CH355742A - Verfahren zur Herstellung eines Uhrgehäuses und nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrgehäuse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Uhrgehäuses und nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrgehäuse

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CH355742A
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Ulrich Klingenberg Hans
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Ulrich Klingenberg Hans
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/02Evacuated cases; Cases filled with gas or liquids; Cases containing substances for absorbing or binding moisture or dust
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B39/00Watch crystals; Fastening or sealing of crystals; Clock glasses
    • G04B39/02Sealing crystals or glasses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Electric Clocks (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren      zur   Herstellung eines Uhrgehäuses und nach diesem    Verfahren   hergestelltes Uhrgehäuse Die vorliegende    Erfindung   bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Uhrgehäuses und auf ein nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrgehäuse. Uhrgehäuse sind schon vorgeschlagen worden, bei welchen mit Sicherheit der Eintritt von Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere sowie, bei Temperatur- oder Druckunterschieden ein Niederschlag auf der Innenseite des Uhrglases    vermieden   wird. Die Herstellung der bekannten Uhrgehäuse dieser Art war aber insofern kompliziert, als in der Uhrschale    Rückschlagventile   vorgesehen waren, durch welche dem Schaleninnern die Luft entzogen, bzw. ein genügender Unterdruck erzeugt wurde. 



  Es ist schon vorgeschlagen worden, das durch Unterdruck angepresste Glas zusätzlich mechanisch durch einen    Glasreifrand   zu halten und zum Zwecke einer stetigen Kontrolle des    Unterdruckes   bzw. des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft innerhalb des Gehäuses, irgendwelche    Anzeigemittel   vorzusehen, wie    zum.   Beispiel kleine Manometer oder Teile aus sich unter    Feuchtigkeitseinfluss   verfärbendem Material. 



  Ziel der Erfindung war die Schaffung eines Uhrgehäuses, das auf sehr    einfache   Weise hergestellt und bei welchem der luftdichte Abschluss ohne, bzw. ohne wesentlichen, zusätzlichen Aufwand überwacht Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung werden kann. 



  wird das Uhrgehäuse dadurch hergestellt, dass man einen    Unterdruck   im Gehäuse in einer Unterdruckkammer erzeugt, worauf bei auf einem Dichtungselement des Gehäuses    aufliegendem   Gehäuseteil der Unterdruck in der    Unterdruckkammer   aufgehoben wird. 



  Das gemäss diesem Verfahren hergestellte Uhrgehäuse ist gekennzeichnet durch einen    ausschliess-      lich   durch einen    Unterdruck   auf ein im Gehäuse ein- gesetztes Dichtungselement    aufgepressten   Gehäuseteil. 



  In der Zeichnung sind zwei    Ausführungsbeispiele   eines nach dem    erfindungsgemässen      Verfahren   hergestellten Uhrgehäuses    schematisch   dargestellt. Es zeigen    Fig.   1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel und    Fig.   2 in grösserem    Masstab   einen teilweisen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel. 



  Das Uhrgehäuse nach    Fig.   1 besteht aus, einem mit dem Boden 1 aus einem Stück bestehenden Teil 2 sowie einem Uhrglas 3. Der Gehäuseteil 2 besitzt eine Fassung 2a mit zur geometrischen Achse der Schale parallelen Wänden, auf deren Boden ein Dichtungsring 4 eingelegt ist. Diese Fassung, bzw. der Dichtungsring dient dem Uhrglas 3 als Sitz, welches letzte    unter   Verzicht auf    alle   weiteren Befestigungsmittel    ausschliasslich   durch den in der    Uhrschale   herrschenden    Unterdruck   auf den Dichtungsring 4    aufgepresst   ist. 



  Der    Unterdruck   in einem solchen    Uhrgehäuse   kann auf einfachste Weise erreicht werden. Man legt das Gehäuse ohne    Uhrglas   in einen Unterdruckbehälter, welcher Behälter mit einer von aussen    be-      tätigbaren,   zum Beispiel Greifer oder Sauger aufweisenden    Einsetzvorrichtung   versehen ist, mit welcher das Uhrglas in lösbare Verbindung gebracht wird. Sobald im betreffenden Behälter der notwendige Unterdruck erzeugt ist, wird das Glas    mittels   der Einsetzvorrichtung auf den    Dichtungsring   4 aufgelegt und    anschliessend   das    Unterdruckgefäss   geöffnet.

   Durch den nun im    Gehäuseinnern   bestehenden Unterdruck wird das Glas 3 luftdicht auf den Dichtungsring 4    aufgepresst   und in dieser Stellung gehalten. 

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 Damit ist gleichzeitig und ohne    zusätzlichen   Aufwand eine    Kontrollmöglichkeit   für die Aufrechterhaltung des Unterdruckes im Gehäuseinnern und damit für den feuchtigkeitsdichten    Abschluss   des Gehäuses geschaffen, indem das Uhrglas 3 von seinem Sitz abfällt, sobald der Unterdruck nicht mehr besteht. 



  Das Uhrglas könnte auch auf den Dichtungsring 4 des Gehäuses lose aufgelegt werden.    Anschliessend   wird dieses Gehäuse samt Glas in die Unterdruckkammer eingebracht. Diese Unterdruckkammer könnte z. B. mit einem senkrecht beweglichen    Stösser   ausgerüstet werden, der von aussen her bedient werden kann. Während der Unterdruck in der Unterdruckkammer erzeugt wird,    entweicht   die Luft zwischen dem Uhrglas und dem Gehäuse längs den Rändern des lose aufliegenden Uhrglases, wobei dieses Uhrglas vom    Dichtungsring   etwas abgehoben wird.

   Ist der Unterdruck vollkommen erzeugt, so wird mittels des    Stössers   das    Uhrglas   fest auf den Dichtungsring    des.   Gehäuseteils 2    aufgepresst,   so dass dieses, sobald der    Unterdruck   in der    Unterdruckkammer   aufgehoben ist, fest auf den Gehäuseteil 2    aufge-      presst   und in dieser Stellung gehalten wird. 



  In bezug auf die    Kontrolle   der Aufrechterhaltung des Unterdruckes zeigt das Ausführungsbeispiel    ge-      mäss      Fig.   2 eine besonders    zweckmässige   Lösung. Es unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass auf der Innenseite des Uhrglases 3 ein    vermittels   einer unterschnittenen Fassung 2b fest mit dem Gehäuseteil 2 verbundenes und mit einer    Öffnung   5a versehenes Schutzglas 5 vorgesehen ist, wobei diese Öffnung den inneren Gehäuseraum mit dem Raum zwischen den beiden Gläsern verbindet.

   Des weitern besitzt das Gehäuse einen oberen, über den Rand des Uhrglases 3 reichenden, nach innen    abgebogenen   Halteteil 2e, wobei die Abmessungen so    gewählt   sind, dass die Unterseite dieses    Halteteiles   bei festsitzendem    Uhrglas   dessen Oberseite nicht    berührt.   



  Der Vorgang zum Erreichen eines Unterdruckes in einem solchen    Uhrgehäuse   ist der gleiche wie derjenige in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel, indem    dieses   Uhrgehäuse bei eingesetztem Schutzglas und lose    auf   den    Dichtungsring   des Gehäuses aufgelegten Uhrglas in den    Unterdruckbehälter   eingelegt und nach Erzeugung des    gewünschten   Unterdruckes das Uhrglas in seiner Stellung gehalten wird. 



  Auch hier wird bei einem Zusammenfallen des Unterdruckes im    Gehäuseinnern   und damit, dank der    Öffnung   5a, ebenfalls    im   Raum    zwischen   dem Uhrglas 3 und dem Schutzglas 5, das    Uhrglas   sich von seinem Sitz lösen, sich jedoch dank des Halteteiles 2c nicht vollkommen vom Gehäuse trennen. Die Anzeige in bezug auf das Bestehen des notwendigen Unterdruckes, bzw. des gewünschten    luftdichten   Abschlusses besteht hier demnach darin, ob das Uhrglas 3 fest oder lose auf dem Dichtungsring 4 sitzt. 



  Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen bildet das Uhrglas den ausschliesslich durch den Unter- druck im Gehäuseinnern auf einer Dichtung    aufge-      pressten   Gehäuseteil. Es bestünde aber auch die Möglichkeit, das Uhrglas fest und luftdicht mit den übrigen Gehäuseteilen zu verbinden und beispielsweise den Boden    ausschliesslich   durch den Unterdruck an den übrigen Gehäuseteil zu befestigen. 



  Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Boden aus einem Stück mit dem Gehäuseteil 2, doch wäre es durchaus denkbar, ein solches Gehäuse mit einem auf irgendeine    Weise   am Gehäuseteil 2 befestigten, beispielsweise verschraubten, Boden auszustatten. In einer weitem Ausführungsform ist es vorgesehen, ein doppeltes    Uhrgehäuse   zu verwenden, wobei ein Innengehäuse,    beispielsweise   gemäss    Fig.   1, in einem Aussengehäuse gehalten ist, und    in   dem Raum zwischen den beiden Gehäusen ein Druckunterschied gegenüber dem Innengehäuse herrscht.

   Ein Uhrgehäuse nach diesem Ausführungsbeispiel eignet sich für Uhren, welche in Räumen mit sehr geringem Druck verwendet werden, wobei durch den zwischen den beiden Gehäusen herrschenden Druckunterschied ein Abfall des Uhrglases 3 verhindert wird. 



  Aus den vorhergehenden Darlegungen ergibt sich, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele es gestatten, ein Unterdruckuhrgehäuse zu    schaffen,   welches auf einfachste Weise hergestellt werden kann und überdies die Möglichkeit bietet, ohne wesentlichen    Mehraufwand   eine Kontrolle in bezug auf den Fortbestand des Unterdruckes im    Gehäuseinnern   zu besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines Uhrgehäuses mit Uhrglas, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Unterdruck im Gehäuse in einer Unterdruckkammer erzeugt, worauf bei auf einem Dichtungselement des Gehäuses aufliegendem Gehäuseteil der Unterdruck in der Unterdruckkammer aufgehoben wird. Il. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestelltes Uhrgehäuse mit Uhrglas, gekennzeichnet durch einen ausschliesslich durch einen Unterdruck auf ein im Gehäuse eingesetztes Dichtungselement aufgepressten Gehäuseteil. UNTERANSPRÜCHE 1. Uhrgehäuse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende Gehäuseteil das Uhrglas ist. 2.
    Uhrgehäuse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem ausschliesslich durch den Unterdruck auf das Dichtungselement aufge- pressten Uhrglas noch ein mit einer Öffnung ver- sehenes Schutzglas vorgesehen ist, welches unterhalb des Uhrglases fest mit einem Gehäuseteil verbunden ist. <Desc/Clms Page number 3> 3.
    Uhrgehäuse nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen nach innen umgebogenen. und über den Rand des Uhrglases reichenden Halteteil besitzt, dessen Unterseite, bei festsitzendem Uhrglas, die Uhrglasoberseite nicht berührt. 4. Uhrgehäuse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass es als von einem luftdichten Aussengehäuse umgebenen Innengehäuse ausgebildet ist, wobei der Druck im Raum zwischen den beiden Gehäusen grösser ist als im Innengehäuse.
CH355742D 1959-06-23 1959-06-23 Verfahren zur Herstellung eines Uhrgehäuses und nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrgehäuse CH355742A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287518B (de) * 1964-04-28 1969-01-16 Klingenberg Hans Ulrich Uhrglasbefestigung
EP0683440A1 (de) * 1994-05-19 1995-11-22 Eta SA Fabriques d'Ebauches Ein zur wahlweisen Montage zweier Ziffernblätter verschiedener Grösse geeignetes Uhrengehäuse
WO2013084040A1 (fr) 2011-12-09 2013-06-13 Cartier Creation Studio S.A. Procédé de réglage de la chronométrie d'un mouvement d'horlogerie destiné à fonctionner dans une atmosphère à basse pression

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WO2013084040A1 (fr) 2011-12-09 2013-06-13 Cartier Creation Studio S.A. Procédé de réglage de la chronométrie d'un mouvement d'horlogerie destiné à fonctionner dans une atmosphère à basse pression
US9389588B2 (en) 2011-12-09 2016-07-12 Cartier International Ag Method for adjusting the chronometry of a timepiece movement intended to operate in a low-pressure atmosphere

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