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Zugjalousie Die Erfindung bezieht sich auf Zugjalousien und betrifft
insbesondere die Konstruktion der Querstege der Zugjalotisieleitern und `-erfahren
zu ilii-ci-Herstellung.
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Die neue Zugjalousie weist folgendeVorteile auf: i. Die jalousiebrettchen
werden sicher in allen Winkelstellungen gehalten, die durch die Stellung der Querstege
der jalousieleitern bestimmt wird; 2. die jalousiebrettchen kehren infolge ihres
Eigengewichts stets in die durch die Einstellung der Längsglieder der Leiter bestimmte
normale Lage zurück, wenn sie zufällig daraus entfernt wurden; 3. die Querstege
der jalousieleitern haben eine größere Festigkeit als deren Längsglieder, wobei
ihre Festigkeit aber genügt, um eine gerade Stellung zu gewährleisten, wenn ein
verschobenes hrettchen bewegt wird, so daß seine Kante in der Mitte der Querstege
ruht; 4. die Ouerstege sind auf ihrer Länge finit Ausnahine ihrer in der Nähe der
Längsglieder der Leitern liegenden nachgiebigen Enden verhältnisiniißig widerstandsfähig;
die Querstege sind durch Einlagen verstärkt; 6. die Querstege weisen dasselbe Atissehen
auf wie die Längsglieder der Leitern, da ihre Vers t# 'irl, -ungseinlage II aus
dünnem -Metallblech von einer plastischen Masse umgeben ist; die Querstege können
in einfachster Weise, z. 13. durch Schneiden aus Streifenmaterial von verhältnismäßig
großer Länge und auch aus einem Werkstoff mit eingebetteter Metalleinlage, hergestellt
werden, das an den Seitenwänden auch biegsame Rundteile aufweisen kann; S. die Verbindungen
der Querstege mit den Längsgliedern der jalousieleitern können durch Verstärkungen
(1, iillungeii) an den beiderseitigen Enden der Ouerstege leicht haltbar gemacht
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erden, wodurch die Haltbarkeit gesteigert und die Lebensdauer verlängert wird.
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Bei den bekannten Zugjalousien bestehen die Querstege aus leicht biegsamem
und faltbarem \\'erkstoff. Infolgedessen werden die Querstege unter dein Gewicht
eines aufrecht stehenden Jalousiebrettchens geknickt, wodurch das Zurückkehren des
Brettchens in seine normale Stellung, in der es glatt auf den Querstegen liegt,
erschwert wird. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung restlos vermieden.
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Da bei den bekannten Zugjalousien die Brettehen für den Durchtritt
der Zugglieder (Seil, Schnur) mit bis in die -litte reichenden Querschlitzen versehen
sind, um ein leichtes Herausdrehen und -ziehen der Brettehen für die Zwecke des
Reinigens, des Ausbesserns u. dgl. zu ermöglichen, werden die l>'rettchen namentlich
an ihren über die Leitern hinausstehenden Enden stark geschwächt, was beim Auf-
und Zustellen der Jalousie leicht zu Brüchen führen kann, da die Querschlitze sich
dabei mit den benachbarten Querstegen leicht verwickeln können.
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Bei der erfindungsgemäßen Zugjalousie haben die Ouerstege etwa die
Breite der Längsglieder der Leiterei, die mehrfach so breit sind wie die Breite
der Querschlitze in den Jalousiebrettchen. Infolgedessen ist die Verwicklung der
Querstege in den (_)uersclilitzen fast unmöglich. Außerdem bestehen die Querstege
wegen der metallischen Einlage aus erlii"iltnisniäßig steifem Werkstoff, der die
Außenenden der jalousiebrettchen über die Querschlitze hinaus gut abstützt, so daß
diese nicht leicht abbrechen können, was die Jalousie unansehnlich machen würde.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Fig. i zeigt ein Teilschaubild einer Zugjalousie mit einer Bandleiter,
auf der eine Anzahl Jalousiebrettchen ruhen; Fig. 2 ist eine Teilseitenansicht eines
Quersteges der Bandleiter; Fig.3 zeigt im vergrößerten :Maße einen Teil eines Quersteges
im Schnitt; Fig. 4 ist ein Schaubild eines Quersteges, der an der vorderen Ecke
aufgeschnitten ist; Fig. 5 zeigt im Schaubild einen Teil eines Zugjalousiebrettchens
; Fig.6 zeigt im Schnitt einen Teil eines Quersteges mit einem Teil des damit verbundenen
Längsgliedes einer Zugjalousieleiter.
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Die Leiter einer Zugjalousie besteht bekanntlich aus einem Paar senkrecht
angeordneter Längsglieder c und 2, die durch eine Mehrzahl von Querstegen 3 miteinander
verbunden sind. Auf jedem Quersteg ruht ein jalousiebrettchen 4.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis 5 der "Zeichnung bestehen
die Querstege 3 vorzugsweise aus einem plastischen Werkstoff, wie z. B. einem Vinylkunstharz,
der die beiden Seiten eines dünnen Metallbleches oder Versteifungsgliedes 5 mit
den Seitenrändern 6, 7 bedeckt. Diese seitlich autlerhalb der Verstärkungseinlage
5 befindlichen Ränder reichen zusammen mit Füllungen 8, 9 mit einer verhältnismäßig
großen Fläche io bis zu einem Längsglied i oder 2. Die Querstege für die Zugjalousieleitern
können aus einem Streifenplastischen Werkstoffes von unbestimmter Länge leergestellt
werden, der durch Querschneiden in bestimmten Abständen unterteilt wird. Dabei soll
die Breite der Querstege der Breite der Längsglieder 1, 2 entsprechen, damit eine
ausreichende Abstützung fier die Jalousiebrettchen 4 mit ihren überhängenden Enden
i i erreicht wird.
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Die jalousiebrettchen 4 \N eisen Längsquerschlitze 12 auf, die sich
von einem Punkte etwa in der Mitte des Brettchens bis zu einem Längsrande des Brettchens
erstrecken. Durch diese Schlitze «-erden die Zugglieder 13 hindurchgezogen, finit
deren Hilfe die Jalousie hochgezogen oder herabgelassen werden kann. Dabei befinden
sich diese Zugglieder 13 etwa in der Mitte zwischen den Längsgliedern 1, 2 einer
Bandleiter. Die Schlitze 12 werden etwas breiter gehalten als der Durchmesser des
Zuggliedes 13,
damit sich diese frei bewegen können, ohne an den Rändern der
Querschlitze aufzutreffen und dort abgearbeitet zu werden. Bei den üblichen Jälousiebrettchen
4 mit Querschlitzen 12 wird der Querschnitt an den Stellen dieser Ouerschlitze über
das Maß hinaus geschwächt, so daß die überhängenden Enden i i der Brettehen 4 abbrechen
können. Infolge der Verstärkung der Brettehen durch die Verstärkungseinlage 5 wird
dieser Nachteil behoben.
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Aus Fig. 3 der Zeichnung geht hervor, daß die Querstege an ihren Enden
jenseits der Versteifungseinlage 5 Randteile 7 aufweisen, die außerordentlich biegsam
sind, so daß bei der Verstellung und beim Auf- und Abziehen der Zugjalousie gute
Drehgelenke gebildet werden. Zusammen mit den Füllungen 8, 9 bieten diese biegsamen
Teile 7 der Querstege eine dauerhafte und wirksame Konstruktion, insbesondere gewährleisten
diese nachgiebigen Teile 7 eine leichte Einstellung der Jalousie beim Öffnen und
Schließen durch Relativverschiebung der Längsglieder 1, 2.
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In Fig. 6 der Zeichnung ist gezeigt, daß das eine mit 14 bezeichnete
Längsglied einer Zugjalousieleiter für die Befestigung jedes Quersteges 18 mit Nasen
15 versehen ist, 'die mit Füllungen 16, 17 einen einheitlichen Körper bilden. Mit
diesen Nasen 15 werden die Randteile i9 der Querstege 18 verbunden. Die Nasen 15
sind an den Längsgliedern 14 überall an den Stellen angeordnet, an denen ein Jalousiebrettchen
tragender Quersteg befestigt werden muß. Die Randleisten i9 der Querstege 18 können
mit den Nasen 15, wie bei 20 gezeigt, durch Anschmelzen oder Ankleben verbunden
werden.
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Die Querstege 18 können in derselben Weise wie vorher beschrieben
hergestellt «-erden, z. B. dadurch, daß man plastisches Material über eine dünne
metallische Einlage aus Aluminium oder ähnlichem Werkstoff preßt, xodurch die Versteifungseinlage
allseitig eingebettet wird und die Außenfläche so geformt wird, daß sie mit den
Längsgliedern
gut N-erbuiicl:ii werden kann und mit diesen zusammen ein einheitlich harmonisches
Aussehen hat. Die neue Zugjalousieleiter weist verhältnismäßig breite und genügend
steife Querstege auf, die ein Zusammenfalten selbst dann nicht zulassen, wenn ein
jalousiebrettchen durch Drehen sich querstellt und mit seinem Gewicht auf der Mitte
von Querstegen steht. Durch die versteiften Querstege wird vielmehr erreicht, daß
die Jalousiebrettchen stets parallel zueinander liegen bleiben, selbst wenn die
Zugjalousie mit großer Heftigkeit schnell hochgezogen oder herabgelassen wird bzw.
schnell geöffnet und geschlossen wird.