Kartengeberapparat Die vorliegende Erfindung betrifft einen Karten- geberapparat mit einem Magazin, welches ein Spiel Karten aufnimmt und in Rotation versetzt wird, wo durch jeweils eine Karte mittels eines Schlebeorganes durch einen engen Spalt im Magazin, bei jeder Ro tation eine bestimmte Anzahl Male, hinausgeschoben wird, indem ausserhalb des Spaltes eine mit der Ro tation des Magazins getriebene Walze angebracht ist, die mit einer Gegenwalze zusammenarbeitet und die die hinausgeschobene Karte ganz aus dem Magazin herauszieht.
Es sind Apparate bekannt, wo das Schiebeorgan aus einem mit einem Friktionsbelag belegten, rotier- baren Kamm oder einer Exzenterwalze besteht. Ein solches Schiebeorgan neigt wegen Friktionseingriff mit der Karte dazu, unterliegende Karten mit sich zu ziehen, so dass sich die Karten dann in dem ge nannten Spalt festklemmen und dadurch die Funk tion des Apparates behindern. Die bekannten Appa rate sind ausserdem sehr kompliziert und dadurch sehr kostbar in der Herstellung.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Kartenver- teilungsapparat zu beschaffen, der nicht den oben genannten Nachteil besitzt und dessen Konstruktion sehr einfach und sehr billig herzustellen ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Schiebeorgan eine Metallplatte von etwas geringerer Stärke als eine Spielkarte ist und bei der Rotation des Magazins in einer Steuerung in der Ebene der obersten Karte hin und her beweglich ist. Auf diese Weise braucht man das Spiel Karten nicht mit so grossem Druck gegen das Schiebeorgan zu führen, wie dies bei den bekannten Apparaten mit Friktionseingriff der Fall ist.
Das Schiebeorgan, das vorzugsweise eine Stärke von 3/4 einer Kartenstärke hat, schiebt daher die oberste Karte aus dem Spalt hinaus, ohne dass die nächstoberste Karte mitfolgL Eine vorzugsweise Ausführung der Erfindung liegt darin, dass das Schiebeorgan mittels einer über- führung in der Form eines Mitnehmers von einer Steuerspur im Boden des feststehenden Teiles des Apparates, also des Stators, -gesteuert wird. In dieser Weise wird eine sehr einfache Konstruktion erreicht, die mit grosser Sicherheit arbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung näher er klärt werden.
Fig. <B>1</B> zeigt einen horizontalen Schnitt durch den erfindungsgemässen Apparat.
Fig. 2 zeigt einen zentralen Querschnitt durch den in Fig. <B>1</B> dargestellten Apparat.
Der Apparat besteht aus zwei Hauptteilen, dem feststehenden Teil, dem Stator <B>1,</B> und einem rotier- baren Teil, dem Motor 2. Der Stator kann, wie auf der Zeichnung dargestellt, rund sein oder eckig. Der Rotor ist um einen Zentrumzapfen <B>3</B> am Boden des Stators drehbar. In der mittleren Partie des Rotors ist ein Magazin<B>5</B> für das Spiel Karten angebracht. Im Boden des Magazins befindet sich eine federnde Plattform<B>6,</B> auf der das Spiel Karten ruht, und die Plattform wird in ihrer unteren Stellung festgeschlos sen, wenn das Spiel Karten gegen den Boden her unter gedrückt wird.
Wenn der Deckel<B>7</B> über dem Magazin geschlossen wird, wird automatisch die Plattform<B>6</B> ausgelöst, so dass das Spiel Karten gegen eine Schiene<B>8</B> in der Unterkante des Deckels hoch gehoben wird und zum Hinausschieben klar liegt, wenn der Rotor wie im Ausführungsbeispiel mittels Handkraft herumgedreht wird, indem ein Finger in eine Aussparung<B>9</B> hineingesteckt wird. Der Stator besteht in der Hauptsache aus einer Bodenplatte<B>10</B> mit vier Gummiftissen, so dass er auf einer Unter lage fest steht. Der Zentrumzapfen <B>3,</B> um den sich der Rotor dreht, sowie ein Zahnkranz<B>11</B> und eine Steuerspur 12 sind auf der Bodenplatte angeordnet.
Die Seitenflächen<B>13</B> des Stators dienen der<B>Ab-</B> deckung der inneren Teile, indem alle anderen me chanischen Teile am Rotor befestigt sind. In dem einen Ende des Magazins ist ein Schiebeorgan 14 angebracht, das bei der Bewegung des Rotors die oberste Spielkarte ein Stück aus dem Magazin hin ausschiebt. Das Schiebeorgan besteht aus einer Stahl platte, etwas dünner als die Stärke einer Karte, und die Bewegung geschieht in Steuerungen in der Ebene der obersten Karte, so dass man mittels einer über- führung <B>15</B> in der Form eines Mitnehmers aus der Steuerspur 12 eine hin- und zurückgehende Bewegung erhält.
Das Schiebeorgan, das im Deckel emien schwachen Druck gegen die Schiene ausübt, schiebt die oberste Karte aus dem Magazin hinaus durch einen Spalt<B>19</B> und bis zu einer Gummiwalze<B>16</B> mit einer zusammenarbeitenden Klemmwalze<B>17,</B> die über eine Zahnradüberführung<B>18</B> von dem Zahn kranz<B>11</B> im Boden des Stators angetrieben wird.
Der Apparat kann auch elektrisch getrieben wer den, und zwar mittels eines batterieangetriebenen Elektromotors, der zusammen mit der Batterie in den Rotor hineingebaut wird, indem der Motor über ein Zahnrad mit dem Zahnkranz<B>11</B> im Boden des Sta- tors in Eingriff steht.