CH349259A - Verfahren zur Herstellung von 17-Alkenyl- und 17-Alkinyl-nortestosteronen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 17-Alkenyl- und 17-Alkinyl-nortestosteronen

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CH349259A
CH349259A CH349259DA CH349259A CH 349259 A CH349259 A CH 349259A CH 349259D A CH349259D A CH 349259DA CH 349259 A CH349259 A CH 349259A
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alkenyl
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B Dr Colton Frank
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Searle & Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


      Verfahren        zur    Herstellung von     17-Alkenyl-    und     17-Alkinyl-nortestosteronen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung neuer     17a-Alkenyl-    und       17a-Alkinyl-nortestosterone    der Formel  
EMI0001.0007     
    in der R einen nichtzyklischen ungesättigten     aliphati-          schen    Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Kohlenstoff  atomen, z.

   B. einen     Allyl-,        Crotyl-,        Methallyl-,        Ath-          allyl-,        Hexenyl-,        Methyläthinyl=,        Propargyl-,        Butinyl-,          Pentinyl-    oder     Hexinylrest    bedeutet.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen  besitzen starke Hormonwirksamkeit, insbesondere       progestationale    Wirkung. Kleine Dosen verursachen  eine deutliche     progestationale    Proliferation des     Endo-          metriums.    Diese Wirksamkeit lässt sich deutlich mit  den Versuchen von     McGinty    u.     Mitarb.    beweisen.       (Endokrinology    24, 829; 1939.) Die Hormonwirk  samkeit dieser Verbindungen ist völlig überraschend,  da die verwandten niedrigeren Homologen, in denen  R entweder einen     Vinyl-    oder einen     Athinylrest    dar  stellt, bei diesem Versuch keine Wirksamkeit aufwei  sen.

    



  Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen  eignen sich in der Medizin und Tiermedizin zur Ver  hütung von Fehlgeburten,     ferner    zur Linderung und  Beseitigung von Menstruationsstörungen.  



  Die     erfindungsgemäss    hergestellten Verbindungen  sind besonders wertvoll, da bei ihnen keine Neben-         erscheinungen    auftreten, die bei vielen     Patienten    die  therapeutische Verabreichung anderer     progestationa-          ler    Mittel beschränken. Die Verbindungen können  insbesondere dann angewandt werden, wenn     anabo-          lische,        androgene    und     hypotensive    Nebenreaktionen  unerwünscht sind.

   Dieses Nichtauftreten von Neben  erscheinungen war auf Grund der     anabolischen    und       hypotensiven    Wirksamkeit der entsprechenden gesät  tigten     Alkylderivate    wie des     17-Propyl-19-nortesto-          sterons    ebenfalls völlig überraschend.  



  Ausser ihrer Bedeutung auf medizinischem und  tiermedizinischem Gebiet besitzen die erfindungsge  mäss hergestellten Verbindungen auch Bedeutung als  Zwischenprodukte bei organischen Synthesen. Durch  katalytische Hydrierung zum Beispiel werden diese       Alkenyl-    und     Alkinylderivate    in     17-Alkyl-19-nortesto-          sterone    umgewandelt, die in verschiedener Richtung  Hormonwirksamkeit aufweisen und sich insbesondere  als     anabolische    und     hypotensive    Mittel eignen.  



       Das    erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man die der obigen     Formel    ent  sprechenden, in     5-Stellung    ungesättigten     Isomeren     mittels eines Protonen übertragenden Mittels     isomeri-          siert.    Bei diesen in     5-Stellung    ungesättigten     3-Keto-          steroiden    kann es sich entweder um     3-Oxo-5(10)-          östren-17-ole    oder um     3-Oxo-5(6)-östren-17-ole     handeln.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs  gemässen Verfahrens besteht in der     Isomerisierung     eines     17-Alkenyl-    oder     17-Alkinylderivats    eines     3-          Oxo-5(10)-östren-17-ols    mittels eines basischen, Pro  tonen übertragenden Mittels, z. B.     Natriumhydroxyd,     in     wässrigem    Methanol, oder eines sauren, Protonen  übertragenden Mittels, z.

   B.     Salzsäure-    oder     p-Toluol-          sulfonsäure,    in     wässrigem    Methanol, die die Wande  rung der Doppelbindung aus der     5-Stellung    in die           4-Stellung    bewirken. Für diese     Isomerisierung    ist  keine Wärmezufuhr erforderlich.

   Eine zweckmässigere  Ausführungsform besteht darin, als Ausgangsstoff das  durch saure Hydrolyse eines     17a-Alkenyl(oder        17a-          Alkinyl-)derivats    eines     3-Alkoxy-2,5(10)-östrad'ien-          17-ols    erhaltene     3-Oxo-5(10)-östreno-17-ol    zu ver  wenden;

   in diesem Falle ist es möglich, die Abspal  tung der     Enoläthergruppe    in     3-Stellung,    die     überfüh-          rung    des erhaltenen     3-Enols    in das     17-Alkenyl(oder          17-Alkinyl-)derivat    des     3-Oxo-5(10)-östren-17-ols     und die Umlagerung der Doppelbindung in Konjuga  tion mit der     3-Ketogruppe    in einem Reaktionsgefäss  durchzuführen, ohne dass eine Abtrennung der erhal  tenen Zwischenprodukte erforderlich ist.  



  Bei einer anderen Ausführungsform des erfin  dungsgemässen Verfahrens wird ein     17-Alkenyl(oder          17-Alkinyl-)derivat    des     3-Oxo-5(6)-östren-17-ols    als  Ausgangsstoff verwendet. Das     5(6)-Östren-17-ol    kann  durch Oxydation nach     Oppenhauer    erhalten werden,  indem das     17-Alkenyl(oder        17-Alkinyl-)derivat    des       5(6)-Östren-3,17-diols    unter Verwendung eines ter  tiären     Aluminiumalkoholates    und eines     Wasserstoff-          Acceptors,    z. B. eines     Alkanons,    oxydiert wird.

   Bei  dieser Oxydation wird mit der     3ständigen        Hydroxyl-          gruppe    zuerst das     Aluminiumalkoholat    eines sekun  dären Alkohols gebildet. Dieses Aluminiumderivat  wird sodann in das     17-Alkenyl(oder        17-Alkinyl-)deri-          vat    des     3-Oxo-5(6)-östren-17-ols    umgewandelt.

   Es  ist jedoch zweckmässiger, wenn man diese     Verbin=          dung    nicht abtrennt,     sondern    die Protonen übertra  genden Mittel im Reaktionsgemisch     belässt    und ins  besondere das Aluminiumoxyd, die     Isomerisierung     zum     3-Oxo-4-östren-17-ol    bewirken lässt.  



  <I>Beispiel 1</I>  Der Ausgangsstoff kann folgendermassen erhalten  werden:  Einem Gemisch aus 1,7 Teilen Magnesium und  18 Teilen Äther wird eine Spur Jod zugesetzt. Der  Äther wird     abdestilliert    und das     Magnesium    mit 70  Teilen frischem Äther bedeckt. Dem Reaktions  gemisch wird unter Rühren langsam eine Lösung von  9 Teilen     Allylbromid    in 70 Teilen Äther und anschlie  ssend allmählich eine Lösung von 2 Teilen     3-Methoxy-          2,5(10)-östradien-17-on    in 70 Teilen Äther zugesetzt.

    Das Reaktionsgemisch wird eine weitere Stunde unter       Rückfluss        erhitzt.    Dann wird unter wirksamem Rüh  ren eine Lösung von 10 Teilen     Natrium-Kaliumtar-          trat    in 100 Teilen Wasser vorsichtig zugesetzt. Die  Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen,  über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Der durch  Konzentrieren des Filtrates erhaltene Rückstand wird  aus einem     Äther-Methanol-Gemisch        umkristallisiert     und ergibt ein Produkt, das bei etwa 88 bis 96   schmilzt und vorwiegend aus     17a-Allyl-3-methoxy-          2,5(10)-östradien-17-ol    besteht.

   Zur Durchführung  des erfindungsgemässen     Verfahrens    wird ein Gemisch  aus 1,5 Teilen dieses Produktes, 32 Teilen Methanol,  5 Teilen Wasser und 1,8 Teilen konzentrierter Salz-    säure entweder 5 Minuten unter     Rückfluss    erhitzt  oder zwei Stunden bei Raumtemperatur stehengelas  sen. Das durch Verdünnen des Reaktionsgemisches  mit Wasser ausgefällte Produkt wird durch     chromato-          graphische        Fraktionierung    über<B>150</B> Teilen Kiesel  erdegel gereinigt.

   Die Säule wird mit     Benzollösungen     entwickelt, die zunehmende Konzentrationen     Äthyl-          acetat        enthalten.        Die        Umkristallisation        des        mit        25        %          Äthylacetat    in Benzol     eluierten    Materials aus     Aceton-          Petroläther    ergibt     17a-Allyl-19-nortestosteron,    das  bei etwa 93-95" schmilzt.

   Das     Ultraviolett-Absorp-          tionsspektrum    zeigt ein Maximum von etwa 240     m/i     mit einem molekularen     Extinktionskoeffizienten    von  etwa 17 000. Das unter Verwendung eines Kalium  bromidplättchens ermittelte     Infrarot-Spektrum    zeigt  Absorptionsbanden bei 2,91, 6,03, 6,9 7,02, 7,25,  7,32, 7,49, 7,87, 8,22, 9,51, 10,12, 10,31 und       10,97/1.     



  <I>Beispiel 2</I>  Der Ausgangsstoff kann folgendermassen erhalten  werden:  1,7 Teilen     Magnesiumspänen,    die mit 100 Teilen  Äther bedeckt sind, werden 12,5 Teile     Crotylbromid     in 40 Teilen Äther zugesetzt. Die Reaktion kann vor  teilhaft durch Zusatz einer Spur Jod in Gang gesetzt  werden. Anschliessend werden 2 Teile     3-Methoxy-          2,5(10)-östradin-17-on    in 70 Teilen Äther zugesetzt  und das Reaktionsgemisch 90 Minuten unter Rück  fluss erhitzt.

   Danach werden langsam 100 Teile einer       10%        igen        Rochelle-Salzlösung        zugesetzt.        Die        Äther-          schicht    wird abgetrennt, mit Wasser und zweimal mit  gesättigter     Natriumchloridlösung    gewaschen, über  wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und  unter Vakuum eingedampft. Zur Durchführung des  erfindungsgemässen Verfahrens wird der Rückstand  in Methanol gelöst und anschliessend mit 1,5 Teilen  konzentrierter Salzsäure und 5 Teilen Wasser behan  delt. Die Abspaltung und     Isomerisierung    lässt man  innerhalb etwa 90 Minuten vor sich gehen.

   Das Pro  dukt wird durch Zusatz von kaltem Wasser ausgefällt  und durch     Chromatographieren    über 200 Teilen     Kie-          selerdegel    gereinigt. Die Säule wird mit     Benzollösun-          gen    entwickelt, die zunehmende Konzentrationen       Äthylacetat    enthalten.

   Das     17a-(1-Buten-3-yl)-19-          nortestosteron    wird mit einer     100/0igen    Lösung von       Äthylacetat    in Benzol     eluiert    und durch aufeinander  folgende Umkristallisation aus Äther und     Petroläther,

       Aceton und Wasser und schliesslich     Äthylacetat    und       Petroläther    mit einem Schmelzpunkt von etwa 157  bis 159      erhalten.    Das     Ultraviolett-Absorptionsspek-          trum    zeigt ein Maximum bei etwa 240     mu    mit einem  molekularen     Extinktionskoeffizienten    von etwa 17 000.       Infrarot-Maxima    wurden bei etwa 2,84, 6,05, 6,20,  6,92, 7,43, 7,92, 8,23, 8,58 und 9,0     p,    beobachtet.

    <I>Beispiel 3</I>  Der Ausgangsstoff kann folgendermassen erhalten  werden:      Einem Gemisch aus 3,4 Teilen     Magnesiumspänen     in 150 Teilen Äther werden unter Rühren 25 Teile       Methallylbromid    in 100 Teilen Äther zugesetzt. An  schliessend werden 4 Teile     3-Methoxy-2,5(10)-östra-          dien-17-on    in 150 Teilen Äther zugesetzt und das  Reaktionsgemisch 3 Stunden unter     Rückfluss    erhitzt.  Danach wird eine Lösung von 20 Teilen     Natrium-          Kaliumtartrat    in 200 Teilen Wasser vorsichtig unter  wirksamem Rühren zugesetzt.

   Die     Atherschicht    wird  abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsul  fat getrocknet und filtriert. Der durch Konzentrieren  des Filtrats erhaltene Rückstand wird aus einem       Äther-Methanol-Gemisch    umkristallisiert und ergibt  ein Produkt, das vorwiegend aus     17a-Methallyl-3-          methoxy-2,5(10)-östradien-17-ol    besteht. Zur Durch  führung des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein  Gemisch aus 3 Teilen dieses Produktes, 64 Teilen  Methanol, 10 Teilen Wasser und 3,6 Teilen konzen  trierter Salzsäure 5 Minuten unter     Rückfluss    erhitzt.  Die Reaktion kann auch durchgeführt werden, indem  man das Reaktionsgemisch 90 Minuten bei Raum  temperatur stehenlässt.

   Das durch Verdünnen des  Reaktionsgemisches mit Wasser erhaltene gummi  artige Produkt wird wiederholt durch Dekantieren  mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Reinigung  erfolgt durch Umkristallisation aus einem     Aceton-          Petroläther-Gemisch    oder durch     chromatographische     Fraktionierung über     Kieselerdegel.    Auf diese Weise  erhält man     17a-Methallyl-19-nortestosteron    vom       Smp.    105-106  C.

   Das     Ultraviolett-Absorptions-          spektrum    dieser Verbindung zeigt ein Maximum bei  etwa 240     mp.    mit einem molekularen     Extinktions-          koeffizienten    von 17 200.     Infrarot-Maxima    werden  bei 2,8, 6,0 und 6,2     js    beobachtet.  



  <I>Beispiel 4</I>  Bei Verwendung einer äquivalenten Menge     6-          Chlor-l-hexen    anstelle des im vorhergehenden Bei  spiel verwendeten     Methallylbromids    erhält man das       17-Hexenyl-19-nortestosteron.    Das     Infrarot-Absorp-          tionsspektrum    dieser Verbindung zeigt Maxima bei  2,8, 6,0 und 6,2 1<I>4</I>.  



  <I>Beispiel S</I>  Der Ausgangsstoff kann     folgendermassen    erhalten  werden:  Ein Gemisch aus 57 Teilen     3-Methoxy-2,5(10)-          östradien-17-on    in 3000 Teilen flüssigem Ammoniak  und 20 Teilen     Natriumamid    wird mit trockenem     Pro-          pin    gesättigt. Danach. wird 4 Stunden unter Rühren  ein langsamer     Propinstrom    durch das Reaktions  gemisch geleitet. Anschliessend wird das Gemisch  langsam mit 50 Teilen pulverförmigem Ammonium  chlorid versetzt und dann bei 25  stehengelassen, bis  sich der grösste Teil des Ammoniaks     verflüchtigt    hat.

    Danach wird das Reaktionsgemisch mit Wasser und  Äther behandelt, die Ätherschicht abgetrennt, mit  Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, fil  triert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.  Das erhaltene     17a-Methyläthinyl-3-methoxy-2,5(10)-          östradien-17-ol    wird aus     einem    Äther-Methanol-Ge-    misch umkristallisiert. Zur Durchführung des erfin  dungsgemässen Verfahrens wird ein Gemisch aus 45  Teilen dieses Produktes, 100 Teilen Methanol, 15  Teilen Wasser und 5 Teilen konzentrierter Salzsäure  zwei Stunden auf Raumtemperatur gehalten. Dann  setzt man bis zur     Trübung    Wasser zu.

   Bei Stehen  fällt das     17a-Methyläthinyl-19-nortestosteron    aus, das  aus Aceton und     Petroläther        umkristallisiert    wird. Die  Reinigung über     Kieselerdegel    kann nach den Verfah  ren der vorhergehenden Beispiele durchgeführt wer  den. Das     Ultraviolett-Absorptionsspektrum    zeigt ein  Maximum bei 240     my    mit einem molekularen     Extink-          tionskoeffizienten    von etwa 17100.     Infrarot-Maxima     werden bei 2,8, 6,0 und 6,2     ,u    beobachtet.

   Die Ver  bindung hat die Strukturformel:  
EMI0003.0054     
    <I>' Beispiel 6</I>  Der Ausgangsstoff kann folgendermassen erhalten  werden:  Ein Gemisch aus 5,7 Teilen     3-Methoxy-2,5(10)-          östradien-17-on    in 300 Teilen flüssigem Ammoniak  und 2 Teilen     Natriumamid    wird unter Rühren mit  5 Teilen     1-Hexin    behandelt. Das     Rühren    wird 4 Stun  den fortgesetzt. Anschliessend wird das Gemisch mit  6 Teilen pulverigem     Ammoniumchlorid    behandelt.  Wenn sich nach dem Stehen bei etwa     25     der grösste  Teil des Ammoniaks verflüchtigt hat, werden Äther  und Wasser zugesetzt.

   Die Ätherschicht wird abge  trennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat  getrocknet,     filtriert    und im Vakuum     konzentriert.    Der  Rückstand wird aus einem     Äther-Methanol-Gemisch     umkristallisiert. Zur Durchführung des erfindungs  gemässen Verfahrens wird     ein    Gemisch aus 5 Teilen  des auf diese Weise erhaltenen     17a-(1'-Hexinyl)-3-          methoxy-2,5(10)-östradien-17-ols,    100 Teilen Metha  nol, 15 Teilen Wasser und 5 Teilen konzentrierter  Salzsäure 100     Minuten    auf Raumtemperatur gehal  ten und anschliessend bis zur Trübung mit Wasser  versetzt.

   Beim Abkühlen fällt das     17a-(1-Hexinyl)-          19-nortestosteron    aus, das wiederholt aus einem     Ace-          ton-Äther-Gemisch    umkristallisiert wird. Das Ultra  violett-Absorptionsspektrum dieser Verbindung zeigt  ein     Maximum    bei etwa 240     m,a    mit     einem    molekula  ren     Extinktionskoeffizienten    von etwa 17 300.     Infra-          rot-Maxima    werden bei 2,9, 6,0 und 6,2     ,u    beobach  tet.

   Die Verbindung hat folgende     Strukturformel:       
EMI0004.0001     
    <I>Beispiel 7</I>  Der Ausgangsstoff     kann    folgendermassen erhalten  werden:  Einer Lösung von 6 Teilen     Allylmagnesiumbro-          mid    in 50 Teilen Äther wird langsam eine Lösung  von 1     Teil        3-Oxy-5(6)-östren-17-on        (Norandrosteno-          lon)    in 50 Teilen Äther zugesetzt.

   Das Gemisch wird  90 Minuten unter     Rückfluss    erhitzt, gekühlt und durch       Rühren        mit        einer        10%igen        wässrigen        Natrium-Ka-          liumtartrat-Lösung    zersetzt. Die     Atherschicht    wird  abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natrium  sulfat getrocknet;     filtriert    und eingedampft, so     däss     man rohes     17a-Allyl-5(6)-östren-3,17-diol    erhält.  



  Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfah  rens wird einem wasserfreien Gemisch dieser Verbin  dung, 30 Teilen     Toluol    und 20     Teilen        Cyclohexanon     2,5 Teile     Aluminiumisopropylat        in    10 Teilen     Toluol     zugesetzt. Das entstandene Gemisch wird 20 Minuten  unter     Rückfluss    erhitzt und anschliessend in 100 Teile  einer gesättigten     wässrigen        Natrium-Kaliumtartrat-          Lösung    gegossen.

   Nach     Entfernung    der organischen  Lösungsmittel durch Dampfdestillation wird der  Rückstand gesammelt und über     Kieselerdegel        chro-          matographiert.    Durch Reinigung nach dem Verfahren  des Beispiels 1 erhält man     17a-Allyl-19-nortestoste-          ron,    das bei etwa 93-95  schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 17a-Alkenyl- und 17a-Alkinyl-nortestosteronen der Formel EMI0004.0039 in der R einen nichtzyklischen ungesättigten alipha- tischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 6 Kohlenstoff- atomen darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man das entsprechende, in 5-Stellung ungesättigte Isomere mittels eines Protonen übertragenden Mittels isomeri- siert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass R ein Alkenylrest mit 3 bis 6 Koh- lenstoffatomen darstellt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 3-Oxo-17a-alkenyl-5(10)- östren-17-ol mittels einer Mineralsäure isomerisiert. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Alkenylrest ein Allylrest ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch Pe- kennzeichnet, dass R ein Alkinylrest mit 3 bis 6 Koh- lenstoffatomen darstellt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 3-Oxo-17a-alkinyl-5(10)- östren-17-ol mittels einer Mineralsäure isomerisiert. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 3-Oxo-17a-alkenyl-5(6)- östren-17-ol verwendet. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein 3-Oxo-17a-alkinyl-5(6)- östren-17-ol verwendet.
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