkompliziert    und stö  rungssicher auszubilden, und     ausserdem    wird eine  kraftsparende Betätigung der Feststellvorrichtung,  ohne nennenswerte     Beanspruchung    der jeweils zur  Steuerung derselben dienenden Einrichtung erreicht.  Ein besonderer Vorteil der     erfindungsgemässen     Anordnung besteht ferner darin, dass durch den  weiteren, zur Steuerung des Belichtungseinstellers  dienenden, in Abhängigkeit von der Betätigung des  Kamera- bzw.

   Verschlussauslösers bewegbaren und  mit dem     Abtaster    verbundenen Steller ein     Höchst-          mass    an Freizügigkeit hinsichtlich der     Verstellcharak-          teristik    des Belichtungseinstellers in bezug auf den       Verstellweg    des     Abtasters    erreicht wird, da die     Ver-          stellcharakteristik    des Belichtungseinstellers durch  die Art seiner Verbindung mit dem ihn steuernden  Steller bestimmbar ist.  



  Ein besonders     aufwandsparender    und     unver-          wickelter    Aufbau der erfindungsgemässen Vorrich  tung zum Festhalten des Belichtungseinstellers in  seiner durch die Stellung des     beweglichen    Teils des  Belichtungsmessers bestimmten     Einstellage    lässt sich  vorzugsweise dadurch erzielen, dass die Sperrvorrich  tung als     Friktions-Bremsvorrichtung    ausgebildet ist.  



  Im Hinblick auf eine freizügige Anordnung der  Festhaltevorrichtung innerhalb des jeweiligen Ka  mera- bzw. Verschlussaufbaus kann die Festhalte  vorrichtung einen unter Einfluss einer Feder stehen  den, drehbar gelagerten Hebel umfassen, dem ein  doppelarmiger,     mit    dem Antriebsteil des Verschlusses  in Wirkverbindung stehender Kipphebel zuge  ordnet ist, der mit Steuermitteln des Antriebsteils so  zusammenwirkt,     dass    der Sperrhebel sowohl in der       ungespannten    als auch in der gespannten Stellung des  Antriebsteils aus der Sperrlage gehalten ist, während  er sich vor Beginn des eigentlichen Belichtungsablaufs  auf den     Belichtungseinsteller    legt.  



       Einzelheiten    der Erfindung sind aus der nach  stehenden Beschreibung und der Zeichnung er  sichtlich, die ein     Ausführungs-    und Anwendungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes veranschau  licht.    Es zeigen         Fig.    1 einen an einer Kamera angebrachten     Ob-          jektivverschluss    in einer Draufsicht von rückwärts  mit einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vor  richtung zum Festhalten eines     Belichtungseinstel-          lers,    der mit einem in Abhängigkeit von der Betä  tigung des Verschlussauslösers bewegbaren und mit  einer     Abtastvorrichtung    verbundenen Steller gekup  pelt ist,

   wobei sich der Verschluss in     ungespanntem     Zustand und die Festhaltevorrichtung ausser Eingriff  befinden,       Fig.    2 die Anordnung     gemäss        Fig.    1 bei nieder  gedrücktem Auslöser, unmittelbar vor der Auslösung  des Verschlusses,         Fig.    3 eine Teildarstellung der     Verschlussanord-          nung    gemäss     Fig.    1 und 2 in einer Einstellage     un-          rnittelbar    nach der Auslösung und in Wirkstellung  befindlicher Festhaltevorrichtung,

         Fig.    4 die gleiche Verschlussanordnung in einer  Einstellage kurz vor Beendigung der     Verschlussab-          laufbewegung,    wobei die Festhaltevorrichtung den  Belichtungseinsteller noch in seiner durch die selbst  tätige     Belichtungseinstellvorrichtung    eingestellten La  ge festhält, der     Abtaster    jedoch bereits wieder in seine  Ausgangslage     zurückgekehrt    ist,       Fig.    5 die Festhaltevorrichtung in einer Drauf  sicht von vorn und in grösserem Masstab sowie in  Verbindung mit dem Spann- und Antriebsteil des  Verschlusses,

   der sich hierbei in     ungespanntem    Zu  stand und die Festhaltevorrichtung ausser Wirkung  befindet,       Fig.    6 eine teilweise Darstellung des Verschlusses  bei     ungespannter    Antriebs- und     Auslösevorrichtung,          Fig.    7 den Verschluss in gespanntem,     auslösebe-          reitem    Zustand,       Fig.    8 den Verschluss bei ausgelöster, in Ablauf  befindlicher Antriebsvorrichtung, wobei die Festhalte  vorrichtung zur Wirkung kommt,

         Fig.    9 einen mit Vorlaufwerk ausgestatteten     Ver-          schluss    in Verbindung mit der Festhaltevorrichtung  und in Spannstellung befindlichem Vorlaufwerk,       Fig.    10 den Verschluss     unmittelbar    nach der Aus  lösung, wobei die Festhaltevorrichtung bereits zur  Wirkung gekommen ist, während die Antriebsvor  richtung durch einen Spann- und Steuerteil des  ebenfalls bereits zum Ablauf freigegebenen Vor  laufwerks festgehalten wird.  



  In der Zeichnung ist ein aus Gründen der über  sichtlichkeit lediglich teilweise dargestelltes Ge  häuse einer photographischen Kamera mit 1 be  zeichnet, an dessen Vorderseite in an sich bekann  ter Weise ein     Objektivverschluss    2 mittels eines an  der Rückseite des     Verschlussgehäuses    3 ausgebilde  ten Rohrstutzens 3a befestigt ist. Zur Auslösung des  Verschlusses ist am Kameragehäuse 1 ein gegen  Wirkung einer Feder 4 bewegbarer Auslöser 5 an  geordnet.

   Zur selbsttätigen Belichtungseinstellung  ist der Verschluss .mit einem an der Rückseite des  Verschlussgehäuses 3 angeordneten     Blendenein-          stellring    6 ausgerüstet, der mit einem     Abtaster    7 zu  sammenarbeitet, welcher seinerseits die Stellung  des beweglichen     Messwerkteils    eines in die Kamera  eingebauten Belichtungsmessers abtastet.  



  Der     Abtaster    7, der im Ausführungsbeispiel als  ein parallel zum Auslöser 5 geführter Schieber aus  gebildet ist, steht unter der Wirkung einer Druck  feder 8, welche ihn in Anlage an einem Bund 5a des  Auslösers 5 zu halten sucht. Hierbei überwindet die  den Auslöser 5 beeinflussende Feder 4 die Feder 8,  so dass der     Abtaster    7 bei nichtbetätigtem Auslöser  die in     Fig.    1 dargestellte Lage einnimmt.

   Zur Zu  sammenarbeit mit dem beweglichen     Messwerkteil     weist der     Abtaster    7 eine Stufenkurve 7a auf, mit  der er beim Betätigen des Auslösers 5 unter Wir-           kung    seiner Feder 8 an einem sich gegen     einen     ortsfesten Anschlag 9 abstützenden Zeiger 10 des  beweglichen     Messwerkteils    des Belichtungsmessers  zur Anlage kommt. Der Zeiger 10 wird vor dem       Abtastvorgang    in an sich bekannter Weise in seiner  jeweiligen Stellung mittels einer Feststellvorrichtung  gesichert.

   Diese umfasst einen um eine Achse 11  schwenkbaren Hebel 12, der in seiner in     Fig.    1 ge  zeigten Ausgangslage unter Wirkung einer Feder 13  an einem Stift 14 des     Abtasters    7 anliegt. In dieser  Lage der     Feststell-    und     Abtastvorrichtung        kann     der Zeiger 10 frei spielen. Wird der     Abtastvorgang     durch Betätigung des Auslösers 5 eingeleitet, so ge  langt zunächst der Hebel 12 mit seiner geriffelten  Seite zur Anlage am Zeiger 10 und presst diesen,  noch bevor der     Abtaster    7 den     Blendeneinstellme-          chanismus    verstellt, gegen den ortsfesten Anschlag 9.  



  Die Blende ist im Ausführungsbeispiel als Sek  toren-Lamellenblende ausgebildet und umfasst     um     ortsfeste Stifte 15 schwenkbar gelagerte Lamellen  16, die mit dem     Blendeneinstellring    6 in     Stift-          Schlitz-Verbindung    16a, 6a stehen. Der     Ring    6  steht unter Wirkung einer ihn im Gegenuhrzeiger  sinn beeinflussenden leichten Feder 17, die die  Blende in unbeeinflusstem Zustand in der in     Fig.    1  gezeigten Lage hält.  



  Zum Spannen des Verschlusses ist eine im     Ver-          schlussgehäuse    3 gelagerte Spannwelle 18 vorge  sehen, welche in nicht näher gezeigter Weise mit  der     Filmtransporteinrichtung    der Kamera gekup  pelt sein kann. Die Spannwelle 18 trägt an ihrem  in das Verschlussinnere hineinragenden Ende eine  Spann- und Antriebsscheibe 19, die in weiter unten  näher beschriebener Weise mit einer Vorrichtung  zum Festhalten des     Blendenstellrings    6 zusammen  arbeitet.

   Zur Betätigung eines Antriebsrings 20 für  die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht ge  zeigten Verschlussblätter ist an der Antriebsscheibe  19 um eine Achse 21 in an sich bekannter Weise  eine schwenkbare Antriebsklinke 22 gelagert, wel  che unter Wirkung einer Feder 23 steht und mittels  eines Mauls 22a an einem am     Antriebsring    20 be  festigten Stift 24 von halbkreisförmigem Quer  schnitt angreift. Auf diese Weise erhält der An  triebsring 20 bei dem in     Fig.    10 mit einem Pfeil  angedeuteten Ablauf der Antriebsscheibe 19 eine  hin- und hergehende Bewegung, bei der die     Ver-          schlussblätter    zuerst geöffnet und nach Erreichen  der     Offenstellung    wieder geschlossen werden.  



  Im Ausführungsbeispiel wird die Antriebsscheibe  19 mittels eines Hebels 25 in gespanntem Zustand  gegen Ablauf gesichert. Zu diesem Zweck arbeitet  der Hebel 25, der im Verschluss um eine Achse 26  gelagert ist, mittels eines an seinem einen Arm 25a  abgebogenen Lappens 25b mit einem Vorsprung 19a  der Antriebsscheibe 19 zusammen, während er mit  seinem anderen Arm 25c unter Wirkung einer Fe  der 27 an einem Stift 28 eines     Auslösehebels    29 kraft  schlüssig anliegt     (Fig.    7 und 9).

   Der     Auslösehebel    29,  der im Verschluss     um,    eine Achse 30     gelagert    ist,    wird durch eine Feder 31 im Uhrzeigersinn     beeinflusst     und weist einen abgebogenen Arm 29a auf, welcher  durch einen Bewegungsschlitz 3b der Rückwand des  Verschlussgehäuses 3 ragt und im Bewegungsweg  eines Arms 5b des Auslösers 5 liegt     (Fig.    1 und 2).  Die Anordnung der Arme 5b und 29a ist hierbei so  getroffen, dass eine Freigabe der gespannten An  triebsscheibe 19 durch den Hebel 25 erst erfolgt,  wenn die Feststellung und     Abtastung    des     Messwerk-          zeigers    10 und damit die Einstellung der Blende  beendet ist.  



  Ein Vorlaufwerk 32, welches in an sich bekannter  Weise aufgebaut ist und mit der     Verschlussantriebs-          vorrichtung        zusammenarbeitet,    ist in den     Fig.    9  und 10 aus Gründen der     Übersichtlichkeit        lediglich     teilweise dargestellt. Das Vorlaufwerk, das in an  sich bekannter Weise durch den Verschlussauslöser  freigegeben wird, umfasst eine aus Zahnrädern 33,  34 und einem     Ritzel    35 bestehende Getriebekette,  die im Verschluss angeordnet ist und mittels eines  unter Wirkung einer Feder 350 stehenden Spann  segments 36 angetrieben wird.

   Das Spannsegment 36,  das um eine Achse 37 drehbar und mit     Hilfe    eines  Griffstücks 36a in seine in den     Fig.    9 und 10 dar  gestellte Spannlage gebracht wird, arbeitet mittels  einer Kurve 36b mit einem abgebogenen, durch einen  Bewegungsschlitz 3c der     Verschlussgehäuse-Rück-          wand    hindurchgeführten Lappen 20a des Antriebs  rings 30 zusammen.

   Diese Zusammenarbeit erfolgt  in der Weise, dass der Antriebsring 20 bei     Beginn     des Belichtungsvorgangs nach einer kurzen Anfangs  bewegung, während der der Verschluss noch nicht  geöffnet ist, zur Anlage an die Steuerkurve     36b     gelangt, so dass der weitere Ablauf des Antriebs  rings 36 in Richtung des in     Fig.    10 gezeigten Pfeils  blockiert ist.

   Diese vom Spannsegment 36 bewirkte       Ablaufsperre    des Antriebsrings 20 ist auf die Dauer  wirksam, während der die Steuerkurve 36b des ablau  fenden Spannsegments 36 am Lappen 20a des An  triebsrings 20     entlanggleitet.    Erst nachdem das in  Richtung des in     Fig.    10 gezeigten     Pfeils    ablaufende  Spannsegment 36 den Lappen 20a am Ende des       Vorlaufwerkablaufes    durch einen Vorsprung 36c frei  gibt, setzt der Antriebsring 20 und damit der     Ver-          schluss    seine Ablaufbewegung in der schon weiter  vorn beschriebenen Weise fort.  



  Mit der     vorbeschriebenen    Verschlussanordnung  arbeitet eine Sperrvorrichtung zusammen, die unmit  telbar auf den der Belichtungseinstellung dienenden       Blendeneinstellring    6 einwirkt, wobei diesem Ein  steller ein weiterer, in Abhängigkeit von der Betäti  gung des     Verschlussauslösers    5 bewegbarer und mit  dem     Abtaster    7 verbundener Steller zugeordnet ist,  der     mit    dem Belichtungseinsteller in Einstellrichtung  kraftschlüssig verbunden ist, beispielsweise über ein       kurvengesteuertes    Hebelgetriebe.  



  Die Sperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus  einem unter Einfluss einer Feder 38 stehenden Sperr  hebel 39, der im Verschluss um eine Achse 40  drehbar     gelagert    ist und mittels eines rechtwinklig      abgebogenen Lappens 39a auf den     Blendeneinstell-          ring    6 einwirkt, in der Weise, dass sich letzterer an  der äusseren Umfangsfläche des     Rings    6 anlegt und  diesen durch Reibungsschluss abbremst. Dem     Blen-          deneinstellring    6 ist als weiterer, in Abhängigkeit  von der Betätigung des Verschlussauslösers 6 beweg  barer Steuerring 41 zugeordnet, der seinerseits mit  dem     Blendeneinstellring    6 in Wirkungsverbindung  steht.

   Hierzu weist der Steuerring 41, welcher mittels  eines     Arms    41a mit dem     Abtaster    7 in     Stift-Schlitz-          verbindung    42, 41b steht, eine Steuerkurve 41c auf,  welche mit einem Hebelgetriebe zusammenarbeitet,  das im     wesentlichen    aus einem     Winkelhebel    43  besteht.

   Der Winkelhebel 43, der um eine Achse 44  drehbar     gelagert    ist,     liegt    hierbei mit seinem einen  Arm 43a an einem am     Blendeneinstellring    6 befestig  ten Stift 45 an, während er mit einem, an     seinem     anderen Arm 43b angebrachten Stift 46 unter Wir  kung der den     Blendeneinstellring    6 beeinflussenden  Feder 17 gegen die Steuerkurve 41c des Steuer  rings 41 gehalten ist.  



  Die Betätigung des Sperrhebels 39 erfolgt im  Ausführungsbeispiel mit     Hilfe    eines doppelarmigen  Kipphebels<I>47a, 47b,</I> dessen Hebelarme auf einer  im Verschlussgehäuse 3 gelagerten Welle 48 dreh  fest angeordnet und durch die     Verschlussantriebs-          scheibe    19 steuerbar sind.

   Zu diesem Zweck ist der  Kipphebel<I>47a, 47b</I> in den in den     Fig.    5 bis 8  dargestellten Stellungen, welche dem gespannten und       ungespannten    Zustand des Verschlusses entsprechen,  unter Wirkung der den Sperrhebel 39 beeinflussenden  Feder 38 mit seinem Arm 47a gegen den Vor  sprung 19a bzw. eine Steuerkante 19b der     Ver-          schlussantriebsscheibe    19 gehalten, während er mit  seinem anderen Arm<I>47b</I> kraftschlüssig an einem  Vorsprung 39b des Sperrhebels 39     anliegt.     



  Wenngleich zu     vermerken    ist, dass der     Kipp-          hebel   <I>47a, 47b</I> als Zwischenglied zwischen Sperr  hebel 39 und     Verschlussantriebsseheibe    19 eine  freizügige Anordnung des Sperrhebels gewährleistet,  so könnte die Betätigung des Sperrhebels auch ohne  diesen direkt durch die     Verschlussantriebsscheibe    19  erfolgen. Dies könnte z. B. in der Weise geschehen,  dass der Sperrhebel 39 mittels einer Verlängerung  des Vorsprungs 39b in ähnlicher Weise wie der  Arm 47a mit der     Verschlussantriebsseheibe    19  zusammenarbeitet.  



  Die Wirkungsweise der     vorbeschriebenen    Vor  richtung ist folgendermassen  Beim Niederdrücken des Auslösers 5 gegen Wir  kung seiner Feder 4 folgt der     Abtaster    7 und der  mit diesem verbundene Steuerring 41 unter Wirkung  der Feder 8 nach, wobei zuerst     mittels    des Hebels 12  der     Messwerkzeiger    10 festgeklemmt wird. Zusam  men mit dem Auslöser 5 wird auch der Steuerring 41  in Drehung     versetzt,    der über das     kurvengesteuerte     Hebelgetriebe 41c, 43 die Drehbewegung dem     Blen-          deneinstellring    6 mitteilt.

   Im Zuge der Weiterbewe  gung des     Abtasters    7 und des mit diesem verbun  denen     Steuerrings    41     trifft    eine der Stufen 7a des         Abtasters    7 auf den sich am ortsfesten Anschlag 9  abstützenden     Messwerkzeiger    10 auf, wodurch die  Einstellung des Steuerrings 41 bzw. der in Abhängig  keit von der Einstellbewegung des     Blendeneinstell-          rings    6 einstellbaren     Blendenlamellen    16 beendet     ist.     



  Unmittelbar im Anschluss an diesen Einstellvor  gang gelangt der Arm 5b des Auslösers 5 bei dessen  Weiterbewegung am Arm 29a des     Verschlussauslöse-          hebels    29 zur Anlage und dreht diesen im Uhrzeiger  sinn. Als Folge davon wird der die     Verschlussan-          triebsscheibe    19 in gespannter Stellung sichernde  Sperrhebel 25 gegen Wirkung seiner Feder 27 ausser  Eingriff mit dem Vorsprung 19a geschwenkt und  damit die     Verschlussantriebsscheibe    19 zum Ablauf  freigegeben     (Fig.    8 und 10).

   Bei dem nun folgenden  Ablauf der     Verschlussantriebsseheibe    19 schwenkt  der sich an der Steuerkante 19b abstützende  Arm 47a unter Wirkung der den Sperrhebel 39 beein  flussenden Feder 38 in den freien Raum zwischen der  Steuerkante 19b und dem Vorsprung 19a ein, wobei  der Sperrhebel 39 unter Wirkung seiner Feder 38  am Umfang des     Blendeneinstellrings    6 zur Anlage  kommt     (Fig.    3 und 4).

   Damit ist der     Blendeneinstell-          ring    6 in seiner von der Stellung des     Messwerkzei-          gers    10 bestimmten Einstellage festgehalten, und  zwar unabhängig vom Loslassen des Auslösers 5  und der damit verbundenen Rückbewegung der       Abtasteinrichtung.    Da der Sperrhebel 39 hierbei ledig  lich den     Blendeneinstellring    6 abzubremsen, d. h.

   das  relativ niedrige, an ihm wirksam werdende Rück  drehmoment der Feder 17 aufzunehmen hat, kann  auch die am Sperrhebel 39 angreifende Feder 38  relativ schwach ausgebildet sein, wodurch im  Endeffekt der     Einfluss    des Sperrhebels 39 auf die ihn       steuernde        Verschlussantriebsscheibe    19 so klein gehal  ten werden kann, dass die Funktion des Verschluss  antriebsmechanismus durch die     erfindungsgemässe     Sperrvorrichtung nicht gestört wird. Weiter gestattet  das relativ niedrige Rückdrehmoment die Anwendung  einer Sperrvorrichtung, dessen am     Blendenstellring    6  zur Wirkung kommendes     Sperrteil    39 die Brems  kräfte allein durch Reibungsschluss aufzunehmen ver  mag.  



  Das Lösen des Sperrhebels 39 aus seiner in den       Fig.    4 und 5 gezeigten Sperrstellung erfolgt nach dem  Wiederschliessen des Verschlusses dadurch, dass ge  gen Ende der im Uhrzeigersinn erfolgenden Ablauf  bewegung der     Verschlussantriebsseheibe    19 diese mit  ihrem Vorsprung 19a zur Anlage am Arm 47a  gelangt und diesen gegen Wirkung der den Sperr  hebel 39 beeinflussenden Feder 38 in die in den       Fig.    5 und 6 gezeigte Lage     verschwenkt,    in welcher  der Sperrhebel 39 die in den     Fig.    1, 2 und 5 dar  gestellte wirkungslose Stellung einnimmt.  



  Im Falle einer     Vorlaufwerkbenutzung    wird der  Arm 47a der Sperrvorrichtung nach der Freigabe der       Verschlussantriebsscheibe    19 gerade so weit durch  deren Steuerkante 19b freigegeben, dass der Sperr  hebel 39 unter Wirkung seiner Feder 38 zur Anlage  am     Blendeneinstellring    6 gelangt. Bei dieser Bewe-           gung    der     Verschlussantriebsscheibe    19 ist der mit der  letzteren in Antriebsverbindung stehende     Verschluss-          antriebsring    20 mit seinem Lappen 20a nach einer  kurzen Anfangsbewegung, während der Verschluss  noch nicht geöffnet ist, zur Anlage an die Steuer  kurve 36b des Spannsegments 36 des Vorlauf  werks 32 gelangt.

   Hierdurch ist die weitere Ablauf  bewegung der     Verschlussantriebsscheibe    19 sowie  des Antriebsrings 20 zunächst unterbrochen. Die  Dauer dieser Unterbrechung ist von der Ablaufdauer  des Vorlaufwerks 32 abhängig und für die Zeit wirk  sam, während der die     Steuerkurve    36b des     im        Ge-          genuhrzeigersinn    ablaufenden Spannsegments 36 am  Lappen 20a des Antriebsrings 20     entlanggleitet.    Erst  nachdem das Spannsegment 36 durch einen Vor  sprung 36c den Lappen 20a am Ende des Vorlauf  werkablaufs freigibt, setzt der Antriebsring 20 und  damit der Verschluss seine     Ablaufbewegung    fort,

   an  deren Ende die Abschaltung des Sperrhebels 39 in  gleicher Weise wie ohne     Vorlaufwerkbenutzung    durch  den Vorsprung 19a erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Photographische Kamera mit selbsttätiger Be lichtungseinstellung, nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung unmittelbar auf den der Belichtungs- einstellung dienenden Einsteller (6) einwirkt, dem ein weiterer, in Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw. Verschlussauslösers (5) bewegbarer und mit dem Abtaster (7) verbundener Steller (41) zugeordnet ist, und dass beide Steller (6 und 41) in Einstellrichtung kraftschlüssig miteinander verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Photographische Kamera nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steller über ein kurvengesteuertes Hebelgetriebe (41c, 43) mitein ander verbunden sind. 2. Photographische Kamera nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung als Friktions-Bremsvorrichtung (38, 39, 40) ausge bildet ist. 3.
    Photographische Kamera nach Unteransprü chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Festhaltevorrichtung ein unter dem Einfluss einer Feder (38) stehender, drehbar gelagerter Sperrhe bel (39) dient, dem ein doppelarmiger, mit dem Antriebsteil (19) des Verschlusses in Wirkungsver bindung stehender Kipphebel<I>(47a, 47b)</I> zugeordnet ist, der mit Steuermitteln. (19a, 19b) des Antriebs teils (19) so zusammenwirkt, dass der Sperrhebel sowohl in der ungespannten als auch in der gespann ten Stellung des Antriebsteils aus der Sperrlage herausgehalten ist,
    während er sich vor Beginn des eigentlichen Belichtungsablaufs auf den Belichtungs- einstellring (9) auflege.
CH477062A 1959-10-08 1962-04-18 Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung CH388103A (de)

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