CH374362A - Küpenfarbstoffpräparat - Google Patents

Küpenfarbstoffpräparat

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CH374362A
CH374362A CH1290361A CH1290361A CH374362A CH 374362 A CH374362 A CH 374362A CH 1290361 A CH1290361 A CH 1290361A CH 1290361 A CH1290361 A CH 1290361A CH 374362 A CH374362 A CH 374362A
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CH1290361A
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Max Dr Staeuble
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Ciba Geigy
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      Küpenfarbstoffpräparat       Die     vorliegende    Erfindung     betrifft        ein    stabiles       Küpenfarbstoffpräparat,    das zusammen mit einem  Netzmittel,     Dispergiermittel    oder einer     kolloidschüt-          zenden    Substanz einen     Küpenfarbstoff    enthält, wel  cher     hydrophile    Gruppen aufweist, insbesondere einen  solchen Farbstoff, dessen Löslichkeit nicht ausrei  chend ist,

   oder der     trotz    der Anwesenheit     wasser-          löslichmachender    Gruppen doch nicht glatt wasser  löslich bzw. höchstens kolloidal löslich ist.  



  Die in den erfindungsgemässen     Farbstoffpräpa-          raten        enthaltenen    Netzmittel,     Dispergiermittel    oder       kolloidschützenden    Substanzen     können.    schon bei der  Aufarbeitung der Farbstoffe zugesetzt worden     sein,     z. B. während oder kurz vor der Isolierung oder  vor der Trocknung und eventuellen     Mahlung.    Die  Präparate können auch     Reduktionsmittel    enthalten.

    Sie sind zur Vorbereitung der     in.    der Färberei, ins  besondere in der     Continue-Färberei    und in der     Druk-          kerei    verwendeten Färbebädern,     Foulardierlösungen     und Druckansätze sehr gut     geeignet,    und die damit  auf     Cellulosematerialien    hergestellten Färbungen und       Drucke    zeichnen sich vor allem durch ihre     Egalität     und die gute     Durchfärbung    auch dicht. gepackter  Materialien aus.  



  Als geeignete Netz- oder     Dispergiermittel        kommen          kationaktive,        anionaktive    oder     nichtionogene    Netz  mittel in Betracht. Als Beispiele seien hier erwähnt       Formaldehydkondensationsprodukte    organischer, ins  besondere aromatischer     Sulfonsäuren,    z.

   B.     Dinaph-          thyhnethandisulfonsäuren,        Sulforicinoleate,        Sulfit-          ablauge,        Dextrin    sowie Substanzen mit     kolloidschüt-          zender    Wirkung, wie Harnstoff, ferner Rohrzucker,  Gemische von o- und     p-Toluolsulfamid,        Natrium-          lignosulfonat,        Alkylenoxydkondensationsprodukte,     wie die Kondensationsprodukte von     Äthylenoxyd    mit       Tetralinsulfamid,        Naphthalinsulfamid,

      Naphthalin  2,6- oder     -2,7-disulfonsäureamid    und dergleichen.    Als     Küpenfarbstoffe        kommen    solche der verschie  densten Klassen in Betracht und vor allem     Küpen-          farbstoffe,    die als     hydrophile    Gruppen     Sulfonsäure-          gruppen,        Carboxylgruppen,        Hydroxyalkylamidgrup-          pen,    z. B.     Sulfonsäurehydroxyalkylamidgruppen,          Thiosulfatgruppen,        Sulfatoalkylaminogruppen,    z.

   B.     in     einem     heterocyclischen    Ring, wie einem     Pyrimidin-          oder        Triazinring    oder an eine     Sulfamidgruppe    gebun  den enthalten.     Derartige    -Farbstoffe     sind    in grosser  Zahl bekannt (siehe z. B. die französischen     Pa-          tentschriften        Nm.    1205 882, 1205 883, 1205 946,  1247 536,<B>1268702</B> und 1316 508) oder können  nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.  



  Die erfindungsgemässen Präparate     kann    man  durch passende Mischungen der     Küpenfarbstoffe    mit  den Netz- oder     Dispergiermitteln    oder     mit    den kolloid  schützenden Substanzen und     Trocknung    dieser Mi  schungen erhalten, denen man gegebenenfalls noch       Reduktionsmittel,    wie z. B.     Natriumsulfit,        Natrium-          sulfhydrat,        Alkalimetalldithionite,    Glucose usw., bei  spielsweise in     für    die     totale    Reduktion der Farb  stoffe ungenügender Menge zugesetzt hat.  



  Die Trocknung der Mischungen kann auch nach  den schnell verlaufenden     Sprühtrocknungsmethoden     oder auf     Walzen    geschehen.- Durch geeignete Wahl  der     Trocknungsart    können nichtstäubende Präparate  hergestellt werden.  



  Die erfindungsgemässen Präparate, die in der Re  gel 5 bis 500% - sehr oft aber zwischen 5 bis 200%   Netz- oder     Dispergiermittel    oder     kolloidschützende     Substanzen aufweisen, lösen sich leicht in Wasser und       Alkalien,    wobei das störende Zusammenbacken der       Farbstoffpulver        beim    Lösen     in    Wasser verschwindet.  Die für die Färbung erforderliche     Verküpung    wird  ebenfalls erleichtert.

   Die     Salz-    und     Elektrolyten-          empfindlichkeit    der Farbstoffe wird     günstig        beein-          flusst.        Ferner    ist durch diese     stabilen,    in Wasser leicht           löslichen    Präparate die Möglichkeit gegeben, auch  dicht gepackte     Materialien    mit     unverküpten    Farb  stoffen zu     imprägnieren,

      wobei die     Durchdringung          infolge    fehlender     Substantivität    der nicht     reduzierten     Farbstoffe, die erst nachträglich     verküpt    und zur       Farbentwicklung        reoxydiert    werden, erheblich ver  bessert     wird.       In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die       Teile    Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente,  und die Temperaturen sind     in    Celsiusgraden ange  geben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Die durch     Sulfieren    von 24 Teilen des     unsulfierten     Farbstoffes mit     Oleum    erhaltene Säure der Formel  
EMI0002.0018     
         wird    durch     Filtration        isoliert    und     mit    Wasser ge  waschen. Das     Nutschgut    wird mit Wasser     ange-          schlämmt    und     finit        Natriumhydroxydlösung    auf     pH     8,0 gestellt.

   Dann gibt     man    24 Teile     dinaphthyl-          methandisulfonsaures    Natrium     hinzu    und dampft  unter     Rühren    zur Trockene bei<B>800</B> ein.

      Man erhält so ein rotes     Farbstoffpulver,    das sich  klar     in    Wasser löst und Baumwolle und regenerierte<B>70</B>       Cellulose    aus     rotstichig    blauer     Küpe    nach den übli  chen     Küpenfärbeverfahren        in    scharlachroten Tönen  von sehr guten     Nassechtheiten    und ausgezeichnetem       Durchfärbevermögen    färbt.    Bei Verwendung des Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0043     
    erhält man ein ebenfalls     klar    wasserlösliches Prä  parat, das auf     Cellulose    .blaue Töne ergibt.  



  Die Herstellung- des erstgenannten Farbstoffes  kann wie nachstehend beschrieben erfolgen:  12,6     Teile    des     Dikondensationsproduktes    aus       Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure    und     1-Aminoben-          zol-3-carbonsäure    werden fein     pulverisiert        in.    150       Teilen    trockenem Nitrobenzol suspendiert, mit 12 Tei  len     Thionylchlorid    und 0,5 Teilen     Pyridin    versetzt.

         Man        erhitzt    unter gutem Rühren 2 Stunden auf    95 bis 100 ,     dann    1 Stunde auf 130 bis     13501    und       schliesslich    noch 1/2     Stunde    auf 170 bis 175 . Das  überschüssige     Thionylchlorid    wird bei     12011    im Va  kuum     abdestilliert    und hierauf 16 Teile     1-Amino-5-          phenylmerkaptoanthrachinon    zugesetzt.

   Man konden  siert 3 Stunden bei 120 bis 125  und weitere 3 Stun  den bei 140 bis 1450 und     anschliessend    noch 1 Stunde  bei     170Q.    Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird       abfiltriert,    mit Nitrobenzol,

   dann     mit    Methanol ge  waschen und     im    Vakuum bei 90      getrocknet.         <I>Beispiel 2</I>  10 Teile des     Farbstoffes    der Formel  
EMI0003.0002     
    werden     in.    100     Teilen    Wasser mit 10     Teilen        Carboxyl-          methylcellulose        in    einer     Kugelmühle    durch mehr  stündiges Mahlen     verpastet    und hierauf     zur        Trockne     eingedampft.  



  Das so erhaltene     Farbstoffpräparat    löst sich sehr  leicht in Wasser     mit    gelber Farbe und färbt Baum  wolle und regenerierte     Cellulose    aus der     Hydrosulfit-          küpe    und Trikotagen auf der     Haspelkufe    in sehr  egalen gelben Tönen.

      <I>Beispiel 3</I>  Führt man die in folgender Tabelle     in    Kolonne Il  aufgezeichneten     Farbstoffe,    wie dies in Beispiel 2  angegeben ist, in die entsprechenden     wasserlöslichen          Farbstoffpräparate    über, so erhält man nach den  üblichen     Küpenfärbeverfahren    Färbungen von aus  gezeichneter     Egalität    mit den in Kolonne     III    ange  gebenen Nuancen.

    
EMI0003.0026     
  
    @I <SEP> a
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<tb>  NaO3S-C <SEP> <B>C <SEP> -CO</B> <SEP> 0C <SEP> C <SEP> C-SO3Na
<tb>  \S/ <SEP> \S/       Die     in    dieser Tabelle     aufgeführten    Farbstoffe  können beispielsweise aus den entsprechenden,

       acy-          Iierbare        Aminogruppen        enthaltenden        Farbstoffzwi-          schenprodukten    durch     Acyherung    mit den entspre  chenden     Carbonsäuresulfonsäuredichloriden    durch       Erhitzen    in     Nitrobenzol        synthetisiert    werden, wobei  die so erhaltenen     Farbstoffsulfochloride    durch     Um-          küpen        in    die betreffenden     Natriumsalze    übergeführt  werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Farbstoffpräparat, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Küpenfarbstoff, der hydrophile Gruppen aufweist, und mindestens einem Netz- oder Dispergiermittel oder einer kolloidschüt- zenden Verbindung. UNTERANSPRÜCHE 1. Präparat gemäss Patentanspruch, das noch ein Reduktionsmittel enthält.
    2. Präparat gemäss Patentanspruch, das als Netz mittel eine aromatische Sulfonsäure aufweist. 3. Präparat gemäss Patentanspruch, das 50 bis 110% Netzmittel, bezogen auf die Farbstoffmenge, aufweist.
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