DE3625467A1 - Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraeder - Google Patents
Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraederInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L3/00—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
- B62L3/02—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Felgenbremse für Zweiräder, ins
besondere für Fahrräder, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1.
Derartige Felgenbremsen sind bekannt. Nachteilig ist, daß
das Wechseln der Räder erschwert ist, da die Bremsbacken in
der Ruhestellung bereits dicht an der Radfelge angenähert
sind. Der über die Radfelge seitlich vorspringende
Radmantel läßt sich dann meistens nur schwer zwischen den
Bremsbacken hindurchbewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Radwechseln zu
erleichtern und hierfür die Bremsbacken in einem vergrößer
ten Abstand zueinander und zur Radfelge zu bewegen. Ein sol
ches Bremsenlösen soll dabei einfach und ohne Gefahr möglich
sein, wobei zudem die Bremse jederzeit betriebsbereit blei
ben muß.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß durch Betätigen des am
Bremshebel angebrachten Entspanners die Bremsbacken auf ein
fache Weise in einen solchen Abstand voneinander und zur
Radfelge gebracht werden, daß das Rad ohne große Schwierig
keit demontiert und gegebenenfalls eine Reparatur durchge
führt werden kann. Nach Wiedereinsetzen des Rades ist auch
bei nicht gespannter Bremse die Bremsmöglichkeit gegeben, da
bei erstmaligem Betätigen des Bremshebels der Entspanner
selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und
dadurch das Zurückstellen der Bremsbacken in ihre
ursprüngliche Ausgangslage erfolgt, worauf ohne weiteres ein
üblicher Bremsvorgang durch Betätigen des Bremshebels
bewirkt werden kann. Der Entspanner ist dabei nach einer
besonderen Ausführungsform so ausgebildet, daß er ohne
Gefahr einer Verletzung der Betätigungsfinger von seiner
Ruhestellung in seine Arbeitstellung bewegbar ist. Zudem
wird diese Bewegung durch die Wirkung der Feder der
Bremsvorrichtung verstärkt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Felgenbremse
für ein nichtdargestelltes Fahrrad
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 4
Fig. 3 eine schematische Ansicht wie in Fig. 1 je
doch mit vergrößertem Bremsbackenabstand
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Bremsgriff nach
Fig. 1 und
Fig. 5 eine Stirnansicht auf den Bremsgriff.
Die Felgenbremse 1 umfaßt wie üblich einen Bremsgriff 2, der
an der Lenkstange eines Fahrrades befestigbar ist, eine
Bremsvorrichtung 3, z.B. eine sog. Seitenzugbremsvorrichtung
und einen Bowdenzug 4, der Bremsgriff 2 und Bremsvorrichtung
3 wirkungsmäßig verbindet.
Die Bremsvorrichtung 3 besitzt Bremsbacken 5, die an den
schwenkbaren Bügeln 7, 8 verstellbar befestigt sind. Die
Bremsvorrichtung 3 kann mittels des Mittelzapfens 9, z.B. an
der Fahrradgabel, befestigt werden. Mit dem Bügelende 10 ist
der Bowdenzugmantel 11, mit dem Bügelende 12 das
Bowdenzugseil 13, fest verbunden.
Die Bremsbacken 5 nehmen in ihrer Ruhestellung eine Lage
ein, in der sie sich nur in einem geringen Abstand von der
Radfelge 14 befinden.
Der Bremsgriff 2 besitzt einen Bremsgriffhalter 15, der an
der Lenkstange eines Fahrrades mittels eines Bügelbandes 16
befestigbar ist.
An dem im Querschnitt U-förmigen Bremsgriffhalter 15 ist
mittels des Zapfens 17 ein Bremshebel 18 üblicher Form befe
stigt. Im verbreiterten Bereich des Bremshebels 18, in dem
er im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, ist um den Zap
fen 19 schwenkbar ein Anschlaghebel 20 befestigt. Dieser An
schlaghebel 20 wirkt als Entspanner für das
Bowdenzugseil 13.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt der Anschlaghebel 20
eine vorspringende Anschlagnase 21, die in der in Fig. 1 und
2 dargestellten Ruhestellung mit der Rückkante 22 des hau
benförmigen Endes 23 des Bremsgriffhalters 15 zusammenwirkt.
Abgekehrt von der Anschlagnase 21 besitzt der Anschlaghebel
20 eine Griffläche 24, die vorzugsweise quergerippt ist und
mittels eines Fingers einer Hand, vorzugsweise des Daumens
bei erfaßtem Bremshebel 18 betätigbar ist. Hierbei wird er
in der angegebenen Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn aus seiner
dargestellten Ruhelage in die in Fig. 3 dargestellte
Entspannlage bewegt. Dabei kann die Anschlagnase 21 in den
Freiraum 25 zwischen Bremsgriffhalter 15 und Bremshebel 18
eintreten. Demzufolge kann sich dann der Bremshebel 18, wie
in Fig. 3 angegeben, in der angegebenen Pfeilrichtung im
Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 17 um einen begrenzten
Winkel bewegen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt das Joch 26 des Bremshe
bels 18 eine Ausnehmung 27 für den Anschlaghebel 20. Die
Länge dieser Ausnehmung 27 entspricht etwa dem Abstand der
beiden Kanten 28, 29. Somit kann der Anschlaghebel 20 nur
soweit im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, bis die
Anschlagnase 21 gegen das Joch 26 des Bremshebels 18
anliegt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Breite der Ausnehmung 27
etwa der gleichbleibenden Breite des Anschlaghebels 20 ange
paßt. An der Unterseite besitzt der Anschlaghebel 20 eine
Aufnahme für das Ende des Bowdenzugseils 13, das einen Nip
pel 30 besitzt. Diese Aufnahme wird von zwei parallelen, ge
krümmten, einen Schlitz für den Durchtritt des Seils 13 bil
denden Fortsätzen 31 gebildet. Die Aufnahme für den Nippel
30 befindet sich dabei im Abstand vom Zapfen 19 auf der dem
Bremsgriffhalter 15 zugekehrten Seite.
Da auf das Leiterseil 13 die Wirkung der nicht dargestellten
Feder zwischen den Bügeln 7, 8 der Bremsvorrichtung 3 in der
angegebenen Pfeilrichtung wirkt, wird durch geringe Kraft
einwirkung der Anschlaghebel 20 in die Arbeitsstellung nach
Fig. 3 gezogen.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung ermöglicht der in Ar
beitstellung bewegte Anschlaghebel 20 und damit der etwas im
Uhrzeigersinn geschwenkte Bremshebel 18 ein Auseinanderrük
ken der Bremsbacken 5 infolge der Wirkung der zwischen den
Bügeln 7 und 8 wirkenden Feder. Da die Bremsbacken 5 nun
einen aus Fig. 3 ersichtlichen vergrößerten Abstand zueinan
der und zur Felge 14 des Rades besitzen, kann dieses z.B.
zum Reparieren, wie Mantelwechseln und dergl. leicht
entnommen werden.
Nach Einbau des reparierten Rades kann durch erstmaliges Be
tätigen des Bremshebels 18 der Anschlaghebel 20 selbsttätig
in seine in Fig. 1 und 2 dargestellte Ruhestellung zurückbe
wegt werden, was ein Rückbewegen der Bremsbacken 5 in die in
Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung bewirkt. Somit ist
diese Felgenbremse jederzeit betriebsbereit, da nach dem
Entspannen die Rückkehr in die Ausgangsstellung der Brems
backen selbsttätig bei Betätigen der Bremse erfolgt.
Der Bowdenzugmantel 11 stützt sich am Bremsgriffhalter 15
über eine Hülse 32 ab, die eine Öffnung 33 im Halter 15 ab
deckt, durch die das Seil 13 in das Innere des Halters 15
geführt ist.
Claims (6)
1. Felgenbremse für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder,
mit einem Bremsgriff, dessen Bremsgriffhalter an der
Lenkstange des Zweirades befestigbar ist, und an dem ein
von Hand betätigbarer Bremshebel schwenkbar gelagert ist,
mit einer Bremsvorrichtung, die am Zweirad befestigbar
ist und deren einander gegenüberliegende Bremsbacken ge
gen die Radfelge durch Handbetätigung des Bremshebels ge
gen Federwirkung bewegbar sind, sowie mit einem Bowdenzug
dessen Enden mit dem Bremshebel und der Bremsvorrichtung
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremsgriff
(2) ein von Hand betätigbarer Entspanner (20) angeordnet
ist, der in Arbeitstellung das Bowdenzugseilende so
verschiebt, daß der Abstand der Bremsbacken (5) sich
vergrößert und daß nach Betätigung des Bremshebels (18)
sich der Entspanner selbsttätig in die Ruhestellung
zurückbewegt, wobei auch die Bremsbacken in ihre Ruhe
stellung zurückbewegt werden.
2. Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entspanner (20) ein die Stellung des Bremshebels (18)
gegenüber dem Bremsgriffhalter (15) bestimmender veran
derbarer Anschlag (21) ist und daß die wirksame Anschlag
fläche und Handbetätigungsfläche (24) voneinander ent
fernt sind.
3. Felgenbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entspanner (20) ein am Bremshebel (18)
schwenkbar angeordneter Anschlaghebel ist, der eine zum
Bremsgriffhalter (15) hingerichtete Anschlagnase (21) be
sitzt, an die sich abgesetzt davon eine Griffbetätigungs
fläche (24) anschließt.
4. Felgenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremsgriffhalter (15) und der Bremshe
bel (18) für den Eintritt der Anschlagnase (21) bei ge
drücktem Entspanner (20) einen Freiraum (25) bilden.
5. Felgenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im Querschnitt U-förmig geformte Brems
hebel (18) an seiner Oberseite eine Ausnehmung (27) für
den Durchtritt des Anschlaghebels (20) besitzt, die in
der Breite dem Anschlaghebel angepaßt ist und in der
Länge um die Länge der Anschlagnase (21) des
Anschlaghebels verkürzt ist.
6. Felgenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlaghebel (20) eine innerhalb des
Bremshebels (18) befindliche Aufnahme für das Seilende
(13) des Bowdenzuges (4) besitzt, die bei Zugeinwirkung
am Bowdenzug durch die Federwirkung der Bremsvorrichtung
(3) ein selbsttätiges Rückschwenken des Anschlaghebels
(20) in die Ruhestellung bei Betätigen des Bremshebels
(18) bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625467 DE3625467A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625467 DE3625467A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625467A1 true DE3625467A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6306124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625467 Withdrawn DE3625467A1 (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 | Felgenbremse fuer zweiraeder, insbesondere fuer fahrraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625467A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR907754A (fr) * | 1944-05-05 | 1946-03-21 | Frein pour cycles | |
GB792769A (en) * | 1955-07-16 | 1958-04-02 | Sackville Ltd | Improvements in or relating to control-lever fittings for use with bowden cables |
FR1183515A (fr) * | 1956-10-02 | 1959-07-08 | Dispositif de freinage pour véhicule | |
DE1795118U (de) * | 1959-01-31 | 1959-09-03 | Giovanni Galli Fa | Kabelbremse fuer fahrraeder, insbesondere fuer rennfahrraeder. |
FR1383184A (fr) * | 1962-11-21 | 1964-12-24 | Weinmann Ag | Levier à main pour freins sur jante |
DE1922882U (de) * | 1965-07-10 | 1965-09-02 | Weinmann & Co K G | Handhebel fuer felgenbremse. |
-
1986
- 1986-07-28 DE DE19863625467 patent/DE3625467A1/de not_active Withdrawn
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