CH360299A - Bremsvorrichtung an Fahrzeugen - Google Patents

Bremsvorrichtung an Fahrzeugen

Info

Publication number
CH360299A
CH360299A CH360299DA CH360299A CH 360299 A CH360299 A CH 360299A CH 360299D A CH360299D A CH 360299DA CH 360299 A CH360299 A CH 360299A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pawl
brake shoes
hand lever
effective
bearing block
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Altenburger Karl
Original Assignee
Altenburger Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Altenburger Karl filed Critical Altenburger Karl
Publication of CH360299A publication Critical patent/CH360299A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Bremsvorrichtung an Fahrzeugen    Die Erfindung betrifft eine     Bremsvorrichtung        an     Fahrzeugen wie Motorrädern, Fahrrädern und Mo  peds, welche     mit    auf eine Radfelge einwirkenden  Bremsbacken versehen ist, die mit     Hilfe    eines Hand  hebels über ein in einer     Umhüllung    längsverschieb  bares, biegsames. Zugorgan entgegen dem     Einfluss     einer     Rückstellfeder        betätigbar    sind.  



  Entsprechend den Anforderungen, die eine  schnelle, sichere und mühelose Bremsbetätigung an  Vorrichtungen dieser Art stellen, soll das Lüftungs  spiel der Bremsbacken in verhältnismässig engen  Grenzen gehalten werden. In der Folge davon erge  ben sich gelegentlich Nachteile, so beispielsweise  beim Radwechsel, da breite Luftreifen nicht durch  die an die schmalen Felgen angepasste     öffnung    der  Bremsbacken herausgeholt werden können. Eine  Vergrösserung der     Bremsbackenöffnung    mit den  herkömmlichen     Nachstellorganen    ist umständlich und  erfordert zudem eine Wiedereinstellung des Brems  spieles.  



  Nun ist es, allerdings bei gewissen bekannten Fel  genbremsvorrichtungen     möglich,    das Zugorgan und  dessen     Umhüllung    gegeneinander so zu verschieben,  dass sich die Bremsbacken aus ihrer     Bereitschaftssage     noch weiter öffnen. Dieses. Verschieben war bisher  aber recht umständlich und zeitraubend und ver  langte, dass nach dem Wiedereinbau des Rades das  ursprüngliche, geringe Lüftungsspiel wieder einge  stellt wurde.     Falls    dies, unterlassen oder nicht mit  der nötigen Sorgfalt     durchgeführt    wurde, war die  Bremsvorrichtung nicht mehr voll     funktionsfähig,    was  selbstverständlich eine Gefahr bedeutete.  



  Bei einer bekannten Konstruktion     musste    das     Ge-          geneinanderverschieben    von Zugorgan und dessen  Umhüllung durch langwieriges Drehen eines kleinen    Handrades     erfolgen.    Andere bekannte Ausführungen  hingegen     verlangten,    dass entweder die Schwenkachse  des Handhebels gelöst und in andere Lagerbohrungen       eingesetzt    wurde, oder dass der     Endnippel    der Kabel  umhüllung aus, einer Einkerbung des Lagerbockes des  Handhebels ausgehängt bzw. in diese eingehängt  wurde.  



  Noch andere bekannte Vorrichtungen weisen     ein     von Hand verstellbares Organ auf, das aus einer  wirksamen in eine     unwirksame    Lage eingestellt wer  den kann, und dabei ebenfalls eine Längsverschie  bung des. Zugorganes und dessen     Umhüllung    in Be  zug aufeinander     ermöglicht,    um die Bremsbacken  aus ihrer     Bereitschaftsstellung    weiter zu öffnen bzw.  in ihre Bereitschaftsstellung zurückführen zu können.  



  Die Bremsvorrichtung gemäss der Erfindung  zeichnet sich nun dadurch aus, dass das verstellbare  Organ eine am Lagerbock des Handhebels schwenk  bar gelagerte     Klinke    ist, die in der wirksamen Lage  einen Anschlag für den Handhebel bildet, um dessen  Bewegung im Sinne des     öffnens    der Bremsbacken  in ihrer Bereitschaftslage zu     begrenzen,    wobei die       Klinke    aus dem     Bewegungsbereich    des Handhebels       herausschwenkbar    ist, um die Bremsbacken für den  Aus- und Einbau des Rades noch weiter öffnen     zu     können.  



  Diese Ausbildung hat den wesentlichen     Vorteil,     dass das weitere öffnen der Bremsbacken über die  Bereitschaftslage hinaus     bzw.    das Zurückbringen der  Bremsbacken in die Bereitschaftslage durch eine ein  fache Schwenkung der als Anschlag für den Hand  hebel dienen     Klinke    erfolgen kann. Ein weiterer Vor  teil ist, dass nach dem     Zurückschwenken    der     Klinke     in ihre wirksame Stellung das Lüftungsspiel der      Bremsbacken ohne weiteres Zutun wieder dasselbe  ist wie zuvor.  



  Für die Sicherheit des, Fahrers ist es     vorteilhaft,     wenn beim Betätigen des Handhebels die Brems  vorrichtung genau gleich wirksam ist, ob die     Klinke     sich in ihrer wirksamen Lage befindet oder verse  hentlich in ihrer ausgeschwenkten und     somit    unwirk  samen Lage belassen worden ist. Im     zweitgenannten     Fall braucht lediglich der Handhebel einen grösseren  Weg     zurückzulegen,    bis die Bremsbacken die Felge  berühren.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt die Bremsvorrichtung in Bremsbereit  schaftsstellung, teils in Ansicht und     teils    im Schnitt;       Fig.    2 stellt die gleiche Vorrichtung bei geöffne  ten Bremsbacken dar.  



  Gemäss den     Fig.    1 und 2 ist in einem mit einer  Lenkstange 1 auf bekannte Weise lösbar verbunde  nen Lagerbock 2 ein um eine Drehachse 5 schwenk  bar gelagerter Handhebel 3 angeordnet, der zur Be  tätigung eines zu den nicht dargestellten     Bremsbak-          ken    an der Felge     führenden    Zugseiles 4 dient. Ein  mit dem Zugseil 4 fest verbundener Querstift 6 bildet  eine übliche gelenkige Verbindung zwischen dem  in einer Umhüllung 7 und in einem Führungsteil 8  des Lagerbockes geführten Zugseil 4 und dem mit       Ausnehmungen    9 und 10 versehenem Handhebel 3.  



  Die in den     Fig.    1 und 2 gezeigte Bremsvorrich  tung weist     ferner    eine in den Führungsteil 8 des  Lagerbockes 2 eingefügte, um eine Querachse 11  schwenkbare     Klinke    12 auf, welche mit einer     Aus-          nehmung    13 zum Durchlassen des Zugseiles versehen  ist. Die Klinke 12, welche in     ihrer    in     Fig.    1 gezeich  neten Lage als Anschlag zur Begrenzung der Bewe  gung des Hebels 3 im Sinne des     Öffnens.    der Brems  backen dient, weist eine Nase 14 für die Betätigung  mit dem Finger auf.

   Eine aus gummielastischem Ma  terial     angefertigte,    den ganzen Lagerbock 2 umge  bende und die     Klinke    12 übergreifende Schutzhülle  15 dient als federndes, Organ, das bestrebt ist, die  Klinke 12 in die in     Fig.    1 gezeichnete, wirksame Lage       zu    bewegen und in dieser Lage zu halten. Selbstver  ständlich könnte zu diesem Zwecke auch ein anderes  federndes Organ, z. B. eine Metallfeder, verwendet  sein.  



  Nicht dargestellt sind die an dem Zugseil 4 bzw.  der Umhüllung 7 sinngemäss angeschlossenen Brems  backen mit dem zugehörigen     Rückstellorgan,    die üb  lichen Organe zur Einstellung des.     Bremsbackenspie-          les,    sowie Felge und Reifen des Fahrzeuges, welche  alle auf bekannte Weise ausgebildet und angeordnet  sind.  



  Befindet sich die     Klinke    12 in ihrer wirksamen  Lage gemäss     Fig.    1, in der sie einen Anschlag bildet,  so ist die Bewegung des Handhebels 3 im Sinne des         Öffnens    der Bremsbacken derart begrenzt, dass die  Bremsbacken sich nur verhältnismässig wenig von  der Radfelge entfernen können, wenn man den Hebel  3 loslässt.  



  In der     Bremsbackenbetätigung    weist die beschrie  bene Vorrichtung daher keinen Unterschied gegen  über bekannten Bremsvorrichtungen auf.  



  Wird jedoch die Klinke 12 aus der in der     Fig.    1  gezeigten wirksamen Lage in die in der     Fig.    2 darge  stellte unwirksame Lage ausgeklinkt, so lässt sich der  Handhebel um einen beträchtlichen Winkel weiter       verschwenken,    wodurch das Zugseil 4 in Bezug auf  die Umhüllung 7 in     Fig.    2 nach rechts verschoben  und dabei die     Bremsbackenöffnung    um einen be  stimmten Betrag vergrössert wird,     so    dass der Luft  reifen mit Sicherheit durchgelassen wird. Diese     grös-          sere    Öffnung     erleichtert    auch die Reinigung sowie  den Ersatz der Bremsbacken.

   Um die Klinke 12 in  die wirksame Lage zurückzuführen, genügt es, mit  tels des Hebels 3 die Bremsbacken anzuziehen, wobei  die Klinke 12 unter der Wirkung der     gummielasti-          schen    Schutzhülle 15 selbsttätig die wirksame Lage  einnimmt, wodurch die     Bremsbackenöffnung    verklei  nert und das ursprüngliche Bremsspiel wieder herge  stellt wird, wenn man nachher den Hebel 3 loslässt.  



  Die Anordnung des zum weiteren Öffnen der  Bremsbacken verstellbaren Organes 12 am Lager  bock des Betätigungshebels erweist sich als besonders  vorteilhaft, indem auf diese Weise eine leichte Be  tätigung und Kontrollmöglichkeit in Griffnähe gebo  ten wird. Weitere Vorteile der beschriebenen Anord  nung sind: Unempfindlichkeit gegen Witterungsein  flüsse und Verschmutzung, einfacher und billiger  Aufbau, übersichtliche und logische Handhabung. Als  besonderen Vorteil     gewährt    die beschriebene Aus  führung gemäss den     Fig.    1 und 2 die unverminderte  Bremswirkung, auch wenn die schwenkbare Klinke  12 sich in ihrer unwirksamen Lage befindet, wobei  die Klinke dann selbsttätig in die wirksame Lage       zurückkehrt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bremsvorrichtung an Fahrzeugen, mit auf eine Radfelge einwirkenden Bremsbacken, die mit Hilfe eines Handhebels über ein in einer Umhüllung längs verschiebbares, biegsames Zugorgan entgegen dem Einfluss einer Rückstellfeder betätigbar sind, und mit einem von Hand aus einer wirksamen in eine un wirksame Lage verstellbaren Organ das dabei eben falls eine Längsverschiebung des Zugorganes und dessen Umhüllung in Bezug aufeinander ermöglicht, um die Bremsbacken aus ihrer Bereitschaftsstellung zurückführen zu können, dadurch gekennzeichnet, dass das verstellbare Organ (12) eine am Lagerbock (2) des Handhebels (3) schwenkbar gelagerte Klinke ist,
    die in der wirksamen Lage einen Anschlag für den Handhebel bildet, um dessen Bewegung im Sinne des Öffnens der Bremsbacken in ihrer Bereitschafts- Lage zu begrenzen, wobei die Klinke (2) aus dem Be wegungsbereich des Handhebels (3) herausschwenk- bar ist, um die Bremsbacken für den Aus- und Ein bau des Rades noch weiter öffnen zu können. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klinke (2) unter dem Einfluss eines federnden Organes (15) steht, das bestrebt ist, die Klinke in ihre den Anschlag bildende wirksame Lage zu schwenken. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Organ (15) eine den Lagerbock (2) umschliessende und die Klinke (2) übergreifende Schutzhülle aus gummielastischem Material ist.
CH360299D 1956-10-02 1957-09-11 Bremsvorrichtung an Fahrzeugen CH360299A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA25785A DE1096784B (de) 1956-10-02 1956-10-02 Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Motorraeder, Fahrraeder und Mopeds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH360299A true CH360299A (de) 1962-02-15

Family

ID=6925990

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH360299D CH360299A (de) 1956-10-02 1957-09-11 Bremsvorrichtung an Fahrzeugen

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH360299A (de)
DE (1) DE1096784B (de)
FR (1) FR1183515A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5742158Y2 (de) * 1978-10-06 1982-09-16
JPS60143091U (ja) * 1984-03-03 1985-09-21 株式会社シマノ 自転車用制動操作装置
IT209650Z2 (it) * 1986-03-25 1988-10-24 Campagnolo Spa Disposizione di apertura rapida delle ganasce di freni per bicicletta.
DE3625467A1 (de) * 1986-07-28 1988-02-11 Altenburger Gmbh & Co Kg Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraeder
IT1219304B (it) * 1988-05-16 1990-05-03 Campagnolo Spa Dispositivo di comando per freni di biciclette con sistema di allentamento rapido della guaina del cavo flessibile

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT143694B (de) * 1934-09-21 1935-11-25 Austro Daimler Puchwerke Ag Einstellvorrichtung für Bowdenkabel, insbesondere für die Bremse von Fahr- und Motorrädern.
US2237581A (en) * 1940-03-06 1941-04-08 Frank W Schwinn Brake lever for bicycles
CH219331A (de) * 1941-11-05 1942-01-31 Schuepfer Henri Fahrradbremsvorrichtung.

Also Published As

Publication number Publication date
DE1096784B (de) 1961-01-05
FR1183515A (fr) 1959-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH360299A (de) Bremsvorrichtung an Fahrzeugen
DE1085779B (de) Vorrichtung zur Erleichterung der Montage von Zwillingsraedern an Kraftfahrzeugen od. dgl.
CH191872A (de) Rollschuh.
DE2006699B2 (de) Kompaktes Gestänge für eine Backenbremse eines Schienenfahrzeuges
DE712306C (de) Bremsvorrichtung, insbesonders fuer Kraftfahrzeuge, mit einem am Hauptbremshebel angelenkten und mit diesem verriegelbaren Vorbremshebel
CH402046A (de) Einrichtung zur selbsttätigen Nachstellung des Spiels von Bremsklötzen bei Schienenfahrzeugen
DE729038C (de) Bremsvorrichtung fuer durch Zugtiere gezogene Strassenfahrzeuge
DE942436C (de) Hilfsbremseinrichtung fuer Anhaenger, insbesondere Kraftfahrzeuganhaenger
DE1900117U (de) Handhebel fuer felgenbremse.
DE410391C (de) Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE659059C (de) Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE519500C (de) Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE736598C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen von Fahrzeugbremsen, insbesondere Kraftfahrzeuganhaengerbremsen
DE875449C (de) Selbsttaetig wirkende Sicherheitsbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE920711C (de) Einrichtung zur Verhinderung der Schleudergefahr von fahrenden Kraftfahrzeugen, insbesondere nach dem Platzen von Reifen
DE883848C (de) Seilzugbremse fuer Anhaengerfahrzeuge
DE504051C (de) Vorrichtung fuer Flugzeugraeder mit einer durch den Flugzeugfuehrer direkt gesteuerten Bremsung und einer selbsttaetigen Bremsloesungsvorrichtung
DE865419C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengerfahrzeuge
DE388156C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE676461C (de) Aussenbandbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1239573B (de) Elektrisch angetriebenes Flurfoerderfahrzeug mit Lenkdeichsel
DE801608C (de) Bremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE713110C (de) Hemmvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit zu beiden Seiten hinter der Hinterachse des Fahrzeuges angeordneten, auf die Fahrbahn aniederdrueckbaren Hemmschuhe
CH146426A (de) Fahrradbremse.
DE1159298B (de) Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Motorraeder, Fahrraeder und Mopeds