DE202005013361U1 - Polsterkörper, insbesondere eine Matratze - Google Patents

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Abstract

Polsterkörper (1), insbesondere eine Matratze, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig aus einem dreidimensionalen Abstandsgewirke (4) mit hoher Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit besteht, wobei die Oberseite (20) und die Unterseite (30) durch überwiegend parallel stehende Abstandsfilamente (41, 42) auseinander gehalten wird und sich die Abstandsfilamente (41, 42) als gewirkte Oberseite (20) und Unterseite (30), sowie in den Seiten (11, 12, 13, 14) fortsetzen und diese bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Polsterkörper, insbesondere eine Matratze, welche aus einem dreidimensionalen Abstandsgewirke besteht und dadurch luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist.
  • Die bekannten und dem Stand der Technik entsprechenden Polsterkörper und Matratzen bestehen zumeist aus Schaumstoff oder Latexmaterialien. Häufig werden Federkerne eingearbeitet, die dem Polsterkörper oder der Matratze eine hohe Punktelastizität geben sollen, damit sich der Polsterkörper sinnvoll der Körperform anpassen kann, um ein komfortables Liegen zu erreichen. Aus der Verwendung dieser Materialien ergibt sich jedoch das Problem schlechter Durchlüftung innerhalb des Polsterkörpers.
  • Folge ist auch ein schlechtes Mikroklima im Bereich zwischen Körper und Polster, da sich durch die Verwendung dieser Materialien eine hohe Feuchtigkeitskonzentration, beispielsweise während des Schlafes, an einer körpernahen Stelle des Polsters bildet. Es hat sich gezeigt, dass die oben genannten Materialien, wie insbesondere Schaumstoff, bei Druckbelastung ihre Ventilationswirkung gänzlich verlieren und mithin eine Dampfsperre bilden. Eine weitere Erhöhung der Feuchtigkeit im Liegebereich ist die Folge. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt des Polsterkörpers können sich Schädlinge, wie Milben besonders gut entwickeln.
  • Zur Vermeidung dieses Problems ist bekannt, dass Polsterkörper oder Matratzen oberhalb des Polster- bzw. Matratzenkerns mit einer Abdeckung aus Wolle, Baumwolle, Filz oder Kunstfasern abgesteppt sind, die die klimatischen Bedingungen zwischen Matratzenkern und aufliegendem Körper verbessern sollen. Dieser Absteppung liegt die Funktion zu Grunde, die durch Schwitzen anfallende Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern, damit die Feuchtigkeit nicht an der Haut bleibt. Diese Absteppungen haben jedoch den Nachteil, dass sie nur eine begrenzte Kapazität an Feuchtigkeit aufnehmen können und nach ihrer Sättigung diese Funktion fast vollständig verlieren. Außerdem entsteht der unerwünschte Effekt, dass die Feuchtigkeit durch diese Schicht hindurch teilweise nach innen in den Polsterkern abgegeben wird, wo sie nur schlecht ausdiffundieren kann und die bekannten Probleme der so genannten Staunässe, wie Schimmelpilzbildung verursacht.
  • Soll eine gewünschte Klimatisierung im Körpernahbereich stattfinden können, so sind an den Polsterkörper erhöhte Anforderungen im Bereich Material zu stellen. Dies auch deshalb, weil die Klimatisierung in diesem Bereich allein durch freie Diffusion und Strömung aufgrund von Temperaturunterschieden erfolgen muss.
  • Es wurde daher versucht, für die Abdeckung Gewebe mit einer Faserstruktur, welches eine niedrige Dichte aufweist, zu verwenden, um eine Ventilation der Liegefläche in der vorgenannten Art erreichen zu können. Materialien, welche eine niedrige Dichte aufweisen, bilden Hohlräume, durch die feuchtigkeitsgesättigte Luft durchströmen und nach außen abdiffundieren kann.
  • Dabei hat sich jedoch aufgrund der spezifischen Materialeigenschaften dieser Gewebe gezeigt, dass es hierbei zur dauerhaften Verschiebungen des Gewebes durch Druckbelastung kommt. Dies hat eine starke Verminderung der Lüftungseigenschaften und des Liegekomforts zur Folge. Es wurde daher versucht, dem durch Absteppung des Materials entgegenzuwirken. Eine Absteppung hat jedoch den Nachteil, dass es zu einer Versteifung des Materials und damit zu einer Verminderung der Punktelastizität des Polsters insgesamt kommt.
  • Aus DE 100 40 148 C1 ist bekannt, dass als flächige Abdeckung des Polsterkerns eine Abdeckung aus einer Schicht aus verwirkten, insbesondere zufällig orientierten, untereinander verschlungenen Einzelfasern verwendet werden kann. Damit wird das Problem der dauerhaften Vernässung des Polsters jedoch nicht vollständig verhindert. Aufgrund der gleich bleibenden Verwendung des Polsterkerns aus Schaumstoff, bleiben die oben beschriebenen Nachteile der Entstehung von Staunässe im Polsterkern und die nicht wesentliche Steigerung der Belüftungswirkung bestehen. In DE 20 2004 004 701 U1 wird eine Matratze beschrieben, die als Mittelschicht eine Schicht aus Abstandsmaschenware besitzt. Dabei weist die erfindungsgemäße Matratze weiterhin mindestens eine Schicht aus einem nur bedingt luftdurchlässigen Schaumstoffmaterial auf. Auch hier kann Feuchtigkeit unbeabsichtigt in das Schaumstoffmaterial eindiftundieren. DE 20 2004 004 701 U1 hat insbesondere den Nachteil, dass sich die Lüftungsschicht zwischen den Schaumstoffpolstern befindet und damit der Körper stets auf einer Schaumstoffschicht zu liegen kommt, so dass gerade im körpernahen Bereich eine mangelhafte Klimatisierung besteht. Auch ist es nach dieser Erfindung nicht möglich, die Abstandsmaschenwaren dergestalt zu verwenden, dass auf die Schaumstoffschicht verzichtet werden könnte.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Polsterkörper, insbesondere eine Matratze der eingangs genannten Art zu schaffen, der vollständig aus einem Material besteht, welches eine optimale Luftzirkulation im gesamten Bereich des Polsterkörpers ermöglicht und dabei gleichzeitig eine hervorragende Punktelastizität aufweist und damit die vorgenannten Nachteile vermeidet.
  • Dies wird durch einen Polsterkörper, insbesondere eine Matratze entsprechend der technischen Merkmale des ersten Abschnittes erreicht. Der Polsterkörper gemäß der Erfindung besteht durchgängig aus einem Abstandsgewirke, welches eine dreidimensionale Netzstruktur mit texturierter Oberfläche und das Abstandsgewirke bildende Filamente ausreichender Dicke und ausreichender Festigkeit aufweist.
  • Das den Polsterkörper, insbesondere eine Matratze bildende dreidimensionale Abstandsgewirke weist eine engmaschige Ober- und Unterfläche, welche durch im Wesentlichen zur Ober- und Unterfläche senkrecht stehende Filamente geringer Dichte auseinander gehalten wird, sowie Seitenflächen, die durch die Filamente gebildet werden, auf. Diese Filamente verleihen bei niedriger Dichte dem Polsterkörper eine ausreichende Punktelastizität, die ein komfortables Liegen oder Sitzen auf dem Polsterkörper ermöglicht, ohne dass die Ober- und Unterfläche zusammengedrückt wird. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass die Netzstruktur eine hohe vertikale Stabilität von vorzugsweise 500 kg/qm aufweist. Außerdem haben die senkrecht stehenden Filamente eine Länge von bevorzugt 8 bis 10 cm. Bei gleichen Eigenschaften kann der Polsterkörper auch eine Dicke von 4 cm aufweisen. Das verwendete Abstandsgewirke bekannter Art hat durch seine Struktur und Verwirkung der Filamente außerdem eine hohe horizontale Stabilität, die seitliche Verschiebungen von Ober- und Unterseite zueinander weitgehend und ausreichend verhindert. Die bisher bekannten Abstandsgewirke konnten bei einem solchen Abstand zwischen der Ober- und Unterseite des Polsterkörpers, die geforderte vertikale Stabilität nicht erreichen. Mit den nun der Stand der Technik entsprechenden Gewirken ist dies möglich.
  • Der Polsterkörper besitzt damit eine hervorragende klimatisierende Wirkung, wie sie der genannten Aufgabe entspricht. Durch die texturierte Oberfläche besitzt das Abstandsgewirke einen angenehmen Griff. Aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften des Abstandsgewirkes weist der Polsterkörper nur ein geringes Gewicht auf, was die Handlichkeit desselben weiter verbessert.
  • Geeignete Abstandsgewirke lassen sich aus einer Vielzahl dem Stand der Technik entsprechenden Fasern herstellen. Bevorzugt kommen dabei Polyester Monofilamente oder auch Polyfilamente zum Einsatz, da sie die gewünschten Eigenschaften, wie hohe Biegefestigkeit auch bei langen Fasern, Einfärbbarkeit, antibakterielle Ausrüstbarkeit, sowie hohe Rücksprungeigenschaft besitzen. Das beschriebene Abstandsgewirke ist ein bekanntes technisches Textil. Beispielsweise kann für die vorliegende Erfindung das Gewirke GISA TEX DRYWEAVE® verwendet werden. Dabei können auch Materialien mit gleichartigen physikalischen Eigenschaften und Bestimmungsgrößen verwendet werden. Das Gewirke kann aufgrund der bevorzugten Verwendung von Polyester Monofilamenten unproblematisch gereinigt und so in Bereichen, beispielsweise Krankenhäusern verwendet werden, in denen ein hoher hygienischer Standard unabdingbar ist. Dies ist auch insbesondere für Allergiker von Vorteil.
  • Vorzugsweise weist das Abstandsgewirke eine unterschiedliche Dichte auf, so dass die physikalischen Eigenschaften des Abstandgewirkes den entsprechenden Anforderungen der unterschiedlichen Bereiche der Liegefläche in Bezug auf Federung und Liegekomfort angepasst werden können. Aufgrund der Eigenschaft des Polsterkörpers, dass er die Feuchtigkeit nicht speichert sondern die Luftzirkulation und damit den Abtransport in besonderen Maße gewährleistet kann der Polsterkörper auch insbesondere in Bereichen verwendet werden, in denen mit Spritz-, Kondenswasser oder einer hohen Raumluftfeuchte zu rechnen ist, wie beispielsweise in der Bootsausrüstung.
  • Dadurch dass der Polsterkörper, insbesondere die Matratze aus einem Abstandsgewirke besteht, welches mindestens an der Ober- und Unterseite eine dichte Struktur aufweist, kann ein farbiges Polyester Filament eingearbeitet werden, welches es ermöglicht, der Oberfläche die gewünschte Farbe oder Musterung zu geben
  • Erfindungsgemäß kann der Polsterkörper in eine dünne Hülle eingenäht sein. Die Hülle kann aus den unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise Textilien aus Baumwolle, Wolle, Kunstfasern oder atmungsaktivem Kunstleder bestehen. Dadurch kann der Polsterkörper auch als Polsterung für Möbel oder im Innenausbau verwendet werden. Er verliert aber nicht seine klimatisierenden Eigenschaften, da die Hülle die Feuchtigkeit im Gegensatz zu einer Absteppung nicht speichert, sondern vollständig durch diffundieren lässt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Polsterkörpers gemäß der Erfindung besteht darin, dass er von einer entsprechend der Ausformung des Polsterkörpers vorgeformten dünnen Hülle umfasst ist, die bevorzugt an der Seite einen Reisverschluss aufweist, der die Entnahme des Polsterkörpers aus der Hülle in einfacher Weise erlaubt und auch den passenden Sitz der Hülle um den Polsterkörper ermöglicht. Auch diese Hülle kann aus den vorgenannten Materialien bestehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnung und die Figuren beispielhaft näher erläutert, ohne auf diese beschränkt zu sein. Die Figuren sind zur Erläuterung der technischen Details ohne Maßstab und schematisch gezeichnet. Es zeigt:
  • 1 eine Perspektivansicht des Polsterkörpers (1),
  • 2 einen Querschnitt durch den Polsterkörper (1) entlang der Linie (I, II),
  • 3 eine Perspektivansicht des Polsterkörpers (1) umgeben von einer Hülle mit einem Reisverschluss (51),
  • 4a bis 4c einen Querschnitt durch den Polsterkörper entlang der Linie (I, II) mit den beispielhaften Ausgestaltungsmöglichkeiten der Abstandsfilamente (41, 42).
  • Der in 1 gezeigte Polsterkörper (1) ist hier beispielhaft als Matratze ausgebildet. Wobei die Seiten (11, 12, 13, 14) und die Oberseite (20) und Unterseite (30) sowie der Polsterkörper (1) selbst, vollständig aus Abstandsgewirke bestehen.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch den Polsterkörper (1) entlang der Linie (I, II). Dabei sind die Abstandsfilamente (41, 42) erkennbar, die hier beispielhaft schräg zueinander stehen. Die Oberseite (20) und Unterseite (30) bestehen ebenfalls aus dem gleichen Abstandsgewirke, wobei beispielhaft das Abstandsfilament (41) fortlaufend in die Oberseite (20) geführt und verwirkt wird und dann als Abstandsfilament (42) zurück zur Unterseite (30) geführt und dort erneut verwirkt wird. Erkennbar ist auch, dass die Abstandsfilamente auf einen im Wesentlichen geraden Weg, den Abstand zwischen der Oberseite (20) und der Unterseite (30) überbrücken. Die vor beschriebene Struktur setzt sich auch auf den Seiten (11, 12, 13, 14) des Polsterkörpers (1) fort, so dass an den Seiten (11, 12, 13, 14) und der Oberseite (20) sowie der Unterseite (30) eine gleiche Oberflächenstruktur vorliegen kann. Es ist aber auch denkbar, dass je nach Bedarf, die den Seiten (11, 12, 13, 14) und die Oberseite (20) und die Unterseite (30) eine unterschiedliche Struktur aufweisen. Dies kann durch unterschiedliche, dem Stand der Technik entsprechenden Wirkarten erreicht werden.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Polsterkörper (1), wobei der Ausschnitt zwei äußere Seiten (11, 12) und die Oberseite (20) des Polsterkörpers (1) zeigt. Der Polsterkörper ist von einer äußeren, eng anliegenden Hülle (5) umgeben, die an der Seite (11) einen Reißverschluss (51) aufweist, der hier beispielhaft geöffnet ist und die innere Struktur (4) des Polsterkörpers (1) erkennen lässt. Sichtbar sind dabei die Abstandsfilamente (41, 42).
  • 4 zeigt nochmals einen Ausschnitt aus dem Polsterkörper (1), wobei in den 4a bis 4c die innere Struktur (4) in verschiedenen möglichen, beispielhaften Strukturen schematisch dargestellt ist. In 4a zeigt sich nochmals die diagonale Verwirkung der Abstandsfilamente (41, 42) zwischen der Oberseite (20) und der Unterseite (30), wodurch eine erhöhte horizontale Stabilität des Polsterkörpers (1) erreicht wird. In 4b sind die Abstandsfilamente (41, 42) im Wesentlichen parallel zwischen der Oberseite (20) und der Unterseite (30) angeordnet, wobei sich die Filamente durchaus entlang der Achse (X, X') verbiegen können. Durch die hohe Rückstelleigenschaft der Filamente (41, 42) wird aber immer wieder eine zur Oberseite (20) und Unterseite (30) senkrechte Position erreicht. Entsprechend gilt die für die Biegung der Abstandsfilamente (41, 42) durch Druckausübung entlang der Achse (Y, Y'), wobei es zu einer stets reversiblen Biegung der Abstandsfilamente (41, 42) entlang der Achse (X, X') und (Y, Y') kommt.
  • 4c zeigt eine weitere mögliche, beispielhafte Anordnung der Abstandsfilamente (41) (42), wobei erkennbar ist, dass die Abstandsfilamente (41, 42) im Bereich (A, A') eine unterschiedliche Dichte zum Bereich (B) aufweisen. Dadurch wird erreicht, dass die Polsterkörper (1) im Bereich (B) bei höherem Druck eine gleich bleibende Festigkeit des Polsterkörpers (1) erreicht. Dadurch kann der Polsterkörper (1) je nach den spezifischen Liegeanforderungen in „harte" und „weiche" Bereiche unterteilt werden. Damit kann insbesondere für eine Verwendung des Polsterkörpers (1) als Liegematratze ein hoher Komfort erreicht werden.

Claims (8)

  1. Polsterkörper (1), insbesondere eine Matratze, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig aus einem dreidimensionalen Abstandsgewirke (4) mit hoher Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit besteht, wobei die Oberseite (20) und die Unterseite (30) durch überwiegend parallel stehende Abstandsfilamente (41, 42) auseinander gehalten wird und sich die Abstandsfilamente (41, 42) als gewirkte Oberseite (20) und Unterseite (30), sowie in den Seiten (11, 12, 13, 14) fortsetzen und diese bilden.
  2. Polsterkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsgewirke aus Filamenten (41, 42) mit texturierter Oberfläche besteht.
  3. Polsterkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gewirke im Bereich der Außenseiten ein farbiges Polyester Monofilament eingewirkt ist.
  4. Polsterkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsfilamente (41, 42) schräg versetzt in die Oberseite (20) und Unterseite (30) eingewirkt werden.
  5. Polsterkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und Unterseite (20, 30) ein Abstand von vorzugsweise 8 bis 10 cm aufweist.
  6. Polsterkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsfilamente (41, 42) zwischen Ober- und Unterseite (20, 30) in verschiedenen Abschnitten des Polsterkörpers (1) eine unterschiedliche Dichte aufweisen.
  7. Polsterkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterkörper (1) in eine dünne Hülle aus Textilien oder atmungsaktiven Kunstleder eingenäht ist.
  8. Polsterkörper (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterkörper (1) von einer entsprechend der Dimensionen des Polsterkörpers (1) vorgeformten Hülle umfasst ist, die mindestens an einer Seite mit einem Reisverschluss versehen ist.
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