DE4329574A1 - Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für Wohnwagen - Google Patents
Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für WohnwagenInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/02—Tents combined or specially associated with other devices
- E04H15/06—Tents at least partially supported by vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steilwandzelt, insbesondere
Vorzelt für Wohnwagen, mit einem im Übergangsbereich
Dach/Wand angeschlossenen Überdach. Solche Überdächer sind
vor allem bei Dauercamping-Vorzelten über den unten nach
außen vorstehenden Seitenwänden angebracht, um diese zu
schützen und das Hineinregnen durch eventuell geöffnete
Fenster zu vermeiden.
Die bekannten Überdächer aus Zelttuch sind mit dem Zeltdach
fest verbunden, d. h. zusammengenäht, und werden an der
hinteren Ecke mittels einer Aufstellstange in der gewünschten
Höhe abgestützt und mittels einer Abspannleine abgespannt und
stabilisiert.
Nachteilig ist, daß die Abspannleinen und Aufsteilstangen
eine Stolpergefahr und ständige Behinderung darstellen.
Außerdem können sich im Überdach Wassersäcke bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überdach
anzugeben, bei dem keine Abspannseile erforderlich sind und
sich auch keine Wassersäcke bilden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Überdach der
einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach
werden die erforderlichen Haltekräfte über die zug- und
druckfest angebrachten Streben in die Zeltwand eingeleitet,
was nur dadurch möglich ist, daß die Überdachfläche in sich
versteift ist.
Das Versteifungsgestänge besteht vorzugsweise aus einer dem
Trauf des Überdachs entlang angeordneten Längsstange und
mehreren mit dieser verbundenen, der Breite des Überdachs
entsprechenden Querstangen. Dabei kann das Zelttuch mit den
Stangen an mehreren Stellen durch Aufnäher, weiche die
Stangen übergreifen, verbunden sein. Diese Verbindung wird
intensiviert und führt zu einem gewünschten Spanneffekt, wenn
die den freien Endabschnitten der Querstangen zugeordneten
Aufnäher geschlossene Taschen sind und außerdem der Traufrand
des Überdachs mit randverstärkten Löchern in nach oben
stehende Stifte des Längsstabes eingesteckt ist. Alle
verwendeten Stangen sind vorzugsweise zweiteilig
teleskopierbar und mittels einer Klemmschraube in beliebiger
Länge arretierbar. Somit läßt sich die Spannung des Überdachs
in der Fläche einstellen. Um das Gestänge seitlich abzudecken
kann an dem Überdach außerdem ein nach unten stehender,
umlaufender Randstreifen angebracht sein.
Das insoweit beschriebene Überdach läßt sich an der Zeltwand,
an der es angeschlossen ist, wie ein Scharnier auf und ab
bewegen. Seinen Halt erhält es durch wenigstens eine Strebe,
die einerseits mit der Längsstange und andererseits mit einem
Klemmanker gelenkig verbunden ist. Der Klemmanker ist am
Zelttuch der Steilwand angebracht. Er besteht aus zwei
scheibenartigen Teilen, die mittels einer das Zelttuch
durchsetzenden Schraubverbindung zusammengehalten sind und
das Zelttuch zwischen sich einklemmen. Eine zweite Strebe
könnte wahlweise auch mit einer Verankerung verbunden sein,
die an der Außenfläche des Wohnwagens angebracht ist. Da auf
eine Abspannung verzichtet wird, müssen sowohl die
zweiteilige Strebe selbst als auch ihre Verbindungen mit der
Längsstange und dem Klemmanker bzw. der Verankerung am
Wohnwagen auf Zug und Druck ausgelegt sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß das Überdach abnehmbar, d. h. mittels eines
Reißverschlusses oder insbesondere mittels einer
Doppelkederschiene und zweier Keder am Zeltdach angeschlossen
ist. Dadurch kann ein Vorzelt ohne die Überdächer die
Funktion eines Reisezeltes erfüllen, während es durch
Anbringen der Überdächer zu einem Dauercamper-Vorzelt wird.
Sofern das Zelt, beispielsweise an der Eingangsseite, ein von
verlängerten horizontalen Stangen getragenes Vordach
aufweist, ist es zweckmäßig, die Überdächer an den
Seitenwänden nicht nur mit diesen, sondern auch mit dem
Vordach zu verbinden. Dazu sind die Befestigungsmittel, sei
es nun ein Reißverschluß oder eine Doppelkederschiene, bis
zum Trauf des Vordachs zu verlängern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 den oberen Teil eines Vorzelts von der
Seite gesehen,
Fig. 2 den linken Teil dieses Vorzelts in
Frontansicht, d. h. in Richtung des
Pfeiles in Fig. 1,
Fig. 3 die Untersicht eines Überdachs in
größerem Maßstab,
Fig. 4 die Draufsicht der Einzelteile des
aussteifenden Gestänges für dieses
Überdach, an Bruchstellen teilweise
verkürzt und in abermals größerem
Maßstab,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt des Überdachs an
der Anschlußstelle,
Fig. 6 den entsprechenden Teilquerschnitt an der
Verbindungsstelle des Längsstabes mit der
Strebe und
Fig. 7 den entsprechenden Teilquerschnitt an der
Verankerungsstelle in der Seitenwand des
Zeltes, alle drei zuletzt genannten
Figuren in gleichem, abermals größerem
Maßstab.
In den Fig. 1 und 2 ist das mittels einer üblichen
Kederprofilleiste 1 an einem Wohnwagen 2 angeschlossene
Vorzelt gezeigt. Die leicht schräg nach außen gestellte
Seitenwand 3 und die Stirnwand 4 sind von einem Dach 5
überspannt, dessen zur Stirnseite überstehender Teil als
Vordach 6 ausgebildet ist. Zu beiden Seiten ist das Vordach 6
über Zwickei 6a mit den Kanten verbunden, an denen die
Seitenwände in die Frontwand übergehen.
Im Übergangsbereich zwischen dem Dach 5 und den
Seitenwänden 3 sind Überdächer 7 angebracht und mit Hilfe von
Streben 8 abgestützt bzw. befestigt, deren untere Enden
gelenkig mit Klemmankern 9 verbunden sind, die am Zelttuch
der Seitenwände 3 sitzen.
In Fig. 3 ist das Überdach 7 von unten gezeigt, um die
Aufnäher erkennbar zu machen. Das Überdach ist mittels eines
Keders 10 am Zelt angeschlossen. Entlang des Traufs 11 sind
vier Aufnäher 12 angebracht, drei längere und ein kürzerer,
während senkrecht dazu und an den Keder anstoßend vier
weitere Aufnäher angebracht sind, deren kederseitige Enden so
vernäht sind, daß sie geschlossene Taschen 13 bilden, während
die Aufnäher 12 an beiden Enden offen sind. Schließlich zeigt
das Überdach nach Fig. 3 in der Linie der Aufnäher 12 zwei
Löcher, die zur Randverstärkung mit Verstärkungsringen 14
versehen sind.
In die Aufnäher 12 ist ein aus zwei Teilen 15a und 15b
bestehender Längsstab gemäß Fig. 4 eingesteckt. Auf ihn sind
ein T-Stück 16, ein Winkelstück 17 und zwei Spannhülsen 18
aufgefädelt, mit denen vier aus teleskopierbaren Teilen 19a
und 19b bestehende Querstäbe an dem Längsstab 15 befestigt
sind, so daß sich eine kammartige Anordnung ergibt. Die
Endstücke 19b der Querstäbe werden in die Taschen 13
eingefügt und außerdem die Verstärkungsringe 14 über nach
oben stehende Stifte 20 des T-Stücks 16 und des
Winkeistücks 17 gesteckt. Nachdem dann die teleskopierbaren
Stäbe auseinandergezogen und in der längstmöglichen Stellung
arretiert sind, bildet das Überdach 7 ein verhältnismäßig
steifes flächiges Gebilde, in weichem sich keine Wassersäcke
bilden können.
Das Überdach 7 ist mittels einer Doppelkederschiene 21 an der
Seitenwand 3 angeschlossen, wobei diese Schiene den Keder 10
des Überdachs und einen mit seiner Fahne an die Seitenwand 3
angenähten Keder 22 aufnimmt. Die Kederschiene 21 ist durch
einen Überwurf 23 abgedeckt. Fig. 5 zeigt auch den Teil 19b
eines Querstabes, der in eine Tasche 13 eingesteckt ist. Ein
umlaufender Randstreifen des Überdachs ist mit 24 bezeichnet.
Fig. 6 deutet beide Teile 19a und 19b eines Querstabes an,
dessen Länge mittels einer Spannschraube 25 arretiert werden
kann. Ferner ist der Längsstab 15 im Schnitt und das
Winkelstück 17 gezeigt. Letzteres wird von einer Schelle 26
umfangen, an weicher der obere Teil 8a der Strebe angelenkt
ist.
Fig. 7 zeigt den unteren Teil 8b dieser Strebe, welche am
Ende ein Kugelgelenk 27 aufweist. An der Kugel sitzt ein
Gewindestift zur Verankerung in dem Klemmanker 9. Dieser
besteht aus zwei etwa spiegelbildlichen scheibenförmigen
Teilen, nämlich einem Teil 28a an der Außenseite der
Seitenwand 3. An diesem Teil ist eine nach innen stehende
Gewindehülse 29 befestigt. Der andere, an der Zeltinnenseite
sitzende Teil 28b hat ein zentralen Gewindestift 30, der mit
der Hülse 29 verschraubt ist und dadurch die beiden Teile
zusammenzieht, die wiederum dem Zeltstoff unter Zwischenlage
von Gummischeiben 31 einklemmen. Der Gewindestift des
Kugelgelenks 27 wird von außen in die Gewindehülse 29
eingeschraubt.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß die Länge des Überdachs 7 mit der
Gesamtlänge des Daches 5 einschließlich des Vordachs 6
übereinstimmt, so daß das Überdach auch über den Zwickel 6a
des Vordachs hinweggeht. Da der betreffende, an der
Seitenwand 3 angebrachte Klemmanker 9 gegenüber dem Trauf des
Vordachs und somit gegenüber dem Ende der Längsstange 15
zurückgesetzt ist, wurde das T-Stück 16 vorgesehen, um die
Verbindung zwischen der Strebe 8 und dem Längsstab 15 an die
für die Abstützung richtige Steile zu rücken.
Bezugszeichenliste
1 Kederprofilleiste
2 Wohnwagen
3 Seitenwand
4 Stirnwand
5 Dach
6 Vordach
6a Zwickel
7 Überdach
8a Strebe
8b Strebe
9 Klemmanker
10 Keder
11 Trauf
12 Aufnäher
13 Tasche
14 Verstärkungsring
15a Längsstab
15b Längsstab
16 T-Stück
17 Winkeistück
18 Spannhülse
19a Querstab
19b Querstab
20 Stift
21 Doppelkederschiene
22 Keder
23 Überwurf
24 Randstreifen
25 Spannschraube
26 Schelle
27 Kugelgelenk
28a Klemmscheibe
28b Klemmscheibe
29 Gewindehülse
30 Gewindestift
31 Gummidichtung.
2 Wohnwagen
3 Seitenwand
4 Stirnwand
5 Dach
6 Vordach
6a Zwickel
7 Überdach
8a Strebe
8b Strebe
9 Klemmanker
10 Keder
11 Trauf
12 Aufnäher
13 Tasche
14 Verstärkungsring
15a Längsstab
15b Längsstab
16 T-Stück
17 Winkeistück
18 Spannhülse
19a Querstab
19b Querstab
20 Stift
21 Doppelkederschiene
22 Keder
23 Überwurf
24 Randstreifen
25 Spannschraube
26 Schelle
27 Kugelgelenk
28a Klemmscheibe
28b Klemmscheibe
29 Gewindehülse
30 Gewindestift
31 Gummidichtung.
Claims (8)
1. Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für Wohnwagen, mit
einem im Übergangsbereich Dach/Wand angeschlossenen Überdach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überdach (7) an seiner
Unterseite ein flächig aussteifendes Gestänge (15, 19)
aufweist und mit Hilfe von Streben (8a, b) an der
Steilwand (3) und/oder einem zugehörigen Wohnwagen abgestützt
ist.
2. Steilwandzelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überdach (7) vom Zelt abtrennbar ist.
3. Steilwandzelt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überdach mittels einer Doppelkederschiene (21) und
zweier Keder (10, 22) an das Zelt angeschlossen ist.
4. Steilwandzelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge eine dem Trauf (11) des Überdachs entlang
angeordnete Längsstange (15) und mehrere mit dieser
verbundene, der Breite des Überdachs entsprechende
Querstangen (19) aufweist, die mit Hilfe von
Aufnähern (12, 13) mit dem Überdach (7) verbunden sind.
5. Steilwandzelt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnäher (13) der freien Endabschnitte (19b) der
Querstangen geschlossene Taschen bilden.
6. Steilwandzelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überdach (7) mit einem eine
anschließende Wand überdeckenden Vordach (6) verbunden ist.
7. Steilwandzelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Strebe (8)
einerseits mit der Längsstange (15) und andererseits mit
einem Klemmanker (9) gelenkig verbunden ist, dessen zwei
scheibenartige Teile (28a, b) mittels einer das Zelttuch der
Steilwand (3) durchsetzenden Schraubverbindung (29, 30)
zusammengehalten sind und das Zelttuch zwischen sich
einklemmen.
8. Steilwandzelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überdach (7) einen nach unten
stehenden umlaufenden Randstreifen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329574 DE4329574A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für Wohnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329574 DE4329574A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für Wohnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4329574A1 true DE4329574A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6496619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934329574 Withdrawn DE4329574A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Steilwandzelt, insbesondere Vorzelt für Wohnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329574A1 (de) |
Cited By (2)
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1993
- 1993-09-02 DE DE19934329574 patent/DE4329574A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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