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Schaltuhr Die Erfindung betrifft Schaltuhren, die dazu dienen, einen elektrischen Stromkreis zu vorher bestimmten Zeiten selbsttätig ein- und wieder auszuschalten. Häufig besteht der Wunsch, bei solchen Schaltuhren bezüglich der Bestimmung des Einschaltzeitpunktes von dem festgelegten Ausschaltzeitpunkt unter Berücksichtigung der jeweils erforderlichen Einschaltdauer auszugehen. Um dabei Rechenoperationen überflüssig zu machen, ist es bekannt, mit Hilfe geeigneter Einstellvorrichtungen den Ausschaltzeitpunkt und die Einschaltdauer einstellbar zu machen, wodurch sich der Einschaltzeitpunkt von selbst ergibt.
Bei den bekannten Schaltuhren dieser Art sind jedoch in der Regel diese beiden Einstellverrichtungen miteinander verbunden, wodurch ständig umlaufende Skalen entstehen, und die Anordnung unübersichtlich und die Bedienung erschwert wird. Es ist deshalb auch bereits eine Schaltuhr zum Ein- und Ausschalten elektrischer Stromkreise mit Voreinstell- möglichkeit der Einschaltdauer und der Schaltzeiten bekanntgeworden, die mit getrennten feststehenden Anzeigevorrichtungen für den Ausschaltzeitpunkt einerseits und die Einschaltdauer anderseits arbeitet. Der Mechanismus dieser Uhr ist jedoch recht kompliziert.
Die Erfindung löst demgegenüber die gleiche Aufgabe durch Verwendung einer Schaltuhr mit einem mit einem umlaufenden Zeitrad zusammenarbeitenden verstellbaren Auslöserad und besteht darin, dass das Auslöserad zwei auf das Zeitrad einwirkende Anschläge besitzt, von denen der eine die Ausschaltzeit bestimmende fest und der andere die Einschaltzeit bestimmende demgegenüber mit Hilfe eines axial verstellbaren Keils verschiebbar angeordnet ist.
In Fig. 1 der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung einer solchen Schaltuhr in Ansicht dargestellt. Die Abbildung zeigt eine Schaltuhr nach Art der üblichen Weckeruhren, bei der zur Einstellung des Ausschaltzeitpunktes ein verstellbarer Zeiger 1 auf einem Uhrenzifferblatt 2 dient. Unabhängig davon ist unterhalb dieses Zifferblattes eine Einstellvorrichtung 3 mit einer in Minuten eingeteilten feststehenden Skala 4 für die Einschaltdauer vorgesehen. Daneben können noch besondere Schalter 5 für die Umschaltung von Hand- auf automatischen Betrieb und 6 für die Einschaltung des Stromkreises vorgesehen sein.
Anhand der Fig. 2 soll weiterhin die Erfindung näher erläutert werden, die perspektivisch ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung der Schalteinrichtung zeigt.
Die dargestellte Einrichtung besitzt in der für derartige Schaltuhren üblichen Weise ein Stundenrad 7, das in Übereinstimmung mit dem Stundenzeiger des Zifferblattes 2 eine Umdrehung in 12 Stunden ausführt und das zentral und axial verschiebbar auf der Minutenwelle 8 des Uhrwerkes angeordnet ist. Unter diesem Stundenrad befindet sich das Auslöserad 9, das beispielsweise mit Hilfe eines Bedienungsknopfes 10 von aussen verstellt werden kann und fest mit der Scheibe 11 verbunden ist, durch die die Ausschaltzeit bestimmt wird.
Zu diesem Zweck trägt diese Scheibe 11 einen senkrecht in Richtung nach dem Stundenrad 7 gerichteten Lappen 12, der mit einem Nocken 13 des Stundenrades zusammenarbeitet, der bei dem dargestellten Beispiel durch Herausbiegen eines ausgestanzten Lappens aus dem Stundenrad 7 erzeugt ist. Sobald im Verlauf der Umdrehung des Stundenrades 7 der Nocken 13 auf den Lappen 12 aufläuft, wird dadurch das Stundenrad 7 angehoben und betätigt dann in noch zu schil- dernder Weise über den Hebel 14 den Schalter 15.
Gemäss der Erfindung ist nun unabhängig von der Einstellvorrichtung 10 für den Ausschaltzeitpunkt
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eine Einstellvorrichtung für die Einschaltdauer vorgesehen. Diese Einstellvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Bedienungsknopf 16, der mit der feststehenden Skala 17 zusammenarbeitet und eine keilföhnige Kurve 18 trägt, auf der ein Mitnehmer 19 gleitet.
Bei Drehung des Bedienungsknopfes 16 wird der Mitnehmer 19 angehoben oder gesenkt und verstellt damit axial eine Hülse 20, die axial verschiebbar und drehbar die Minutenwelle 8 umgibt und einen Keil 21 trägt, der einen auf der Scheibe 11 drehbar angeordneten Lappen 22 verstellt, der ähnlich wie der Lappen 12 mit dem Nocken 13 des Stundenrades zusammenarbeitet. Durch Betätigung des Knopfes 16 wird somit über die keilförmige Kurve 18, den Mitnehmer 19, Hülse 20 und Keil 21 der Abstand zwischen den Lappen 12 und 22 verstellt und damit die Einschaltdauer eingestellt.
Für die Schaltung des Stromkreises dient in Zusammenarbeit mit der vorgeschilderten Einrichtung die schematisch angedeutete Kontaktvorrichtung 15, die von einem Anschlagstift 23 betätigt wird. Dieser Stift 23 befindet sich an einer Scheibe 24, die anderseits zwei Anschlaglappen 25 und 26 trägt. Eine Feder 27 sucht diese Scheibe im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, woran sie durch den abgebogenen Lappen 28 an dem Hebel 14 in Zusammenwirkung mit den Anschlaglappen 25, 26 gehindert wird.
Die Wirkungsweise dieser Schaltuhr ist folgende: Mit Hilfe des Bedienungsknopfes 10, der mit dem Zeiger 1 (Fig. 1) in Wirkungsverbindung steht, wird der gewünschte Ausschaltzeitpunkt festgestellt. Durch Bedienung des Knopfes 16, der der Einstellvorrichtung 3 in Fig. 1 entspricht, kann dann die gewünschte Einschaltdauer und damit der in Betracht kommende Einschaltzeitpunkt eingestellt werden. Sodann ist mit Hilfe des Knopfes 29 entsprechend dem Bedienungsgriff 6 in Fig. 1 durch Drehung im Uhrzeigersinn unter Spannung der Feder 27 der Schalter in Betriebsbereitschaft zu bringen, bis der Anschlaglappen 26 hinter dem abgebogenen Lappen 28 einschnappt.
Sobald dann im Verlaufe der Umdrehung des Stundenrades 7 der Nocken 13 mit dem Lappen 22 in Berührung kommt und von diesem angehoben wird, wird über den Hebel 14 die Verriegelung des Anschlaglappens 26 durch den abgebogenen Lappen 28 aufgehoben und die Scheibe 24 schnappt unter der Wirkung der Feder 27 so weit zurück, bis der Anschlaglappen 25 mit dem abgebogenen Lappen 28 in Berührung kommt und gleichzeitig durch den Stift 23 die Kontakte 15 .geschlossen werden. Nunmehr bleibt der Stromkreis so lange geschlossen, bis durch den Lappen 12 der Einstellscheibe 11 das Stundenrad durch den Nocken 13 weiter so weit angehoben wird, dass auch der Anschlaglappen 25 unter dem abgebogenen Lappen 28 hindurchgleiten kann, wodurch unter Wirkung der Feder 27 das Ausschalten der Schaltuhr bewirkt wird.
Die Erfindung ist im übrigen nicht an das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Die konstruktive Ausbildung der Anordnung kann davon je nach Bedarf abweichen. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle des eine Umdrehung in 12 Stunden vollführenden Rades 7 ein Schaltrad mit grösserer oder geringerer Umdrehungsgeschwindigkeit vorzusehen.