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Matratzenanordnung
Die Erfindung betrifft eine Matratzenanordnung, die aus einer Vollpolstermatratze und einem Federkern kombiniert ist. Eingehende Untersuchungen in einem Krankenhaus haben erwiesen, dass trotz der Verwendung von ausgewählten besten Polstermaterialien viele Patienten die Federkernmatratze an kühlen Tagen als kalt empfinden, wenn nicht auf solchen Matratzen zusätzlich eine Reformauflage, z. B. eine Schafwollauflage, aufgelegt wird. Eine Überprüfung ergab, dass dieses Kältegefühl hauptsächlich durch die ventilierende Wirkung der gewöhnlich hohen Federkernmatratzen hervorgerufen wird, deren Höhe in der Regel zwischen 14 und 18 cm liegt. Dabei kann der Auflagefassonpolster bei solchen Federkernmatratzen zwangsläufig eine bestimmte Stärke über den Federn nicht überschreiten.
Ferner ergab sich, dass beim Belasten einer Federkernmatratze die entweichende Luft nicht nur durch die Seitenböden geht, sondern auch den horizontalen Auflagepolster beeinflusst, selbst dann, wenn dieser eine kälteabweisende Schutzschicht hat. Im Gegensatz dazu wurden Auflegevollpolstermatratzen aus hochwertigen Polstermaterialien durchwegs als warm empfunden. Anderseits aber wurden deren geringe Elastizität und das Vertiefungen verursachende Einlegen in der Mitte nach einer gewissen Gebrauchsdauer und das damit verbundene Wachsen der Kanten nach den Aussenseiten festgestellt.
Damit ist für die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Matratze zu schaffen, die die erwiesenen Vor- teile einer Vollpolstermatratze und einer Federkernmatratze, nämlich vornehmlich Wärmehaltung und Elastizität in sich vereinigt und darüber hinaus die Verwendung von Rosshaar-, Schaumgummi-, Schaf- woll-, Wollvlies-, Kapok-, Kassettenform u. dgl. gestattet. Dabei müssen selbstverständlich solche Matratzen in ein- oder mehrteiliger Form herstellbar sein.
In Richtung der Erfindung ist die Kombination eines Federkernes mit einer Vollpolstermatratze bekannt. Es ist ausserdem vorgeschlagen wurden, in eine unterseits offene und oberseitig mit einem Filzkörper gepolsterte Sprungfedermatratze zwischen den Federn und der FilzauflageeinesteifePlatteausHolz oder imprägniertem Fasermaterial einzulegen. Dadurch wird zwar eine Luftdichtigkeit erreicht, aber die ganze Fläche ist steif, und der Filzkörper bietet nicht genügend Weichheit und Elastizität, wie sie für die dargelegten Zwecke gefordert werden muss.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Matratzenanordnung unterscheidet sich vomBekanntendadurch und besteht darin, dass sich zwischen der Vollpolstermatratze und dem Federkern eine flexible, luft- undurchlässige Einlage befindet und das Ganze noch durch eine Polstermaterialschicht umhüllt ist.
Diese Anordnung führt zu einer Matratze, die als warm und zugleich elastisch empfunden wird.
Erfindungsgemäss hat sich dabei eine Ausbildung als besonders vorteilhaft ausgewiesen, beiderderFederkern an den Rändern höher ist, als im mittleren Bereich und die Vollpolstermatratze in diedadurchge- bildete Mulde des Federkernes eingelegt ist.
Der Federkern weist dabei nach der Erfindung ein leicht konvexes Profil auf und ist im mittleren Bereich mit verstärkter Federkraft ausgebildet.
Dadurch wird erreicht, dass, wenn nach längerem Gebrauch einer solchen Matratzenanordnung das Material der Vollpolstermatratze sich in der Mitte etwas zusammengesetzt hat, die wirksame Federkraft durch stetes Drücken nach oben einen entsprechenden Ausgleich bewirkt.
Ferner ist eine Isolierschichte an den Randfedern des Federkernes befestigt. Sie besteht aus reibungswiderstandsfähigem Material, z. B. einem entsprechend imprägnierten Gewebe. Diese Polstergewebe-
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schichte ist ausserdem über die Randfedern als Kantenfassung ausgebildet und gibt der Matratze einen fe- sten Halt. Dadurch wird ein Wachsen der Vollpolstermatratze in Längs- und Querrichtung verhindert, denn es kann kein Material nach aussen entweichen. Damit erhält die Vollpolstermatratze mittelbareine erhöh- te Lebensdauer.
Es ist weiter noch eine Abdeckungsausgleichschichte mit nasenartigen Garnierungen vorgesehen. von denen aus auch die Kanten der Vollpolstermatratze mitgefasst werden.
Schliesslich weisen Federkern und Vollpolstermatratze ungefähr die gleiche Höhe auf.
Eine Matratze nach der Erfindung wird von einer Drellhülle umschlossen. Durch die Federkraft und die ringsum angeordnete nasenartige Garnierung wird gleichzeitig erreicht, dass der Bezugsdrell im Gegensatz zu gewöhnlichen Vollpolstermatratzen stets glatt und straff bleibt.
Es wurde schon immer angestrebt, eine Matratze zu schaffen, die wechselseitig bei kühler oder warmer Witterung gebraucht werden kann. Dies wurde-z. B. von altersher durch Auflagen in der Weise erreicht, dass z. B. ein gestepptes mit wärmehaltigem Material relativ dünnes gefülltes Kissen angeordnet wurde.
Mit noch grösserer Wirkung kann die erfindungsgemässe Matratze Verwendung finden.
Eine solche Matratzenanordnung ist im übrigen wirtschaftlich herzustellen und erspart eine sonst für kälteempfindliche Personen unbedingt notwendige Unterbettung. Die kompakte, nicht allzusehr nachgiebige Polstermatratze ist in diesem Zusammenhang sehr zur Linderung und Heilung von Bandscheiben- und Rückenleiden geeignet und durch die von unten unterbundene Ventilationswirkung warm, rheumalindernd bzw. rheumaverhindernd. Den Gesunden schützt sie vor solchen Erkrankungen, wie auch vor Erkältungen und gewährt einen gesunden Schlaf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Matratzenanordnung in einem Längs- bzw. Querschnitt schematisch dargestellt.
Die Matratzenanordnung setzt sich im wesentlichen aus einem Federkern 1 und einer Vollpolstermatratze 2 zusammen, die gegeneinander durch eine vornehmlich flexible luftundurchlässige Einlage 3, die auch reibungswiderstandsfähige Eigenschaften aufweist, getrennt sind und wobei die Vollpolstermatratze 2 in einer mit dieser Einlage 3 ausgelegten Mulde la des Federkernes 1 liegt.
Der Federkern 1 ist ringsum mit Randfedern 16 ausgerüstet und besitzt ausserdem ein mittleres, leicht konvexes Profil 1c und ist in diesem Teil mit verstärkter Federkraft ausgebildet.
Die aus diesen Hauptteilen 1 und 2 bestehende Matratzenanordnung ist von einem steppartigen Polster bzw. einer Polstergewebeschicht 4 umgeben, auf dem bzw. der eine watteartige Abdeckung 5 als Ausgleichsschichte aufgebracht ist. Diese zeigt nach innen gestellte nasenartige Garnierungen 6, 6a, 6b, von denen aus auch die Kanten der Vollpolstermatratze 2 miterfasst werden. Dabei ist zugleich der organische Zusammenhang der Hauptteile 1 und 2 gewährleistet. Ausserdem verhindern diese Garnierungen das Ausweichen des Füllmaterials der Vollpolstermatratze 2 nach aussen, wobei auch die WandungenderMulde la begrenzt bleiben. Schliesslich ist die so zusammengesetzte Matratzenanordnung von einem Drellbezug 7 fest umschlossen.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI2.1