DE1545772B1 - 7-(3'-Picolylamino-alkyl)-theophylline und deren nikotinsaure Salze - Google Patents
7-(3'-Picolylamino-alkyl)-theophylline und deren nikotinsaure SalzeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind die neuen 7-(3'-Picolylamino-alkyl)-theophylline
der allgemeinen Formel I
mit einem 3-Picolylderivat der allgemeinen
Formel IV
CH,- N — C = O
Alk — NH- CH,
O = C C N
—N-C-N^
CH
H3C-N-C =
O=C C-N
H3C-
N-C-N^
Alk—X
CH
II X-CH2
10
worin Alk einen unverzweigten Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch
eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann, sowie deren nikotinsaure Salze.
Besonders bevorzugte Verbindungen sind das 7-[/3-(3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin und dessen
Nikotinat.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem das Verfahren zur Herstellung dieser neuen Verbindung.
Dieses besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise
a) ein Theophyllinderivat der allgemeinen Formel II
35
in der X ein Halogenatom, den Rest der Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Kohlensäure bedeutet und Alk einen unverzweigten
Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein
kann, mit 3-Picolylamin oder
b) ein Theophyllinderivat der allgemeinen Formel III
45
H1C-N-C =
O=C C-N
Alk — NH,
"H1C-N-C-N^
CH
III
in der Alk die oben angegebene Bedeutung hat, in der X die oben angegebene Bedeutung hat,
oder
c) ein entsprechendes 7-(l,2-Epoxalkyl)-theophyllin mit 3-Picolylamin umsetzt und gewünschtenfalls
die erhaltene Base mit Nikotinsäure in ein Salz umwandelt.
Die erfindungsgemäßen neuen 3-Picolylamin-Derivate
sind gut wasserlösliche Basen, die sich mit anorganischen oder organischen Säuren zu ebenfalls
in Wasser sehr gut löslichen Salzen vereinigen. Es können neutral reagierende Salzlösungen bereitet
werden. Die bevorzugte Säure für die Bildung der Säureadditionssalze ist die Nikotinsäure.
Die Nikotinate zeigen vergleichsweise eine verstärkte, rasch einsetzende vasodilatorische Aktivität.
Die erfindungsgemäßen neuen 3-Picolylamin-Derivate
zeichnen sich durch ihre außerordentlich starke durchblutungsfördernde Wirkung aus.
Diese Wirkung beschränkt sich nicht auf die peripheren Gefäße, wie dies bei den meisten Nikotinsäure-
oder Pyridin-alkoholpräparaten der Fall ist, sondern erstreckt sich vielmehr und ganz besonders
auch auf das Hauptgefäßsystem. Dies hat eine markante Förderung der Organdurchblutung, besonders
der Muskel- und Gehirndurchblutung, zur Folge und führt zu einer Stützung des Kreislaufes.
Sehr schön lassen sich die gefäßdilatierenden und herzstimulierenden Wirkungen dieser Verbindungen
an den Coronargefäßen zeigen, wo eine Durchblutungssteigerung von mehr als 100% erzielt wird.
Beachtlich ist auch die diuretische Aktivität der Präparate, welche ebenfalls zur Stärkung des Kreislaufes
beiträgt.
Die sehr gute Verträglichkeit der Präparate bildet eine günstige Voraussetzung für deren gefahrlose
therapeutische Anwendung.
In der folgenden Tabelle sind einige typische pharmakodynamische Eigenschaften dieser Verbindungen
verglichen worden mit der strukturell nächstliegenden, vorbekannten Verbindung, dem 7-(p'-Benzylamino-äthyl)-theophyllin
(Ko-hlstaedt et al., USA.-Patentschrift 3 029 239; Daweke et al.,
Arzneimittelforschung, 8 [1958], S. 190 bis 196) und mit zwei im Handel befindlichen Verbindungen mit
gleicher Wirkungsrichtung: mit Theophyllin selbst und mit 7-[/i-Hydroxypropyl]-theophyllin, einem wie
die erfindungsgemäßen Verbindungen leicht wasserlöslichen Theophyllinderivat (Proxyphylline).
A: CH3-N-C = O
O=C C-N
CH2 — CH2 — NH — CH2
/-1TT λ! /-1 -
^tTv IN C :
CH
ÜSA.-Patentschrift 3 029
Daweke et al., Arzneimittelforschung, 8 (1958), S. 190 bis 196
ORIGINAL INSPECTED
B: CH3-N-C =
= C C-Ni
CH1-N-C-:
C: CH,- Ν — C = O
CH2 — CH2 -NH-- CH2
CH
CH2 — CH2 — NH — CH2
O=C C-N
CH3-N-C-N^
D: CH3-N-C = O
==Γ C —
CH3
Il
-N-C-N^
E: CH3-N-C = O
O = C C — N(
I ,
CH3-N-C-N^
F: CH3-N-C = O O = C C — NC
CH Beispiel 2
CH2 — CH — CH2 — NH — CH2
s OH
CH
■/
Beispiel 3 H
Theophyllin
CH, — CH — CH,
"OCC
■Ν*
OH
CH
CH3-N-C-:
7-[/i-Hydroxypropyl]-theophyllin
C | Toxizität, LD50, mg/kg | i. v. | Maus | Dosis mg/kg |
Diuretische Aktivität | therapeutischer Wert4) |
Coronardilatierende Aktivität | Durchblutungs steigerung |
|
Ver bindung |
oral | 17,3 | i.p. | — | Diurese Δ ml Harn 7h |
— | Konzentration | ||
A1) | D2) | 308 | 402 | 43,5 | • 70 | — | 16,25 | — | 120% |
B2) | E3) | 1900 | 360 | 670 | 59,8 | 1 ·10"3 | |||
ι) | F | 1840 | 470 | 575 | 300 | 6,54 | 150% | ||
2530 | 890 | 76,6 | 3·ΙΟ"4 | 80% | |||||
— | 500 | 4,46 | 1 ·10"4 | 60% | |||||
5000 | 158 | — | 50 | 44,6 | 3,96 | 1 ·ΙΟ"4 | 49% | ||
296 | — | 189 | 250 | 67,4 | 2,26 | 1·10"4 | 61% | ||
920 | — | 61,6 | 2,5 · 10~4 | ||||||
') Hydrochlorid.
2) Base.
3) Äthylendiaminsalz,
4) Therapeutischer Wert =
DL50 (oral) · 10"2.
Toxizität
Jede geprüfte Dosis wurde in jeder Form (oral, intravenös [i. v.] und intraperitoneal [i. p.]) je acht
weißen Mäusen verabreicht. Die Toxizität wurde 12 Tage nach der Applikation bestimmt nach der
Methode von L i t c h f i e 1 d und W i 1 c ο χ ο η:
J. Pharmacol. & Exper. Ther., 96 (1949), S. 99.
Das in Wasser unlösliche Theophyllin wurde in dessen Äthylendiaminsalz (Aminophyllinum) übergeführt,
enthaltend 78,94°/0 Theophyllin. Die Toxizität
wurde in mg'kg Theophyllin umgerechnet.
Diuretische Aktivität
Für jede geprüfte Dosis wurden je sechs Ratten
mit einem Gewicht von 150 bis 200 g durch intraperitoneale Injektion von 5 ml physiologischer Kochsalzlösung
»hydratisiert«. Je drei Ratten wurde die Versuchsverbindung per os appliziert. Die drei Kontrolltiere
erhielten nur das Vehikel.
Der Urin wurde während 7 Stunden gesammelt und stündlich gemessen. Um vergleichbare Zahlenwerte zu erhalten,-wurde als diuretische Aktivität
der Versuchsverbindung die Summe der Differenzen in Milliliter zwischen der Diurese der behandelten
und unbehandelten Gruppen bewertet:
/ I ml Harn /7h.
Die Dosen wurden so lange variiert, bis ungefähr gleiche oder mindestens vergleichbare Werte für die
Diurese erzielt wurden: Werte von etwa 60 bis 75 ml 7 h [Grenzwerte: 44,6 bis 76,6]; Verhältnis
0,8 : 1.
Da keine lineare Proportionalität zwischen Dosis und Diurese besteht, ist diese Methode die objektivste.
Die erforderlichen Dosen zur Erzielung von vergleichbarer Diurese sind in der Kolonne »Dosis in
mg/kg« aufgeführt.
Eine Verbindung ist als Diuretikum um so wertvoller, je geringer die Dosis zur Erzielung einer bestimmten
Diurese ist und je höher die Dosis ist. welche toxische Effekte erzeugt, d.h.:
Therapeutischer Wert = -=r-
Diurese (ml)
Dose (mg/kg oral) • DL50 (mg/kg oral) · 10
— 2.
Der so ermittelte therapeutische Wert ist die direkt vergleichbare Größe.
Coronardilatierende Aktivität
Diese wurde nach der Methode von Langend
ο r f f bestimmt an isolierten Kaninchenherzen, welche an Ringer-Locke-Lösungen bei 38 C mit
Sauerstoff mit einem Druck von 40 bis 60 cm Wassersäule behandelt wurden. Die Messungen erfolgten
mit Hilfe eines Kymographen der Bauart der Palmer-Company, der sowohl den Coronardurchfluß
als auch die Herzaktion (Frequenz, Amplitude der Kontraktionen. Rhythmus) aufzeichnete.
Die Bewertung erfolgte durch Berechnung der prozentualen Variation des Coronardurchflusses.
gemessen an dem mit der Versuchssubstanz in der angegebenen Konzentration perfundierten Herzen
im Vergleich zum Coronardurchfluß des in reiner Ringer-Locke-Lösung gehaltenen Herzens.
In der Tabelle ist die höchste durch eine bestimmte Substanz etwa noch erzielbare Steigerung des
Coronardurchflusses aufgerührt, ohne daß dabei das Herz geschädigt wurde, was bei Steigerung der Konzentration
an der Reduktion von Frequenz und Amplitude der Kontraktionen oder am Auftreten von Arrhythmien sofort sichtbar wird.
Es mußten eine Reihe von Messungen durchgeführt werden, um die vergleichbaren Konzentrationen zu
ermitteln.
Der einfacher durchzuführende Vergleich der Wirkung gleicher Dosen hätte zu fehlerhaften Resul- f>o
taten geführt, da die Differenzen den effektiven Meßbereich der Versuchsanordnung überschritten
hätten.
Kommentar
Die strukturell nächstliegende Verbindung A ist wesentlich giftiger als die Verbindungen B bis F. Aus
der Publikation von D a w e k e et al.. Arzneimittelforschung, 8 (1958), S. 190 bis 196, geht hervor, daß
diese Substanz eine etwa lOmal geringere diuretische
Aktivität aufweist als Theophyllin selbst: Siehe Tabelle Sv. 192. Außerdem besitzt — nach D a w e k e
et al. — diese Substanz bei höherer Dosierung zwar eine coronarerweiternde Wirkung, welche jedoch
mit starker Verminderung der Hubhöhe des Herzens verknüpft ist, was zu einem irreversiblen Herzstillstand
führen kann. Siehe a.a.O., S. 191, Spalte2. dritter Absatz. Eine nähere Untersuchung dieser
Substanz erübrigt sich also.
Die diuretische Aktivität von Theophyllin ist etwas größer als diejenige der erfindungsgemäßen
Verbindungen. Setzt man jedoch diese Wirkung in Relation zu der Verträglichkeit, so schneiden die
erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich besser ab. "
Bei der coronardilatierenden Aktivität schneiden im allgemeinen die erfindungsgemäßen Verbindungen
sowohl absolut wie auch in Relation zu ihrer Verträglichkeit, die weit höher ist als die der übrigen,
am besten ab.
Das Nikotinat von 7-[^-(3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin
wurde einer ausgedehnten klinischen Prüfung unterworfen.
Dieses Präparat hat sich als außerordentlich gut verträglich und als wirksam erwiesen beispielsweise
bei
cerebralen Durchblutungsstörungen (Thrombosen. Embolien, Paresen).
cardiorespiratorischerlnsuffizienz(asthmatischen Bronchitiden),
cardiorespiratorischerlnsuffizienz(asthmatischen Bronchitiden),
Hypertension, Myocard-Infarkt. peripheren und Durchblutungsstörungen.
Es wurde sowohl in Form von Tabletten per os verabreicht als auch injiziert und infundiert. Die
Dosierung war in vielen Fällen ziemlich hoch: 1 bis 3 g Wirksubstanz 1- bis 2mal täglich; trotzdem
wurden nur in wenigen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen
beobachtet.
Beispiel 1
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin
77,5 g 7-(/i-Bromäthyl)-theophyllin (Chemical Abstracts,
50, 12 071 g) und 57,8 g 3-Picolylamin werden in 750 ecm Toluol während 16 Stunden
unter kräftigem Rühren am Rückflußkühler gekocht.
3-Picolylamin-hydrobromid scheidet sich aus und
wird abfiltriert. Das Filtrat wird im Vakuum auf etwa den dritten Teil seines ursprünglichen Volumens
eingedampft, hierauf mit etwa 300 bis 400 ecm Diisopropyläther versetzt und mit einer Spur von
reinem kristallisiertem Produkt aus einem früheren Ansatz geimpft.
Das gebildete 7-[/M3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin
kristallisiert aus. Es wird nach mehrstündigem Stehenlassen abgenutscht, mit wenig Diisopropyläther
gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an rohem Produkt beträgt 69,3 g, das sind etwa 82()/o
der Theorie.
Das so erhaltene, bei 103 bis 106'C schmelzende
Produkt kann durch Umkristallisieren aus Isopropylacetat oder Äthylacetat gereinigt werden, wodurch
der Schmelzpunkt auf 111 bis 112° C steigt.
Mikroanalyse: Berechnet für Ci5H18NnO2 (314,34).
Berechnet... C 57,31%, H 5,77%, N 26,74%;
gefunden ... C 57,55%, H 5,99%, N 26,74%.
gefunden ... C 57,55%, H 5,99%, N 26,74%.
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin ist sehr
leicht löslich in Wasser. Die wäßrige Lösung reagiert alkalisch (pH 8 bis 9). Durch Zusatz von einem
Äquivalent einer anorganischen oder organischen Säure kann die Lösung neutralisiert werden.
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin läßt bereits
als Base ausgesprochene periphere vasodilatorische Wirkungen erkennen.
Beispiel 2
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin-nikotinat
7-[/H3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin-nikotinat
39,3 g 7-[/i-(3'-Picolylamino)-äthyl]-theophyllin
werden in 300 ecm Isopropanol unter Aufkochen gelöst. Nun werden 15,4 g Nikotinsäure zugefügt.
Diese löst sich auf, und nach kurzer Zeit kristallisiert das gebildete Nikotinat aus. Es wird abgenutscht
und getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 52,3 g, das sind 95,5% der Theorie.
Der Schmelzpunkt liegt zwischen 159 und 160 C. Er wird durch Umkristallisieren aus Äthanol kaum
verändert.
Mikroanalyse: Berechnet für C21 H^N7O4 (437,45).
Berechnet ... C 57.65",,,, H 5,3%, N 22,42%;
gefunden ... C 57.39"/,,, H 5,02"/«. N 22,45%.
gefunden ... C 57.39"/,,, H 5,02"/«. N 22,45%.
Dieses Salz ist sehr leicht löslich in Wasser. Es können bis zu 40"/„ige wäßrige Lösungen davon
hergestellt werden.
Dieses Präparat ist sowohl für die orale als auch für die parenterale, insbesondere intravenöse Ver- <>°
abreichung geeignet. Besonders geeignet ist es auch zur Dauertropfinfusion, z. B. zur postoperativen
Kreislaufstabilisierung oder bei Thrombosen und Embolien. Das Präparat leistet überall dort hervorragende
Dienste, wo eine Erhöhung der Durchblutung von Gefäßen und Organen erforderlich ist.
Tägliche Dosen von 500 mg kg oral während 4 Wochen wurden von Ratten ohne Veränderung
der Wachstumsgeschwindigkeit (Gewichtszunahme), der Motilität und des Blutbildes vertragen.
Bei der Autopsie der nach 4 Wochen getöteten
Tiere wurden keine pathologischen Befunde der Organe festgestellt; das Gewicht von Leber und
Niere entsprach demjenigen der Kontrolltiere.
Beispiel 3
7- [y-( 3'- Picolylamino)-/9-hydroxypropyl] -theophyllin
7- [y-( 3'- Picolylamino)-/9-hydroxypropyl] -theophyllin
50,9 g 7-{γ-Chlor-ß-hydroxypropyl)-theophyllin
(deutsches Patent 224 159) und 402 g 3-Picolylamin werden in 600 ecm Toluol unter gutem Rühren
während etwa 20 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Das ölig ausgeschiedene 3-Picolylamin-hydrochlorid
wird durch Dekantieren abgetrennt. Die klare Reaktionslösung wird im Vakuum zur Trockene
eingedampft. Der Rückstand (52 g) ist ebenfalls von öliger Beschaffenheit. Er wird in Äthylacetat gelöst
und mit einer Spur Produkt aus einem früheren Ansatz geimpft. Es tritt bald massive Kristallisation
ein. Nach dem Abnutschen und Trocknen erhält man 49 g rohes 7-[}'-(3'-Picolylamino)-/?-hydroxypropylj-theophyllin
vom Schmelzpunkt 99 bis 1040C. Die Herstellung eines reinen Produktes gelingt durch
Umkristallisieren aus Äthylacetat, Methylacetat oder Isopropylacetat, wonach der Schmelzpunkt auf 110
und 112 C steigt.
Mikroanalyse: Berechnet für Ci8H20N6OiJ (344,37).
Berechnet ... C 55,80%, H 5,85%, N 24,41%; gefunden ... C 56,07%, H 6,10%, N 24,51%.
7 - [;· - (3' - Picoiylamino) - β - hydroxypropyl] - theophyllin
ist löslich in Wasser.
Die peripher hyperämisierende Wirkung dieser Substanz wurde bereits bei der Herstellung beobachtet.
Claims (2)
- Patentansprüche:
1. Die 7-(3'-Picolylamino-alkyl)-theophyllineder allgemeinen Formel I
CH3-N-C == C C NCH3-N-C-n'AIk-NH-CH2CHworin Alk einen unverzweigten Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann, bedeutet, sowie deren nikotinsaure Salze. - 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entwedera) ein Theophyllinderivat der allgemeinen Formel IIH3C-N-C = Oo = c c—n:H3C-N-C-N'Alk—XCHin der X ein Halogenatom, den Rest der Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansul-<?ηθ ' Mi 9Vfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Kohlensäure bedeutet und Alk die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit 3-Picolylamin oderb) ein Theophyllinderivat der allgemeinen Formel IIIH,C —N-C=OAIk-NH2O=C C-Nin der Alk die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem 3-Picolylderivat der allgemeinen Formel IVX CH2IV—N-C-N^CHIIIin der X die oben angegebene Bedeutung hat, oderc) ein entsprechendes 7-(1,2-Epoxalkyl)-theophyllin mit 3-Picolylamin umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltene Base mit Nikotinsäure in ein Salz umwandelt.
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