AT228775B - Verfahren zur Herstellung von 5-(γ-Sekundäraminopropyliden)-dibenzoheptaenverbindungen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5-(γ-Sekundäraminopropyliden)-dibenzoheptaenverbindungen und deren Salzen

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AT228775B AT27062A AT27062A AT228775B AT 228775 B AT228775 B AT 228775B AT 27062 A AT27062 A AT 27062A AT 27062 A AT27062 A AT 27062A AT 228775 B AT228775 B AT 228775B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   5- (y-Sekundäraminopropyliden) -dibenzoheptaenverbin-   dungen und deren Salzen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   5- (y-Sekundäraminopropyliden) -   dibenzoheptaenverbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin die punktiert wiedergebene Bindung hydriert sein kann,   R.   eine bis zu 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest oder den Benzylrest,   R2   Wasserstoff oder Halogen und A einen gegebenenfalls durch einen   Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituierten Äthylenrest bedeuten, und deren Salzen. 



  Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel   
 EMI1.2 
 worin A und R2 dieselbe Bedeutung wie oben aufweisen und Hal ein Halogenatom darstellt, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel   H2N-Ri, (III)    worin   R.   dieselbe Bedeutung wie oben aufweist, umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze überführt. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren benötigten Ausgangsverbindungen der Formel II lassen sich beipielsweise auf folgende Weise gewinnen :
Ein gegebenenfalls halogensubstituiertes   Dibenzo [a, e)-cyclohepta [1, 5]   dien-5-on bzw.   Dibenzo [a, e]-   cyclohepta   [1, 3, 5]-trien-5-on   wird mittels einer metallorganischen Reaktion mit einem Propenylhalogenid oder mit einem eine Ätherfunktion aufweisenden Propylhalogenid umgesetzt. Diese Halogenide können in der Kohlenstoffkette durch einen bis zu 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest substituiert sein. Bevorzugt wird die Umsetzung über eine Magnesiumverbindung durchgeführt. Es ist dabei zweckmässig, die Umsetzung durch Zusatz eines geeigneten Alkylhalogenids, wie z. B. Methyljodid oder Äthylbromid, anzuregen. 



   Beispiele für Propenylhalogenide oder verätherte Propylhalogenide sind das l-Brom-2-propen, das   l-Chlor-2-methyl-2-propen,   das l-Chlor-3-methoxy-propan und das   l-Chlor-2-methyl-3-methoxy-propan.   



   Die Alkoxygruppe ist zweckmässigerweise eine niedere Alkoxygruppe, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy, welche sich in Endstellung des Alkylhalogenides befindet, co-Methoxypropyl-Magnesiumverbindungen sind bevorzugte Ausgangsmaterialien. Die Ätherfunktion kann neben Alkoxy z. B. auch Aralkoxy bedeuten, wie Benzyloxy oder Phenäthyloxy, oder auch Tetrahydropyranyloxy. 



   Die durch Umsetzung der tricyclischen Ketone mit einer eine Äthergruppe oder eine endständige ungesättigte Gruppe tragenden metallorganischen Verbindung erhaltenen Kondensationsprodukte werden durch Hydrolyse in die tertiären Carbinole übergeführt, welche durch Behandlung mit geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Äther, Essigsäureäthylester, Chloroform, 

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   Methylenchlorid, von den Nebenprodukten der Reaktion abgetrennt und isoliert werden können. Die so erhaltenen tertiären Carbinole stellen feste, meist gut kristallisierbare Verbindungen dar. 



  In einer weiteren Reaktionsstufe wird die Ätherfunktion des nach einer Verfahrensvariante erhaltenen Hydrolyseproduktes, unter gleichzeitiger Dehydratisierung des Carbinoles, durch Halogen ersetzt. Das gleiche Reaktionsprodukt wird bei gleichzeitiger Wasserabspaltung durch Anlagerung von Halogenwasserstoff an den nach der anderen Variante gebildeten endständig ungesättigten Propenylrest erhalten. Diese Reaktionsfolge wird mit Vorteil wie nachstehend beschrieben durchgeführt : 1. Das Hydrolyseprodukt wird mit Bromwasserstoff behandelt, zweckmässig mit einer konzentrierten wässerigen Lösung von Bromwasserstoff bei Siedehitze oder mit einer Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig bei Raumtemperatur, wobei das entsprechende 5- (eù-Brompropyliden) -Derivat entsteht. 



  2. Das Hydrolyseprodukt wird mit Phosphoroxychlorid behandelt, was mit Vorteil bei Rückflusstemperatur geschieht. Dabei entsteht das entsprechende 5- (eù-Chlor-propyliden) -Derivat. Die 5- (M-Halogen- propyliden)-Derivate sind meist viskose, zum Teil kristallisierbare Substanzen, welche im Hochvakuum unzersetzt destilliert werden können. 



  Die Umsetzung der Produkte der Formel II mit den Aminen der Formel III wird zweckmässigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol, durchgeführt. Man arbeitet am besten bei erhöhter Temperatur, z. B. bei Siedetemperatur des Gemisches, oder im Falle von leicht flüchtigen Aminen im Einschlussrohr, z. B. bei einer Temperatur von etwa 100   C. Zudem ist es angebracht, die Reaktion in Gegenwart eines anorganischen oder organischen säurebindenden Mittels durchzuführen. Als anorganisches säurebindendes Mittel kann z. B. wasserfreies Kaliumcarbonat angewendet werden. Als organisches säurebindendes Mittel dient vorteilhafterweise das gleiche Amin, welches zur Reaktion mit der Halogenverbindung eingesetzt ist. Eine zweckmässige Ausführungsform besteht darin, dass man auf 1 Mol Halogenverbindung 2 Mol Amin verwendet.

   Als Amin der Formel III verwendet man mit Vorteil Monomethyl-, -äthyl-, -isopropyl- oder -benzylamin. 



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen tricyclischen Verbindungen bestehen, sofern sie in den aromatischen Ringen durch Halogen substituiert sind und/oder eine verzweigte Seitenkette tragen, aus einem Isomerengemisch. Dieses kann nach an sich bekannten Methoden, z. B. auf Grund der verschiedenen Löslichkeit der Basen oder Additionssalze durch fraktionierte Kristallisation, in die cistrans-und/oder optisch aktiven Antipoden aufgetrennt werden. 



  Die Erfindung umfasst auch die Herstellung der Säureadditionssalze der vorgenannten tricyclischen Ver-   
 EMI2.1 
 säure, Citronensäure, Milchsäure, Weinsäure. 



   Die   erfmdungsgemäss   erhältlichen Verbindungen zeichnen sich durch vielfältige Wirkungen auf das
Nervensystem aus. So sind narkosepotenzierende, adrenolytische, sedative, antihistaminartige, antimetische, antipyretische, lokal-anästhetische und hypotherme Wirkungen festgestellt worden. Besonders auffallend ist der rasche Wirkungseintritt bei Applizierung dieser Substanzen. Die Verbindungen können als Heilmittel z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder an- organischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzlichen Ölen, Gummi, Polyalkylenglykolen, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.

   B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel,
Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Die Präparate enthalten pro Darreichungseinheit vorzugsweise etwa 5-100 mg der   erfindungsgemäss   erhältlichen Wirkstoffe. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   Beispiel   1 : 10   g   5- (3'-Brom-propyliden)-dibenzo [ae] cyclohepta [1, 5]-dien   und 25   ml20%ige,   alkoholische   Methylaminlösung   werden 8 Stunden im Einschlussrohr bei 100   C erwärmt. Nach dem Erkalten wird der Alkohol unter vermindertem Druck wegdestilliert, der Rückstand in Äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Salzsäure geschüttelt. Durch Behandeln der wässerigen, sauren Lösung mit überschüssigem Kaliumcarbonat, Extrahieren des abgeschiedenen Öles mit Äther, Trocknen und Eindampfen der ätherischen Lösung, erhält man   5- (3'-Methylaminopro-     pyliden) -dibenzo[a, e]-cyclohepta[1, 5]dien,   das bei   150-1600 C/0, 03 mm   destilliert. 



   Das Hydrochlorid wird aus Alkohol-Äther umkristallisiert und schmilzt bei   218-220   C.   



   Das als Ausgangsprodukt eingesetzte   5- (3'-Brom-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien   kann wie folgt hergestellt werden :
In einem   21-Dreihalskoben,   der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 15 g Magnesiumspäne mit 60 ml trockenem Äther überdeckt und mit 0, 5 ml Methyljodid versetzt. Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, wird eine Lösung von 54, 6 g 1-Chlor-3-methoxy-propan in 300 ml trockenem Äther derart eingetropft, dass das Reaktionsgemisch im Sieden gehalten wird. Es wird noch 5 Stunden bei 45   C unter Rückfluss gekocht.

   Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt, eine Lösung von 50 g   Dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien-5-on   in 600 ml trockenem Äther im Laufe einer Stunde zugetropft und das Ganze noch 17 Stunden bei 40   C unter Rückfluss gerührt. Am folgenden 

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 Tag wird nochmals mit Eiswasser gekühlt und die Reaktionsmischung mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Phase zweimal mit je 150 ml Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherportionen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.

   Der Rückstand liefert, nach Umkristallisation aus einem Gemisch von hochsiedendem und tiefsiedendem Petroläther, farblose bei   88-89   C   schmelzende Kristalle von   5-Hydroxy-5- (3'-meth-     oxy-propyl) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien.   Ausbeute 88%. 



   20 g des erhaltenen   5-Hydroxy-5- (3'-methoxy-propy1) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5] dien   und 50 ml einer 48%igen, wässerigen Lösung von Bromwasserstoff werden 12 Stunden unter starkem Rühren unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zweimal mit je 100 ml Äther geschüttelt, die vereinigten Ätherportionen werden mit Wasser, mit Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser neutral gewaschen und eingedampft. Der Rückstand liefert nach Destillation im Hochvakuum   5- (3'-Brompro-     pyliden)-dibenzo [a, e] cyclohepta [l, 5] dien   vom Kp. 145-150  C/0, 07 mm Hg in Form eines Öles, das bald erstarrt.

   Es kann aus einer Mischung von hochsiedendem und tiefsiedendem Petroläther umkristallisiert 
 EMI3.1 
 schüssige Isopropylamin unter vermindertem Druck wegdestilliert, der   Rückstand mit Äther und ver-   dünnter Natronlauge geschüttelt, die ätherische Lösung abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Durch Destillieren des öligen Rückstandes unter einem Druck von 0, 05 mm Hg bei 165  C erhält man das   5-(3'Isopropylamino-propyliden)-dibenzo[a,e]cyclohepta[1,5]-   dien. Das Hydrochlorid wird aus Alkoholäther umkristallisiert und schmilzt bei   239-2420 C.   



   Beispiel 3 : 50 g Äthylamin, 100 ml trockenes Toluol und 20 g   5- (3'-Brom-propyliden)-dibenzo [a, e]-     cyclohepta[1, 5]dien   (gemäss Beispiel   1)   werden   bei-15   C   gemischt und in einem Autoklaven unter 20 atü
Stickstoff 7 Stunden bei   100-110  C   geschüttelt. Nach dem Erkalten werden das Toluol und das über- schüssige Äthylamin wegdestilliert, der Rückstand mit Äther und verdünnter Natronlauge geschüttelt, die ätherische Lösung abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. 



   Die Destillation des Rückstandes liefert unter einem Druck von   0, 1mm   Hg bei   1600 C   das 5- (3'-Äthyl-   mino-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien.   Das Hydrochlorid wird aus Äthanol-Äther umkristalli- siert und schmilzt bei   262-264  C.   



   Beispiel 4 : 14 g   5- (3'-Brom-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]-dien   (gemäss Beispiel   1)   und 50 g
Benzylamin werden in 100 ml trockenem Xylol gelöst, und die Lösung wird 5 Stunden am Rückfluss ge- kocht. Nach dem Erkalten verdünnt man mit 200 ml Äther, wäscht mehrmals mit Wasser, trocknet über
Natriumsulfat und destilliert zuerst den Äther und das Xylol unter dem Vakuum der Wasserstrahlpumpe, dann das überschüssige Benzylamin unter einem Druck von 0, 05 mm Hg bei einer Badtemperatur von   1600 C.   Das   5- (3'Benzylamino-propyliden) dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]-dien,   das als dickes Öl zurück- bleibt, wird ins Hydrochlorid ungewandelt. Dieses schmilzt nach Umkristallisieren aus Äthanol-Äther bei   174-1760   C. 



   Beispiel 5 : Zu einem Gemisch von 100 ml trockenem Toluol und 40 g Methylamin werden bei   - 200   C 20 g   5- (3'-Brom-propyliden) dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 3, 5]trien   gegeben. Das Reaktionsgemisch wird in einem Autoklaven unter 20 atü Stickstoff während 7 Stunden auf 100   C erwärmt. Nach dem Erkalten wird das überschüssige Amin und das Toluol unter vermindertem Druck wegdestilliert und der Rückstand mit Äther und wässerigem Kaliumcarbonat geschüttelt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Aus dem Rückstand erhält man durch Destillation im Hochvakuum   5- (3'-Methylamino-propyliden) -dibenzo [a, e]cyc1ohepta [1, 3, 5]-trien   vom Kp.   150  C/   0, 1 mm Hg.

   Das Hydrochlorid wird aus Äthanol-Äther umkristallisiert und schmilzt bei   181-183  C.   



   Das als Ausgangsprodukt   eingesetzte 5- (3'-Brom-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1. 3, 5]trien   kann wie folgt hergestellt werden :
In einem 1 1-Dreihalskolben, der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler veresehen ist, werden 7, 5 g Magnesiumspäne mit 30 ml trockenem Äther überdeckt und mit 10 Tropfen Methyljodid versetzt. Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, wird eine Lösung von 27, 3 g 1-Chlor-3-methoxy-propan in 150 ml trockenem Äther im Laufe einer Stunde eingetropft. Es wird noch 3 Stunden bei 45   C am Rückflusskühler gekocht. Dann wird eine Lösung von 21 g   Dibenzo[a, e-cyclohepta[l, 3, 5]-trien-5-on   in 300 ml trockenem Äther im Laufe einer Stunde zu dem mit Eiswasser gekühlten Reaktionsgemisch zugetropft und das Ganze noch 3 Stunden am Rückflusskühler gekocht.

   Am folgenden Tag wird nochmals mit Eiswasser gekühlt und die Reaktionsmischung mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. 



  Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Phase 2 mal mit je 100 ml Äther ausgeschüttelt. 



  Die vereinigten Ätherportionen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand liefert, nach Umkristallisation aus Petroläther, farblose, bei   90-91   C   schmelzende Kristalle von 5-Hydroxy-   5- (3'-methoxy-propyl) -dibenzo[a, e]cyclohepta[I, 3, 5]trien.   Eine andere Kristallform vom Fp.   78-790 C   kann gelegentlich auftreten, aber leicht durch inniges Verreiben eines Gemisches der beiden Formen in die höher schmelzende Form übergeführt werden. Ausbeute   77%.   



    15 g 5-Hydroxy-5- (3'-methoxy-propyl) -dibenzo [a, e] cyclohepta[1, 3, 5]trien und 40 ml einer 48%igen wässerigen Lösung von Bromwasserstoff werden 20 Stunden unter starkem Rühren unter Rückfluss ge-   

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 kocht. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zweimal mit je 100 ml Äther geschüttelt, die vereinigten Ätherportionen werden mit Wasser, mit Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser neutral gewaschen und eingedampft. Der Rückstand liefert nach Destillation im Hochvakuum   5- (3'-Brom-propy-     liden) -dibenzo[a, e]cyc1ohepta[1, 3, 5]trien   vom Kp.   150  C/0, 1   mm Hg als gelbes Öl, das bald fest wird. 



  Ausbeute 67%. 



   Beispiel 6 : Zu einer Mischung von 30 ml trockenem Toluol und 40 g Methylamin werden   bei-10   bis   - 200   C 20 g   3-Chlor-5- (3'-brompropyliden)-dibenzo [ae] cyclohepta [1, 5] dien   zugegeben und das Ganze wird 7 Stunden in einem Autoklaven bei 100   C erwärmt. Nach dem Erkalten werden das überschüssige Methylamin und das Toluol unter vermindertem Druck wegdestilliert, der Rückstand mit Äther und verdünnter Natronlauge geschüttelt, die ätherische Lösung abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das   3-Chlor-5- (3'-methylamino-propyliden)-dibenzo [a, e]cyclohepta-   [1, 5]-dien bleibt als dickes Öl zurück und wird in das Hydrochlorid umgewandelt.

   Schmelzpunkt, nach Umkristallisieren aus Äthanol,   260-262  C.   
 EMI4.1 
 (3'brompropyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dienkann wie folgt hergestellt werden :
In einem 2 1-Dreihalskolben, der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 15 g Magnesiumspäne mit 60 ml trockenem Äther überdeckt und mit 0, 5 ml Methyljodid versetzt. Nachdem die lebhafte Reaktion etwas nachgelassen hat, wird eine Lösung von 41 g l-Chlor-3-methoxy-propan in 300 ml trockenem Äther derart eingetropft, dass das Reaktionsgemisch im Sieden gehalten wird. Es wird noch 5 Stunden bei   45. C   unter Rückfluss gekocht.

   Dann wird die Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt,   eine Lösung   von 47, 8 g   3-Chlor-dibenzo [a, e] cyclohepta [1, 5]-dien-5-on   in 600 ml trockenem Äther im Laufe einer Stunde zugetropft und das Ganze noch 17 Stunden bei 40   C unter   Rückfluss   gerührt. 



  Am folgenden Tag wird nochmals mit Eiswasser gekühlt und die Reaktionsmischung mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Phase zweimal mit je 150 ml Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherportionen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand liefert, nach Umkristallisation aus hochsiedendem 
 EMI4.2 
 portionsweise zu 100 ml einer kalt gesättigten Bromwasserstofflösung in Eisessig zugegeben. Unter Rühren lässt man die Temperatur langsam bis 25   C steigen und dann über Nacht bei dieser Temperatur stehen. 



   Am folgenden Tag wird die Mischung wieder mit Eiswasser gekühlt, nochmals mit trockenem Bromwasser- stoff gesättigt und 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann wird mit   21   Eiswasser verdünnt und das Öl mit Äther extrahiert. Die Ätherportionen werden mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung und nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand liefert nach Destillation im Hochvakuum   3-Chlor-5- (3' -brom-propyliden) -dibenzo[ a, e ]cyclohepta[1, 5]dien   vom Kp. 195 C/0, 04 mm Hg. 



   Beispiel 7 : 10 g   5- (3'-Chlor-propyliden)-dibenzo [ae] cyclohepta [1, 5]-dien   und 30 ml einer 20%igen, alkoholischen Methylaminlösung werden 8 Stunden im Einschlussrohr bei   1000 C   erwärmt. Nach dem Erkalten wird der Alkohol unter vermindertem Druck wegdestilliert, der Rückstand mit Äther und wässerigem Kaliumcarbonat geschüttelt, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält das im Beispiel 1 beschriebene   5- (3'-Methylamino-propyliden)-     dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien   mit einem Kp.   150-160  C/0, 03 mm Hg.   Fp. des Hydrochlorids 218 bis 220    C.   



   Das als Ausgangsprodukt eingesetzte   5- (3'-Chlor-propyliden)-dibenzo [ae] cycloheptal [1, 5] dien   kann wie folgt hergestellt werden :
10 g   5-Hydroxy-5- (3'-methoxy-propyl)-dibenzo [ae] cyclohepta [1, 5] dien   (gemäss Beispiel   1)   werden in 25 ml Phosphoroxychlorid gelöst, und die Lösung wird 3 Stunden unter   Rückfluss   gekocht. Hernach dampft man das Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck ab, schüttelt den harzigen Rückstand mit Äther und Eiswasser bis alles in Lösung gegangen ist, trennt die ätherische Lösung ab, wäscht sie mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung, nochmals mit Wasser, trocknet und engt ein.

   Durch Destillation des Rückstandes unter einem Druck von 0, 1 mm Hg und bei einer Badtemperatur von 200 bis 230   C erhält man   5- (3'-Chlor-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien,   das, aus einer Mischung von tiefsiedendem und hochsiedendem Petroläther umkristallisiert, farblose Kristalle vom Fp.   83-85   C   bildet. Ausbeute 72%. 



   Beispiel 8 : In einem 1 1-Dreihalskolben, der mit Rührer, Tropftrichter und Kühler versehen ist, werden 18 g Magnesiumspäne mit 50 ml trockenem Äther überdeckt und im Laufe von 2 Stunden unter Rühren mit einer Lösung von 30 g 1-Brom-2-propen versetzt. Es wird noch 5 Stunden bei 20   C gerührt. 



  Dann wird die noch etwas überschüssiges Magnesium enthaltende Reaktionsmischung mit Eiswasser gekühlt, eine Lösung von 52 g   Dibenzo[a, e]cyclohepta[1, 5]dien-5-on   in 100 ml trockenem Äther im Laufe einer Stunde zugetropft und das Ganze noch zwei Stunden bei 20   C weiter gerührt und über Nacht stehen gelassen. Am folgenden Tag wird nochmals mit Eiswasser gekühlt und die Reaktionsmischung mit einer kalt gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Phase zweimal mit je 100 ml Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherportionen werden über 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Natriumsulfat getrocknet. Das Eindampfen liefert das   5-Hydroxy-5- (2'-propenyl)-dibenzo [a, e] cyclo-     hepta[I, 5]dien   als gelbes, dickes Öl. 



   30 g   5-Hydroxy-5- (2'propenyl)-dibenzo [ae] cyclohepta [1, 5] dien   werden in 200 ml trockenem Chloroform gelöst, und die Lösung wird, unter Kühlung mit Eiswasser, mit trockener Bromwasserstoffsäure gesättigt. Die Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand nochmals in 200 ml Chloroform gelöst und mit trockener Bromwasserstoffsäure bei 0   C gesättigt. Nach einigen Stunden wird unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in Äther gelöst, die ätherische Lösung mit Wasser, Natriumcarbonatlösung, und nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei   S- (3'-Brom-propyliden) -dibenzo[a, e]cyclohepta[I, S]dien   als Rückstand verbleibt. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   5- (y-Sekundsäraminopropyliden) -dibenzoheptaenverbindungen   der allgemeinen Formel : 
 EMI5.1 
 worin die punktiert wiedergegebenen Bindung hydriert sein kann, Ri einen bis zu 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest oder den Benzylrest,   R2   Wasserstoff oder Halogen und A einen gegebenenfalls durch einen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituierten Äthylenrest bedeuten, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI5.2 
 worin A und R2 dieselbe Bedeutung wie oben aufweisen und Hal ein Halogenatom darstellt, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel   H, N-Ri, (III)    worin Ri dieselbe Bedeutung wie oben aufweist,

   umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogen-Verbindung der Formel II eine solche verwendet, bei welcher =CH-A-die Propylidengruppe bedeutet, und dass man als Amin der Formel III Methylamin oder Äthylamin verwendet.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogenverbindung der Formel II eine im Äthylenrest unsubstituierte Heptadienverbindung und als Amin der Formel III Methylamin verwendet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogenverbindung der Formel Il eine im Äthylenrest unsubstituierte Heptatrienverbindung und als Amin der Formel III Metylamin verwendet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Halogenverbindung mit dem primären Amin in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur umsetzt.
AT27062A 1961-02-08 1962-01-15 Verfahren zur Herstellung von 5-(γ-Sekundäraminopropyliden)-dibenzoheptaenverbindungen und deren Salzen AT228775B (de)

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