Traggestell Die Erfindung betrifft ein Traggestell, das wahl weise auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges lösbar befestigt oder separat für sich verwendet werden kann und einen aus Holmen gebildeten Tragrahmen aufweist, der mit vier Eckpfosten verbunden ist.
Traggestelle dieser Art sind als in Zelte umwan delbare Autodach-Gepäckträger grundsätzlich be kannt. Sie weisen insbesondere dadurch, dass sie entweder mit weniger als vier in grossem Abstand von ihren lotrecht stehenden, als Stützfüsse ausge bildeten Eckpfosten angeordneten Stangenansatz teilen zwar an ihren Stützfüssen oder in deren Nähe angebracht sind,
jedoch ebenso wie die Stützfüsse und die damit verbundenen Stangen lotrecht stehen, die Nachteile auf, dass die Stellung ihrer üblicher weise mit Gummitellern versehenen Stützfüsse zu dem in der Regel geneigten oder gewölbten Kraft wagendach ungünstig ist, dass sie in stabiler Weise nur ganz niedrige Aufbauten auf dem Kraftwagen dach gestatten und dass ein an senkrechten Stangen errichtetes Zelt nur wenig geräumig und ungünstig hinsichtlich des Ablaufs von Regenwasser ist.
Diese bekannten Konstruktionen gestatten deshalb auch nicht eine vielseitigere Benutzbarkeit des Tragge stells als lediglich die Umwandlung des Autodach- Gepäckträgers in eine am Boden stehende enge Stoff kabine, die ihr einziger Zweck ist.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile vermeiden und darüber hinaus wesentliche Verbesse rungen schaffen, die eine ausserordentlich vielseitige Benutzbarkeit des Traggestells, insbesondere für Campingzwecke, für den Wassersport, für Foto amateure und für Film- und Jagdsafaris, gestatten.
Dies soll dadurch erreicht sein, dass die Eckpfosten in bezug auf mindestens eine der beiden in Quer- und Längsrichtung verlaufenden Vertikalmittel- ebenen nach oben auseinanderstreben. Die Eckpfo- sten können hierbei als oben offene Steckhülsen aus gebildet und es können lose Stangen vorhanden. sein,
die in die Hülsen eingesteckt oder eingeschraubt wer den können.
Bei Verwendung von unmittelbar auf die Eck- pfosten aufgesteckten Gummitellern hat die Schräg- stellung der Eckpfosten zur Folge, dass die Achsen des Eckpfostens von der Achse des auf die schräge Wölbung eines Kraftwagendachs.
aufgesetzten Gum mitellers nur um einen verhältnismässig kleinen Win kel abweicht und unter Umständen mit ihr nahezu oder ganz zusammenfällt.
Das bewirkt, dass. nur eine geringe, unschädliche Deformation des Gummiteller- halses erfolgt, dass der Gummiteller sich der Dach neigung oder -wölbung gut anpasst und dass damit bei den auftretenden höchsten Beanspruchungen, nämlich der dynamischen im Fahrbetrieb, die gün stigste Zueinanderordnung der Teile gegeben ist.
Des weiteren erhält ein an den oben auseinanderstreben- den Verlängerungsstangen errichtetes Zelt einen grösseren Innenraum, als es bei lotrecht stehenden Stangen und Zeltwänden der Fall ist.
Vom Zeltdach ablaufendes Regenwasser fällt bei nach oben schräg gestellten Seitenwänden senkrecht herab, ohne an ihnen herunterzurinnen, so dass diese vorteilhaft aus porösem leichtem Stoff hergestellt werden können. Die Schrägstellung der hochragenden Stangen gestat tet es auch, sie in günstiger Weise mit Horizontal stangen und dergleichen zu verbinden,
so dass sich ein Gerüst mit Seitenteilen in Trapezform ergibt, das besonders stabil ist. Im Gegensatz zu parallel laufen den Stangen ist es bei ihrer Schrägstellung auch praktisch unmöglich,
dass die Stangen sich selbsttätig aus ihren als Steckhülsen ausgebildeten Eckpfosten lösen. Sie brauchen deshalb auch nicht besonders befestigt oder verspannt zu werden.
Eine ausser- ordentlich vielseitige Verwendbarkeit des Traggestells ergibt sich durch den nach oben zunehmenden <B>Ab-</B> stand zwischen den Stangen, weil dadurch günstige Liege-, Ellbogen- und Rückenweiten sowie grosse Schutzdächer und Zelträume erzielt werden können.
Vorteilhaft sind die Achsen von je zwei einander diagonal gegenüber befindlichen Eckpfosten bzw. Steckhülsen so angeordnet, dass sie in einer Ebene liegen, wobei sich zwei dieser Ebenen in einem Win kel von 90 kreuzen.
Eine gute Zentrierung der Verlängerungsstangen wird gewährleistet, wenn ihre als Steckhülsen ausge bildeten Eckpfosten nach unten verjüngt ausgebildet sind.
Die Eckpfosten können selbst als Stützfüsse für den Tragrahmen ausgebildet sein, wobei jeder der Eckpfosten unten am besten in einer Kugel endet, die zur gelenkigen Verbindung mit einem Stützfuss, vorzugsweise einem Gummiteller, dient. Es ist fabri kationstechnisch am günstigsten, diese Gelenkkugeln von unten auf die Eckpfostenstangen aufzuschieben.
Die Eckpfosten können aber auch zur Abstützung des Traggestelles in der Regenrinne des Kraftfahr- zeugdaches ausgebildet sein, indem sie z. B. unten zusammengequetscht und durch Nieten mit Schwenk laschen verbunden sind, die in die Regenrinne einge setzt werden. Die Eckpfosten sind bevorzugt derart mit dem Tragrahmen verbunden, dass er innerhalb ihrer Achsen liegt.
Gemäss einer anderen Ausführungsform können von den Eckpfosten unabhängige, zum Aufsetzen auf das Kraftfahrzeugdach bestimmte Füsse vorgesehen sein. Diese Füsse können dann wiederum mit Kugeln zur gelenkigen Verbindung mit einem Gummiteller versehen oder zur Abstützung in der Dachrinne aus gebildet sein.
Zwecks Gewinnung einer möglichst langen Füh rung der Verlängerungsstangen in den als Steckhül sen ausgebildeten Eckpfosten sind diese vorteilhaft gegen die Aufsatzfläche der Stützfüsse hin verlängert. Dadurch wird die Stabilität des Gerüstes erhöht.
Die Eckpfosten können hierbei auch durch Hoch biegen der rohrförmigen Längs- und/oder Querholme des Tragrahmens gebildet sein.
Insbesondere bei sehr grossen Traggestellen ist zwecks Erhöhung ihrer Stabilität vorteilhaft inner halb des Tragrahmens ein Verstärkungsholm ange ordnet, der vorzugsweise an beiden Seiten über die Längsholme des Tragrahmens freitragend hinaus steht, wobei er an diesen beiden Enden zur Auf nahme einer Halterung zur Abstützung oder Ver spannung des Traggestells an einem Kraftwagendach eingerichtet ist.
Seine volle Gebrauchsfähigkeit für die verschie- denen Zwecke erlangt das Traggestell, wenn es ober halb des Tragrahmens, einen an den Eckpfosten be festigten ringförmigen Schutzrahmen aufweist, der über die Holme des Tragrahmens einschliesslich der Stützfüsse hinaussteht.
Er kann beispielsweise lang rund sein und eine dem Tragrahmen gleiche Form aufweisen, so dass die Holme des Schutzrahmens und des Tragrahmens etwa parallel laufen. Des wei teren kann er aus Federbandstahl mit vertikal ge stelltem Profil bestehen. Am günstigsten ist seine Breite nur wenig geringer als die Breite des Kraft fahrzeuges, für welches das Traggestell bestimmt ist, jedoch grösser als die Breite der Front- bzw.
Heck scheiben des Personen-Kraftfahrzeuges, damit der Schutzrahmen bei Zusammenstossunfällen nicht in diese eindringen kann. Auch die Länge des Schutz rahmens ist zweckmässig grösser als die Länge des Daches, damit das freie Aufhängen von Zubehörteilen oder Gebrauchsgegenständen am Schutzrahmen mög lich ist. Vorzugsweise entspricht die Länge des Schutzrahmens der Länge des Fahrzeugaufbaues.
Das Traggestell kann bei Befestigung auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges, als Fundament und Ge rüst für ein Schlaf- oder Hauszelt oder als mit Ge länder versehene Terrasse oder Plattform oder für die Aufnahme einer Antenne, eines Wimpelmastes, einer Warnleuchte und dergleichen oder als Träger für Reklameschilder oder Stabilisierungsflächen oder als Gerüst für einen Hochstand oder dergleichen dienen.
Wird das Traggestell separat für sich durch Auf stellung am Boden benutzt, so kann es als einfache oder doppelte Liege mit oder ohne Schutzdach, als Basis für einen Kinderlaufsteg, als Sitzmöbel, als Haltevorrichtung für verschiedene Zwecke oder als Fundament und Gerüst für ein Zelt oder dergleichen dienen.
Das Traggestell kann bei Verwendung separat für sich in Verbindung mit Luftmatratzen oder der gleichen auch als Schwimmfloss mit oder ohne Ge länder, Schutzdach oder sonstigen Aufbauten auf dem Wasser dienen.
Auf der beigefügten Zeichnung sind Ausfüh- rungs- und Anwendungsbeispiele des erfindungsge- mässen Traggestells dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein halbes Teil stück einer Ausführung des Traggestells.
Fig. 1n zeigt einen Schnitt längs der Linie Ia-Ia der Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein halbes Teil stück einer Abwandlung des Traggestells.
Fig. 2a zeigt einen Schnitt längs der Linie Ha bis IIa der Fig. 2: Fig. 3 zeigt eine. Draufsicht auf ein Traggestell in einer Abwandlung der Ausführung gemäss den Fig. 2 und 2a.
Fig. 3a zeigt einen Schnitt längs der Linie IIIa bis IIIa der Fig. 3.
Fig. 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Universal-Tragbrücke in Draufsicht.
Fig. 4a zeigt eine. Seitenansicht der Tragbrücke gemäss Fig. 4.
Fig. 4b zeigt eine Vorderansicht der Tragbrücke gemäss Fig. 4.
Fig. 4c zeigt ein Detail der Tragbrücke gemäss Fig. 4. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Trag brücke mit einem federnd eingehängten Behälter.
Fig. 6 zeigt einen als Steckhülse und gleichzeitig als Stützfuss ausgebildeten Eckpfosten des Trag gestells im Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 2.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführung .eines als Steckhülse ausgebildeten Eckpfostens des Trag- gestells im Schnitt.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführung eines Eck- pfostens des Traggestells im Schnitt.
Fig. 9 bis 27 zeigen 'm schematischer Darstellung verschiedene Beispiele für die Anwendung des Trag gestells am Boden und auf dem Dach eines Kraft fahrzeuges.
In den Fig. 1 und 1a ist eine bevorzugte Aus führung des Traggestells dargestellt. Es besitzt einen Tragrahmen, der aus zwei Längsholmen 1 und zwei Querholmen 2 (wovon nur einer gezeigt ist) zusam mengesetzt ist. Die Querholme 2 sind beiderseits über den Tragrahmen hinaus verlängert und an ihren Enden bei 3 mit Eckpfosten 4 verbunden, die als obern offene Steckhülsen ausgebildet sind, in die hochragende Stangen oder Stangengerüste eingesteckt werden können.
Die Eckpfosten 4 sind so angeord net, dass sie in bezug auf die zwei Vertikalmittel ebenen des Rahmens nach oben auseinanderstreben und dass die Achsen von je zwei einander diagonal gegenüber befindlichen Eckpfosten 4 in einer Ebene 5 bzw. 6 liegen, wobei sich die beiden Ebenen 5 und 6 in einem Winkel von 90 kreuzen. Jeder der Eck pfosten 4 endet unten in einer Kugel 7, die zur ge lenkigen Verbindung mit einem (nicht dargestellten) Stützfuss dient.
Oberhalb der Verbindungsstellen 3 ist ein ringförmiger Schutzrahmen 8, bestehend aus miteinander durch Krümmung verbundenen Längs holmen 8a und Querholmen 8b, mit den Eckpfosten 4 durch Laschen 9 verbunden. Mit a ist der Winkel zwischen der Horizontalebene und den Eckpfosten 4 in einer Längsebene bezeichnet.
Die Ausführung nach den Fig. 2 und 2a unter scheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, dass der aus den Holmen 1 und 2 bestehende Tragrahmen eine grössere Breite hat, die sich dadurch ergibt, dass die Längsholme 1 an den Enden der Querholme 2, welche dieselbe Länge wie die Querholme 2 in der Ausführung gemäss Fig. 1 und la haben, an setzen und an diesen Stellen im Knotenpunkt 10 mit den Eckpfosten 4 verbunden sind.
Am Querholm 2 sind zwei Schellen 11 angebracht, die zur lösbaren Befestigung eines Auflagerostes oder -blechs und/ oder von auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges zu be fördernden Gegenständen (z.
B. einer Leiter, eines Behälters und dergleichen) dienen können. Mit (3 ist der Winkel zwischen der Horizontalebene und den Eckpfosten 4 in einer Querebene bezeichnet.
Gemäss den Fig. 3 und 3a ist innerhalb des aus den Holmen 1 und 2 bestehenden Tragrahmens in der Mitte ein parallel mit den Querhohnen 2 laufen der Verstärkungsholm 12 angeordnet, mit dem beidseitig freitragend überstehende ösun 13 verbun- den sind, an die Halterungen zur Abstützung oder Verspannung des Traggestells am Dach eines Kraft fahrzeugs,
insbesondere im Bereich seiner Regen rinne, angeschlossen werden können. In den Fig. 3 und 3a ist auch ein leicht lösbarer Lattenrost 14 dargestellt, der durch Befestigungsplatten 15 mit den Querholmen 2 verbunden ist und als Auflage für Matratzen,
Kissen und dergleichen bei Verwendung des Traggestells als Sitz- oder Liegemöbel und für Lasten aller Art bei Anbringung des Traggestells auf dem Dache eines Kraftfahrzeuges dienet. Der Schutz rahmen 8, der auch aus einem Stück bestehen kann, ist hier aus mehreren an den Stellen 16 zusammen- gesteckten bzw.
verbundenen Teilen hergestellt. Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, sind die Eckpfosten 4 durch Kappen 17 (bei Nichtbenutzung) regendicht verschlossen.
Die Fig. 4 bis 4c zeigen ein Traggestell, bei welchem der Verstärkungsholm 12 keine Ösen, son dern Bohrungen 18 zur Befestigung der Halterungen innerhalb der Längsholme 1 des Tragrahmens auf- weist. Ausserdem sind die Eckpfosten 4 bei diesem Ausführungsbeispiel unten zusammengequetscht und durch Nieten mit Schwenklaschen
19 verbunden, die in die Regenrinne 21 des Kraftwagens eingesetzt werden. Um Beschädigungen der Dachrinne 21 zu vermeiden, sind die Laschen an ihrem unteren Rande mit -einer Kunststoffhülle 20 versehen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines mit dem Tragrahmen und über eine Lasche 9 mit dem Schutzrahmen 8 verbundenen Eckpfostens 4 mit von unten aufgeschobener Gelenkkugel 7 und Stützfuss 22 auf dem Dach 23 eines Kraftfahrzeuges darge stellt.
Wegen der Schrägstellung des, Eckpfostens 4 hat der Winkel y zwischen seiner Achse und der Achse des Stützfusses 22 einen nur kleinen Wert. An den Eckpfosten 4 ist zum Transport von Flüssig keiten oder besonders stossempfindlichen Gütern, wie z. B.
Bildern, Skulpturen, Glas- und Porzellan waren und dergleichen, ein besonderer Behälter 24, der mit einem Deckel 25 verschliessbar ist, befestigt. Dieser Behälter wird schwebend von den Federn 26 gehalten,
die einerseits am Transportbehälter 24 und andererseits am Balzen 26a eingehängt sind. Die Bolzen 26a sind in die als Steckhülsen ausgebildeten Eckpfosten 4 eingeschoben und bedürfen keiner wei teren Verankerung, da durch die nach innen und unten gerichteten Zugkräfte ein selbsttätiges Her ausgleiten der Bolzen 26a aus den Eckpfosten 4 un möglich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 ist in den Eckpfosten 4 als Einsatzteil eine hochragende Stange 27 eingesteckt, die darin durch Spannmittel 28 gehalten ist, die jedoch auch fortfallen können.
Zwecks Gewinnung einer möglichst langen Führung der Stange 27 reicht der steckhülsenförmige Eck- pfosten 4 bis, nahe an die Aufsatzfläche des Stütz schuhes 22, hier eines Kraftfahrzeugdaches 23, her ab. Der Eckpfosten 4 ist nach unten bei 29 verjüngt.
Dadurch wird die Stange 27 gut zentriert, ohne dass sie auf ihrer ganzen Länge in dem Eckpfosten 4 ge führt ist und ohne dass sie sich darin verklemmen kann.
Es können aber auch ausser den Eckpfosten 4, die an den Querholmen 2 des Tragrahmens befestigt sind, gesonderte Füsse 30 vorgesehen sein, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Die als Zubehörteile zu dem Traggestell vorgesehene Stange 27, die in den Eck- pfosten 4 eingesteckt wird, trägt bei diesem Ausfüh rungsbeispiel einen Bund 31 und wird durch eine Rändelschraube 32 in dem Eckpfosten 4 befestigt.
Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 bis 4c stützt sich auch hier der Fuss 30 in der Regenrinne 21 des Kraftfahrzeuges ab. Der Schutzrahmen 8 verbindet die Eckpfosten 4 im Be reich ihrer oberen Enden.
Wie Fig. 8 zeigt, kann der Eckpfosten 4 auch durch Hochbiegen eines Holmes 1 oder 2 des Trag rahmens gebildet sein. In diesem Fall ist der zum Abstellen des Traggestells am Boden besonders aus gebildete und vorzugsweise aus Kunststoff beste hende Stützschuh 33 bzw. die darin gelenkig ange ordnete Kugel 7 über einen Stutzen 34 an dem Holm 1 oder 2 befestigt.
Das Traggestell kann dank seiner beschriebenen Gestaltung in äusserst vielfältiger Weise benutzt werden. In den Fig. 9 bis 27 sind Beispiele einiger dieser Benutzungsarten, die die besonderen Vorteile des Traggestelles mit seinem Schutzralhmen in Ver bindung mit den hochragenden Verlängerungsstan gen oder Stangengerüsten erkennen lassen, schema tisch dargestellt.
Wie die Fig. 9 und 9a zeigen, kann das Trag gestell durch Auslegen von Luftmatratzen, Kissen und dergleichen als Liegestelle oder Bett am Boden, z. B. beim Camping, im Garten oder im Haushalt benutzt werden. Durch die Schrägstellung der mit den Stützschuhen 33 versehenen Eckpfosten 4 ergibt sich hierbei eine sehr stabile Abstützbasis für den die Luftmatratzen tragenden Rost und den Schutz rahmen.
Die Fig. 10 und 10a zeigen, wie an mit den Eckpfosten verbundenen Stangen 27 Ablagen 35 an gebracht werden können.
Fig. 11 zeigt, wie durch Einstecken von Stangen 27, die oben durch Anbringen einer Horizontalstange 36 mit Haken verbunden werden, eine Haltevorrich- tung, z. B. für eine Kleinkind-Hängematte 37, ge schaffen werden kann.
Um ungestört ein Sonnenbad nehmen zu können, kann das Traggestell mit Hilfe der eingesteckten Vertikalstangen 27 und aufgelegten Horizontalstan- gen 36 auch mit einer Hülle aus Segeltuch 38 oder dergleichen umgeben werden, wie es Fig. 12 zeigt. Statt einer Hülle könnte z.
B. auch ein aus Latten gebildetes Gitter verwendet werden, um so einen Kinderlaufsteg zu schaffen.
Fig. 13 und 13a zeigen, wie durch Einstecken von vier Stangen 27 in die Eckpfosten 4 und An bringen einer Plane 39 mit eingenähten Gummirin- gen 40 ein Schutzdach gebildet werden kann, das bei Benutzung im Freien zweckmässig ist.
In den Fig. 14 und 14a ist in Verbindung mit den hochragenden Stangen 27 eine besondere Dach konstruktion, bestehend aus einem Gerüst 41 und einer verspannten Zeltplane 42, dargestellt.
Gemäss Fig. 15 kann mit den Stangen 27 ein starres Dachgerüst 41 verbunden werden, in welches ein Schlafzelt 43 eingehängt wird. Über das Dach gerüst 41 wird ein Überdach 44 gespannt.
Eine andere Schlafzeltkonstruktion unter Ver wendung eines aufgesteckten Stangengerüstes 45 ist in Fig. 16 dargestellt.
Die Fig. 17 und 17a zeigen, auf welche Weise an einem auf einem Kraftwagendach montierten Traggestell ein freitragendes. Sonnendach 46 mit Hilfe eines an den Stangen 27 befestigten Dachrah mens 47 montiert werden kann. Gemäss Fig. 18 kann das Sonnendach 46 auch durch Stangen 48 am Boden so abgestützt werden, dass das Einhängen eines Hauszeltes 49 möglich ist.
Die Plane des Son nendaches 46 reicht über das Traggestell bis zum LUberhang 50, so dass das Traggestell als geschützter Abstellraum nutzbar bleibt.
Gemäss Fig. 19 und 19a kann auch auf einem Kraftfahrzeugdach ein: dem in Fig.15 gezeigten ähn liches Schlafzelt errichtet werden.
In Fig. 20 ist eine Kombination des Schlafzeltes auf dem Kraftwagendach gemäss Fig. 19 mit einem Hauszelt 49 dargestellt.
Die Eckpfosten 4 können des weiteren zur Auf nahme von Stangen in Form einer Antenne 51, eines Wimpelmastes 52, einer Warnleuchte 53 und der gleichen benutzt werden, wie Fig. 21 zeigt.
Weil der Schutz- bzw. Sicherheitsrahmen 8 des Traggestelles auf allen Seiten die übrigen Teile der Tragbrücke und auch das Fahrzeugdach überragt, können an diesem Behälter 54, Schutzhauben 55 und dergleichen aufgehängt werden, wie es in Fig. 22 und 22a gezeigt wird. Dies ist besonders für den Transport von Wassersäcken in südlichen Ländern von Bedeutung. Der Schutzrahmen kann gleichzeitig auch als Anlage für Leitern 56 dienen, die das Be steigen oder das Beladen des Traggestelles erleich tern, ohne dass die Karosserie des Wagens durch die angelehnte Leiter beschädigt wird.
Wie die Fig. 23 und 23a zeigen, können statt Stangen verschiedener Art auch ein besonderer Hilfs rahmen 57 für den Transport von Gepäck 58 in den Eckpfosten 4 verankert und an dem Schutzrahmen 8 Sonnenblenden 59 und Rückblickspiegel 60 be festigt werden.
An den Stangen 27 lassen sieh ferner gut Re klameschilder 61 verankern, wie Fig. 24 zeigt. In ähnlicher Weise können an den Stangen 27 oder den Eckpfosten 4 auch Stabilisierungsflossen angebracht werden, die zur Verbesserung der Strassenlage des Kraftwagens dienen.
Die eingesteckten Stangen 27 des auf einem Kraftwagendach montierten Traggestells können auch ein Hochstandgerüst 62 für Beobachtungs zwecke und dergleichen bilden, wie in Fig. 25 dar gestellt ist.
Wie die Fig. 26 und 26a zeigen, kann das Trag gestell auf einem Kraftwagendach auch als Terrasse oder Plattform benutzt werden, wobei die Stangen 27 in Verbindung mit Horizontalstangen 36 als Gelän der dienen. Zwischen zwei dieser Horizontalstangen 36 kann eine Tischplatte 62a eingehängt werden. Da alle Stangen 27 so ausgebildet sind, dass weitere Holme aufgesteckt werden, können, kann auch ein Sonnenschirm 63 befestigt werden.
Als letztes Anwendungsbeispiel ist in Fig. 27 die Verwendung des Traggestelles als Schwimmfloss auf dem Wasser dargestellt. Hierbei sind Luftmatratzen 64 als Schwimmkörper unterhalb der Längs- und Querholme des Traggestelles z. B. mit Gurten, Gummispannern oder dergleichen befestigt.
Von den Eckpfosten 4 aufragende Stangen 27 tragen ein Son nendach 65, welches sowohl unmittelbar an seinen Ecken als auch in der Mitte über eine Stange 66 und Kabel 67 zwischen den Stangen 27 verspannt ist. An der Stange 66 kann unten eine Ablage 68 und oben eine weitere Stange 69 mit Wimpeln, Leuchten und dergleichen befestigt sein. An den Enden der Stangen 27 sind zum Schutz gegen Unfälle Schwimm körper 70 angebracht.