DE571407C - Auflegematratze aus durch einen UEberzug zusammengehaltenen Polstereinzelteilen - Google Patents
Auflegematratze aus durch einen UEberzug zusammengehaltenen PolstereinzelteilenInfo
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- DE571407C DE571407C DE1930571407D DE571407DD DE571407C DE 571407 C DE571407 C DE 571407C DE 1930571407 D DE1930571407 D DE 1930571407D DE 571407D D DE571407D D DE 571407DD DE 571407 C DE571407 C DE 571407C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/001—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with several cushions, mattresses or the like, to be put together in one cover
Landscapes
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
- Bedding Items (AREA)
Description
ao
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35
Aus Polsterstoffen geformte, kleinere Kissen oder Päckchen hat man bereits reihen-
und schichtenweise in Matratzen eingefügt. Dabei wurden aber zum Überziehen der letzteren dichte Drellstoffe u. dgl. verwendet,
so daß- der Luftdurchgang durch die Matratze behindert war. Es wurde ferner vorgeschlagen,
die Matratzeri aufklappbar einzurichten und die einander zugekehrten Flächen ihrer beiden
Hälften mit weitmaschigen Geweben zu überspannen, ,um bei der Reinigung den Staub
leicht herausklopfen zu können. Im Gebrauchszustand waren aber jene Matratzen nicht luftdurchlässiger als: andere. Nach einem
weiteren Vorschlag wurden innerhalb eines aus Kissen gebildeten Rahmens lose Polsterstoffe
in die Matratze eingefüllt, aber letztere in üblicher Weise mit einem dichten Überzug
versehen, der nur beim Reinigen der Matratze entfernt werden sollte. Es blieb auch in
diesem Falle unbekannt,, die Matratze so einzurichten,
daß frische Luft durch die erstere hindurch leicht an den Körper des Ruhenden herantreten und die verbrauchte Luft nach
unten, abziehen kann, wie es hygienischen Forderungen
entspricht und sogar bei der Heilung verschiedener Krankheiten wünschenswert ist. Dabei darf aber zur Vermeidung
von Erkältungskrankheiten die frische Luft stets nur ausreichend vorgewärmt bis zur
Lagerstatt gelangen. Um daher einerseits einen ausreichenden Luftwechsel am Körper
des Ruhenden zu ermöglichen, andererseits aber auch die Lagerstatt ausreichend warm
zu halten, wird erfindungsgemäß der Überzug am Rand der Matratze aus für Luft schwer
durchlässigen Stoffen, aber das Mittelteil des Überzuges aus einem weitmaschigen Netz
hergestellt, während die Polstereinzelteile aus luftdurchlässigem Polstermaterial, z. B. aus
Roßhaar oder Kokosfasern, bestehen sollen und gewünschtenfalls durch je eine Netzhülle
zusammengehalten werden können. Die Wärmehaitigkeit der Lagerstatt läßt sich steigern, wenn man eine .Matratze mit den
angegebenen Eigenschaften als oberen Abschluß für einen nach dem Boden und nach
den Seiten hin luftdicht abgeschlossenen Bettkasten verwendet.
Die Zeichnung! veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι stellt einen aus mehreren Kissen gebildeten Ballen ohne Netzüberzug und
Abb. 2 einen Ballen mit einem solchen 'Überzug dar.
Abb. 3 zeigt eine Ruhedecke, deren mittleres Feld luftdurchlässig ist.
Abb. 4 ist ein Längsschnitt durch die Decke nach Abb. 3.
Abb. 5 zeigt in einem Querschnitt eine Matratze.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist jedes Einzelkissen 3 aus zwei Lagen von
Fasern hergestellt, die kreuzweise übereinandergelegt sind. Die Fasern können aus
Kokosfaser, künstlichem Roßhaar o. dgl. bestehen. Es empfiehlt sich, eine elastische; nicht
filzende Faser zu verwenden. Mehrere solcher Kissen 3 werden übereinandergeschichtet und
durch eine Netzhülle 4 miteinander verbun-
den. An den Seiten könnten sie auch durch einen dichten Stoff abgedeckt sein. Die auf
solche Weise gebildeten Ballen 5 werden reihenweise nebeneinander auf einer tragfähigen,
aber netzartigen Stoffschicht 6 befestigt, was mit Hilfe von Nähstichen oder in sonstiger Weise geschehen kann. Es empfiehlt
sich, die einzelnen Ballen leicht lösbar mit der Tragschicht 6 zu verbinden, damit eine
gründliche Reinigung der Ruheunterlage von Zeit zu Zeit ausführbar ist. Die einzelnen
Ballen können leicht beweglich miteinander verbunden oder durch Abstandhalter aus
irgendeinem biegsamen Stoff, z. B. Tuch, »5 Gurte, Riemen, Gummi o. dgl., voneinander
getrennt gehalten werden.
Es ist nicht notwendig, daß die Ruheunter lage in, ihrer vollen Ausdehnung aus einzelnen
Kissen und Ballen der oben erläuterten Art ao hergestellt wird. Es genügt, wenn ein Mittelfeld,
und zwar derjenige Teil der Unterlage, der in erster Linie als Ruhelager in Betracht
kommt, in der angegebenen Weise ausgeführt wird und die Rändteile 7 der Matratze in
»5 irgendeiner bekannten Weise hergestellt -werden, da sie nicht luftdurchlässig ausgeführt
zu sein brauchen. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Unterlage in einem
Ruhebett verwendet werden soll, dessen unterer Teil kastenartig ausgeführt und luftdicht
am Boden und an den Seiten abgeschlossen ist, damit sich die Ausdünstungen des' ruhenden Körpers in jenem unteren Bettraum
sammeln können, ohne eine zu starke Durchkühlung der Lagerstätte herbeizuführen.
Die Randschichten können irgendeine bekannte Polsterung besitzen und mit den üblichen dichten Stoffen, insbesondere Drell,
abgedeckt sein. Das mittlere Feld der Ma-40. tratze wird mit luftdurchlässigen Bettlaken
beim Gebrauch abgedeckt, so daß die verbrauchten und verhältnismäßig schweren Ausdünstungen des Körpers leicht.durch die
Ruheunterlage nach unten entweichen ,können. Die im unteren L'ottraum angesammelte, verbrauchte
Luft wird tagsüber durch öffnungen in den Seitenwänden des Bettkastens entfernt.
Diese öffnungen müssen jedoch während der Nacht dicht verschließbar sein, um die warme ,
Luft nicht entweichen zu lassen. ;
Die beschriebene Unterlage kann in der mannigfachsten Weise abgeändert werden.
Insbesondere ist es nicht notwendig, daß die luftdurchlässige Schicht aus einer großen Anzahl
einzelner Kissen und Ballen hergestellt wird. Man kann statt dessen auch eine beliebige
Anzahl von Roßhaarschichten in irgendeiner Weise mit der netzartigen Tragschicht
verbinden, wozu man die zur Verwendung kommenden Fasern und Roßhaarfäden verweben
oder in sonstiger Weise miteinander verbinden kann. Bei einfacheren Ausführungen
ist es nicht notwendig, daß die einzelnen Kissen und Ballen aus mehreren geordnet
übereinanderliegenden Schichten von einzelnen Faserlagen bestehen. Es ist vielmehr auch
angängig, die Roßhaare wie bei Polsterungen lose zusammenzuballen. Wesentlich ist nur,
daß die Fasern nicht durch einen dichten Überzug zusammengehalten werden, sondern
durch eine weitmaschige, z. B. netzartige Hülle oder in sonstiger Weise, derart, daß ein
guter Luftdurchtritt ermöglicht wird. Im Grenzfall ist es angängig, die Matratzen in
der üblichen Weise herzustellen, aber statt des dichten Überzuges einen weitmaschigen
Netzüberzug zu verwenden, z. B. einen aus haltbaren Fäden gearbeiteten Tüll oder ein
grobmaschiges netzartiges Gewebe, wobei man derartige Unterlagen mehrfach übereinandergeschichtet
verwenden kann. In jedem Fall sind jedoch die Randteile der Matratze luftundurchlässig zu halten.
Claims (2)
- Patentansprüche:" i. Auflegematratze aus durch einen Überzug zusammengehaltenen Polstereinzelteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus für Luft schwer durchlässigen Randteilen, aber sein Mittelteil go aus einem weitmaschigen Netz und die Polstereinzelteile aus luftdurchlässigem Polstermaterial bestehen, z. B. aus Roßhaar oder Kokosfasern, das ebenfalls durch eine Netzhülle zusammengehalten wird.
- 2. Auflegematratze nach Anspruch 1 als oberer Abschluß für einen nach dem Boden hin und nach den Seiten luftdicht abgeschlossenen Bettkasten. " .Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERUH. GEDRUCKT Uf DER REICHSDRUCKEREI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571407T | 1930-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571407C true DE571407C (de) | 1933-03-02 |
Family
ID=6568823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930571407D Expired DE571407C (de) | 1930-11-19 | 1930-11-19 | Auflegematratze aus durch einen UEberzug zusammengehaltenen Polstereinzelteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571407C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073149B (de) * | 1960-01-14 | Fa Adolf Ockert München | Betteinlage |
-
1930
- 1930-11-19 DE DE1930571407D patent/DE571407C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073149B (de) * | 1960-01-14 | Fa Adolf Ockert München | Betteinlage |
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