DE3824142A1 - Transportables zelt - Google Patents
Transportables zeltInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/32—Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
- E04H15/64—Tent or canopy cover fastenings
- E04H15/642—Tent or canopy cover fastenings with covers held by elongated fixing members locking in longitudinal recesses of a frame
- E04H15/644—Tent or canopy cover fastenings with covers held by elongated fixing members locking in longitudinal recesses of a frame the fixing members being a beading
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- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Doppelkederschiene mit Kedern und zeigt gleichzeitig ein
transportables Zelt, wie es beispielsweise als Wohnwagen-
Vorzelt eingesetzt wird. Die Erfindung ist jedoch auch auf
freistehende Zelte anwendbar.
Es sind transportable Zelte, mit einem Dach, einem Giebel,
Eckelementen sowie mit Wandelementen und ähnlichen Zeltteilen
bekannt, wobei ein solches Zelt entweder nur einen einzigen
zusammenhängenden Raum umschließen kann, oder auch Trennwände
aufweisen kann, so daß innerhalb eines Zelts ein Anbau
gebildet ist, der als Küche, Schlafkabine, Abstellraum o.
dgl. nutzbar ist. Die einzelnen, aneinander in einer Fläche
anschließenden Zeltteile sind über lösbare Verbindungsmittel
miteinander verbunden, wobei diese lösbaren Verbindungsmittel
als Reißverschlüsse ausgebildet sind, die entlang der
senkrechten und waagerechten Ränder der Zeltteile vorgesehen
sind. Diese Reißverschlüsse dienen einmal dazu, die einzelnen
Zeltteile auseinandernehmen zu können, etwa zu Zwecken des
Transports. Zum anderen gestattet es eine solche Ausbildung
der Verbindungselemente als Reißverschlüsse, Zeltteile
gleicher Größe gegeneinander auszutauschen. Beispielsweise
kann an einem vorhandenen Zelt ein als Tür fungierendes
Zeltteil mit einem als Fenster ausgebildeten, gleich großen
Zeltteil ausgetauscht werden, wobei der Austausch dieser
Teile unmittelbar gegen- bzw. füreinander erfolgt, so daß
innerhalb der Anordnung der einzelnen Zeltteile im Zelt die
Tür nunmehr dort sitzt, wo vorher das Fenster war und
umgekehrt. Insoweit ergibt sich eine gewisse Variabilität im
Zeltaufbau und der Inhaber eines Zelts kann sein Zelt in
begrenztem Ausmaß auf die beschriebene Art und Weise
abwandeln. Dieser Austausch gleich großer Zeltteile
gegeneinander ist jedoch nur dann möglich, wenn die einzelnen
Zeltteile aus der gleichen Herstellungscharge stammen,
innerhalb der tatsächlich auch solche Reißverschlüsse
verarbeitet sind, deren Hälften gegeneinander austauschbar
sind. Probleme entstehen dagegen bei Nachlieferungen von
Zeltteilen sowie bei Reparaturen von Zeltteilen. In diesen
Fällen muß, wenn die beschriebene Austauschbarkeit
gewährleistet sein soll, ein Austausch sämtlicher
Reißverschlüsse an sämtlichen Zeltteilen erfolgen. Dies
unterbleibt oft wegen des hohen Aufwands, so daß bei
Nachlieferungen und Reparaturen dieser beschriebene Austausch
der Zeltteile gegeneinander nicht mehr möglich ist. Außerdem
kommt es vor, daß solche Zeltteile, die mit ihren
Reißverschlüssen beispielsweise etwa zur Hälfte geöffnet und
dann abgeklappt werden, durch das Abklappen und die
entsprechende Beanspruchung des Reißverschlusses eine
Beschädigung an diesen Teilen des Reißverschlusses
stattfindet, so daß hierdurch der Austausch erschwert bzw.
unmöglich gemacht wird. Auch ist es in der Regel nicht
möglich, ein und dasselbe Zeltteil je nach Bedarf in
Verbindung mit einem kleineren und dann wieder in Verbindung
mit einem größeren Zelt zu benutzen, weil die für die beiden
Zeltteile benutzten Reißverschlußchargen entsprechende
Abweichungen zeigen. Darüberhinaus ergibt sich bei Verwendung
von Reißverschlüssen insbesondere in horizontaler Anordnung
der Nachteil, daß in aufgespanntem Zustand des Zelts der
Reißverschluß keine gestreckte Lage, sondern einen
bogenförmigen Verlauf einnimmt. Somit entsteht oft zwischen
farblich abgesetzten Zeltteilen keine gerade, linienartig
durchgehende Kante, was in ästhetischer Hinsicht nachteilig
ist.
Zur Verbindung von Anbauzelten mit dem Hauptzelt ist es
bekannt, sowohl horizontal wie auch vertikal eine
Doppelkederschiene einzusetzen. Die zugehörigen Keder sind in
dem Randbereich der betreffenden Wandelemente bzw. Zeltteile
in eine Gewebeschlaufe eingelegt und dort fixiert. Die Länge
der jeweiligen Kederschiene und der Keder richtet sich nach
der jeweiligen Abmessung. Die Doppelkederschiene dient
hiermit nur zur Verbindung an der immer gleichen Stelle des
Zelts. Das Anbauzelt ist nicht versetzbar und auch nicht
abänderbar, sondern wird immer an der gleichen Stelle mit den
betreffenden Zeltteilen des Hauptzelts verbunden. Die
Verwendung der Doppelkederschiene und der Keder an dieser
Stelle ergibt vorteilhaft eine gute Paßform und die Kanten
bleiben - im Gegensatz zu der Verwendung von Reißverschlüssen
im Bereich des Hauptzelts - gerade.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein transportables
Zelt zu schaffen, bei dem vorn und/oder seitlich Zeltteile
auch unterschiedlicher Größe ausgetauscht werden können, so
daß das Zelt, je nach seinem Aufbau, einen anderen optischen
Eindruck bekommt und damit auch eine andere Nutzung erlaubt.
So soll es beispielsweise möglich sein, vorn und/oder
seitlich das als Tür fungierende Zeltteil gleichsam an
beliebiger Stelle anordnen zu können, wobei dann die übrigen
Zeltteile ebenfalls noch variabel anbringbar sind.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung einer
Doppelkederschiene mit Kedern an den jeweils miteinander zu
verbindenden Zeltteilen von transportablen Zelten erreicht,
von denen mindestens ein Zeltteil austauschbar ist. Dabei ist
also jedes der Zeltteile entlang seiner Ränder mit einem
Keder ausgestattet und die lösbare Verbindung wird über eine
Doppelkederschiene erreicht, wie sie an sich im Zeltbau zur
Verbindung von Anbauelementen an dem Hauptzelt bekannt ist.
Im vorliegenden Zusammenhang wird jedoch diese
Doppelkederschiene geschickt zur lösbaren Befestigung
austauschbarer Zeltteile angewendet. Dabei handelt es sich
nicht nur um den Austausch von flächenmäßig gleich großen
Zeltteilen, sondern es eröffnet sich überraschenderweise die
Möglichkeit, beispielsweise die an der Vorderwand
vorgesehenen Zeltteile gegeneinander in beliebiger
Reihenfolge auszutauschen. Damit wird eine große Variabilität
erreicht. Probleme mit der Nachlieferung von Zeltteilen oder
der Verwendung von Zeltteilen, die im Reparaturfall
nachträglich angefertigt sind, gibt es nicht. Die Keder und
die Doppelkederschiene lassen jegliche Kombinationen zu.
Das transportable Zelt der eingangs beschriebenen Art
kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß als
Verbindungselemente eine Doppelkederschiene bzw. mehrere
Abschnitte der Doppelkederschiene und zumindest entlang eines
Teils der Ränder der Zeltteile Keder bzw. mehrere
Kederabschnitte vorgesehen sind, so daß zumindest eines der
jeweils aneinander anschließenden Zeltteile gegen ein anderes
Zeltteil austauschbar ist. Die Verbindungselemente an den
einzelnen Zeltteilen müssen nicht mehr durchgehend vorgesehen
sein, sondern sind abschnittweise vorgesehen, so daß die
freie Austauschbarkeit im Rahmen der Gesamtabmessungen
gegeben ist. Damit können problemlos Zeltteile einerseits in
Serie hergestellt werden, andererseits zu verkaufsfähigen
Zelt-Einheiten zusammengestellt werden und schließlich zu
beliebigen Zeitpunkten von einem Zeltbesitzer erworben,
nachbestellt oder ausgetauscht werden. Auch das Problem bei
einer Reparatur oder Nachbestellung entfällt völlig, da die
Zeltteile immer zueinander passen. Schließlich ist es für
einen Inhaber von Zelten verschiedener Größenordnung möglich,
die Zeltteile einmal in Verbindung mit einem kleinen Zelt und
einmal an einem großen Zelt zu benutzen. Das neue Zelt weist
eine verbesserte Ästhetik auf. An den Verbindungsstellen
ergeben sich gerade Linien, insbesondere in horizontaler
Richtung. Eine Wellenbildung beim Abspannen wird vermieden.
Auch die Stabilität ist durch die Verwendung der
Doppelkederschiene verbessert. Dieses Zelt ist
ergänzungsfähig und individuell zusammenstellbar; so z. B.
wird der Inhaber eines Zelts ein als Fliegennetzelement
ausgebildetes Zeltteil dann in seinen Zeltaufbau integrieren,
wenn er ein entsprechendes Gebiet bereist. Umgekehrt kann für
eine Reise in ein anderes Gebiet ein solches
Fliegennetzelement entbehrlich sein und z. B. durch ein
Fensterelement oder ein sonstiges, dem Lichteinfall dienendes
Element ersetzt werden. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil
des neuen Zelts besteht in seiner vereinfachten Handhabung.
Der Einsatz von Abschnitten der Doppelkederschiene in
Verbindung mit fest angenähten Kedern ist sehr einfach zu
handhaben. Eine Schwergängigkeit oder ein Verhaken, wie dies
bei Reißverschlüssen gelegentlich vorkommt, findet nicht
statt. Die Zeltelemente lassen sich auch einfacher und
rationeller herstellen. So sind die Ränder lediglich mit den
Kedern auszustatten, wobei es nicht - wie bei zwei
Reißverschlußhälften - darauf ankommt, die beiden Hälften
zueinander positionsgenau anzubringen. Wenn die
Doppelkederschiene und die Keder in vertikaler Richtung
angewendet werden, kann durch die Unterteilung der
Doppelkederschiene sichergestellt werden, daß das Abklappen
der Zeltteile immer an gleicher Stelle geschieht, die hierfür
bestimmt und festgelegt ist. Hierdurch sowie durch die
Anordnung und Ausbildung im übrigen ergibt sich auch eine
bessere Haltbarkeit des Zelts mit seinen Zeltteilen.
Für die Zeltelemente mit unterschiedlicher Ausbildung und
unterschiedlicher Dimensionierung können die Abschnitte der
Doppelkederschiene und die Kederabschnitte in einem
gemeinsamen Rastermaß vorgesehen sein, wobei die Länge und
Breite der Zeltelemente in dieses Rastermaß passend gewählt
wird. Die einzelnen Zeltteile können dann in gleichsam
beliebiger Anordnung an den Wänden zusammengesetzt werden,
wobei nur die Gesamtlänge jeder Zeltwand bzw. das freie Maß
zwischen den Eckelementen vollständig aufgefüllt werden muß.
Die Keder können an den Zeltteilen durchgehend befestigt und
lediglich entsprechend dem Rastermaß vom freien Ende her
angeschnitten sein. Es ist auch möglich, einen kleinen
Zwischenraum im Bereich der Anschnittstellen zu bilden, um
die Handhabung zu erleichtern. Jeder solcher Anschnitt bzw.
jede solche Schnittstelle ist erforderlich, um an dieser
Stelle unabhängig von dem Zusammenbau im übrigen einen
Abschnitt einer Doppelkederschiene einzufügen. Dies muß
bekanntlich auch dann möglich sein, wenn das Zelt bereits
errichtet ist und nachträglich ein Austausch einzelner
Zeltteile gegeneinander stattfinden soll.
Die durch die Anschnitte gebildeten Kederabschnitte können
vorteilhaft etwas länger als die Abschnitte der
Doppelkederschiene ausgebildet sein. Der Überstand kann ein
oder zwei Zentimeter betragen, was für die Handhabung völlig
ausreichend ist.
Im Rastermaß können nur Abschnitte der Doppelkederschiene und
der Kederabschnitte gleicher Größenordnung vorgesehen sein.
Dies ergibt den Vorteil, daß die Abschnitte der
Doppelkederschiene an jeder beliebigen Stelle eingesetzt
werden können. Es ist aber auch möglich, beispielsweise zwei
verschieden lange Abschnitte von Doppelkederschienen an einem
Zelt einzusetzen, wobei der längere Abschnitt etwas mehr als
die doppelte Länge des kürzeren Abschnitts bemessen ist.
Die Abschnitte der Doppelkederschiene und die Kederabschnitte
können an den horizontalen und/oder vertikalen Rändern der
Zeltteile vorgesehen sein. In erster Linie empfiehlt sich die
Ausrüstung der horizontalen Ränder. Im vertikalen Bereich
können an den Kederabschnitten jeweils unten Anschläge
gebildet sein, damit ein Abschnitt der Doppelkederschiene an
den Kedern nicht herabrutschen kann. Die Anschläge können von
den Abschnitten der Doppelkederschiene selbst gebildet sein.
Die Anordnung der Keder und der Doppelkederschiene bzw. deren
Abschnitte ist außen zweckmäßig von einem Überwurf des einen
Wandteils überdeckt, um dem Eindringen von Regen u. dgl.
entgegenzuwirken.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform des transportablen Zelts als
Vorzelt in aufgebautem Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
etwa in normaler Größe,
Fig. 3 die Darstellung einer Zeltwand aus vier Zeltteilen
in schematisierter Form und
Fig. 4 die Verbindungsstelle zwischen drei Zeltteilen.
In Fig. 1 ist das Zelt 1 neben einem Wohnwagen 2 als sog.
Vorzelt aufgebaut. Es weist ein Dach 3, einen etwa
dreieckigen Giebel 4 und Eckelemente 5 auf, die zumindest
teilweise fest miteinander vernäht sind. Vorne wird zwischen
dem Giebel 4 und den beiden Eckelementen, die sich um die
Ecke des Zelts herum erstrecken, eine Fläche 6 aufgespannt,
in welcher hier vier Zeltteile 7, 8, 9 angeordnet sind. Das
Zeltelement 7, welches doppelt angeordnet ist, stellt ein
vergleichsweise schmales Fensterelement dar, während die
Breite des ebenfalls als Fensterelement ausgebildeten
Zeltteils 9 größer ist. Zwischen diesen beiden ist ein als
Tür fungierendes Zeltteil 8 angeordnet, welches
vergleichsweise schmal ausgebildet ist. Auch seitlich, also
im Anschluß an die Eckelemente 5, können Zeltteile 10
vorgesehen sein. Betrachtet man zunächst einmal nur die
Vorderseite des Zelts 1, so können die dort vorgesehenen vier
Zeltteile 7, 8, 9 in jeder beliebigen Reihenfolge von links
nach rechts angeordnet werden, wobei das Zelt jeweils ein
anderes dekoratives Aussehen erhält und auch eine andere
Nutzung gestattet, indem beispielsweise das als Türelement
fungierende Zeltteil 8 an anderer Stelle aufscheint. Auch ein
Austausch einzelner oder mehrerer Zeltteile 7, 8, 9 mit den
seitlich angeordneten Zeltteilen 10 ist bei entsprechenden
Abmessungen möglich. Schließlicht läßt sich auch
beispielsweise ein Zeltteil 7 durch zwei etwa halb so breite
Zeltteile (nicht dargestellt) ersetzen, so daß dann in der
Vorderfront insgesamt 5 Zeltteile vorgesehen sind und sich
eine größere Variabilität ergibt. Man denke nur
beispielsweise an die Einfügung eines Fliegennetzelements
oder eines über die gesamte Höhe verlaufenden
Fensterelements, um einen vermehrten Lichteinfall oder eine
noch bessere Aussicht zu bekommen. Jedes der Zeltteile 7, 8,
9, 10 läßt sich auch im Reparaturfall austauschen, wobei die
Variablität hierdurch nicht beeinträchtigt wird.
Um diesen Austausch sicherzustellen, finden entlang des
Giebels 4, der Eckelemente 5 sowie der Ränder 11, 12 eine
Doppelkederschiene 13 (Fig. 2) in Verbindung mit zwei Kedern
14 und 15 Verwendung. Bei dieser Doppelkederschiene 13
handelt es sich um ein Kunststoff-Extrusionsprofil, etwa in
der Form einer Acht, welches oben und unten über einen Teil
des Umfangs, der kleiner ist als der Durchmesser der Keder
14, 15, offen gestaltet ist. Jeder Keder 14, 15 ist mit einer
Kederfahne 16 versehen, also in einen Gewebeabschnitt
eingelegt und dort fixiert. Die Kederfahne 16 des Keders 14
ist beispielsweise mit dem Giebel 4 durch eine Doppelnaht 17
dauerhaft verbunden. Der Giebel 4 weist einen Überwurf 18
auf, der die Verbindungsstelle außen überdeckt und somit vor
dem Eindringen von Regen, Wind u. dgl. schützt. Ebenso ist
das Zeltteil 7 im Bereich seines Rands 11 durch eine
Doppelnaht 17 mit der Kederfahne 16 des Keders 15 verbunden.
Der mit dem Giebel 4 in Verbindung stehende Keder 14 kann an
sich über die gesamte Breite der Fläche 6 durchgehend
vorgesehen bzw. angenäht sein, wobei lediglich in
entsprechenden Abständen vom freien Ende her Anschnitte 19
(Fig. 4) vorgesehen sind, so daß an dieser Stelle eine
Doppelkederschiene 13 bzw. ein Abschnitt 20 einer solchen
Doppelkederschiene 13 eingefügt oder herausgezogen werden
kann, und zwar unabhängig von benachbarten Abschnitten 20 der
Doppelkederschiene 13. Die Anschnitte 19 sind zweckmäßig
nicht nur dort vorgesehen, wo sich zwei horizontal
benachbarte Zeltteile 7, 8, 9 berühren, sondern auch zwischen
diesen Stellen entsprechend einem Rastermaß.
Das Rastermaß wird anhand von Fig. 3 erklärt, in welcher
schematisch die Vorderfront eines Zelts 1 dargestellt sein
möge. In durchgezogener Linienführung sind vier Zeltteile
dargestellt, beispielsweise ein als Türelement dienendes
Zeltteil 8, ein als breites Fenster dienendes Zeltteil 9, ein
schmales Zeltteil 21, welches als Fliegenschutzgitter
ausgebildet sein möge und ein gegenüber dem Zeltteil 9
schmaleres Zeltteil 7, welches als Fensterelement ausgebildet
ist. Die dargestellte Fläche entspricht damit der Fläche 6
der Darstellung gemäß Fig. 1. Um die Zeltteile 7, 8, 9, 21
herum sind in unterbrochener Linienführung jeweils Abschnitte
20 der Doppelkederschiene 13 verdeutlicht, zu denen Keder 14
und 15 gehören, die in ähnlicher Weise unterbrochen sind,
wobei Kederabschnitte 22, 23, 24 (Fig. 4) gebildet sind, die
in Fig. 3 nicht dargestellt sind. Jeder Kederabschnitt 22,
23, 24 ist etwas länger als der betreffende Abschnitt 20 der
Doppelkederschiene 13, beispielsweise an beiden Enden um
vielleicht ein bis zwei Zentimeter überstehend. Die
Abschnitte 20 und damit die Kederabschnitte 22, 23, 24 weisen
jeweils übereinstimmende Länge auf, wobei in vertikaler
Richtung vier Abschnitte 20 gebildet bzw. vorgesehen sind,
während in der horizontalen Richtung das Zeltteil 8 zwei
Abschnitte 20 aufweist, während das Zeltteil 9 an dieser
Stelle drei Abschnitte besitzt. Das Zeltteil 21 ist
vergleichsweise schmal gestaltet und weist nur einen
Abschnitt 20 in dieser Richtung auf, während das Zeltteil 7
wiederum in horizontaler Richtung zwei Abschnitte 20 besitzt.
Die Breite der Zeltteile 7 und 8 ist gleich. Die Breite
sämtlicher Zeltteile steht etwa im Verhältnis 1 : 2 : 3. Es ist
möglich, nur solche Abschnitte 20 übereinstimmender Größe
vorzusehen. Es ist aber auch möglich, zusätzlich Abschnitte
25 einzusetzen, deren Länge etwas größer ist als die doppelte
Länge zweier Abschnitte 20. Genaugenommen entspricht ein
Abschnitt 25 der Länge zweier benachbarter Abschnitte 20
einschließlich der Lücke. Die Ausbildung der
Verbindungsstellen in vertikaler und in horizontaler Richtung
ist gleich oder zumindest ähnlich, wie dies Fig. 2 erkennen
läßt. In der vertikalen Richtung können am unteren Ende jedes
Kederabschnitts 23 ein nicht-dargestellter Anschlag, eine
Raste o. dgl. vorgesehen sein, beispielsweise durch einen an
dieser Stelle befestigten Niet oder ein den Keder 14 oder 15
umspannendes schellenartiges Element aus Gummi oder
Kunststoff. Diese Anschläge schützen die vertikal
angeordneten Abschnitte 20 vor einem Herabrutschen an den
Kederabschnitten 23.
Anhand von Fig. 3 ist leicht überschaubar, daß jedes
Zeltteil 8, 9, 21, 7 in der Vielzahl der sich ergebenden
Möglichkeiten ihrer Reihenfolge von links nach rechts ohne
weiteres angeordnet werden kann, wodurch eine große
Variabilität gegeben ist. Es ist natürlich auch möglich,
beispielsweise die beiden Zeltteile 9 und 21 aus dieser Wand
herauszunehmen und dafür zwei andere Zeltteile,
beispielsweise identischer Breite wie die beiden Zeltteile 7
und 8 an dieser Stelle oder in anderer Reihenfolge in den
Verband einzufügen. Man erkennt auch, daß die Zeltteile 8, 9,
21, 7 bei dem vorliegenden Zelt sowie auch bei Zelten anderer
Größenordnung entsprechend eingesetzt, nachgekauft, ergänzt
oder repariert werden können, ohne daß dies die Variabilität
und die Nutzung beeinträchtigt. Auf diese Art und Weise
können beispielsweise auch Zeltteile aus der Vorderfront und
aus der seitlichen Anordnung am Vorzelt gegeneinander
ausgetauscht werden, wobei lediglich die Summe der Breite der
jeweils ausgetauschten Teile konstant sein muß.
Fig. 4 zeigt noch einmal etwa in natürlicher Größe eine
Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Zeltteilen 7 und
dem Giebel 4. Der am Giebel 4 durchgehend befestigte Keder 14
ist in den in Fig. 3 verdeutlichten Abständen mit den
Anschnitten 19 versehen. Die Zeltteile 7 besitzen an ihrem
oberen Rand 11 Kederabschnitte 22, 24 in entsprechender
Dimensionierung, so daß hier zur Verbindung für jedes
Zeltteil 7 zwei Abschnitte 20 oder ein Abschnitt 25 der
Doppelkederschiene 13 eingefügt werden kann. Ähnlich verhält
es sich im Bereich der vertikalen Ränder 12, also an den
Kederabschnitten 23. Durch die Unterteilung der
Kederabschnitte 23 in vertikaler Richtung ist es zugleich in
Verbindung mit Fig. 3 erkennbar, daß beispielsweise die
obersten beiden Abschnitte 20 entfernt werden können, so daß
das jeweilige Zeltteil nach unten abgeklappt werden kann,
wobei die gesamte Öffnung dieses Zeltteils im oberen Bereich
dann freigegeben wird.
Bezugszeichenliste:
1 = Zelt
2 = Wohnwagen
3 = Dach
4 = Giebel
5 = Eckelement
6 = Fläche
7 = Zeltteil
8 = Zeltteil
9 = Zeltteil
10 = Zeltteil
11 = Rand
12 = Rand
13 = Doppelkederschiene
14 = Keder
15 = Keder
16 = Kederfahne
17 = Doppelnaht
18 = Überwurf
19 = Anschnitt
20 = Abschnitt
21 = Zeltteil
22 = Kederabschnitt
23 = Kederabschnitt
24 = Kederabschnitt
25 = Abschnitt
2 = Wohnwagen
3 = Dach
4 = Giebel
5 = Eckelement
6 = Fläche
7 = Zeltteil
8 = Zeltteil
9 = Zeltteil
10 = Zeltteil
11 = Rand
12 = Rand
13 = Doppelkederschiene
14 = Keder
15 = Keder
16 = Kederfahne
17 = Doppelnaht
18 = Überwurf
19 = Anschnitt
20 = Abschnitt
21 = Zeltteil
22 = Kederabschnitt
23 = Kederabschnitt
24 = Kederabschnitt
25 = Abschnitt
Claims (8)
1. Verwendung einer Doppelkederschiene (13) mit Kedern (14,
15) an den jeweils miteinander zu verbindenden Zeltteilen (4,
7; 7, 7; 7, 8; 8, 9 usw.) von transportablen Zelten, von
denen mindestens ein Zeltteil (7) austauschbar ist.
2. Transportables Zelt mit einem Dach, Giebel, Eckelementen
sowie mit Wandelementen und ähnlichen Zeltteilen, wobei die
in einer Fläche aneinander anschließenden Zeltteile über
lösbare Verbindungselemente miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente eine
Doppelkederschiene (13) bzw. mehrere Abschnitte (20, 25) der
Doppelkederschiene (13) und zumindest entlang eines Teils der
Ränder (11, 12) der Zeltteile (7, 8, 9, 10, 21) Keder (14,
15) bzw. mehrere Kederabschnitte (22, 23, 24) vorgesehen
sind, so daß zumindest eines der beiden jeweils aneinander
anschließenden Zeltteile (z. B. 4, 7) gegen ein anderes
Zeltteil austauschbar ist.
3. Transportables Zelt nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zeltteile (7, 8, 9, 10, 21) mit
unterschiedlicher Ausbildung und unterschiedlicher
Dimensionierung die Abschnitte (20, 25) der
Doppelkederschiene (13) und die Kederabschnitte (22, 23, 24)
in einem gemeinsamen Rastermaß vorgesehen sind.
4. Transportables Zelt nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keder (14, 15) an den Zeltteilen (4,
5, 7, 8, 9 usw.) durchgehend befestigt und lediglich
entsprechend dem Rastermaß vom freien Ende her angeschnitten
sind.
5. Transportables Zelt nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch Anschnitte (19) gebildeten
Kederabschnitte (22, 23, 24) etwas länger als die Abschnitte
(20, 25) der Doppelkederschiene (13) ausgebildet ist.
6. Transportables Zelt nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Rastermaß nur Abschnitte (20) der
Doppelkederschiene und Kederabschnitte (22, 23, 24) gleicher
Größenordnung vorgesehen sind.
7. Transportables Zelt nach Anspruch 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte (20, 25) der
Doppelkederschiene (13) und die Kederabschnitte (22, 23, 24)
an den horizontalen und/oder vertikalen Rändern (11, 12) der
Zeltteile vorgesehen sind.
8. Transportables Zelt nach Anspruch 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Keder (14, 15) und der
Doppelkederschiene (13) außen von einem Überwurf (18) des
einen Wandteils (4) überdeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824142 DE3824142A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Transportables zelt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824142 DE3824142A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Transportables zelt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824142A1 true DE3824142A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3824142C2 DE3824142C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6358806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824142 Granted DE3824142A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Transportables zelt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824142A1 (de) |
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