CH358809A - Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine

Info

Publication number
CH358809A
CH358809A CH358809DA CH358809A CH 358809 A CH358809 A CH 358809A CH 358809D A CH358809D A CH 358809DA CH 358809 A CH358809 A CH 358809A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
tertiary
compound
thiophenylpyridylamine
thiophenylpyridylamines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dr Schuler Wilhelm
Hans Dr Klebe
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH358809A publication Critical patent/CH358809A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine
Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Thiophenylpyridylamine und ihrer Salze beschrieben. Nach diesem Verfahren setzt man ein sekundäres Thiophenylpyridylamin der Formel
EMI1.1     
 oder ein im   Benzol-undioder    Pyridinkern substituiertes Derivat davon, z. B. mit einer Verbindung der Formel
EMI1.2     
 zweckmässig bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Stoffen, die Halogenwasserstoff abspalten, zu einem tertiären Thiophenylpyridylamin der Formel
EMI1.3     
 oder entsprechenden Substitutionsprodukten um. Hierbei bedeuten R insbesondere einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder vorzugsweise einen Aminoalkylrest, Hal ein Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom.

   Als besonders wirksam haben sich Verbindungen erwiesen, die erhalten werden, wenn man das sekundäre Thiophenylpyridylamin mit einer Verbindung der Formel
EMI1.4     
 umsetzt, wobei Alk eine gerade oder verzweigte Alkylenkette und R und R' Alkylreste bedeuten, die auch miteinander oder mit dem Alk zu einem Ring geschlossen sein können, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält.



   Es wurde nun gefunden, dass man zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen der Formel
EMI1.5     
 oder ihrer Substitutionsprodukte, auch so gelangen kann, dass man ein sekundäres   Thiophenylpyridyl    amin der Formel
EMI1.6     
 oder ein im Benzol- und/oder Pyridinkern substi-. tuiertes Derivat davon, gegebenenfalls bei erhöhter   Temperatur und unter Anwendung von Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln, mit einer Verbindung der Formel
EMI2.1     
 zu einer Verbindung der Formel
EMI2.2     
 oder den entsprechenden Substitutionsprodukten umsetzt, worauf man diese mit einem sekundären Amin der Formel
EMI2.3     
 bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls bei erhöhtem Druck unter Abspaltung von Halogenwasserstoffsäure zu einem tertiären Thiophenyl  pyridylamin    umsetzt.

   Hierbei bedeuten die Hal Halogenatome, vorteilhaft verschiedener Art, Alk eine niedere gerade oder verzweigte Alkylenkette mit mindestens zwei C-Atomen und R1 und R2 Alkylreste. R, und R2 können auch miteinander zu einem Ring geschlossen sein, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthalten kann.



   Mit gutem Erfolge lässt sich das Verfahren   durch    führen, wenn man zur Umsetzung mit den sekundären Thiophenylpyridylaminen eine Verbindung der Formel
EMI2.4     
 verwendet.



   Beispiel 1
200 Teile Thiophenylpyridylamin werden in 200   cm3    Toluol gelöst und portionenweise mit 44 Teilen fein gepulvertem Natriumamid versetzt und 2 Stunden am Rückflusskühler gekocht. Dann wird' durch das Reaktionsgemisch ein Strom von trockenem Stickstoff geleitet, bis kein Ammoniak mehr entweicht. Dann wird das Reaktionsgemisch auf 800 abgekühlt und unter Rühren im Verlauf von 45 Minuten eine Lösung von 144   Teilen 1 -Brom-2-chlor-    äthan in Toluol zugetropft. Unter Rühren wird im Verlauf von   ¸    Stunde die Temperatur bis zur Siedehitze gesteigert und noch eine Stunde weitergekocht, wobei Bromwasserstoff abgespalten wird. Das Reaktionsgut wird in einen Rührautoklaven gegeben und mit einer Lösung von 156 Teilen Diäthylamin in 150   cm3    Toluol versetzt.

   Unter Rühren wird 3 Stunden auf 1500 erhitzt.



   Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Salzsäure ausgezogen und die Toluollösung abgetrennt. Die wässerige Phase wird alkalisch gemacht und mit Äther ausgeschüttelt. Die ätherische Lösung wird mit Pottasche getrocknet, filtriert, in   Äther    abgetrieben und die Base, das Diäthylamino äthylthiophenylpyridylamin, im Vakuum destilliert, Kp. 2 mm =   200-210".   



   Diese Base wird in Isopropanol gelöst und mit 1 Mol Chlorwasserstoff in Isopropanol versetzt. Die Lösung wird konzentriert, und die nach dem Erkalten sich ausscheidenden Kristalle werden abgetrennt.



  Diese schmelzen nach dem Umkristallisieren bei Fp.   1811840   
Beispiel 2
200 Teile Thiophenylpyridylamin werden in 200   cm3    Toluol gelöst und 44 Teile fein gepulvertes Natriumamid eingetragen. Es wird bis zum Ende der Ammoniakentwicklung am Rückflusskühler gekocht, dann wird ein trockener Stickstoffstrom eingeleitet, bis kein Ammoniak mehr entweicht. Dann wird das Reaktionsgemisch auf   800    abgekühlt und unter Rühren im Verlauf von 45 Minuten eine Lösung von 144 Teilen   l-Brom-2-chlor-äthan    in Toluol   zugetropft. Unter Rühren wird im Verlauf von 1, ;    Stunde die Temperatur bis zur Siedehitze gesteigert und noch eine Stunde weitergekocht, wobei Bromwasserstoff abgespalten wird.

   Das Reaktionsgut wird in einen Rührautoklaven gegeben und mit einer Lösung von 90 Teilen Dimethylamin in 150 cm Toluol versetzt. Unter Rühren wird 3 Stunden auf   1500    erhitzt. Nach dem Abkühlen des Reaktionsproduktes wird mit wässriger Salzsäure versetzt. Die Toluolschicht wird abgetrennt. Die wässrige Phase wird in Natronlauge alkalisch gemacht und ausgeäthert. Der Äther wird getrocknet und abdestilliert, der verbleibende Rückstand, das Dimethylamino äthylthiophenylpyridylamin, im Vakuum destilliert.



  Das Destillat wird in Isopropanol gelöst und mit einer l-molaren salzsauren isopropanolischen Lösung gefällt. Die Lösung wird konzentriert. Nach dem Erkalten fällt das mono-Hydrochlorid des Dimethylaminoäthylthiophenylpyridylamins aus und schmilzt nach dem Umkristallisieren bei Fp. 195 bis   198".   



   Beispiel 3
200 Teile Thiophenylpyridylamin werden in 200   cm3    Toluol gelöst und portionenweise mit 44 Teilen fein gepulvertem Natriumamid versetzt und 2 Stunden am Rückflusskühler gekocht. Dann wird durch das Reaktionsgemisch ein Strom von trockenem Stickstoff geleitet, bis kein Ammoniak mehr entweicht. Hierauf wird das Reaktionsgemisch auf   80O    abgekühlt und unter Rühren im Verlauf von 45 Minuten eine Lösung von 157 Teilen   l-Brom-3-    chlor-propan in Toluol zugetropft. Unter Rühren  wird im Verlauf von   ¸    Stunde die Temperatur bis zur Siedehitze gesteigert und noch 1 Stunde weitergekocht.



   Das Reaktionsgut enthält 3-Chlorpropyl-thiophenylpyridylamin. Dieses wird ohne Isolierung direkt in einen Rührautoklaven gegeben und mit einer Lösung von 30 Teilen Dimethylamin in 150 cm Toluol versetzt. Unter Rühren wird 4 Stunden auf   160    erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Salzsäure versetzt. Die Toluolschicht wird abgetrennt. Die wässerige Phase wird mit Natronlauge alkalisch gemacht und   ausgeäthert.   



   Der Äther wird getrocknet und abdestilliert. Der verbleibende Rückstand wird im Vakuum destilliert.



  Das Destillat wird in   90 0/obigem    wasserhaltigem Isopropanol gelöst und mit einer 4-molaren salzsauren isopropanolischen Lösung bis zum Neutralpunkt versetzt. Nach dem Erkalten fällt das mono-Hydrochlorid des   Dimethylaminopropylthiophenylpyridyl-    amins als Monohydrat aus. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren bei   110-111u.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine der Formel EMI3.1 oder von im Benzol- und/oder Pyridinring substituierten Derivaten davon, dadurch gekennzeichnet, dass man ein sekundäres Thiophenylpyridylamin der Formel EMI3.2 oder entsprechende Substitutionsprodukte unter Anwendung Halogenwasserstoff abspaltender Mittel mit einer Verbindung der Formel EMI3.3 zu einer Verbindung der Formel EMI3.4 oder zu entsprechenden Substitutionsprodukten umsetzt, worauf diese mit einem sekundären Amin der Formel EMI3.5 bei erhöhter Temperatur und unter Abspaltung von Halogenwasserstoff zu dem tertiären Thiophenylpyridylamin umgesetzt werden, wobei die Hal Halogenatome,
    Alk eine niedere gerade oder verzweigte Alkylenkette mit mindestens zwei C-Atomen und Rt und R2 Alkylreste bedeuten, die auch miteinander zu einem Ring geschlossen sein können, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel EMI3.6 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man bei erhöhtem Druck arbeitet.
CH358809D 1956-05-12 1957-05-07 Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine CH358809A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE358809X 1956-05-12
CH344415T 1957-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH358809A true CH358809A (de) 1961-12-15

Family

ID=25736951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH358809D CH358809A (de) 1956-05-12 1957-05-07 Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH358809A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2803651C2 (de)
DE2003430A1 (de) Phenoxy-alkyl-carbonsaeurederivate
DE949105C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, fungiciden und protozoociden aromatischen Aminoketonen und deren Salzen
CH311607A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen basisch substituierten Fettsäure-(2-halogen-6-methyl-anilids).
CH358809A (de) Verfahren zur Herstellung tertiärer Thiophenylpyridylamine
DE1014544B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophenylpyridylaminen
AT371445B (de) Verfahren zur herstellung von neuen cis-4a-phenyl-isochinolinderivaten und ihren saeureadditionssalzen
DE881662C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylaethern von Diarylcarbinolen
AT162917B (de) Verfahren zur Herstellung von Piperidinverbindungen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE850748C (de) Verfahren zur Herstellung von Piperazin-1-carbonsaeureamiden
AT204554B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-α-piperidincarbonsäureaniliden
AT258264B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-(3'-Methylaminopropyl)-5H-dibenzo[a,d] cyclohepten
AT229873B (de) Verfahren zur Herstellung 1, 4-disubstituierter Piperazinderivate
AT162937B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen substituierten 2,4-Diamino-1,3,5-triazins
CH358080A (de) Verfahren zur Herstellung von bisher unbekannten, in m-Stellung eines Phenylrestes substituierten Diphenylamin-Derivaten
AT233016B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Iminodibenzylderivaten
AT235279B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 5-Nitrofurfuryliden-hydrazine
DE1078122B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Cyclohexylaminoindanen und -aminohydrindanen
AT250359B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide
AT256823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Benzamidoverbindungen und ihren Salzen
AT148476B (de) Verfahren zur Einführung von Aminoalkylgruppen in die Aminogruppen von Aminen.
AT257578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenyl-α-aminoalkyl-ketonen und deren Säureadditionssalzen
AT156164B (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenalkyl- bzw. Halogenaralkylaminen.
AT250326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten 1-Phenyl-2-aminopropanen sowie von deren nichttoxischen Säureadditionssalzen