CH356449A - Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen

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CH356449A
CH356449A CH356449DA CH356449A CH 356449 A CH356449 A CH 356449A CH 356449D A CH356449D A CH 356449DA CH 356449 A CH356449 A CH 356449A
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Gerald Dr Rey-Bellet
Hans Dr Spiegelberg
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Hoffmann La Roche
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C63/331Polycyclic acids with all carboxyl groups bound to non-condensed rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C63/00Compounds having carboxyl groups bound to a carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C63/68Compounds having carboxyl groups bound to a carbon atoms of six-membered aromatic rings containing halogen
    • C07C63/72Polycyclic acids

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen der Formel
EMI1.1     
 worin A ein nichtaromatisches, tertiäre Aminogruppen aufweisendes gesättigtes Radikal mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und der Heptaenring gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung aufweist, die im Kern gegebenenfalls durch Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-,   Alkoxy-,    Aralkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-,   Aralkylthio-,    Arylthio-, Halogen-, Acyl-, Amino-, Hydroxy-und Carboxygruppen substituiert sind, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.2     
 worin der Heptaenring gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung aufweist, oder Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Aralkylthio-, Arylthio-, Halogen-,

   geschützte Acyl-, geschützte Amino-, geschützte Hydroxy-und geschützte Carboxygruppen aufweisende Derivate dieser Verbindungen mit einer metallorganischen Verbindung mit dem organischen Rest A umsetzt, das Reaktionsprodukt hydrolysiert und allenfalls vorhandene   schüt-    zende Gruppen abspaltet. Die erhaltenen Basen   kön-    nen in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.



   Die Herstellung der für das erfindungsgemässe Verfahren benötigten Ausgangsmaterialien kann nach an sich bekannten Methoden geschehen. So können die gegebenenfalls substituierten Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    5] dien-5-one z. B. durch Reduktion von entsprechend substituierten Benzalphthaliden und nachfolgendem Ringschluss der erhaltenen gegebenenfalls substituierten   Dibenzyl-o-calUbonsäuren    gewonnen werden. Die Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    3, 5]   trien-5-one    können   z.

   B.    leicht aus den entsprechenden Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    5]   dien-5-onen durch Bromieren    und Abspaltung von Bromwasserstoffsäure hergestellt werden (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 84   [1951],    678). Die Herstellung eine oder mehrere tertiäre Aminogruppen tragender gesättigter metallorganischer Verbindungen lässt sich ebenfalls nach bereits vorbekannten Methoden durchführen. Die für eine bevorzugte Ausführungsform benötigten Magnesiumverbindungen von   Dialkylaminoalkylhalogeniden    lassen sich z.   B.    durch direkten Umsatz von Magnesium mit einer ätherischen Lösung des Dialkylamino  alkylhalogenides    gewinnen. Dabei muss allerdings eine besonders aktive Form des Metalles benützt werden, z.

   B. eine fein verteilte   Kupfermagnesiumlegierung,    wie diejenige nach Gilman (Recueil   des trav. chim.    des Pays-Bas, 47 [1928], 19), und die Umsetzung muss durch Zusatz eines Alkyhalogenides, wie z. B.



  Methyljodid, Athyljodid, Athylbromid, angeregt werden.



   Für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich insbesondere   magnesium-,    lithium-und zinkorganische Metallverbindungen verwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,      5]    dien-5-one oder Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    3, 5] trien-5-one entweder in fester, fein gepulverter Form oder in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie z. B. absolutem   Ather,    Benzol, Tetrahydrofuran, zu der in einem derartigen organischen indifferenten Lösungsmittel befindlichen Magnesiumverbindung eines   Tertiäramino-      alkylhalogenides    zugegeben. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt der Hydrolyse unterworfen.

   Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Zerlegung der entstandenen organischen   Metallverbin-    dung unter praktisch neutralen Bedingungen, z. B. durch Hydrolyse in wässriger   Ammoniumchlorid-    lösung. Auf diese Weise werden die entstandenen, ter  tiäre    Aminogruppen enthaltenden Dibenzo [a,   e] cyclo-    hepta [1, 5] dien- oder Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    3, 5] trien-Verbindungen direkt in freier Form gewonnen,   welche durch Behandlung mit geeigneten,    mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Ather, Essigsäureäthylester, Chloroform, Methylenchlorid, von den Nebenprodukten der Reaktion abgetrennt und isoliert werden können.



   Allenfalls vorhandene Acyl-, Amino-, Hydroxylund Carboxylgruppen müssen vor dem Umsatz mit der metallorganischen Verbindung geschützt werden, um eine Reaktion dieser Gruppen mit dem   metallorga-    nischen Reagens zu verhüten. Die Abspaltung dieser Schutzgruppen erfolgt meist gleichzeitig mit der hydrolytischen Zerlegung der gebildeten organischen Metallverbindung.



   Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstel  lung solcher    Dibenzo-cycloheptaenverbindungen mit einer Tertiäraminoalkylgruppe in 5-Stellung, deren Alkylrest   3-7    Kohlenstoffatome enthält. Bevorzugt ist die   Dialkylaminopropylgruppe,    wie z. B. die Dime  thylamino-propylgruppe oder    die Morpholino-, Pyrrolidino-oder Piperidinopropylgruppe. Der Substituent in 5-Stellung kann auch mehrere tertiäre Aminogruppen tragen.



   Die erhaltenen Basen können in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden. Solche Salze sind z. B. diejenigen mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasser  stoffsäure,    Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure ; mit organischen Säuren, wie Oxalsäure, Citronensäure, Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure.



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen zeichnen sich durch vielfältige Wirkungen auf das Nervensystem aus. So sind narkosepotenzierende,   adrenolytische,    sedative, antihistamihartige, antiemetische,   antipyretische    und hypotherme Wirkungen festgestellt worden. Die neuen Verbindungen sollen als Heilmittel Verwendung finden.



   Beispiel 1
In einem   1-Liter-Dreihalskolben,    der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 2, 5 g Gilmansche Legierung mit 10 ml   trockenem Ather      iiberdeckt    und mit 0, 5 ml Methyljodid versetzt.



   Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, werden auf einmal 7, 5 g Magnesiumspäne zugefügt und eine Lösung von 40 g frisch destilliertem   #-Dimethylamino-propyl-chlorid    in 180 ml trokkenem   Ather    im Laufe einer Stunde zugetropft. Es wird noch 5 Stunden bei 40 C am Rückflusskühler gekocht und dann über Nacht bei Zimmertemperatur   gerührt.   



   Am folgenden Tag wird eine Lösung von   21,    2   g      Dibenzo [a,    e] cyclohepta [I, 5]   dien-5-on    in 400 ml trokkenem Ather nach und nach unter weiterem Rühren zugegeben. Das Ganze rührt man noch 20 Stunden bei 20-25  C. Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt und mit einer kalt gesättigten Am  moniumchloridlösung    versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässrige Phase zweimal mit je
100 ml   Ather      ausgeschiittelt    und die vereinigten   Atherportionen    über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.

   Der Rückstand liefert, nach Umkristallisieren aus hochsiedendem Petroläther, farblose, bei
118-119  C schmelzende Kristalle von 5-Hydroxy5-   (co-dimethylaminopropyl)-dibenzo    [a, e] cyclohepta [1, 5] dien.



   Beispiel 2
In einem   l-Liter-Dreihalskolben,    der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 2, 5 g Gilmansche Legierung mit 10 ml trockenem Äther überdeckt un. d mit 0, 5 ml Methyljodid versetzt.



   Nachdem die lebhafte Reaktion etwas   nachgelas-    sen hat, werden auf einmal 7, 5 g Magnesiumspäne zugefügt und eine Lösung von 40 g frisch destilliertem   cs-Dimethylamino-propyl-chlorid    in 180 ml trockenem Ather im Laufe einer Stunde zugetropft. Es wird noch 5 Stunden bei 40  C am Rückflukkühler gekocht Rückflusskühler dann über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt.



   Am folgenden Tag wird eine Lösung von 24, 75 g 3-Chlordibenzo [a, e] cyclohepta [1, 5] dien-5-on in 400 ml trockenem Äther nach und nach unter weiterem Rühren zugetropft. Das Ganze rührt man noch 20 Stunden bei   2025) C.    Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt und mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässrige Lösung zweimal mit je 100   mi    Äther geschüttelt und die vereinigten Atherportionen iiber Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.

   Der Rückstand liefert nach Umkristallisieren aus hochsiedendem   Petroläther,    farblose, bei 127-128  C schmelzende Kristalle von   3-Chlor-      5-hydroxy-5-      (co-dimethylamino-propyl)-dibenzo    [a,   e]-    cyclohepta [1, 5] dien.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :    100    g   Phthalsäureanhydrid, 137 g 4-Chlorphenyl-    essigsäure und 2, 6   g frisch geschmolzenes    Natriumacetat werden in einem 500 ml Rundkolben gut zu  sammen gemischt    und das Gemisch in   einem Sand-    bad rasch bis   230 (l C,    dann langsam im Laufe von 2 Stunden bis   240''C erwärmt    und zum Schluss so lange bei   240, C    gehalten, bis kein Wasser mehr abdestilliert. Nach dem Erkalten wird die fest gewordene Masse aus viel absolutem Alkohol umkristallisiert, wobei das 4-Chlor-benzal-phthalid vom Schmelzpunkt 151-152  C erhalten wird. 



   51, 3 g 4-Chlorbenzal-phthalid, 100 ml Jodwasser  stoffsäure      (d =-1,    7) und 18 g roter Phosphor werden 15 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit so viel Wasser und Methylenchlorid behandelt, dass mit Ausnahme des roten Phosphors alles in Lösung geht, trennt die Methylenchloridlösung ab, wäscht sie mit Wasser und schüttelt sie nochmals mit   5 /oigem wässrigem    Natriumcarbonat. Durch Ansäuern der vereinigten wäss   rigenPhasen mitSalzsäure fällt die4-Chlor-dibenzyl-2'-    carbonsäure aus, die mit Methylenchlorid extrahiert wird.

   Die aus der getrockneten Methylenchloridlösung nach Eindampfen zurückgebliebene   4-Chlor-dibenzyl-    2'-carbonsäure schmilzt nach dem Umlösen aus hochsiedendem Petroläther bei   129130aC.   



   Zu 270   g auf 170  C erwärmter    und   gerührter    Polyphosphorsäure werden portionenweise im Laufe von 2 Stunden 57,   6 g 4-Chlor-dibenzyl-2'-carbonsäure    eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird noch 3 Stunden bei   170 C gerührt, dann    auf Eis gegossen und das Reaktionsprodukt durch Schütteln mit   Ather    extrahiert. Man wäscht die ätherische Lösung mit   wäss-    rigem Natriumcarbonat, dann mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Das 3-Chlordibenzo [a, e] cyclohepta[1, 5] dien-5-on wird durch Destillieren bei   150-155  C0,    05 mm   Hg und    dann durch Umkristallisieren aus hochsiedendem Petrol äther gereinigt. Schmelzpunkt   64-65     C.



   Beispiel 3
In einem 1-Liter-Dreihalskolben, der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 2, 5 g Gilmansche Legierung mit 10 ml trockenem Ather überdeckt und mit 0, 5 ml Methyljodid versetzt.



   Nachdem die lebhafte Reaktion etwas   nachgelas-    sen hat, werden auf einmal 7, 5   g Magnesiumspäne    zugefügt und eine Lösung von 40 g frisch destilliertem    < ,-Dimethylamino-propylchlorid    in 180 ml trockenem Ather im Laufe einer Stunde zugetropft. Es wird noch 5 Stunden bei   40tj C aln Rückflusskühler    gekocht und dann über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt.



   Am folgenden Tag wird eine Lösung von 21 g Dibenzo [a,   e] cyclohepta [1,    3, 5] trien-5-on (aus Dibenzo [a, e] cyclohepta [1, 5] dien-5-on durch Bromieren und Destillieren des   Bromierungsproduktes    nach B. 84, [1951], 678, hergestellt) in 400 ml trockenem Ather nach und nach unter weiterem Rühren zugetropft. Das Ganze rührt man noch 20 Stunden bei   2025 C.    Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt und mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässrige Lösung zweimal mit je
100 ml Ather geschüttelt und die vereinigten   Ather-    portionen über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.



   Der Rückstand liefert nach Umkristallisieren aus hochsiedendem Petroläther farblose, bei 139-140  C schmelzende Kristalle von   5-Hydroxy-5-(ct)-dimethyl-    amino-propyl)-dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    3, 5]-trien.



   Beispiel 4
In einem   2-Liter-Dreihalskolben,    der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 5 g Gilmansche Legierung mit 20 ml trockenem   Ather    überdeckt und mit 1 ml Methyljodid versetzt. Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, werden auf einmal 15   g Magnesiumspäne zugefügt    und eine Lösung von 70   g    frisch destilliertem   (o-Pipe-      ridino-propylchlorid    in 360 ml trockenem Ather im Laufe einer Stunde zugetropft. Es wird nach 6   Stun-    den bei 40  C am Rückflusskühler gekocht und dann über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt.



   Am folgenden Tag wird eine Lösung von 42, 4 g Dibenzo [a, e] cyclohepta   [1,    5] dien-5-on in 600 ml trokkenem Ather zugetropft. Das Ganze rührt man noch 18 Stunden bei 20-25  C. Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt, mit einer kalt ge  sättigten Ammoniumchloridlösung versetzt und    ab  genutscht.    Die Hauptmenge des Reaktionsproduktes wird aus dem festen Rückstand durch Extraktion mit Methylenchlorid, und ein kleiner Rest aus der organischen Schicht durch Eindampfen erhalten.



   Nach Umkristallisieren aus absolutem Athanol bildet das   5-Hydroxy-5-(co-piperidino-propyl)-dibenzo-    [a, e] cyclohepta [1, 5]-dien farblose, bei 167-168  C schmelzende Kristalle.



      Beispiel S   
In einem 2-Liter-Dreihalskolben, der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 20 g Gilmansche Legierung der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel   l    mit   20    ml trockenem Ather   über-    deckt und mit 1 ml Methyljodid versetzt. Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, wird eine Lösung von 80 ml frisch   destilliertem co-Di-      methylamino-propylchlorid    in 360 ml trockenem Ather im Laufe von 2 Stunden am Rückflussrühler gekocht.



   Am folgenden   Tao    wird eine Lösung von 44, 2   g    3-Methyldibenzo [a, e]   cyclohopta    [1, 5] dien-5-on in 700 ml trockenem Ather und nach und nach unter weiterem   Ruhren    bei Zimmertemperatur zugetropft.



  Anschliessend wird das Gemisch noch 15 Stunden am Rückflusskühler   erwäimt.    Dann wird die   Reaktions-    mischung mit Eiswasser gekühlt und mit einer kalt   gesättigten Ammoniumchloridlosung    versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt, die wässrige Lösung zweimal mit je 200 ml Ather geschüttelt und die vereinigten Ätherportionen über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisieren aus hochsiedendem Petroläther liefert der Rückstand farblose, bei 104-105    C    schmelzende Kristalle von 3 Methyl-5-hydroxy-5-   (a)-dimethylaminopropyl)-di-    benzo [a, e] cyclohepta   [1,      5]    dien.



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
91g Phthalsäureanhydrid, 110 g 4-Methylphenylessigsäure und 3 g frisch geschmolzenes Natriumacetat werden in einem Rundkolben gut zusammen gemischt, der Rundkolben in einem Ölbad rasch bis 230 C, dann langsam bis 240  C   erbarmt    und zum Schluss so lange bei   240  C    gehalten, bis kein Wasser mehr abdestilliert. Nach dem Erkalten wird die   festgewordene    Masse aus Aceton umkristallisiert, wobei das 4-Methyl-benzalphthalid vom Schmelzpunkt   150-151 C    erhalten wird.



   50 g 4-Methylbenzalphthalid, 110 ml Jodwasser  stoffsäure      (D20    =1, 7) und 35 g roter Phosphor werden 18 Stunden am Rückflusskühler erwärmt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit so viel Wasser und Methylenchlorid behandelt, dass, mit Ausnahme des roten Phosphors, alles in Lösung geht, hernach trennt man die Methylenchloridlösung ab, wäscht sie mit Wasser und schüttelt sie nochmals mit 5   tigern    wässrigem Natriumcarbonat. Durch Ansäuern der vereinigten wässrigen Phasen mit Salzsäure fällt die 4-Methyldibenzyl-2'-carbonsäure aus, die mit Methylenchlorid extrahiert wird.

   Die aus der   getrockneten Methylenchloridlösung    nach dem Eindampfen zurückbleibende   4-Methyldibenzyl-2'-car-    bonsäure schmilzt nach dem   Umlösen    aus Petrol äther bei 83-84  C.



   Zu einem frisch bereiteten Gemisch von 137 g   80 feiger Phosphorsäure    und 63 g Phosphorpentoxyd werden bei 170 C unter Rühren   35,    6 g 4-Methyl  dibenzyl-2'-carbonsäure    nach und nach zugegeben.



  Die Reaktionsmasse wird noch 4 Stunden bei   170       C    gerührt, dann auf Eis gegossen und das Reaktionsprodukt durch Schütteln mit Ather extrahiert. Man wäscht die ätherische Lösung mit wässrigem Natriumcarbonat, dann mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie ein. Das   3-Methyldibenzo [a,    e]cyclohepta [1, 5] dien-5-on siedet bei   130-1400 Cl    0, 05 mm Hg und stellt ein gelbes, dickes bald erstarrendes   01    dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen der Formel EMI4.1 worin A ein nichtaromatisches, tertiäre Aminogrup pen aufweisendes gesättigtes Radikal mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und der Heptaenring gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung aufweist, die im Kern gegebenenfalIs durch Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Aralkylthio-, Arylthio-, Halogen, Acyl-, Amino-, Hydroxyund Carboxygruppen substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI4.2 worin der Heptaenring gegebenenfalls eine weitere Doppelbindung aufweist, oder Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Aralkylthio-, Arylthio-, Halogen-, geschützte Acyl-, geschützte Amino-,
    geschiitzte Hydroxy-und geschützte Carboxygruppen aufweisende Derivate dieser Verbindungen mit einer metallorganischen Verbindung mit dem organischen Rest A umsetzt, das Reaktionsprodukt hydrolysiert und allenfalls vorhandene schüt- zende Gruppen abspaltet.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Basen in ihre Säureadditionssalze überführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als eine ter tiäre Aminogruppe aufweisende metallorganische Verbindung eine Dialkylaminoalkylmetallverbindung, insbesondere eine Dialkylaminopropylmetallverbin- dung, verwendet wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als metallorganische Verbindung eine magnesiumorganische Verbindung verwendet wird.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine cu-Dimethylamino-propyl-Verbindung verwendet wird.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine co-Piperidino-, a)-Pyrro- lidino-oder o-MorphoHno-propyl-Verbindung verwendet.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Dibenzo [a, e] cyclohepta [1, 5]dien-5-on verwendet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial 3-Chlor-dibenzo [a, e] cyclohepta- [1, 5] dien-5-on verwendet.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial Dibenzo [a, e] cyclohepta [1, 3, 5]trien-5-on verwendet.
CH356449D 1958-04-03 1958-04-03 Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-cycloheptaenen CH356449A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242603B (de) * 1962-11-29 1967-06-22 Pharmacia Ab Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxy-5-aminoalkyl-di-benzo-[a, d]-cycloheptanen
DE1262998B (de) * 1962-04-19 1968-03-14 Merck & Co Inc Verfahren zur Herstellung von 5-Aminopropyliden-Derivaten des Dibenzo[a, d]-cycloheptans

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