CH362051A - Verfahren zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Polyamidfasern - Google Patents

Verfahren zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Polyamidfasern

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CH362051A
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Hobsen Dr Lister Gordon
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Carl Dr Ryffel
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Sandoz Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/047Material containing basic nitrogen containing amide groups using polymeric dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


      Verfahren        zum    Färben,     glotzen    oder     Bedrucken    von     Polyamidfasern       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    ist ein  Verfahren zum Färben, Klotzen oder     Bedrucken    von  tierischen oder synthetischen     Polyamidfasern,    welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man Farbstoffe oder  zur     Farbstoffbildüng    befähigte Verbindungen, welche  mindestens eine reaktionsfähige     Amino-    oder     Hydroxy-          gruppe    enthalten,

   auf die     Fasern        bringt    und die so  erhaltenen Färbungen und Drucke mit wasserlös  lichen organischen Verbindungen mit mindestens zwei  gleichen oder voneinander verschiedenen als. Anion  leicht     abspaltbaren    Resten behandelt und bei Ver  wendung von zur     Farbstoffbildung    befähigten Ver  bindungen diese dann in Farbstoffe     überführt.     



  Als Farbstoffe, welche mindestens eine reaktions  fähige     Amino-    oder     Hydroxygruppe        enthalten,    kom  men z. B. in Betracht:     Amino-    oder     Hydroxymono-          und        -polyazofarbstoffe    sowie     Anthrachinon-    und       Phthalocyanin-farbstoffe,    welche eine vorzugsweise  indirekt über eine     aliphatische    Kette oder einen  aromatischen Kern mit dem     Anthrachinon-    bzw.       Phthaloeyaninkern    gebundene     Aminogruppe    tragen.  



  Man kann auch Verbindungen, welche mindestens  eine reaktionsfähige     Aminogruppe    und zur Farbstoff  bildung befähigende     Substituenten    enthalten, auf die  Fasern bringen und nach der Behandlung mit wasser  löslichen     organischen    Verbindungen mit mindestens  zwei gleichen oder     voneinander    verschiedenen als  Anion leicht     abspaltbaren    Resten in einen Farb  stoff überführen. Dabei bedient man sich vorzugs  weise der     Azokupplung.     



  Geeignete Verbindungen dieser Art sind z. B.       Aminohydroxynaphthaline,        Aminoaryl-pyrazolone     und     Aminoacylacetylaminoverbindungen    und deren       Sulfonsäuren:          2-Amino-5-hydroxy-naphthalin-7=sulfonsäure,          2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure,            1-Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-    und       -4,6-disulfonsäure,     1-(3'- oder     4'-Amino)-phenyl-3-methyl-5-          pyrazolon,

            1-Acetoacetylamino-3-    oder     -4-aminobenzol.       Als wasserlösliche organische Verbindungen     mit     mindestens zwei gleichen oder     voneinander    verschie  denen als Anion leicht     abspaltbaren    Resten kommen  z. B.     aliphatische    Amine mit mindestens zwei reak  tionsfähigen, an     Kohlenstoffatomen    gebundenen Ha  logenatomen, welche in Form eines     Halogenhydrats     eingesetzt werden, vorzugsweise das     Tri-(2'-chlor-          äthyl)-amin-chlorhydTat,    in Betracht.

      Die mit den eine reaktionsfähige     Amino-    oder       Hydroxygruppe    enthaltenden Farbstoffen erhaltenen  Färbungen und Drucke werden im Färbebad oder in  einem frischen Bad     mit    wasserlöslichen organischen  Verbindungen mit mindestens zwei gleichen oder  voneinander verschiedenen als Anion leicht     abspalt-          baren    Resten, z. B. in einer Menge von 1 bis 20%  des gefärbten Materials, bei 20 bis 100  C und einem       pH-Wert    von 1 bis     1o    und in Gegenwart eines starken  Elektrolyten behandelt.  



  Die Reaktion verläuft am besten im     alkalischen     Gebiet, z. B. bei     einem        pH-Wert    von 7 bis 9. Man  hält die eine     erfindungsgemäss    verwendbare wasser  lösliche organische Verbindung mit     mindestens        zwei     gleichen oder voneinander verschiedenen als Anion  leicht     abspaltbaren    Resten enthaltende Flotte, z. B.  während 1-2 Stunden, auf der Reaktionstemperatur.  



  Die     erhaltenen    Färbungen zeichnen sich durch  sehr gute     Nassechtheiten,    z. B. Wasch-,     Walk-,     Schweiss-, Wasser-,     Reib-,    Säure- und     Alkaliecht-          heiten,    aus.      Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  100 Teile einer     Wollfärbung,    welche mit     2%          Diazamingelb    3     GLL        (Azofarbstoff    mit einer freien       Aminogruppe;        Colour    Index 1956, Seite 2031) in  üblicher Weise erhältlich ist, werden in ein aus 3000  Teilen Wasser, 7,5 Teilen wasserfreiem     Natrium-          carbonat    und 10 Teilen     Tri-(2'-chlor-äthyl)-amin-          chlorhydrat    bestehende Flotte bei 200 eingebracht.

    Man behandelt die Färbung 90 Minuten bei 20 ,  erhitzt dann das Bad auf 90  und hält es während       1/2    Stunde bei dieser Temperatur. Dann wird das  gelb gefärbte Material aus der Flotte herausgenom  men, mit Wasser gespült und getrocknet. Die er  haltene     Färbung    ist lichtecht und sehr gut wasch-,  walk- und schweissecht.  



  Ebenso gute Resultate erhält man mit den Farb  stoffen der     Schweiz.        Patentschriften        Nrn.    253478,  259316, 259317, 300774 bis 300777 und der Bei  spiele 2, 10, 11, 12, 16, 17, 18, 20, 26 und 27 der  schweizerischen Patentschrift Nr.

   322628, ferner mit  4-     (4"-Hydroxy)        -phenylazo-4'-    (1     "'-hydroxy)-naph-          thyl    - (2 "') -     azo-    5,5'-     d'imethyl-1,1'-        d'iphenyl'-2,2',4"'-          trisulfonsäure,        1-(2'-Amino)-naphthyl-(1')azo-benzol-          2,6'-d'isulfonsäure-5-sulfonsäure-(ss-amino)-äthyl'amid,          1-Amino-4-(4'-        amino)        -phenylamino-anthrachinon-2-          sulfonsäure    oder -2,5-, -2,8- oder     -2,6-dis,ulfonsäure,

            1-Amino-4-    (3'-     amino)        -phenyl'amino-anthrachinon-          2,4'-disulfonsäure,        1-Amino-4-(4'-amino)-phenyl-          amino-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure,        1-Amino-4-          (3'-amino)-phenylamino-anthrachinon-2-sulfonsäure,          1-Amino-    4 -     (4'-methylamino)    -     phenylamino    -     anthra-          chinon-2,2'-disulfonsäure,

          Kupferphthalocyanin-tri-          sulfonsäure-sulfonsäure-(4'-    oder     -3'-amino)-phenyl-          amid    und     Kupferphthalocyanin-sulfonsäure-disulfon-          säureamid-sulfonsäure-(3'-amino)-phenylamid    .sowie  mit den durch Kupplung der     Diazoverbindung    aus       1-(4'-Aminonaphthylazo)-4-(4"-oxalylamino-phenyl-          azo)-naphthalin-6,

  7'-d'isulfonsäure    mit     1-Hydroxy-          naphthalin-4-sulfonsäure    oder     2-Hydroxynaphthalin-          6-sulfonsäure    und     Verseifung    der     Oxalylaminogruppe     erhaltenen Farbstoffen.

      Das hier verwendete     Tri-(2'-chloräthyl)-amin-        4s          chlorhydrat    kann ohne weiteres durch die gleiche  Menge     1,3-Bis-[di-(ss-chloräthyl)-amino]-2-chlorpro-          pan    oder     N-ss-Chl'oräthyl-N,N-bis-[3-N'-di-(ss-chlor-          äthyl)-amino-2-chlorpropyl]-amin    ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben, Klotzen und Bedrucken von tierischen und synthetischen Polyamidfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe oder zur Farbstoffbildung befähigte Verbindungen, welche mindestens eine reaktionsfähige Amino- oder Hydroxygruppe enthalten, auf die Fasern bringt,
    die so erhaltenen Färbungen und Drucke mit wasser löslichen organischen Verbindungen mit mindestens zwei gleichen oder voneinander verschiedenen als Anion leicht abspaltbaren Resten behandelt und bei Verwendung von zur Farbstoffbildung befähigten Verbindungen diese dann in Farbstoffe überführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlösliche organi sche Verbindungen mit mindestens zwei gleichen als Anion leicht abspaltbaren Resten aliphatische Amine mit mindestens zwei reaktionsfähigen, an Kohlen stoffatomen gebundenen Chloratomen verwendet. 2.
    Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten aliphatischen Amine in Form eines Halogenhydrats einsetzt. 3. Verfahren gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Tri-(2'-chloräthyl)-amin- chlorhydrat verwendet. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Behandlung bei 20-90 C ausführt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung im alkali schen Gebiet ausführt.
CH510960A 1960-05-05 1960-05-05 Verfahren zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Polyamidfasern CH362051A (de)

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