CH342577A - Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Tetrahydro-1,4-Oxazinen mit 8-Halogen-Theophyllin oder Theophyllin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Tetrahydro-1,4-Oxazinen mit 8-Halogen-Theophyllin oder Theophyllin

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CH342577A
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theophylline
tetrahydro
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oxazine
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Harm Dr Siemer
Adolf Dr Doppstadt
Margarete Dipl Chem Pickel
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Ravensberg Gmbh Chem Fab
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems
    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/08Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1 and 3, e.g. theophylline
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von   Tetrahydro-1,4-Oxazinen    mit 8-Halogen-Theophyllin oder Theophyllin
Es ist bekannt, dass durch Umsetzung primärer wie sekundärer Amine aus der aliphatischen und cyclischen Reihe (z. B. deutsche Patentschriften, Nrn. 223695, 224981, 469788, 742602 und 690488) bzw. aliphatischer Aminoäthanole (deutsche Patentschrift Nr. 739334) oder auch des Sparteins (Patentschrift Nr. 915338) mit Theophyllin wasserlösliche Verbindungen erhalten werden, in denen die therapeutische Wirkung des Theophyllins gesteigert ist.



   Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich wasserunlösliche Tetrahydrooxazine der Formel
EMI1.1     
 worin   Rj    Wasserstoff, ein Alkylrest oder ein Arylrest, wie z. B. ein Monooxy-, ein Dioxy- oder ein Chlorarylrest,   R2    Wasserstoff oder ein Alkylrest, und   R3    Wasserstoff, ein Alkylrest oder ein Alkanolrest ist, mit 8-Halogen-Theophyllin oder mit Theophyllin in bisher nicht bekannte, sehr - gut wasserlösliche Salze überführen lässt, welche die wertvollen therapeutischen Eigenschaften der Tetrahydro- 1   4-oxazin-    derivate in wesentlich verstärktem Masse aufweisen.



   Die Herstellung von Halogentheophyllinsalzen ist an sich bekannt. So hat man Diarylalkyläther von Aminoalkoholen mit Halogentheophyllin kombiniert, wodurch eine verbesserte Wirkung bei der Bekämpfung von Histamineffekten erreicht wurde. Man hat auch bereits durch Umsetzung von 8-Chlor-theophyllin mit   p-Aminobenzoesäure-8-diäthylaminoäthyt-    estern eine Verbindung hergestellt, welcher eine gesteigerte anästhesierende Wirkung zukommt.



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden substituierte Morpholino-theophyllinate bzw. -8-Halogentheophyllinate gewonnen, welche überraschenderweise mit ganz andersartigen therapeutischen Eigenschaften als wertvolle Arzneimittel zur Behandlung von z. B. Hypotonie, Adipositas und zur Erzielung eines milden, psycho-analeptischen Effektes verwendbar sind. Diese bedeutungsvollen, neuartigen therapeutischen Eigenschaften von Theophyllin- oder Halogentheophyllinsalzen der Tetra  hydro- 1      ,4-oxazinverbindungen    wurden durch zahlreiche ausführliche pharmakologische und klinische Prüfungen (s. a. Dr. O. Hengen und Dr. H. Siemer, Arzneimittel-Forschung, Heft 9, 1955, S. 526) eindeutig nachgewiesen. Bei den erfindungsgemässen Verbindungen tritt eine Ergänzung der Wirkungen der beiden Komponenten auf.



   Das den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildende Herstellungsverfahren für diese neuen Salze ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Tetrahydro  1, 4-oxazine    auf Theophyllin oder 8-Halogen-theophyllin einwirken lässt. Man kann die genannten Ausgangsstoffe im molaren oder auch in anderem Verhältnis entweder in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in Alkohol, oder in Wasser erhitzen und die erhaltenen Lösungen bis zur gewünschten Konzentration, gegebenenfalls bis zur Salzbildung, eindampfen. Man kann zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens auch die Komponenten allein oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B.



  Aceton, innig verreiben. Man kann durch entsprechende Wahl des Mengenverhältnisses, in welchem  die Ausgangsstoffe Tetrahydro-oxazin-derivat und Theophyllin bzw. 8-Halogen-theophyllin zusammengegeben werden, Produkte erhalten, die direkt Lösungen mit einem   pH-Wert    von 9 oder weniger ergeben.



   Insbesondere bewährt sich die Verwendung von 8-Halogen-theophyllin, vorzugsweise von 8-Chlor  teophyllin,    das bei Umsetzung mit Tetrahydrooxazin-Derivaten in molaren Anteilsverhältnissen zu Lösungen führt, deren   p-Werte    unter 7,5 liegen.



  Daraus lassen sich wohl definierte Verbindungen isolieren, die infolge ihres in Lösung nahezu neutralen pH-Wertes für therapeutische Zwecke besonders geeignet sind.



   Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich ferner auch durchführen, indem man die Salze der Tetrahydrooxazin-Derivate, wie z. B. ihre Hydrosulfate, in Gegenwart von Theophyllin oder 8-Halogen-theophyllin mit Erdalkalihydroxyden in einem Lösungsmittel, beispielsweise in Wasser oder Methanol, behandelt, vom entstandenen Erdalkalisalz abfiltriert und wie oben verfährt.



   Bei Verwendung optisch aktiver Tetrahydrooxazin-Derivate für das Verfahren nach der Erfindung erhält man optisch aktive Verbindungen, welche die gesteigerte Wirkung der optisch aktiven Tetrahydrooxazine besonders zur Geltung bringen.



   Gemäss einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung benutzt man daher die optisch aktiven Tetrahydrooxazine zur Umsetzung mit Theophyllin bzw. 8-Halogen-theophyllin.



   Beispiel 1
88,5 g   2-Phenyl-3-methyl-tetrahydro-1,      4-oxazin    und 107,5 g 8-Chlor-theophyllin werden ohne Lösungsmittel verrieben. Innerhalb kurzer Zeit kristallisiert das   2-Phenyl-3-methyl-tetrahydro-1, 4-    oxazin-chlortheophyllinat in quantitativer Ausbeute  (Schmp.   128     C), wobei die   10'0/obige    wässrige Lösung den   pH-Wert    7,1 zeigt.



   Beispiel 2    88,5    g   2-Phenyl-3-methyl-tetrahydro-1, 4-oxazin    werden mit 107,5 g 8-Chlor-theophyllin vermischt und für die Dauer von einer Stunde unter Stickstoff auf   180"C    erhitzt. Das Salz vom Schmp. 2340 C fällt quantitativ an.



   Beispiel 3
106 g   2-(2'-Chlor-phenyl)-3 -methyl-tetrahydro-       1, 4-oxazin    werden in Gegenwart von 108 g 8-Chlortheophyllin in 500   cm3    Methanol unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Eindunsten der Lösung im Vakuum wird das 2-(2'-Chlor-phenyl)-3-methyl  tetrahydro-1, 4-oxazin-8-chlor-theophyllinat    als feste Substanz erhalten.



   Beispiel 4
60,3 g   2-(4'-Oxy-phenyl)-3 -methyl-tetrahydro-      1, 4-oxazin-hydrosulfat    und 45 g Theophyllin, gelöst in 300   cm3    Methanol, werden mit einer konzentrierten Barytlösung (12,2 g Ba++ enthaltend) versetzt und unter Rühren zum Sieden gebracht. Vom entstandenen Bariumsulfat wird abfiltriert und eine Lösung von   2-(4'-Oxy-phenyl)-3-methyl-tetrahydro-    1 ,4-oxazin-theophyllinat erhalten. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und das Salz isoliert.



   Beispiel 5
110, 3 g 2-Phenyl-3-methyl-4-äthanol-tetrahydro  1 ,4-oxazin    werden in 25   cm3    Aceton gelöst und unter Verreiben 107,5 g 8-Chlor-theophyllin zugefügt. Innerhalb kurzer Zeit erhält man das 2-Phenyl   3-methyl - 4 äthanol- tetrahydro -1,4 oxazin-8-chlor-    theophyllinat quantitativ in fester Form.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Tetrahydro- 1 4-oxazinen der Formel EMI2.1 worin Rj Wasserstoff, ein Alkyl- oder ein Arylrest, R2 Wasserstoff oder ein Alkylrest, R3 Wasserstoff, ein Alkyl- oder ein Alkanolrest ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Tetrahydro- 1 ,4-oxazin der obigen Struktur mit Theophyllin oder 8-Halogentheophyllin umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salz der Tetrahydro-1, 4- oxazine obiger Zusammensetzung, vorzugsweise ein Sulfat, mit Theophyllin oder 8-Halogen-theophyllin in Gegenwart der äquivalenten Menge eines Erdalkalihydroxyds in einem Lösungsmittel zur Umsetzung bringt, vom Erdalkalisulfat abfiltriert und' die Lösung eindampft.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Herstellung optisch aktiver Verbindungen optisch aktive Tetrahydrooxazin-Derivate obiger Struktur mit Theophyllin oder 8-Halogen-theophyllin umsetzt.
CH342577D 1954-06-04 1955-12-05 Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Salze von Tetrahydro-1,4-Oxazinen mit 8-Halogen-Theophyllin oder Theophyllin CH342577A (de)

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