CH342333A - Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben

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CH342333A
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Salben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Schimmelpilze in Molke kultiviert und sodann die schimmelpilzhaltige Molke mit einem Pflanzenschleimstoff verdickt.



   Als Pflanzenschleimstoffe werden vorzugsweise   Traganth-Alginat-und/oder    Carageenpulver verwendet. Bekanntlich zeigen Molke enthaltende Pflanzenschleimsalben auf Grund des Molkeneiweisses eine ganz eigenartige muköse Beschaffenheit. Durch die Kultivierung von Schimmelpilzen in der Molke werden der Salbe unter Umständen Antibiotika einverleibt. Damit wird eine Salbe erhalten, die für bestimmte Verwendungszwecke, insbesondere wenn die Döderleinschen Stäbchen nicht vernichtet, sondern sogar in ihrem Wachstum gefördert werden sollen, eine erhebliche Bedeutung besitzt. Überdies ist die Molke einer der ganz wenigen Bestandteile, die auch ein Weiterwachsen der Schimmelpilzkulturen in der Salbe gestatten.

   Dieser Wachstumsprozess kann im Laufe der Salbenherstellung jeder Zeit durch Zusatz von Antiseptica oder durch Erhitzen beendet und damit auch der Antibioticagehalt, sofern man von Antibiotica erzeugenden Stämmen, beispielsweise Penicilliumstämmen, ausgegangen ist, geregelt werden.



   Durch die Anwesenheit von Schimmelpilzkultu-ren, selbst wenn sie abgetötet sind, wird die Konsistenz des Schleimes versteift.



   Zur Herstellung aufgelockerter Salben, die Schimmelpilze enthalten, kann man entweder das trockene Schleimpulver mit einem Carbonat, beispielsweise Soda oder auch Bleicarbonat in fester Form oder als Lösung vermengen und erst dann mit der Schimmelpilze enthaltenden Molke vermischen, oder zuerst den Pflanzenschleimstoff mit der Molke vermengen und dann das Carbonat untermischen.



   Diese aufgelockerten Salben zeichnen sich vor andern Salben dadurch aus, dass sie leichter verreibbar sind und sich besser auf der Haut verteilen lassen. Ausserdem wirkt das sich bei der Umsetzung zwischen beispielsweise Alkalicarbonat und Milchsäure bildende Natriumlaktat als Puffersubstanz und stabilisiert den   pH-Wert    der Salbe.



   Ausser Schimmelpilzkulturen der bereits erwähnten Penicilliumstämme können solche von Oidium lactis, Mucor, Aspergillus und andere, die in Molke kultiviert werden können, allein oder nebeneinander verwendet werden.



   Zur Erzielung therapeutischer Wirkungen ist in der Regel schon eine Konzentration von 0,1   Vol.O!o    Schimmelpilze, bezogen auf den Molkegehalt, ausreichend. Das Pflanzenschleimpulver und die Molke werden vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 : 30 angewandt.



   Die Schimmelpilze enthaltende Molke kann entweder so, wie sie anfällt oder in verdünntem oder eingedicktem Zustand verwendet werden. Bezweckt man ein Weiterwachsen der Schimmelpilzkulturen in der Salbensubstanz, so verwendet man am besten Molke von normaler Temperatur; andernfalls wird die Molke z. B. vor der Zugabe zu dem Pflanzenschleimstoff so hoch erhitzt, dass eine Sterilisierung eintritt.



   Der Säuregehalt der Molke kann durch langes Stehen oder auch durch Zugabe von Säuren, wie Milchsäure, Essigsäure oder Borsäure, erhöht werden, wodurch Kohlendioxyd entsteht, falls man ein Carbonat zugesetzt hat, und die Auflockerung der Salbe verstärkt wird. Hierbei muss allerdings dafür Sorge getragen werden, dass weder die Schimmelpilzkulturen noch die durch sie erzeugte therapeutische aktive Substanz zerstört werden.  



   Bei Verwendung einer derartig an Säure angereicherten Molke kann eine Auflockerung der Salbe auch durch Zugabe von Unedelmetallen erzielt werden, die wie Aluminium befähigt sind, mit der in der Mischung vorliegenden Säure unter Wasserstoffbildung zu reagieren.



   Den Schimmelpilzkulturen enthaltenden Salben1 in aufgelockerter oder nicht aufgelockerter Form können noch Desinfektionsmittel, wie die schon genannte Borsäure, Chloramin, Kaliumoxychinolat und dergleichen, allein oder in Gemischen, gleichzeitig oder aufeinanderfolgend, zugegeben werden. Die Anwesenheit von Desinfektionsmitteln in der Salbe kann nicht nur für bestimmte therapeutische oder hygienische Zwecke erwünscht sein, sondern es kann auch durch deren Gegenwart das Wachstum der Schimmelpilzkulturen beendet werden. Natürlich erhöhen Desinfektionsmittel auch die Haltbarkeit der Schleimsubstanz, die als solche einen Nährboden auch für   unenvünschte    bakterielle Entwicklungen darstellt.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Salben sind insbesondere für die Behandlung der Schleimhäute geeignet.



   Beispiel I
500 g schimmelpilzhaltige Molke werden stehengelassen, bis sie etwa 1 cm Pilz gezogen haben, dann werden sie mit 30 g Traganth und 470 g Wasser quellen gelassen und sterilisiert.



   Beispiel 2
1000 g Molke werden mit Penicillium geimpft, einige Zeit stehengelassen und mit 1 g Natriumcarbonicum und 35 g Traganth quellen gelassen und sterilisiert.



   Beispiel 3
970 g schimmelpilzhaltige Molke wird mit 30 g Borsäure versetzt und mit 40 g Traganth quellen gelassen, mit   Aluminiumstäben    öfter durchgerührt und 10 g Formaldehyd zugefügt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben, dadurch gekennzeichnet, dass man Schimmelpilze in Molke kultiviert und sodann die schimmelpilzhaltige Molke mit einem Pflanzenschleimstoff verdickt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Aufquellung sterilisiert wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die schimmelpilzhaltige Molke vor der Vermischung mit dem Pflanzenschleimstoff sterilisiert wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zusatz von Alkalicarbonat in fester Form oder als Lösung zu den Pflanzenschleimstoffen oder zu der schleimigen Aufquellung eine aufgelockerte Salbe gewonnen wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Gewinnung einer aufgelockerten Salbe ein mit Säure Wasserstoff entwickelndes unedles Metall, z. B. Aluminium, zusetzt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Molke einen Stamm von Penicillium, Oidium lactis, Mucor oder Aspergillus oder ein Gemisch davon kultiviert.
CH342333D 1954-07-02 1955-06-30 Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben CH342333A (de)

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