CH385640A - Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln - Google Patents

Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln

Info

Publication number
CH385640A
CH385640A CH298060A CH298060A CH385640A CH 385640 A CH385640 A CH 385640A CH 298060 A CH298060 A CH 298060A CH 298060 A CH298060 A CH 298060A CH 385640 A CH385640 A CH 385640A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cover
layer
sheep
seats
loungers
Prior art date
Application number
CH298060A
Other languages
English (en)
Inventor
Billerbeck Gerd
Original Assignee
Rheinische Daunendecken Fabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Daunendecken Fabrik filed Critical Rheinische Daunendecken Fabrik
Publication of CH385640A publication Critical patent/CH385640A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/58Seat coverings

Description


  Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln    Mit Überbezügen,     d.h.    Schonbezügen, versehene  Sitze und Liegen werden, soweit es sich um ortsfeste  Möbelstücke handelt, im     allgemeinen    nicht benutzt,  um sich auf sie zu setzen bzw. zu legen, sondern es  ist gerade Zweck dieser Überbezüge, den eigentlichen       Möbelbezugsstoff    zu schützen, wenn die Sitz-     und     Liegemöbel ihrerseits nicht benutzt werden. Umge  kehrt werden die Überbezüge entfernt, wenn eine  Benutzung stattfinden soll, um die durchweg wert  vollen und kostspieligen Möbelbezüge im Benut  zungsfalle selbst zur Wirkung bringen zu können.  Anders liegen diese Verhältnisse bei Verkehrsmitteln.

    Hier     wird    auch der Überbezug für Sitze und Liegen  deshalb benutzt, weil der Betrieb derartiger Verkehrs  mittel, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die von  einem der Benutzer selbst gelenkt und bedient  werden, es mit sich     bringen    kann, dass,     beispielsweise     nach Reparaturen, das Fahrzeug     mit    beschmutzten  Händen bestiegen werden muss, wobei das unver  meidliche Festhalten an den Sitzen und gegebenen  falls Liegen es mit sich bringt, dass wertvollere  Bezüge leiden würden, wenn Reste von Schmutz,  Schmiermitteln usw. auf die Bezüge der Sitze und  Liegen übertragen würden.

   Weiter ist zu berücksich  tigen, dass die Aussenbekleidung,     insbesondere          Mäntel,    in den     seltensten    Fällen vor der Benutzung  abgelegt werden. Diese Mäntel sind infolge der Auf  nahme von Feuchtigkeit und Nässe,     abgesetztem     Staub usw. ebenfalls verunreinigt, so dass es wie  derum zu     einer    Übertragung unerwünschter Fremd  körper auf die Bezüge kommen würde, wenn     nicht     Überbezüge vorgesehen wären.

   Dagegen werden  ortsfest aufgestellte Sitz- und Liegemöbel durchweg  erst nach     Ablegung    der Oberbekleidung benutzt, so  dass hierauf in erster Linie die     Anwendung    soge  nannter     Autopolster-Schonbezüge        zurückzuführen    ist.    Es kommt     also        in        erster    Linie auf die Erhöhung der       Dauerhaftigkeit    der Polsterung     eines    Wagens an.

    Daneben erteilt man den Schonbezügen auch die  Aufgabe, die     Polsterung    zu verstärken, indem man       beispielsweise    Schaumstoffe, insbesondere Schaum  gummieinlagen benutzt, die mit dem Schonbezug  verbunden sind. In einigen Fällen, insbesondere bei  Nutzfahrzeugen, ist auch die Innenausstattung der  Sitze und gegebenenfalls Liegen besonders     einfach,     so dass hier die Überbezüge sogar die Aufgabe haben,  die Innenausstattung eines Wagens zu heben.  



  Die bisherige Ausbildung dieser Überbezüge ist  jedoch unbefriedigend. Werden die Überbezüge, wie  das oft der Fall     ist,    mit Kunstleder, Kunststoffen oder       ähnlichen    Werkstoffen     abgekleidet,    so wirken sie     im     Winter, besonders zu     Beginn        einer    Fahrt und solange  die Heizung noch nicht     in    der Lage ist,     genügend     Wärme abzugeben, abkühlend,     weil    sie die Tempe  ratur des im Freien aufgestellten Wagens angenom  men haben. Die umgekehrte     Erscheinung    zeigt sich  an heissen Tagen.

   Hier nehmen die Schonbezüge die  im Innern des Wagens herrschenden Temperaturen  an,     heizen    sich durch die ständige Zufuhr von  Wärme entsprechend hoch auf und können dabei  so heiss werden, dass bei Berührung mit der Hand  Schmerzen auftreten. Einen     Einfluss    auf das     Warm-          haltevermögen    der Polster haben also die Schon  bezüge nicht.     Dazu    kommt noch, dass die Luft  schicht, die zwischen der     Kleidung    des Benutzers und  den     Überbezügen        eingeschlossen    wird,     isolierend     wirkt.

   Dadurch     kann    die Hautausdünstung     nicht    abge  führt werden, sondern es bildet sich     viehhehr    zwi  schen dem Körper des auf einem derartigen über  bezug Sitzenden und dem Überbezug selbst durch die  Hautausdünstung ein     Feuchtigkeitsfilm.    Bei zuneh  mender     Erwärmung    führt diese Feuchtigkeit zur      Ausbildung eines Treibhausklimas zwischen Körper  und Überbezug insbesondere dann, wenn als Unter  polsterung des     Überbezuges    polsterverstärkende  Stoffe wie     Schaumgummi,    Kunststoffschaum usw.  Anwendung finden. Das wird nicht nur unangenehm  empfunden, sondern auch die Kleidung selbst wird  in Mitleidenschaft gezogen.

   Die unvermeidlichen,  sich beim Setzen oder Legen bildenden Falten werden  geradezu eingebügelt, so dass es später erhebliche  Mühe macht, die Falten wieder zu entfernen, abge  sehen davon, dass der Benutzer vorher mit dieser  Faltenbildung     in    der Öffentlichkeit erscheint.  



  Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zwi  schen Körper und Bezug ein mit Rohrgeflecht     ver-          sehenes    Gestell     derart    anzuordnen, dass die Luft       zwischen    dem Rohrgeflecht und dem Überbezug  bzw. Bezug der Sitze frei strömen kann. Aber diese  Gestelle passen sich den durchweg mit Möbel  bezugsstoffen versehenen Sitzen schlecht an und sie  wirken unorganisch, so dass sie sich nicht     einführen     konnten.  



  Die Erfindung will die damit noch offenen Auf  gaben auf anderem Wege lösen.  



  Der gemäss vorliegender     Erfindung    vorgeschla  gene Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbeson  dere in Verkehrsmitteln, kennzeichnet sich dadurch,  dass die dem Benutzer zugewandte Oberseite des  Bezuges auf     ihrer    Rückfläche mit einer ganz oder in  überwiegendem Ausmass aus Schafschurwolle be  stehenden Schicht     abgekleidet    ist.

   Schafschurwolle ist  bekanntlich ausserordentlich hygroskopisch, so dass  man sie aus diesem Grunde zur Herstellung von  Unterbekleidung verwendet,     Schafschurwolle    ist nicht  nur     in    der Lage, auch Feuchtigkeit zu absorbieren       und    aufzuspeichern, sondern sie ist auch     in    der Lage,  die Feuchtigkeit etwa siebenmal schneller als jeder  andere textile Rohstoff abzugeben. Sie hat weiter ein  grosses     Wärmehaltungsvermögen,    und zwar durch die  besondere Faserausbildung, durch die     verhältnismäs-          sig    grosse Luftmengen in der Faser festgehalten und  gespeichert werden.

   Schafschurwolle hat also gerade  die drei     Eigenschaften,    auf die es hier entscheidend       ankommt,    so dass also die     nachteiligen,    oben     im    ein  zelnen dargestellten     Wirkungen    bisher benutzter  Überbezüge in     Fortfall    kommen. Die zwischen  Körper und Überbezug gebildete Feuchtigkeit wird  von der     Schafschurwollschicht    laufend aufgenommen  und absorbiert.

   Es bildet sich keine stehende, zu  einem     Treibhausklima    führende Luft aus, sondern die  zwischen Körper und Bezug     auftretenden    Räume  sind von trockener Luft ausgefüllt, die somit im Win  ter wärmend,     im    Sommer     kühlend    wirkt, da sie im  Winter der Wärme den Weg vom Körper in das       Polster    und     im.    Sommer den Weg vom Polster in  den Körper abschneidet.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der       Erfindung    erörtert    Naturgemäss kann sich an die     Schafschurschicht,     die sowohl hohe     Hygroskopizität    als auch     Feuchtig-          keitsabgabefähigkeit    sowie grosses     Wärmehaltungs-          vermögen    besitzt, eine weitere, die Unterseite des  Überbezuges bildende Stoffschicht oder eine Mehrheit  solcher Stoffschichten anschliessen. Die Oberseite des  Überbezuges wird man durchweg aus Web- und Wirk  stoffen ausbilden, da diese die Eigenschaften der       Schafschurwollschicht    begünstigen.

   Dagegen wird die  Unterseite des Überbezuges zweckmässig aus einer  Unterpolsterung bestehen oder eine solche aufweisen.  Das     bedeutet,    dass die     Schafschurwollschicht    nach Art  einer Füllung zwischen der Ober- und Unterseite des  Überbezuges vorgesehen sein kann. Vorzugsweise  wird man die     Schafschurwollschicht    mit einer oder  beiden der anliegenden Werkstoffe verbinden, und  zwar möglichst lose, also etwa versteppen. Das hat  wiederum den Vorteil, dass die Eigenschaften der       Schafschurwollschicht    in vollem Ausmass erhalten  bleiben und dass sie sich auszuwirken vermögen.  



  Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Aus  führung der     Erfindung    an Hand der schaubildlichen  Darstellung eines Schonbezuges wieder.  



  Man erkennt den aus einer üblichen Web- oder  Trikotware bestehenden Oberstoff des Überbezuges,  der bei der Benutzung dem     Benutzer    zugewandt ist.  Unterhalb des Oberstoffes 1     liegt    die Schicht 2 aus  Schafschurwolle, die sowohl hohe     Hygroskopizität    als  auch     Feuchtigkeitsabgabefähigkeit    sowie     grosses          Wärmehaltungsvermögen    besitzt, wobei diese Schicht  entweder ganz aus Schafschurwolle besteht oder sie       mindestens    in überwiegendem Ausmass enthält.

   Das  Ganze ist auf der Unterseite     abgekleidet    durch eine  weitere Stoffschicht 3, für die hauptsächlich, zwecks  Erhöhung der Polsterwirkung, Schaumstoffe, etwa  aus     Schaumgummi,    Kunststoffschaum     od.    dgl. in  Betracht kommen. Bei 4 erkennt man die Steppnähte,  die die     Schafschurwollschicht    2 nach Art einer Fül  lung zwischen den Ober- und Unterstoffen 1, 3 hal  ten, so dass die übliche, rautenförmige Gestaltung 5  eines derartigen Überbezuges mit     Polsterwirkung     entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbeson dere in Verkehrsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Benutzer zugewandte Oberseite des Bezuges auf ihrer Rückfläche mit einer ganz oder in überwiegendem Ausmass aus Schafschurwolle be stehenden Schicht abgekleidet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Bezug nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass sich an die Schafschurschicht eine die Unterseite des Bezuges bildende Stoffschicht an- schliesst. z.
    Bezug nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberseite aus Web- oder Wirk stoffen gebildet ist. 3. Bezug nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Unterseite des Bezuges durch eine Unterpolsterung gebildet ist. 4. Bezug nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schafschurschicht eine Füllung zwischen der Ober- und Unterseite des Bezuges bildet. 5. Bezug nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schafschurschicht auf einer oder auf beiden Seiten mit der anliegenden Werkstoff schicht versteppt ist.
CH298060A 1959-05-06 1960-03-16 Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln CH385640A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER25497A DE1219343B (de) 1959-05-06 1959-05-06 Schonbezug fuer Sitze und Liegen von Verkehrsmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH385640A true CH385640A (de) 1964-12-15

Family

ID=7401931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH298060A CH385640A (de) 1959-05-06 1960-03-16 Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH385640A (de)
DE (1) DE1219343B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2146870C2 (de) * 1971-09-20 1983-11-10 Strähle & Hess GmbH & Co, 7262 Althengstett Polsterpfeifenbezug für Fahrzeugsitze
DE3173079D1 (en) * 1980-01-11 1986-01-16 Ae Plc Means for cooling positive clearance radial face seals
DE8113880U1 (de) * 1981-05-12 1982-04-29 Luethi, Ernst, 5312 Klingnau Elastisches bezugsmaterial aus leder oder nicht dehnbaren kunststoffen
DE9000320U1 (de) * 1990-01-12 1990-03-01 W.L. Gore & Associates Gmbh, 8011 Putzbrunn, De

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE464241C (de) * 1927-08-19 1928-08-10 Edgar Vorwerk Einrichtung zum Kuehlen des Sitzes und der Rueckenlehne von Kraftfahrzeugen
DE737050C (de) * 1940-03-16 1943-07-05 Hauser Karl Sommersitz zum Auflegen auf die Sitzflaeche und Rueckenlehne der Sitze von Kraftfahrzeugen
DE1711761U (de) * 1955-08-05 1955-11-24 Wilkapatent G M B H Polsterschonbezug, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.
DE1714509U (de) * 1955-09-01 1956-01-05 Wilkapatent G M B H Verbesserung betreffend die luftdurchlaessigkeit von polsterschonbezuegen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.
DE1714508U (de) * 1955-10-10 1956-01-05 Erich Dr Weidner Matratze.
DE1737127U (de) * 1956-08-07 1957-01-03 Emil Hauenschild Formpolster G Matratze.
DE1785737U (de) * 1957-12-11 1959-03-26 Eugen Burk K G Matratze fuer liegemoebel.
DE1669362C3 (de) * 1965-10-14 1978-04-20 Vepa Ag, Riehen Bei Basel (Schweiz) Verfahren zum kontinuierlichen Karbonisieren von Wolle

Also Published As

Publication number Publication date
DE1219343B (de) 1966-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3705756A1 (de) Kissen, insbesondere fuer sitze in kraftfahrzeugen
DE19801172A1 (de) Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz
WO2006084562A1 (de) Fahrzeugsitz und polster hierfür
DE3306871A1 (de) Klimatisierbare polster
EP2776276B1 (de) Sitz und seine verwendung
CH385640A (de) Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln
DE1148143B (de) Einrichtung an Polstersitzen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE1654400B2 (de) Sitzschale
AT213829B (de) Überbezug für Sitze und Liegen, insbesondere in Verkehrsmitteln
DE4308119C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des Klimas für Insassen eines Kraftfahrzeugs
DE4001207A1 (de) Fahrzeugsitz
CH197243A (de) Luftpolsterung an Sitzmöbeln.
DE202006016873U1 (de) Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit Belüftung
DE593534C (de) Polsterung, Kissen u. dgl. unter Verwendung von Schwammgummi mit darueber angeordnetem Polstermaterial ueblicher Art
DE480931C (de) Sitz, insbesondere fuer Kraftwagen
CH715148A1 (de) Matratze mit Wollkern.
DE102011009886A1 (de) Zudecke, insbesondere für Betten
DE2653043C3 (de) Wärmeisolierende Zudecke oder Unterlage
DE571407C (de) Auflegematratze aus durch einen UEberzug zusammengehaltenen Polstereinzelteilen
CH453918A (de) Einrichtung, bestehend aus mindestens einem Sitz- oder Liegepolstermöbel und aus Luftzuführungsmitteln zu den Polstern, insbesondere für Fahr- und Flugzeuge
AT202469B (de) Überzug für Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
DE1654400C3 (de) Sitzschale
CH215905A (de) Matratzenunterlage.
DE2609490A1 (de) Verbundmaterial
EP3952637A1 (de) Ruhevorrichtung für tiere und menschen mit isolierung