CH358289A - Rastvorrichtung an zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen - Google Patents
Rastvorrichtung an zwei miteinander gelenkig verbundenen TeilenInfo
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Description
Rastvorrichtung an zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen Die Erfindung betrifft eine Rastvorrichtung an zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen. mit einer am einen Teil angelenkten Sperrklinke, die in einen am anderen Teil vorgesehenen verzahnten Sperr teil beim Verschwenken des erstgenannten Teiles einfallen kann, beim Überschreiten einer Zwischen stellung des verstellbaren Teiles selbsttätig ausgehoben wird und nach Rückführen des verstellbaren Teiles in die Anfangsstellung selbsttätig wieder in den ver zahnten Sperrteil einfällt. Derartige gelenkig verbundene Teile können z.B. Lehnen, Klappen, Deckel, Fenster usw. sein. Verstell bare Lehnen, Klappen, Deckel, Fenster oder der gleichen weisen selbst ein verhältnismässig grosses Gewicht auf oder werden, wie dies bei Lehnen von Sitz- und Liegemöbeln der Fall ist, beim Gebrauch noch mit einem zusätzlichen Gewicht belastet. Daher ist es nicht möglich, die Gelenke dieser verstellbaren Gegenstände etwa mit den üblichen Rastvorrichtungen zu versehen, bei denen die Überführung der beweglichen Rastmittel unter Überwindung einer verhältnismässig kleinen Kraft sowohl in die davorliegende als auch in die dahinterliegende Raststellung, also vor- und rück wärts, möglich ist. Dadurch, dass in diesem Falle das Gewicht des zu bewegenden Gegenstandes immer im Sinne einer Rückwärtsbewegung wirkt, muss viel mehr in allen Stellungen eine Sperrung gegen eine Rückwärtsbewegung vorgesehen sein, während nur mit Bezug auf die Vorwärtsbewegung eine Rast wirkung eintreten darf. Bei den bekannten Vorrich tungen dieser Art ist der mit der Sperrklinke zu sammenwirkende Teil im allgemeinen als Zahnstange ausgebildet. Diese Vorrichtungen sind demzufolge sperrig und weisen vorstehende Teile auf, was bei Sitz- und Liegemöbeln und insbesondere auch bei Möbeln für Campingzwecke nicht erwünscht ist. Aufgabe der Erfindung ist es, für Gelenke für in ver- schiedene Neigungen einstellbare Lehnen, Klappen, Deckel, Fenster oder dergleichen eine einfache Rast vorrichtung zu schaffen. Die Rastvorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ausheben und das Einfallen der Sperrklinke durch den als Sperrscheibe auf der Gelenkachse sitzenden Sperrteil bewirkt wird. Wenn das Gelenk mit einer Rastvorrichtung dieser Art versehen ist, erübrigt es sich, an dem verstell baren Teil selbst, z. B. an der Klappe, dem Deckel, dem Fenster oder dergleichen, Sperr- oder Rast mittel vorzusehen. Vielmehr gestattet der einfache und wenig Raum erfordernde Aufbau der erfindungs gemässen Vorrichtung, diese unmittelbar in das Gelenk einzubauen. Die Erfindung bringt weiterhin den Vorteil mit sich, dass der verstellbare Teil trotz der Sperrung gegen die Rückwärtsbewegung unter Über windung einer nur kleinen Kraft in eine der nächsten Raststellungen überführt werden kann. Ausserdem ist es mit sehr einfachen Mitteln möglich, in der End- stellung des verstellbaren Teils die Sperrung gegen die Rückwärtsbewegung unwirksam zu machen, so dass der verstellbare Teil in die Anfangsstellung zurück geführt werden kann. Für umlaufende Teile sind bereits Zahnrichtge- sperre bekanntgeworden, die aus einem mit dem umlaufenden Teil verbundenen Sperrzahnrad und einer mit diesem zusammenwirkenden Sperrklinke be stehen, die nach Bedarf aus dem Sperrzahnrad aus gehoben werden kann. Die Erfindung beruht dem gegenüber auf der Erkenntnis, dass solche Zahn- richtgesperre unter entsprechender weiterer Aus bildung mit Vorteil auch für Gelenke der vorliegenden Art anwendbar sind. Die neue Ausbildung bringt es mit sich, dass die Rastwirkung an den Gelenken ohne jede äussere Einwirkung völlig selbsttätig zustande kommt. Da die Rastvorrichtung in diesem Falle von aussen überhaupt nicht zugänglich zu sein braucht, kann sie völlig verdeckt eingebaut werden, was z. B. bei Sitz- und Liegemöbeln auch aus Schönheits gründen besonders erwünscht ist. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung auch für Möbel für Campingzwecke, da sie nur wenig Raum in Anspruch nimmt, ein geringes Gewicht besitzt und praktisch im Gzlenk untergebracht werden kann und schliess lich vorstehende Teile bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht vorhanden sind. Die erfindungs gemässe Vorrichtung ist jedoch mit Vorteil z. B. auch für die verstellbaren Deckel von Plattenspielern, für die Flügel von horizontal angeordneten Fenstern, wie Oberlicht- und Frühbeetfenstern, sowie für waag recht angeordnete Einsteigtüren verwendbar. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemässe Rastvorrichtung in einer Seitenansicht, teilweise in einem senkrechten Schnitt, wobei sich der verstellbare Teil in der Anfangs stellung und die Sperrklinke in der wirksamen Stellung befindet, Fig. 2 die Rastvorrichtung nach Fig. 1, wobei sich der verstellbare Teil in einer zwischen der Anfangs und der Endstellung liegenden Stellung und die Sperrklinke noch in der wirksamen Stellung befindet, Fig. 3 die Rastvorrichtung nach Fig. 1, wobei sich der verstellbare Teil in der Endstellung und die Sperr klinke in der unwirksamen Stellung befindet, Fig. 4 die Rastvorrichtung nach Fig. 1, wobei sich der verstellbare Teil in einer zwischen der End- und Anfangsstellung liegenden Stellung und die Sperr klinke noch in der unwirksamen Stellung befindet, und Fig. 5 die Rastvorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht. Die erfindungsgemässe Rastvorrichtung enthält eine an den beweglichen Teil 1 angelenkte Sperr klinke 2, die, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, in eine am anderen Teil 3 vorgesehene verzahnte Sperrscheibe 4 einfällt und, wenn der verstellbare Teil 1 die in Fig. 3 dargestellte Endstellung erreicht, selbsttätig ausgeho ben wird und nach Rückführen des verstellbaren Teiles 1 in die in Fig. 1 dargestellte Anfangsstellung selbsttätig wieder einfällt. Das Ausheben und das Einfallen der Sperrklinke 2 wird hierbei durch den als Sperrscheibe auf der Gelenkachse 5 sitzenden Sperrteil 4 bewirkt. Hinter dem letzten Zahn 6 ist die Sperrscheibe 4 so ausgebildet, dass sie, wenn der verstellbare Teil 1 in Richtung auf seine Endstellung zu den letzten Zahn 6 passiert hat, den zahnartigen Sperransatz 7 der Sperr klinke 2 in die unwirksame Stellung überführt, die in Fig. 3 gezeigt ist. In Fig. 2 ist der sich in seiner wirksamen Stellung befindliche Sperransatz 7 der Sperrklinke 2 mit vollen Linien gezeichnet. Wenn der verstellbare Teil 1 über die in Fig. 2 dargestellte Stel lung hinaus in Richtung auf die Endstellung zu gemäss dem Pfeil A weiter verschwenkt wird, so wird der Sperransatz 7 der Sperrklinke 2 durch einen hinter dem Zahn 6 befindlichen Ansatz 8 der Sperrscheibe 4 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. In dieser Stellung des Sperransatzes 7 kann der verstellbare Teil 1 frei bewegt werden., da der Sperransatz 7 so weit von der Sperrscheibe 4 entfernt ist, dass er gegen die Zähne derselben nicht anstossen und in die Lücken zwischen den Zähnen nicht einfallen kann, so dass er die in Fig.3 gezeigte unwirksame Stellung ein nehmen kann. Der Sperransatz 7 verbleibt in der unwirksamen Stellung bis zur Rückführung des ver stellbaren Teiles 1 in Richtung des Pfeiles B in die Anfangsstellung, wie aus Fig. 4 zu erkennen ist. Die Sperrscheibe 4 besitzt weiterhin vor dem ersten Zahn 20 einen Ansatz 10, der den zahnartigen Sperransatz 7 der Sperrklinke 2 in die wirksame Stellung überführt, wenn der verstellbare Teil 1 im Uhrzeigersinn aus der Endstellung in die in Fig. 1 dargestellte Anfangs stellung bewegt wird. Der Sperransatz 7 wird hierbei durch den Ansatz 10 im Uhrzeigersinn wieder in die wirksame Stellung überführt. In Fig.2 ist bei 9 in gestrichelten Linien eine Zwischenstellung der Sperr klinke 2 gezeigt, die von dieser während der Bewegung des verstellbaren Teils 1 zwischen dem Zahn 6 und dem Ansatz 8 eingenommen wird. Wenn die Sperrklinke 2, nachdem ihr Sperransatz 7 in der Zahnlücke<I>23a</I> gelegen ist, mit dem verstellbaren Teil 1 in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, so läuft der Sperransatz 7 zunächst auf dem Rücken des Zahnes 6 ab und wird hierbei entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er die bei 9 gezeigte Stellung einnimmt. Nachdem der Sperransatz 7 vom Zahn 6 abgelaufen ist, wird er unter Wirkung der Feder 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er gegen den Ansatz 8 anschlägt. Bei Fortsetzung der Bewegung des verstellbaren Teiles 1 in Richtung des Pfeiles A wird der Sperransatz 7 durch den Ansatz 8 der Sperrscheibe 4 erneut so stark entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, dass er in die unwirksame Stellung überführt wird. Die um einen Zapfen 11 verschwenkbare Sperr klinke 2 besitzt einen einzigen zahnartigen Sperr ansatz 7 und steht unter der Wirkung der Druckfeder 12, welche die Sperrklinke 2 in der Stellung festhält, in die sie jeweils von der Sperrscheibe 4 überführt worden ist. In der wirksamen Stellung des Sperran satzes 7 greift die Feder 12 an der Sperrklinke 8 exzen trisch zu deren Schwenkzapfen 11 derart an, dass sie der Sperrklinke 2 eine Bewegung zu erteilen bestrebt ist, die der Bewegung des verstellbaren Teiles 1 aus der Anfangsstellung in die Endstellung entgegen gesetzt gerichtet ist. Die Sperrklinke 2 ist hierbei nach Art eines Doppelhebels ausgebildet, dessen einer Arm den zahnartigen Sperransatz 7 bildet und dessen an derer Arm 13 unter der Wirkung der Feder 12 steht. Die Feder 12 ist am verstellbaren Teil 1 mit diesem beweglich befestigt und stützt sich mit ihrem freien Ende 14 gegen eine in einer Bohrung 15 des verstell baren Teiles 1 geführte bewegliche Wand 16 ab, die an der Sperrklinke 2, d. h. am freien Ende des Armes 13, anliegt. Die bewegliche Wand 16 kann z. B. als eine Art Kolben ausgebildet sein, der in der Bohrung des verstellbaren Teiles 1 in Längsrichtung verschiebbar geführt ist und in dem das Ende 14 der Feder 12 ein geführt ist, das sich hierbei gegen den Boden des Kolbens abstützt. Das dem Sperransatz 7 abgewandte Endü der Sperrklinke 2 weist zwei in einem stumpfen Winkel zueinander liegende Flächen 17, 18 auf (vgl. Fig. 2). Die Wand 16 stützt sich in der unwirksamen Stellung der Sperrklinke 2 gegen die Fläche 17 ab, während sie in der wirksamen Stellung der Sperr klinke 2 an der Stelle 19 der Klinke 2 anliegt, an der sich die beiden Flächen schneiden. Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Sperrscheibe 4 eine Anzahl Zähne 20, 21, 22, 6 auf, zwischen denen Lücken 20a,<I>21a, 22a,</I> 23a vorhanden sind, in die jeweils der Sperransatz 7 der Sperrklinke 2 in den verschiedenen Zwischen stellungen des verstellbaren Teiles 1 eingreift.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Rastvorrichtung an zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen mit einer am einen Teil angelenkten Sperrklinke, die in einen am anderen Teil vorgesehenen verzahnten Sperrteil beim Verschwenken des erst genannten Teiles einfallen kann, beim Überschreiten einer Zwischenstellung des verstellbaren Teiles selbst tätig ausgehoben wird und nach Rückführen des verstellbaren Teiles in die Anfangsstellung selbsttätig wieder in den verzahnten Sperrteil einfällt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausheben und das Einfallen der Sperrklinke durch den als Sperrscheibe auf der Gelenkachse sitzenden Sperrteil bewirkt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Rastvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe hinter dem letzten Zahn derart ausgebildet ist, dass sie, wenn der verstellbare Teil die letzte Raststellung verlässt, den zahnartigen Sperransatz der Sperrklinke in die un wirksame Stellung überführt, in der dieser bis zum Rückführen des verstellbaren Teiles in die Anfangs stellung verbleibt, und dass die Sperrscheibe einen Ansatz besitzt, der den zahnartigen Sperransatz der Sperrklinke in die wirksame Stellung überführt, wenn der verstellbare Teil die Anfangsstellung erreicht hat. 2.Rastvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die um einen Zapfen am verstell- baren Teil verschwenkbare Sperrklinke einen einzigen zahnartigen Sperransatz besitzt und unter der Wirkung einer Druckfeder steht, welche die Sperrklinke in der Stellung festhält, in die sie jeweils von der Sperrscheibe überführt worden ist. 3. Rastvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder in der wirksamen Stellung des Sperransatzes an der Sperrklinke exzen trisch zu deren Schwenkzapfen angreift, derart, dass sie der Sperrklinke eine Bewegung zu erteilen bestrebt. ist, die der Bewegung des verstellbaren Teiles aus der Anfangsstellung in die Endstellung entgegengesetzt gerichtet ist. 4.Rastvorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke nach Art eines Doppelhebels ausgebildet ist, dessen einer Arm den zahnartigen Sperransatz bildet und dessen anderer Arm unter der Wirkung der Feder steht. 5. Rastvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder am verstellbaren Teil mit diesem beweglich befestigt ist und sich mit ihrem freien Ende gegen eine in einer Bohrung des verstell baren Teiles geführte bewegliche Wand abstützt, die an der Sperrklinke anliegt. 6.Rastvorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Sperransatz abgewandte Ende der Sperrklinke zwei in einem stumpfen Winkel zueinanderliegende Flächen aufweist und dass die Wand sich in der unwirksamen Stellung der Sperr klinke gegen eine dieser Flächen abstützt, während sie in der wirksamen Stellung der Sperrklinke an der Stelle der Sperrklinke anliegt, an der sich die beiden Flächen schneiden. 7.Rastvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe eine Anzahl von Zähnen aufweist, zwischen denen Lücken vorhan den sind, in die beim Verschwenken des verstellbaren Teiles der Sperransatz der Sperrklinke einfallen kann, und dass die Sperrscheibe vor dem ersten und nach dem letzten Zahn jeweils einen Vorsprung besitzt, gegen die der Sperransatz der Sperrklinke beim Er reichen der Anfangsstellung bzw. beim Überschreiten einer Zwischenstellung des verstellbaren Teiles an schlägt, um hierbei in die wirksame bzw. in die un wirksame Stellung verschwenkt zu werden.
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