CH346545A - Verfahren zur Herstellung von a-Kaininsäure und ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von a-Kaininsäure und ihren Derivaten

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CH346545A
CH346545A CH346545DA CH346545A CH 346545 A CH346545 A CH 346545A CH 346545D A CH346545D A CH 346545DA CH 346545 A CH346545 A CH 346545A
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sep
acid
water
kainic acid
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Tatsuoka Sueo
Ueno Yoshio
Tanaka Kuniyoshi
Morimoto Hiroshi
Nawa Hayao
Ueyanagi Jisaburo
Nakamori Ritsuo
Matsuoka Toshiro
Original Assignee
Takeda Pharmaceutical
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  Verfahren zur Herstellung von     a-Kaininsäure        und    ihren Derivaten    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel  
EMI0001.0003     
  
    X <SEP> CH-CH2- <SEP> COOR1 <SEP> CH, <SEP> O <SEP> CO
<tb>  CH, <SEP> CH-COOR2 <SEP> oder <SEP> C-CH-CH-CH2
<tb>  CH3/ <SEP> CH2 <SEP> CH-COOR2
<tb>  R3 <SEP> \N/
<tb>  worin <SEP> X <SEP> eine <SEP> der <SEP> folgenden <SEP> Gruppen <SEP> darstellt:

   <SEP> R3
<tb>  CH<B>3#\</B> <SEP> CH <SEP> z\ <SEP> <B>CH,</B>\
<tb>  CH-CH-, <SEP> C-CH-, <SEP> C=C- <SEP> oder <SEP> CH3C0-CH-,
<tb>  CH, <SEP> Z <SEP> 1 <SEP> CH3<B>/</B> <SEP> CH3Z            R1    und     R2    Wasserstoff oder     Methyl    bezeichnen und       R3    Wasserstoff oder einen niederen     Alkyl-,    niederen       Alkoxycarbonyl-    oder niederen     Alkanoylrest    darstellt,  wobei die     sterische    Konfiguration der Gruppe  
EMI0001.0012     
    bezüglich der Gruppe  
EMI0001.0013     
    der     L-Form    entspricht.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass man eine Verbindung, die die  gleiche     planare    Strukturformel wie das Endprodukt  aufweist, in welcher jedoch die     sterische    Konfiguration  der Gruppe  
EMI0001.0017     
    bezüglich der     Iminogruppe    der     D-Form    entspricht,  einer eine Umlagerung der     D-Form    in die     L-Form     bewirkenden Behandlung unterwirft.    Die die Umlagerung bewirkende Behandlung  erfolgt     zweckmässigerweise    durch Erhitzen.  



  Schon seit langer Zeit ist     Digenea        simplex        Ag.     als     Wurmmittel    bekannt, doch war es erst kürzlich  möglich, seine Wirksubstanz zu bestimmen.     Shinzo          Murakami    und     Tsunematsu        Takemoto    gelang es  endlich, die Wirksubstanz, die sie     Kaininsäure     (J.     Pharm.        Soc.    Japan, 73, 1055 [1953]) nannten, zu  extrahieren und ihre Konstitution aufzuklären.

   Es  handelt sich um das     2-Carboxy-3-carboxymethyl-4-          isopropenyl-pyrrolidin    (J.     Pharm.        Soc.    Japan 75, 840  [1955]) der Formel:  
EMI0001.0038     
    Wie aus dieser Formel ersichtlich ist, hat die       Kaininsäure    theoretisch acht     Isomere.    Es wurden in      der Tat in     Digenea        simplex        Ag.    zwei     Isomere    fest  gestellt, die     Kaminsäure        resp.        Allokaininsäure    benannt  wurden.

   Eine stereochemische Untersuchung dieser  Substanzen ergab, dass die     Carboxylgruppe    am       Kohlenstoffatom    in     2-Stellung        L-Konfiguration    auf  weist, wie dies im allgemeinen bei natürlichen     Amino-          säuren    der Fall ist. Die     Substituenten    an den Kohlen  stoffatomen in 2- und     3-Stellung    sind zueinander in       trans-Stellung    angeordnet.

   Im übrigen wurde fest  gestellt, dass die     Substituenten    an den Kohlenstoff       atomen    in 3- und     4-Stellung    bei     Kaininsäure    cis- und  bei     Allokaininsäure        trans-Konfiguration    aufweisen.

    Es wurde ferner gefunden, dass ein     Isomer    von     Kainin-          säure    und     Allokaininsäure    existiert, bei welchem nur  die     Konfiguration    am     C2-Atom    umgekehrt ist, so dass  die     Carboxylgruppe    am     C2-Atom        D-Konfiguration     aufweist     (Proceedings    of     the    Japan     Academy    32, 41  [1956]).

   Zu Unterscheidungszwecken werden die  früher gefundene     Kaininsäure    und     Allokaininsäure          a-Kaininsäure        resp.        a-Allokaininsäure    genannt.

   Wie  bereits in J.     Pharm.        Soc.    Japan 73, 1026;<B>1055</B> (1953)  und 75, 1253 (1955), berichtet wurde, besitzen die         a-Kaininsäure    und die     a-Allokaininsäure    eine starke       anthelminthische    Wirksamkeit, während die     ss-Kainin-          säure    und die     ss-Allokaininsäure    diese Wirksamkeit  nicht aufweisen.  



  Wenn es also möglich ist,     ss-Kaininsäure    und       ss-Allokaininsäure    durch Umkehrung ihrer Konfigu  ration am     C2-Atom    in die entsprechenden     a-Verbin-          dungen    überzuführen, so gelangt man zu wertvollen       anthelminthisch    wirksamen Substanzen. Dasselbe gilt  für     ss-Kaininsäure-    und     ss-Allokaininsäurederivate,    die  sich in die entsprechenden Stammverbindungen über  führen lassen.  



  Zu diesem Zweck ist es nötig, die Konfiguration  am     C2-Atom    umzukehren, ohne jedoch die Konfigu  ration an den     C-Atomen    3 und 4 zu verändern. Es  wurde nun gefunden, dass Verbindungen der     ss-Gruppe     leicht in die entsprechenden     a-Verbindungen    über  geführt werden können, indem man ihre molekulare  Energie erhöht, z. B. durch Erhitzen.  



  Die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens  verwendeten Ausgangsmaterialien können durch die  folgenden Formeln dargestellt werden:  
EMI0002.0060     
    von denen     Ia    und     Ib    der     ss-Kaininsäure    und ihren  Derivaten und     Ila    und     IIb    der     ss-Allokaininsäure    und  ihren Derivaten entsprechen. In den obigen Formeln  bedeuten R z.

   B.     Isopropenyl,        Isopropyl,        Isopropyliden     oder     Acetyl,        Ri    und     R2    Wasserstoff oder     Methyl,     wobei sie untereinander gleich oder verschieden sein  können, und R3 Wasserstoff oder     Acetyl.       Durch das erfindungsgemässe Verfahren können  diese Verbindungen in die durch die folgenden  Formeln dargestellten Verbindungen übergeführt wer  den.

   Die Verbindungen     Ia    und     1b    gehen in die Ver  bindungen der Formel Ma bzw.     IIIb    über, während  die Verbindungen Ha und     lIb    in die Verbindungen  der Formel     IVa    bzw.     IVb    übergehen.

    
EMI0002.0081     
    Falls jedoch in der obigen Formel     Ia    R     Acetyl    be  deutet, so entstehen durch gleichzeitige Umkehrung  der Konfiguration von R die Verbindungen der  Formel     IVa.    Falls R     Isopropenyl    bedeutet, so bildet    sich ein     Laktonring    zwischen R und dem     Substi-          tuenten        ------CH2    .     COOR'.    Diese     Laktonverbindungen     können ebenfalls der Umlagerung gemäss der Erfin  dung unterworfen werden.    
EMI0003.0001     
      Die     Ausgangsmaterialien    können z.

   B. wie.     folgt     hergestellt werden       N-Acetyl-kaininsäureanhydrid    (J.     Pharm.        Soc.    Japan  75, 74 [1955]) ergibt     ss-N-Acetyl-kainins4ure,    wenn  man eine     wässrige    Lösung des ersteren kocht und bei  vermindertem Druck eindampft.

   Durch Hydrolyse  von     ss-N-Acetyl-kaininsäure    mittels Alkali erhält man       ss-Kaininsäure.    Wenn     N-Acetyl-kaininsäureanhydrid     mit Methanol umgesetzt wird, so erhält man     ss-N-          Acetyl-kaininsäure-2-monomethylester.    Wenn man  von diesen Verbindungen ausgeht, so erhält man  durch übliche     Veresterung    die entsprechenden     Diester,

       durch Hydrierung die entsprechenden     Dihydrover-          bindungen    und durch Oxydation die     ss-2-Carboxy-          3        -carboxymethyl    -4-     acetyl    -     pyrrolidin    - Verbindungen.

    Bei Behandlung von     ss-Kaininsäure    oder ihren     Mono-          oder        Diestern    mit einer Mineralsäure erhält man ihr       Lakton    infolge     Laktonbildung    zwischen der Doppel  bindung der     Isopropenylgruppe    und dem     Carboxyl     der     Carboxymethylgruppe.    Die     ss-Allokaininsäure    und  ihre Derivate können durch analoge Behandlungen  aus     N-Acetyl-allokaininsäureanhydrid    erhalten wer  den.  



  Es wird angenommen, dass die Verbindungen der       ss-Reihe    durch Erhöhung ihrer molekularen Energie  in die entsprechenden     a-Verbindungen    übergeführt  werden, wobei sie infolge Umkehrung der Anordnung  der     Carboxylgruppe        C2    Atom eine beständigere Kon  figuration annehmen.  



  Die geeignetste und zweckmässigste Methode zur  Erhöhung der molekularen Energie ist das Erhitzen.  Um die molekulare Energie durch Erhitzen zu erhöhen,  wird das Material vorzugsweise soweit als möglich in  einem solchen Zustand gehalten, dass seine Moleküle  frei beweglich sind. Aus diesem Grunde wird das  Material, wenn es fest ist, in der     flüssigen    Phase erhitzt.  Falls sich das Material beim     Schmelzen    zersetzt oder  gar- nicht     schmilzt,    wie die     ss-Kaininsäure,    so wird es  als Lösung in Wasser, in einem     wässrigen    Lösungs  mittel oder in einem organischen Lösungsmittel, wie  z. B. Alkohole, erhitzt.

   Die Umlagerung verläuft vor  zugsweise in einem neutralen oder leicht sauren oder  alkalischen Medium. Falls sich das Material ver  dampfen lässt, so kann es in der Dampfphase um  gelagert werden. Zu diesem Zweck wird es destilliert  oder in einem geschlossenen Gefäss erhitzt. Falls die       Iminogruppe    des Materials z. B. mit einer     Acylgruppe     substituiert ist, oder falls die     Carboxylgruppe        ver-          estert    ist, so können diese     Substituenten    je nach den  Reaktionsbedingungen im Verlaufe der Reaktion  mehr oder weniger angegriffen werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  Einer Lösung aus 1 g     ss-N-Acetyl-kaininsäure    in  10     cm3    Wasser werden 6 g     Bariumhydroxyd    zugesetzt,  und das Gemisch wird während etwa 6 Stunden in  einer geschlossenen Röhre bei 200' C erhitzt. Das  Reaktionsgemisch wird mit 60     cm3    Wasser ausge  waschen, und das entstandene     Bariumsalz    wird     filtriert     und mit 20     cm3    Wasser gewaschen. Das     Bariumsalz       wird in 30     cm3    Wasser suspendiert und durch die  tropfenweise Zugabe von verdünnter Schwefelsäure  (unter Vermeidung eines Überschusses der Säure)  zersetzt.

   Das     Bariumsulfat    wird     abfiltriert,    und das  Filtrat wird bei vermindertem Druck konzentriert,  wobei man farblose Nadeln vom     Smp.    245' C     (Zers.)     erhält. Die Ausbeute beträgt 0,7 g     (84 l0).    Nach       Umkristallisieren    aus Wasser schmilzt das Produkt  bei<B>251'</B> C     (Zers.)    und zeigt keine     Schmelzpunkt-          depression,    wenn es     mit        a-Kaininsäure        vermischt    wird.

         Smp.   <B>251'</B> C     (Zers.);        [a]'-n     = -l5,0  0,5  (C =1,0,  Wasser).  
EMI0004.0072     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C1aH"0,N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  56,32 <SEP> 7,09 <SEP> 6,57
<tb>  Gefunden: <SEP> 56,80 <SEP> 7,35 <SEP> 6,39       <I>Beispiel 2</I>    Eine Lösung aus 1 g     ss-N-Acetyl-kaininsäure    in  10     cm3    Wasser wird während 6 Stunden in einer  geschlossenen Röhre bei<B>180'</B> C erhitzt. Das braun  gefärbte Reaktionsgemisch wird ausgewaschen, mit  Aktivkohle entfärbt und bei vermindertem Druck  konzentriert, wobei man farblose Nadeln vom     Smp.     248' C     (Zers.)    erhält.

   Nach     Umkristallisieren    aus  Wasser schmilzt das Produkt bei 251   C und zeigt  keine     Schmelzpunktdepression,    wenn es mit     a-Kainin-          säure    vermischt wird.     Smp.    251   C     (Zers.);          [a]=        D        -15,0     '     0,5         (C        =        1,0,        Wasser).     
EMI0004.0091     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C1oH"04N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  56,32 <SEP> 7,09 <SEP> 6,57
<tb>  Gefunden:

   <SEP> 56,17 <SEP> 7,00 <SEP> 6,43       <I>Beispiel 3</I>    Eine Lösung aus 500 mg     ss-Kaininsäure    in 20     cm3     Wasser wird während 8 Stunden in einer geschlossenen  Röhre bei etwa<B>190'</B> C erhitzt. Das braune und teil  weise verkohlte Reaktionsgemisch wird mit Aktiv  kohle entfärbt und bei vermindertem Druck kon  zentriert, wobei man Kristalle vom     Smp.    248' C       (Zers.)    erhält. Die Ausbeute     beträgt    300 mg (60%).

    Nach     Umkristallisieren    aus Wasser zeigt das Produkt,  das als farblose Prismen vom     Smp.   <B>251'</B> C     (Zers.)     erhalten wird, keine     Schmelzpunktdepression,    wenn  es mit     a-Kaininsäure    vermischt wird.     Smp.   <B>251'</B> C       (Zers.);        [a]D    = -15,0               0,5'(C    = 1,0, Wasser).

    
EMI0004.0107     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C1oH1504N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  56,32 <SEP> 7,09 <SEP> 6,57
<tb>  Gefunden: <SEP> 56,27 <SEP> 7,05 <SEP> 6,79       <I>Beispiel 4</I>    Eine Lösung aus 500 mg     ss-Dihydrokaininsäure    in  20     cm3    Wasser wird während etwa 8 Stunden in einer  geschlossenen Röhre bei 200' C     erhitzt.    Das Reaktions  gemisch wird mit Aktivkohle entfärbt und bei ver  mindertem Druck konzentriert, wobei man Kristalle  vom     Smp.   <B>268'</B> C     (Zers.)    erhält. Die Ausbeute     beträgt     300 mg.

   Nach     Umkristalhsieren    des Produktes,           a-Dihydrokaininsäure,    aus Wasser, erhält man farb  lose Nadeln vom     Smp.   <B>272'</B> C     (Zers.).     



       [a]"    = -38,0           0,5  (C = 1,0, Wasser).  
EMI0005.0006     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C19H1704N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  55,80 <SEP> 7,94 <SEP> 6,51
<tb>  Gefunden: <SEP> 55,90 <SEP> 7,68 <SEP> 6,51       <I>Beispiel 5</I>  Eine Lösung aus 1 g     ss-N-Acetyl-dihydrokainin-          säure    in 20     cm3    Wasser wird während etwa 6 Stunden  bei<B>180'</B> C erhitzt. Das leicht bräunlich gefärbte  Reaktionsgemisch wird mit Aktivkohle entfärbt und  bei vermindertem Druck konzentriert, wobei man  Kristalle erhält, die als farblose Prismen aus Wasser  umkristallisiert werden.     Smp.    272  C     (Zers.).    Die  Ausbeute beträgt 500 mg.

   Das Produkt zeigt keine       Schmelzpunktdepression,    wenn es mit     a-Dihydro-          kaininsäure    vermischt wird.     Smp.    272  C     (Zers.);          [a]D    = -36,0           0,5  (C = 1,0, Wasser).

    
EMI0005.0019     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C19H1704N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  55,80 <SEP> 7,94 <SEP> 6,51
<tb>  Gefunden: <SEP> 56,03 <SEP> 7,71 <SEP> 6,34       <I>Beispiel 6</I>  Eine Lösung aus 500 mg     ss-N-Acetyl-dihydro-          kaininsäure-monomethyl-ester    in 10     cm3    Wasser wird  während 8 Stunden in einer geschlossenen Röhre bei       130-140"    C erhitzt. Das     Reaktionsgemisch    wird mit  Aktivkohle entfärbt und bei vermindertem Druck  konzentriert, wobei man Kristalle erhält, die als farb  lose Nadeln vom     Smp.   <B>272'</B> C     (Zers.)    aus Wasser  umkristallisiert werden.

   Das Produkt zeigt keine       Schmelzpunktdepression,    wenn es mit     a-Dihydro-          kaininsäure    vermischt wird.     Smp.   <B>272'</B> C     (Zers.).    Sein       Infrarotspektrum    stimmt ziemlich genau mit dem  jenigen der     a-Dihydrokaininsäure    überein.  



       [a]D    = -34,6-         <B>0,5'</B> (C = 1,0, Wasser).    <I>Beispiel 7</I>    400 mg     ss-N-Acetyl-kaininsäure-methylester-lakton     werden während kurzer Zeit in einem Ölbad erhitzt  und bei vermindertem Druck destilliert. Das farblose  ölige Produkt, das bei 210' C/3 mm     überdestilliert,    ver  festigt sich bei Raumtemperatur. Die durch Analyse  ermittelten Werte entsprechen denjenigen des     a-N-          Acetyl-kaininsäure-methylester-laktons.     



       [a]D        =-E-12,7     <B>0,5'</B> (C =     1,0,        C2H@OH).     
EMI0005.0044     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C13H1905N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  57,98 <SEP> 7,11 <SEP> 5,20
<tb>  Gefunden: <SEP> 57,88 <SEP> 7,02 <SEP> 5,19       <I>Beispiel 8</I>  Eine Lösung aus 500 mg     ss-Kaininsäure-lakton    in  20     cm3    Wasser wird während etwa 8 Stunden in einer  geschlossenen Röhre bei     180-200'    C erhitzt. Das  erheblich verkohlte     Reaktionsgemisch    wird mit Aktiv  kohle behandelt und bei vermindertem Druck zur    Trockne eingedampft, wobei man weisse Kristalle  erhält. Die Ausbeute beträgt 300 mg.

   Das Produkt       wird    in einer kleinen Menge Wasser gelöst, 30     cm3     Methanol werden zugesetzt, und das Gemisch wird  über Nacht an einem kühlen Ort stehen gelassen,  wobei sich farblose feine Nadeln vom     Smp.   <B>276'</B> C       (Zers.)    abscheiden.     [a]D    = -10,0           1,0  (C = 0,50,  Wasser).

   Das Produkt ist mit dem     a-Kaininsäure-          lakton,        Smp.   <B>276'</B> C, identisch, welches durch     Lakton-          bildung    mittels     konz.    Schwefelsäure aus     a-Kainin-          säure,    die aus     Digenea        simplex        Ag.    extrahiert wurde,  erhältlich ist.  



  <I>Beispiel 9</I>  Eine Lösung aus 2,3 g     ss-Kaininsäure-lakton    in  100     cm3    2%iger     Natriummethoxydlösung    wird wäh  rend etwa 2 Stunden unter     Rückfluss    erhitzt. Hierauf  wird dem Gemisch unter Kühlen mit Eiswasser  trockene     Salzsäure    zugeführt, um     Natriumchlorid     auszufällen.

   Nachdem das Gemisch mit     HCl-Gas     gesättigt ist, wird es über Nacht stehen gelassen.     Das     Reaktionsgemisch wird bei einer     'Temperatur    unter  halb von 40' C verdampft, und der Rückstand, der  eine grosse Menge     Natriumchlorid    enthält, wird in  100     cm3    Wasser gelöst. Die Lösung wird     mit        Natrium-          carbonat    gesättigt und, nachdem das ausgeschiedene       Natriumchlorid        abfiltriert    wurde, mit 14 Portionen zu  50     cm3        Essigsäure-äthylester    extrahiert.

   Die vereinigten  Extrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat  getrocknet, und das verwendete Lösungsmittel wird  verdampft. Hierauf wird der ölige Rückstand     (ss-Iso-          kaininsäure-dimethylester)    nochmals im Vakuum de  stilliert, wobei man ein farbloses öliges Destillat erhält.

    Es handelt sich bei diesem Produkt um     a-Isokainin-          säure-dimethylester,        Sp.    149' C,     [a]D    = 30,2 <B>L0,5'</B>  (C = 0,993%,     CH'30H).    Dieses Produkt entspricht  der     planaren    Strukturformel von     a-Kaininsäure-di-          methylester.    Die Ausbeute beträgt 1,6 g.

    
EMI0005.0094     
  
    Berechnet <SEP> für <SEP> C12H1104N: <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  59,73 <SEP> 7,94 <SEP> 5,81
<tb>  Gefunden: <SEP> 59,64 <SEP> 8,59 <SEP> 6,20       <I>Beispiel 10</I>    Eine Lösung aus 200 mg     ss-Allokaininsäure    in  20     cm3    Wasser wird während 6 Stunden in einer ge  schlossenen Röhre bei etwa 200' C erhitzt.

   Das  Reaktionsgemisch wird mit Aktivkohle behandelt  und bei vermindertem Druck auf etwa 0,5     cm3    ein  geengt, und die ausgefällten Kristalle werden aus  Wasser umkristallisiert, wobei man farblose Prismen  der     a-Allokaininsäure    erhält.     Smp.    237  C     (Zers.);          [a]l)    =     +8,0     (H20). Die Ausbeute beträgt. 100 mg.    <I>Beispiel 11</I>    Ein     Gemisch    aus 500 mg     ss-2-Carboxy-3-carboxy-          methyl-4-acetyl-pyrrolidin    und 5     cm3    Wasser wird  während 5 Stunden gekocht.

   Das Reaktionsgemisch       wird    mit Aktivkohle behandelt und bei vermindertem  Druck auf etwa 1     cm3    eingeengt. Nach Zugabe von  Methanol wird der Rückstand an einem kühlen Ort      stehen gelassen. Die ausgeschiedenen Kristalle von       ss-Allo-2-carboxy-3-carboxymethyl-4-acetyl-pyrrolidin     werden aus Wasser umkristallisiert.     Smp.   <B>213'</B> C       (Zers.);        [a]"    -<B>-23,5'</B>     (1,0%,        H20).     



  Eine Lösung aus 500 mg dieses Produktes in 20     cm3     Wasser wird während 8 Stunden in einer geschlossenen  Röhre bei etwa     160-180'    C erhitzt. Das Reaktions  gemisch wird mit Aktivkohle behandelt und bei ver  mindertem Druck auf etwa 1     cm3    eingeengt. Der  Rückstand wird an einem kühlen Ort stehen gelassen,    worauf sich Kristalle auszuscheiden beginnen, die aus  Wasser umkristallisiert werden. Man erhält     a-Allo-          2-carboxy-3-carboxymethyl-4-acetyl-pyrrolidin    vom       Smp.    205  C     (Zers.);        [a]D    = -19,2  (1,0%,     H20).     Die Ausbeute beträgt 250 mg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI0006.0016 X <SEP> CH-CH2 <SEP> COOR1 <SEP> CO <tb> CH3\ <SEP> O <tb> CH2 <SEP> CH-COOR2 <SEP> oder <SEP> C-CH-CH-<B>U112</B> <tb> CH3<B>/</B> <SEP> I <tb> CH, <SEP> CH-COOR2 <tb> R3 <SEP> \N/ <tb> worin <SEP> X <SEP> eine <SEP> der <SEP> folgenden <SEP> Gruppen <SEP> darstellt:
    <SEP> R3 <tb> CH2\ <SEP> CH2\\ <SEP> <B>CH,</B>\ <tb> CH-CH-, <SEP> C-CH-, <SEP> C=C- <SEP> oder <SEP> CH3C0-CH-, <tb> CH3<B>/</B> <SEP> I <SEP> CH3Z <SEP> I <SEP> CH3<B>/-</B> R1 und R2 Wasserstoff oder Methyl bezeichnen und R3 Wasserstoff oder einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxycarbonyl- oder niederen Alkanoylrest darstellt, wobei die sterische Konfiguration der Gruppe EMI0006.0026 bezüglich der Gruppe EMI0006.0027 der L-Form entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung,
    die die gleiche Planare Struktur formel wie das Endprodukt aufweist, in welcher jedoch die sterische Konfiguration der Gruppe EMI0006.0031 bezüglich der Iminogruppe der D-Form entspricht, einer eine Umlagerung der D-Form in die L-Form bewirkenden Behandlung unterwirft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die die Umlagerung bewirkende Behandlung durch Erhitzen erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangs verbindung in der flüssigen Phase erhitzt wird.
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